Warum Naturbestattungen immer beliebter werden.

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von eulert-bestattungen, 22. März 2022 .

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  3. Nur wenn es günstiger ist.

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  1. 22. März 2022
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. März 2022
    Wenn ein Mensch stirbt, stehen die Angehörigen vor vielen Aufgaben und Fragen. Begleitet von der Trauer um den Verlust einer geliebten Person muss die Form der Beisetzung entschieden werden. Früher war es selbstverständlich, dass die Beerdigung auf einem Friedhof stattfindet. Es war lange Zeit der einzige Ort, an dem die Särge oder Urnen beigesetzt werden durften. Heute nehmen Naturbestattungen einen immer wichtigeren Platz ein.

    Menschen, die sich der Natur verbunden fühlen, wünschen sich einen solchen Ort der Beisetzung. Es gibt verschiedene Arten, wo eine solche Bestattung vorgenommen werden kann. Eine häufige Form stellt die Baumbestattung dar. Ein Friedwald ist die Bezeichnung für eine besonders zugelassene Waldfläche. Zu den Wurzeln der Bäume wird die Asche der verstorbenen Person versenkt. Es findet daher zuvor eine Verbrennung im Krematorium mittels eine Feuerbestattung statt.

    Es gibt die Möglichkeit, einen Baum für die gesamte Familie zu reservieren. Andere Bäume stehen auch weiteren Bestattungen frei. Der Ort wird durch eine kleine Plakette, die am Baum befestigt wird, dauerhaft erkennbar. Ansonsten bleibt der Wald der Natur überlassen. Anschließende Grabpflege ist daher nicht notwendig. Die Kosten werden einmalig beglichen. Doch dass ist nicht der wichtigste Vorteil, den so eine Beisetzung bietet.

    Wer schon einmal bei einer Naturbestattung anwesend war, hat die besondere Atmosphäre und Dynamik erlebt. Der Wald ist immer ein lebendiger Ort. Im Wechsel der Jahreszeiten treiben die Pflanzen Knospen, blühen und wachsen. Später werden dann die Blätter abgeworfen und der nächste Zyklus wird erwartet. Während der Beisetzung des geliebten Menschen schwirren im Frühling die Insekten in den Bäumen. Sie machen deutlich, dass dies ein sehr lebendiger Ort ist. Die Vögel zwitschern in den Ästen. Die Trauer um den verstorbenen Menschen wird zu einem verkraftbaren Ereignis. Die Urne wird sich innerhalb weniger Jahre auflösen. Die Asche in der Erde wird mit dem gesamten Organismus des Bodens vermischt. Die Kraft des Baumes wird dadurch gestärkt. Was für ein tröstliches Bild.

    Wer möchte, kann diesen Ort immer wieder besuchen. Das Wachstum des Baumes kann verfolgt werden. Die Plakette mit dem Namen wächst ebenfalls immer weiter in Richtung Himmel. Diese Besuche sind nicht von Pflichten wie Grabpflege übertönt. Möchten Angehörige diesen Platz nicht wieder besuchen, ist auch das kein Problem. Der Wald steht den Menschen offen. Die Bäume und Tiere sind immer anwesend. Auf diese Weise wird der Besuch in einem Friedwald zu einer heilsamen Begegnung mit dem Thema Tod und Sterben. Der Kreislauf der Natur und der des Lebens werden hier Tag für Tag sichtbar und fühlbar. Die Beisetzung vermittelt den Angehörigen das Gefühl, dass das Leben weitergehen darf und wird.
     
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