#1 23. Januar 2025 Ich würde gerne mal wissen wie man heutzutage ein Buch veröffentlichen kann? Läuft das auch noch immer alles über Verlage oder ist man durch das Internet, Social Media,... schon etwas unabhängiger geworden? Braucht es für eine Veröffentlichung noch einen Verlag? Ich würde gerne mal ein ganzes Buch schreiben aber wenn man dann keine Chance hat veröffentlicht zu werden, würde ich es mir nicht antun wollen. Ich schreibe jetzt um mir gewisse Dinge von der Seele zu schreiben und zu verarbeiten. Also im Grunde sehr persönliche dinge. Ich hätte jetzt nicht vor über mich zu schreiben, denke das interessiert eh keinen. Aber die ein oder andere Idee für eine gute Geschichte hätte ich schon Würde es gar nicht darauf anlegen ein professioneller Autor zu werden. Finde das Schreiben als schönes Hobby und mir bringt es auch einen guten Ausgleich. + Multi-Zitat Zitieren
#2 23. Januar 2025 Ich hab schon den Eindruck, dass es mittlerweile vielfältigere Optionen gibt, ein Buch zu veröffentlichen und wie man auch an eine gewisse Öffentlichkeit kommt. Aber wenn man noch Anfänger ist, wird es doch sehr schwer sein, alles selbst zu machen. Unterstützung beim Schreiben, Lektorat, Layout, Marketing... da kommt schon einiges zusammen, was man sicher auch nicht unterschätzen darf, wenn man sich noch nicht so gut auskennt. Selbst wenn man gut schreiben kann und Grammatik und Rechtschreibung sitzt, kommt man um einen Lektor kaum herum, wenn man das halbwegs professionell und hochwertig angehen will. Ich glaube mal eine konkrete Idee zu formulieren und "einfach" mit dem Schreiben anzufangen, ist trotzdem wichtig zu Beginn. Wenn du dich an wen wendest, ist es sicher gut, schon mal ein bisschen was zu haben. Soll es denn in Richtung Roman gehen? + Multi-Zitat Zitieren
#3 23. Januar 2025 les hier das alles durch und den baum links: http://www.andreaseschbach.de/schreiben/schreiben.html du kannst für dich was schreiben, aber wirst nur minimal verdienen. kannst viel über book on demand / print on demand machen, aber die bücher sehen halt alle wabblig, billig und mist aus. ja ein lektor wäre sehr gut, ansonsten kann man heutzutage schon viel mit KI korrigieren lassen. + Multi-Zitat Zitieren
#4 29. Januar 2025 Anfänger bei den Geschichten bestimmt, Anfänger beim Schrieben nicht unbedingt. Muss auch beruflich viele Sachen schreiben und habe auch einige Beiträge auf der Uni und danach verfasst. Aber was das kreative Schrieben anbelangt bin ich schon ein Anfänger. Auch wenn ich jetzt die Dinge, die ich mir aufschriebe nicht nur in Stichworten formuliere oder quasi "nur" Tagebuch schriebe. Versuche das schon ein wenig aufzubereiten. Muss auch gar nicht alleine sein, wenn man da irgendwoher Hilfe bekommt, würde das auch gut sein. Habe mir auch schon überlegt Kurse zu belegen oder eventuell mal "Nachhilfe" bei Autoren zu nehmen. Wenn würde ich das schon gerne richtig machen, also nicht nur mal schnell etwas drucken lassen ohne Lektorat etc. Das brauch ich nicht, wenn sollte die Qualität stimmen. Das ist jetzt auch kein Projekt, wo ich sage, das muss in den nächsten Monaten abgeschlossen sein. Kann man ruhig als längerfristiges Projekt sehen. Ja das würde ich gerne vermeiden wenn das geht. Würde da schon gerne mehr Qualität haben, den Anspruch habe ich einfach. Lieber einmal richtig und daraus lernen als irgendwas machen. Mich interessiert ja eigentlich auch der Prozess nach dem Schreiben. Denke da ist es nicht so selten, dass irgendwann mal die Idee kommt, den nächsten Schritt gehen zu wollen. Ich vergleiche das jetzt mal mit dem Sport: wenn man Laufen geht, will man auch irgendwann den ersten Marathon bestreiten. Da weiß ich dann vorher auch, ich werde den Marathon nicht gewinnen, bereite mich aber gut darauf vor und gebe mein bestes damit ich dann stolz darauf sein kann. Wenn ich da die Strecke nur gehen würde und dann kurz vor dem Kehrwagen ins Ziel komme, wäre ich nicht happy, deshalb macht man das ja nicht. So sehe ich es halt auch beim Schreiben. Kann man die Bücher nicht auch qualitativ hochwertiger machen? Liegt das dann am Angebot selbst oder liegt es eher an den Autoren, die dann Lektorat weglassen, für das Coverbild ein Handyfoto aus dem letzten Urlaub nehmen,...? + Multi-Zitat Zitieren
#5 7. Februar 2025 Ja das ist sicher eine super Übung, je mehr Schreiben desto besser. Einfach auch für den Schreibfluss, dass man es gewohnt ist, was aufzuschreiben und schon seinen Weg gefunden hat, das zu tun. Aber ich glaube schon, dass kreatives / fiktionales Schreiben noch mal was ganz anderes ist, als Schreiben im Alltag oder auf wissenschaftlicher oder akademischer Basis. Es ist aber sicher eine super Voraussetzung, dass du zwar vielleicht noch kein Autor, aber zumindest schon mal ein "Schreiber" bist Du könntest dich mal nach Schreibwerkstätten umsehen, gibt s zum Beispiel oft auf Unis. Da bekommt man zumindest schonmal Feedback von anderen Schreibenden und lernt glaube ich auch gut, worauf man achten muss, was den Leuten wichtig ist, ob man verständlich schreibt, und so weiter. Oder, wenn du auch einfach vom zuhören was lernst, findest du vielleicht eine Masterclass von einem Autoren, den du magst. Wär sicher auch super. Schlechte Qualität bei einem Buch finde ich auch gar nicht gut leider. Wenn man vor einem Bücherregal steht, greift man automatisch zu den hochwertig produzierten und nicht zu den wabbeligen, finde ich. Aber gut, wenn man nicht so viel Budget hat, vielleicht dann doch besser wabbelig als es gar nicht zu schreiben oder zu veröffentlichen + Multi-Zitat Zitieren
#6 10. Februar 2025 Ja sicher ist es etwas anderes. Aber zumindest was Rechtschreibung und Grammatik anbelangt, ist es gleich. Es kommt auch darauf an was man schreibt. Ist es vollkommen erfunden und man braucht nur seine Kreativität ist es sicherlich etwas anderes als wissenschaftliche arbeiten. Aber man kann ja auch für Romane viel Recherchieren etc. Dann geht es schon in die Richtung einer Arbeit auf der Uni. Aber sind das dann nicht viel mehr Kurse, bei denen man genau das wissenschaftliche Schrieben lernen soll? Also ich kenne das jedenfalls nur so von der Uni. Vielleicht gibt es in Fächern rund um Literatur etwas in die Richtung einer Schreibwerkstatt in dem Sinne. Wabbelig = Soft Cover oder was genau meinst du mit wabbelig? Naja wenn es in einem Buchgeschäft steht, dann sollte es schon Qualität haben. Dort findet man jetzt wohl keine (?) unlektorierten Bücher. Selbst im Selbstverlag kommt man ja nicht so einfach in ein Buchgeschäft, denke da braucht man schon einen Verlag hinter sich um dann wirklich auch im Geschäft verkauft zu werden. + Multi-Zitat Zitieren
#7 17. Februar 2025 Naja, vielleicht was den Recherchepart betrifft ist es dann vergleichbar mit einer wissenschaftlichen Arbeit, ich glaube sonst gibt es aber nicht sehr viele Parallelen. Die wesentlichen Punkte sind ja dann doch sehr unterschiedlich, ob du jetzt einen Roman oder eine Seminararbeit verfassen willst. Aber wie gesagt, die Übung ist sicher ein super Vorteil, kann auf jeden Fall nicht schaden. Auf meiner Uni gibt es auch konkrete Schreibwerkstätten für nicht-wissenschaftliches Schreiben, da fällt dann alles andere rein. Gibt es dann für Romane, Lyrik, etc. Wahrscheinlich dann am Germanistik Institut beheimatet, denke ich. Soweit ich weiß ich das auch kostenlos und relativ unverbindlich, es treffen sich eben Schreibende zum Schreiben und um einander Feedback zu geben. Kannst ja mal nachsehen bei den Unis in deiner Umgebung. Von Wien weiß ich jedenfalls, dass es so ein Angebot gibt Nein ich meine nicht per se Soft Cover oder Taschenbücher, sondern einfach welche von schlechter Qualität. Das merkt man dann schon, wenn einem so eines unterkommt, finde ich. Ich muss nicht unbedingt ein Hardcover Buch haben, aber eine gewisse Wertigkeit finde ich schon gut. Und ja, ohne irgendeine Form von Verlag wird es schwer werden, im Buchhandel Fuß zu fassen. Bist du schon vorangekommen? + Multi-Zitat Zitieren
#8 18. Februar 2025 Ist wohl stark davon abhängig wie und was man schriebt. Schriebt man jetzt ein Buch über einen gewisses Thema, wird man sich damit auch befassen müssen. Man wird nicht nur nachlesen müssen, man wird auch an die Orte fahren, mit Menschen sprechen,.... Also das geht dann schon auch in Richtung Uni. Irgendwelche Fantasiegeschichten kann man dann halt nicht mit der Uni vergleichen. Und wenn sollte man sich hinterfragen ob die Uni das Richtige für einen ist Ja ok, das macht natürlich Sinn. In Studien rund um Literatur wird es sowas auch geben. Kann dann dort jeder hin oder sind das dann im Grunde auch Seminare, für die man sich anmelden muss? Ist mal nur eine grobe Idee bzw. interessiert es mich halt auch mal den nächsten Schritt zu gehen. Wollte da eher die Möglichkeiten abchecken und schauen was es alles gibt und ob es dann auch Sinn ergibt. Also in dem Sinn bin ich jetzt noch nicht vorangekommen, bin halt immer noch am überlegen ob ich es machen sollte. Würde es halt schade finden wenn man sich hinsetzt, viel Zeit investiert und dann am Ende verschwindet wieder alles in der Schublade. Ich stell mir ja auch nicht vor damit dann reich und berühmt zu werden nur sollte es halt eine kleinere Gruppe von Menschen auch lesen können. Das ist ja im Grunde der Sinn dahinter. Ja, gibt noch andere Gründe auch aber für mich gehört das ja dazu wenn man etwas für andere Menschen schreibt. + Multi-Zitat Zitieren
#9 4. März 2025 Ja genau, so sehe ich das auch. Da kommt es total auf das Genre und den konkreten Innhalt an, aber ich glaube trotzdem, dass jede Form der Übung und einfach des Schreibens sicher nicht schaden kann. Aber wenn du einen Roman schreiben willst, ist ein wichtiger Punkt, deinen Stil und deine "Stimme" zu finden und das soll man bei wissenschaftlichen Arbeiten ja grundsätzlich vermeiden. Aber auch eine Seminararbeit ist eine Form der Narration, mit einem roten Faden, der durch das Werk gezogen wird, mit einem Anfang und einem Ende. Das ist sicher hilfreich, wenn man das schon gemacht hat. Ich denke schon, dass es Schreibwerkstätten gibt, wo jeder hingehen kann. Da müsstest du dich bei deiner nächsten Uni mal informieren, aber grundsätzlich sind die oft sehr offen was das angeht. Auch wenn es Seminare sind, kannst du die Lehrenden fragen, ob du dich einfach reinsetzen und zuhören kannst. Und in Vorlesungen kann ja sowieso jeder gehen, du lässt halt dann die Prüfung am Ende des Semesters aus Ja das verstehe ich voll und ganz, wenn man irgendwie schon den Anspruch hat, auch für ein gewisses Publikum zu schreiben. Das ist ja schon Teil des Reizes, vom Publizieren. Dass man andere teilhaben lässt und vielleicht auch ein Austausch zustande kommt. + Multi-Zitat Zitieren
#10 13. März 2025 Ich habe einen Schreibkurs auf einem Weiterbildungsinstitut gefunden und beim Novum Verlag eine Schreibwerkstatt. Zudem gibts jede Woche ein Treffen von Literaturfans. Ist zwar nicht bei mir in der Nähe, doch dort will ich mal hinschauen. Hoffe die reden dann nicht nur über das Lesen sondern auch über das Schreiben. Selbst wenn nicht, sollten dort Menschen sein, die mir eventuell noch weiterhelfen könnten. Bei den Kursen wäre mir der Onlinekurs vom Verlag lieber, der andere hat Anwesenheitspflicht und ist auch über ein ganzes Semester verteilt. Das würde Anfang nächsten Monat starten. Mal schauen was die bei diesem Treffen sagen und welche Ratschläge es gibt. Diese Woche geht es sich bei mir nicht aus, ich werde nächste Woche hingehen. + Multi-Zitat Zitieren
#11 19. März 2025 um 14:10 Uhr Das klingt ja eh schonmal gut. Da kann man sicher einiges lernen, wenn man das ernst nimmt und sich das alles mal anhört. Du könntest trotzdem die Augen offen halten. was Universitäten angeht, da gibt es immer wieder mal Angebote und Ausschreibungen, sicher auch ohne Anwesenheitspflicht, vor allem wenn du kein Student bist. Man kann sich ja in viele Kurse auch einfach reinsetzen, wenn man die Professoren fragt. Wenn man sich ruhig verhält, stört das die wenigsten. Ist ja auch kein Mehraufwand für die Professoren, weil sie dich ja nicht benoten müssen. Da würde ich an deiner Stelle schon dranbleiben, falls es da mal ein neues Angebot gibt. Und es gibt eben auch manchmal Ausschreibungen für gewisse Texte oder Förderungen für neue Autoren. Warst du schon beim Treffen? Würde mich interessieren, wie das so abläuft und was man da mitnehmen kann. + Multi-Zitat Zitieren