#1 19. Juni 2005 Steigende Verbraucherorientierung zu "alternativer Filmbeschaffung" beobachtet Einen Trend hin zur "Alternativen Filmbeschaffung" nennen die Marktforscher von Ipsos die steigende Verbreitung des Wissens um Film- Downloadmöglichkeiten im Internet. 2005 hat der Anteil der User, die um Movie-Downloadmöglichkeiten im Netz wissen, die 50% - Schwelle durchbrochen. Nun würde "Wissen zu Interesse, und Interesse zum Ausprobieren und zur Nutzung" führen, so Ipsos, und konstatiert eine Parallele zum Musikdownload aus dem Netz, der 2002 eine ähnliche Entwicklung durchgemacht hat und heute zur völligen Normalität geworden ist. Der Trend spiegelt sich auch in den Tauschbörsen wider: so hat sich die durchschnittliche Dateigröße zwischen 2002 und heute fast verdreifacht, der Anteil an Filmen an den getauschten Dateien stieg entsprechend permanent an - interessanterweise berichtet Forbes von den größten Zuwachsraten im Bereich der TV-Serien: an der Spitze die Simpsons. Gerade die Beliebteit der Serien macht aber für die Medienkonzerne deutlich, dass sie nun besser nicht die Fehler der Musikindustrie der vergangenen Jahre wiederholen sollte. Der internationale Vertrieb der Sendungen wird sich irgendwann der Konkurrenz des Torrent stellen müssen - in Australien und Großbritannien kümmert man sich wenig um verspätete "offizielle" Ausstrahlungstermine, wenn Sendungen eine halbe Stunde nach US-Ausstrahlung im Torrent liegen. Wenngleich Tauschbörsenpopularität entgegen der Propaganda der Filmindustrie ja nicht bedeutet, dass Gewinne verlorengehen. Die Serie "Family Guy" wurde allein im April über geschätzte 200.000 mal geladen. Die DVD-Box, die später erschien, verkaufte sich 3 Millionen mal - für 50 Dollar das Stück. quelle: gulli untergrund news + Multi-Zitat Zitieren