Wissenschaftliche Arbeit: Literaturangabe

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von Cresa, 27. Februar 2014 .

  1. 27. Februar 2014
    Hey, ich schreibe grade eine Studienarbeit über baulich-räumliche
    Konzeptionen von Sakralräumen. Macht erstaunlicherweise fast sogar Spaß...

    Mir stellen sich jetzt ein paar Fragen zu Literatur-/Quellenangabe.
    Wir haben einen netten Reader über wissenschaftliches Arbeiten
    bekommen, als auch einen Vortrag von einer Studentin, die es aber
    glaub ich selber nicht ganz auf den Punkt bringen kann.

    Ich hoffe sehr, dass ihr mir weiterhelfen könnt - bitte euch aber darum,
    lieber nichts zu sagen, wenn ihr nicht selber sicher seit!




    Also...

    a) Die nette Studentin hat in ihren Vortragsfolien geschrieben, dass nach einem Zitat, die Literaturangabe im Fließtext erfolgen muss. Stimmt das? Denn ich würde wirklich lieber ein schönes Layout erstellen, wo ich einfach nur am Ende eines Teils Fußnoten verlinke. Es kann ja so oder so gemeint sein von ihr. Die Verlinkung der Fußnote würde ja auch im Fließtext stehen.


    b) Diese Studentin hat auch vorgetragen, dass Auslassungen im Zitat durch [..] oder [...] zu kennzeichnen sind.
    Nach dem Motto: Die unregelmäßig ausgerichteten Lichtkegel ergeben auf der Membran ein "[...] lichtspendendes Wolkenbild, das an ein 'Fresko' erinnert [...]". Ich denke aber, dass das so NICHT die Absicht dieser Regel war. Die Auslassungszeichen sollten doch viel mehr dann eingesetzt werden, wenn mitten im Zitat etwas weggelassen wird. Oder?


    c) Garnicht wurde geklärt, wie ich für indirekte Zitate aus einer Fachzeitschrift eine Literaturangabe und Quellenverzeichnis mache. Normalerweise gibt man ja Name und Vorname des Autors, Titel des Artikels. Untertitel. In: Zeitschrift. Jahrgang (Heft). Seitenangabe an. Die Fachzeitschrift macht allerdings keine Angabe über den Autor unter den einzelnen Artikeln. Es sind ja natürlich auch verschiedene. Wie würde ich dann also den Eintrag im Quellenverzeichnis schreiben?





    Danke fürs Durchlesen, ist echt ne trockene Sache
    so'n Literaturzeugs! Hoffe ihr könnt mir helfen, Google tuts weniger...
     
  2. 27. Februar 2014
    AW: Wissenschaftliche Arbeit: Literaturangabe

    a) Fußnoten sind auch okay. Sind aber, zu mindestens bei uns, nicht beliebt bei den Profs.
    Ich persönlich mag es lieber so [Autor66] oder in Klammern und ausgeschrieben, in Fließtext.

    b) Nein, auch wenn am Anfang und am Ende etwas fehlt. Üblicherweise kann man auch die (...) benutzen, wenn das Zitat keine () enthält.
    c) Wenn sich der Autor nicht ermitteln lässt, benutzt du den Platzhalter N.N. http://de.wikipedia.org/wiki/Nomen_nominandum. Wenn er sich aber doch finden lässt, gibt es Ärger.

    Ja, ist immer so nen Ärger mit dem Kram, daher garantiere ich auch bei sowas keine Richtigkeit
     
  3. 27. Februar 2014
    AW: Wissenschaftliche Arbeit: Literaturangabe

    So nutzt man auch keine Zitate. In dem Beispielsatz sollte sie einfach die Anführungszeichen und Auslassungszeichen weglassen, den Satz eventuell umschreiben uns dann mit "vgl. xxx" versehen. Vollzitate sollten im eigenen Satz oder nach einem Doppelpunkt stehen und nicht als Fortführung eines eigenen Satzes. Fängt das Vollzitat dann nicht am Satzanfang an oder endet mit dem ursprünglichen Satzende müssen auch dort die Auslassungszeichen hin.
     
  4. 27. Februar 2014
    AW: Wissenschaftliche Arbeit: Literaturangabe

    Komisch, im Englisch Kurs in der Schule wars immer ganz toll, wenn ein Zitat den eigenen Satz weiterführte.
    Mein Lehrer meinte auch, dass die Auslassungszeichen keinen Sinn machen wenn sie direkt am Zitat Anfang/Ende stehen...

    Entweder im Englischen ist da was anders, oder er hat sich das einfach falsch gemerkt^^ Oder ihr lügt
    Ist echt so 'ne Sache, das ist leider recht schwammig alles...

    Auf jeden Fall vielen Dank an euch beide! Hat mir schonmal weitergeholfen
    Trotzdem weiter gerne Ansichten dazu ;D Muss man ja fast schon so nennen xD
     
  5. 28. Februar 2014
    AW: Wissenschaftliche Arbeit: Literaturangabe

    Hallo!

    Meine Erfahrungen (Akademiker mit Abschluss) sind die folgenden:

    zu a) Die Literaturangabe erfolgt im Fließtext (d.h. vor dem Satzzeichen), wobei die Literaturangabe nicht die vollständigen Informationen enthält, sondern nur eine Referenz auf das Literaturverzeichnis ist. Es gibt hier verschiedene Referenz-Möglichkeiten, z.B. IEEE, Harvard und viele weitere. Such dir eins aus oder schau, was andere Autoren in deinem Feld als Zitierweise hernehmen und bleib deinen ganzen Text lang konsistent dabei.
    Fußnoten solltest du für Kommentare aufheben, nicht für die Literaturverweise.

    zu b) Auslassungen von Wörtern sind durch (...) kennzuzeichnen. Wörtliche Zitate stehen in Anführungszeichen, danach die Referenz. Wenn du einen ganzen Satz zitierst, brauchst du keine (...). Andernfalls musst du es durch (...) kennzeichnen, wenn Teile des Satzes ausgelassen wurden. Indirekte (sinngemäße) Zitate als normaler Fließtext, aber durch eine Referenz gekennzeichnet.

    zu c) Das ergibt sich aus der Zitierweise, die du benutzt. Bei Harvard ist das z.B. (Name(n) Jahr, Seite(n)) für außerhalb des Fließtexts und Name(n) (Jahr, Seite(n)) für innerhalb.

    Normalerweise gibt es bei vielen Professoren oder Lehrstühlen eine Vorgabe, welche Zitierweise zu verwenden ist und man kriegt auch entsprechende Bibliotheken (im IT-Bereich für Latex) gleich an die Hand gegeben.

    Mfg,

    Kolazomai
     
  6. 1. März 2014
    AW: Wissenschaftliche Arbeit: Literaturangabe

    Alternativ könntest du mit Latex arbeiten, dann müsstes du dir um sowas kaum Gedanken machen.
     
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