Worauf ist zu achten bei der Motorradausrüstung?

Artikel von Fabiane Herbst am 22. Februar 2021 um 12:00 Uhr im Forum Auto & Motorrad - Kategorie: Ratgeber & Wissen

Worauf ist zu achten bei der Motorradausrüstung?

22. Februar 2021     Kategorie: Ratgeber & Wissen
Die Wahl der richtigen Motorrad Schutzbekleidung ist deshalb die wichtigste Entscheidung, die der Kradfahrer zu treffen hat. Mit gut passender und hochwertiger Motorradkleidung ist man sicher auf den Straßen unterwegs. Darauf sollte man beim Kauf achten und deshalb sollte man Geld in guten Schutz investieren. Worauf ist zu achten bei der Motorradausrüstung?



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Das Frühjahr steht vor der Tür, damit auch die Motorradsaison. Vor der ersten Ausfahrt sollte man nicht nur sein Motorrad richtig durchchecken, sondern auch die Vollständigkeit und Qualität der Ausrüstung. Vor allem Neulinge, die gerade erst dabei sind, sich für die Saison auszustatten, sollten viel Wert auf die richtige Wahl von Motorradbekleidung und Schutzausrüstung legen. Im besten Fall muss man die Qualität seiner Schutzbekleidung zwar nie auf die Probe stellen, doch wenn es wirklich irgendwann zu einem Unfall kommen sollte, kann diese über Leben und Tod entscheiden. Auch bei leichteren Unfällen sorgt sie dafür, mögliche Verletzungen so ungefährlich wie möglich zu halten. Es gilt, sich mit der richtigen Motorradausrüstung abzusichern.



Welches Outfit für welchen Zweck?


Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage, welche Motorrad Schutzkleidung die richtige ist. Ein wichtiges Kriterium, nach dem es sich zu unterscheiden lohnt, ist der Zweck der Ausfahrten. Wer den Nervenkitzel zwischendurch liebt und deshalb gerne kurze Freizeitfahrten macht, ist mit einteiliger Motorradbekleidung gut beraten. Einteiler zeichnen sich dadurch aus, dass sie eng anliegen und so der Luft wenig Widerstand bieten. Einen guten Fahrerlebnis steht dann nichts im Weg.

Wer allerdings längere Motorradreisen fährt oder täglich mit dem Motorrad zur Arbeit pendelt, hat meist keine Lust, sich regelmäßig aus dem engen Einteiler zu schälen. In solchen Fällen ist man mit einem Motorrad-Zweiteiler besser beraten. Zwar kann dieser den Fahrspaß etwas mindern, dennoch ist er bequem und vor allem funktional.



Textil oder Leder


Grundsätzlich unterscheidet man bei Motorrad Kleidung zwischen Schutzkleidung aus Textil und Leder. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Früher galt Leder als leicht erhitzbar und somit unangenehm. Gleichzeitig war Textilkleidung noch nicht annähernd so abriebsicher wie heutzutage. Aus diesem Grund ist die Wahl des Materials mittlerweile eher eine Frage des persönlichen Geschmacks und dessen, mit welcher Schutzkleidung Motorrad fahren mehr Spaß macht. Als bequemer sowie wind- und wetterfester gilt aber gemeinhin die Textilkleidung. Vor allem die Tatsache, dass diese aufgrund ihres Schnittes leichter über der Alltagskleidung tragbar ist, sorgt dafür, dass zahlreiche Kradfahrer sich für Textil entscheiden. Den Motorrad Lifestyle spiegelt natürlich die Lederbekleidung sehr viel besser wieder.



Schutzpolster oder Protektoren


Die Frage des Stils ist natürlich nur halb so wichtig wie die Frage nach dem Schutz. Deshalb fragen sich viele Motorrad Freunde, ob Protektoren oder Schutzpolster besser sind. Tatsache ist, dass beides gut schützt, sofern die Qualität stimmt und alle stark gefährdeten Stellen zuverlässig bedeckt werden. Dazu zählen Knöchel, Schienbein, Knie, Hüfte, Rücken, Schultern und die Ellenbogen.

Polster oder Protektoren dürfen auf keinen Fall verrutschen. Dabei ist es egal, ob man integrierte Polster nutzt oder diese separat zur Schutzkleidung kauft. Dicke und großflächige Protektoren minimieren das Verletzungsrisiko maßgeblich. Dabei muss der Kradfahrer allerdings darauf achten, dass die Schutzbekleidung seine Bewegungsfreiheit nicht beeinträchtigt. Kann er nicht gut oder schnell genug reagieren, kann das im Straßenverkehr verheerende Folgen haben.



Was ist beim Helm zu beachten?


Der Motorradhelm schützt Leben. Für den Straßenverkehr und für die Offroad Szene gibt es unterschiedliche Helm-Modelle, die im jeweiligen Bereich des Kradfahrens am besten schützen. Beim Helm kaufen ist es wichtig, dass dieser gut passt und eng sitzt. Nur so sitzt er fest am Kopf und schützt diesen bei einem Sturz, wo starke Kräfte frei werden.

Für Brillenträger gibt es spezielle Helme, deren Vorderteil sich öffnen lässt. So kann der Kradfahrer seine Brille bequem unterm Helm tragen. Wer eine Sehhilfe braucht, muss diese als Verkehrsteilnehmer nämlich immer tragen. Aber auch andere Personengruppen lieben die Klapphelme, weil das Aufsetzen einfach angenehmer ist. Die wohl gängigsten Modelle sind die sogenannten Integralhelme. Roller- oder Mofafahrer nutzen auch oft Jethelme. Diese bieten aber bei hohen Geschwindigkeiten zu wenig Schutz für Motorradfahrer, weil sie unterhalb des Visiers offen sind.


Darum solltest du an deiner Schutzbekleidung nicht sparen?


Die richtige Schutzkleidung kann Leben retten oder zumindest verheerende Spätfolgen eines Unfalls verhindern. Egal wie viel Erfahrung man hat – ein Notfall kann immer eintreten. Es ist daher enorm wichtig, bei Motorradschutzbekleidung auf Hochwertigkeit und Qualität zu setzen – beides kostet.
 

Kommentare

#2 22. Februar 2021
im verkehr weniger cool sein und nicht die kleidung/helm in schwarz kaufen.
reflektorwesten, neonfarben, grün, weiß sind am besten nachts sichtbar.