Zoo im Büro: Welche Lebewesen und Mikroorganismen Büroeinrichtungen bevölkern

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von CeNedra, 13. Februar 2006 .

  1. 13. Februar 2006
    Auf Teppichböden, Bürostühlen und Schreibtischen und Computertastaturen herrscht reges Leben: Gemeint sind dabei nicht etwa engagierte, dynamische Mitarbeiter, sondern Kleinlebewesen und Mikroorganismen, die sich oft selbst in oberflächlich sehr sauberen Büros tummeln. Nicht alle der tierischen und mikrobiellen Mitarbeiter sind gern gesehene Gäste, wie das britische Wissenschaftsmagazin "New Scientist" in einer Analyse festgestellt hat.

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    Schon im Teppichboden kann das Leben toben: Dort gedeihen häufig nicht nur die herkömmlichen Bodenbakterien, die über die Schuhe der menschlichen Mitarbeiter ihren Weg ins Büro gefunden haben, sondern auch ein kleiner Geselle mit dem bezeichnenden Namen Polsterwarenkäfer. Lediglich 3,5 Millimeter lang, legen die Käfer mit Vorliebe ihre Eier in die Auslegeware. Im Herbst schlüpfen dann die Larven, die am ganzen Körper mit segmentierten Haaren bedeckt sind – eine Besonderheit, der sie ihren putzigen englischen Namen "woolly bears (wollige Bärchen)" verdanken. Genau diese Härchen können empfindlichen Büronutzern allerdings zu schaffen machen: Brechen sie ab und gelangen in die Atemwege, lösen sie häufig Allergien aus.

    Etwas weiter oben befindet sich ein weiteres Biotop: der Sitz des Bürostuhls. Die warme, häufig leicht feuchte Atmosphäre im Bezug bietet den berüchtigten Hausstaubmilben optimale Lebensbedingungen. Klein, kugelig und behaart finden sich diese winzigen Spinnenverwandten zwar praktisch überall dort, wo auch Menschen sind. Zu den willkommenen Gästen im Büro gehören sie aber trotzdem nicht: Immer dann, wenn sich jemand auf seinen Stuhl fallen lässt, werden die Hinterlassenschaften der Milben aus dem Polster aufgewirbelt – und die gehören zu den stärksten bekannten Asthmaauslösern.

    Richtig spannend wird es auf dem Schreibtisch: Hier leben meist nicht nur die Büropflanzen, sondern auch die Oberflächen selbst. Das tierische Leben konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Computertastatur, was sich jeder problemlos vorstellen kann, der einmal das eigene Keyboard umgedreht und geschüttelt hat. Denn was dort herausfällt – Brotkrumen, Hautschüppchen, Haare und ähnliches – ist ein reichhaltiges Selbstbedienungsbuffet für so unappetitliche Kollegen wie Maden, Fliegen, Milben und Silberfische.
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