Schwerkraftexperiement: 900 Pendel a' 100 Stueck untereinander zu 9 Reihen in einem Quadrat.

Dieses Thema im Forum "Wissenschaft & Forschung" wurde erstellt von Gutschy, 13. Mai 2018 .

  1. 13. Mai 2018
    Hallo Leute,

    hab mal wieder ueber die Natur von Schwerkraft nachgedacht. Und ich hab mir Ueberlegt ob man Schwerkraft verbrauchen kann. Na ja, sollte ja wohl nicht gehen, aber wie kann man das Beweisen. Um das zu Belegen sollte man 900 sehr identische Pendel bauen, diese werden dann zu je 100 Stueck untereinander an eine Stange aufgehaengt. Die Stangen werden dann zu dritt neben einander zu drei Reihen hintereinander aufgestellt. Also in einer Wuerfel Form. Alle Pendel werden dann zur gleichen Zeit ausgelöst und bei allen Pendeln wird super genau die Schwingung gemessen. Koennte es sein das die unteren Pendel langsamer Schwingen als die oberen, weil die oberen Pendel schon etwas Schwerkraft verbraucht haben?

    Ja ja, wieder mal eine seltsame Idee. Aber ich Frag mich das halt. Vielleicht kann mir ja jemand erklaeren warum das auf jeden Fall nicht sein kann.

    Viele Gruesse an alle,

    gutschy
     
  2. 15. Mai 2018
    Hi,

    also prinzipiell lässt sich das relativ gut berechnen bzw beweisen. es steckt schon im Wort Schwer-Kraft, es ist also eine Kraft und zwar die Gravitationskraft welche zwischen Massen eine Beschleunigung ausübt.

    Schwerkraft wird zwar nicht "verbraucht" aber sie kann sich umwandeln in andere Kräfte oder sich aufheben. Energie/Kraft geht nicht verloren aber sie kann zb die Richtung ändern oder sich sozusagen umwandeln.

    Dein Würfel steht auf der Erdoberfläche und unterliegt quasi der Erdanziehung? Es ist tatsächlich so das die Scherkraft zum r² abnimmt weil sie Kreisförmig zum Radius (Entfernung) abnimmt. Das bedeutet also, je weiter vom Zentrum der Kraft entfernt (Erdmittelpunkt) desto schwächer die Kraft und damit werden die Pendel weiter oben länger pendeln als die unten weil diese schneller gebremst werden.

    Jetzt fragt sich, wohin verschwindet die Kraft der unteren Pendel. Das ist eine gute Frage. Letztendlich nehmen wir an, das die Reibung des Pendels und der Luftwiderstand gleich Null sind. Doch wohin verschwindet die Energie? Tatsächlich entsteht hier auch eine Reibung durch Gravitationskraft welche wohl in Wärme umgewandelt wird. Das bedeutet Objekte die starker Schwerkraft/Gravitation ausgesetzt sind werden heiß.

    Theoretisch müsste also auch die Schwerkraft bzw Gravitationswellen gedämpft werden, Materienansammlung die heißt ist hat eine geringere Dichte und damit abnehmende Dichte von Gravitationswellen. Wenn die Sonne sich also Aufbläht müssten die Umlaufbahnen um diese auch größer werden weil die Schwerkraft abnimmt. Wenn sie dann abkühlt, nähren sich die Teilchen an und überlagern ihre Gravitationswellen und haben damit eine stärkere Anziehungskraft. So vermutlich auch die Theorie das aus kollabierenden Sternen dann auch schwarze Löcher entstehen.

    Je stärker sich die Materie und Strahlung im Raum verteilt desto weniger wirkt die zentralisierte Kraftwirkung von Objekten und desto schneller kann das Universum expandieren, so mein Vorstellung.
     
    Gutschy gefällt das.
  3. 16. Mai 2018
    Danke RaidRush fuer deine praezise Abhandlung. Das was du schreibtst ist aber alles sehr schwach , im Sinne von Effekten im 100-stel, 1000-stel oder noch viel weniger Bereichen. Ich frage mich aber eher ob man eine Veraenderung im Prozent Bereich nachweisen koennte. Wenn ich jeden Quadratmeter Himmel, sagen wir in 10 Meter hoehe mit einer Senkrechten mit jeweils 100 Pendeln bestuecken koennte, was koennte ich dann als jemand der darunter steht feststellen. Wuerde ich überhaupt etwas davon mitkriegen? Das man wahrscheinlich mit Laserdetektoren etwas nachweisen koennte, geschenkt. Koennte ich ich mitkriegen das die Pendel gerade ihre oberen Totpunkte erreicht haben?? Wuerde das Schwerefeld der Erde fuer mich sich spuerbar veraendern? Es waehren immerhin Milliarden von Tonnen Gewicht die mit der Erdschwerkraft interagieren wuerden.

    Uebrigens bin ich mir nicht sicher ob der Nachweis von Schwerkraft Wellen nicht esoterischer Quatsch sind, wir reden hier davon das jemand auf der Entfernung von ein paar Lichtjahren eines Haares Dicke Unterschied nach weisen moechte. Und das auf der Erde. Hallooo
     
  4. 17. Mai 2018
    Sicher ist das messbar, nur sehr aufwendig. Die Erde dreht sich übrigens auch langsamer im Sommer wenn das Laub auf den Bäumen ist, wenn du also Gewicht bzw Masse weiter von der Erde entfernst bremst das die Rotationskraft.

    Das was als "Welle" definiert ist kann man sich nicht vorstellen wie Strahlung das ist in meinen Augen falsch, es handelt sich bei Gravitationswellen eher um eine Frequenz in der Raum/Zeit Dimension quasi wie eine Membran die aber 4 oder mehrdimensional ist.

    Das zu Messen ist Wahnsinn, ich hab mir die Technik der Laser mal angeschaut... was krasses an Technologie & Prezession hab ich noch nicht gesehen. Aber es konnten Messungen gemacht werden die auch parallel Beobachtet wurden, scheinbar funktioniert es.
     
  5. 19. Mai 2018
    Bei der Pendel Nummer ist mir jetzt mein Gedankenfehler bewusst geworden, ist eigentlich so simpel das ich mir den ganzen Post haette sparen koennen. Wenn die Pendel schwer genug sind und diese am Punkt ihrer groessten Beschleunigung so schwer wie die Erde werden sollte schwerelosigkeit herschen. Dann muesste man sich eigentlich auch noch fragen wie der Geschwindigkeitsverlauf eines solchen Pendels ist, im Sinne von der sich gegenseitig beeinflussenden Schwerkraft.

    Frage 2 zu diesem Thema. Wenn ich eine Kernbohrung bis zum Erdmittelpunkt vornehmen koennte, das ganze aber mit einem Durchmesser vom 3 Metern. Dann kommt dabei ein Saeule von 6371 km heraus die einen Durchmesser von 3 Metern hat. Diese Saeule platziere ich jetzt senkrecht 2 Meter ueber einem beliebigen Ort. Herrscht dann unter dieser Saeule schwerelosigkeit oder die nur die halbe Schwerkraft? Gibt es ueberhaupt einen nennenswerten Effekt?

    Zu deiner Lasermessung. Angenommen ich werfe von den Sylter Klippen jeder Minute einen Euro ins Meer, ein Jahr lang. Das wuerden dann so 525600 Muenzen werden. Nach einem Jahr kommt dann die Quizfrage: Ich werfe jetzt noch eine Zufallszahl zwischen 1 und 1000 Muenzen hinter her. Kann eine Messstation in New York feststellen wie viele Muenzen es waren. Die Idee währe halt den New Yorkern ein Jahr Zeit zu geben das Signal von Sylt irgendwie aus dem Atlantik herauszufiltern um dann ab dem Zeitpunkt X die Muenzen zaehlen zu koennen die im Meer landen.

    So schwierig stelle ich mir den Nachweis von Gravitationswellen auf der Erde vor. Im Weltraum ist das schon wieder was anderes.
    RZ061 Gravitationswellenastronomie
    Kennst du vielleicht schon. Fand ich schon sehr geil. Das du uebrigens schon eine solche Messstation besuchen durftest, mein Neid ist mit dir.
     
  6. 19. Mai 2018
    Zuletzt bearbeitet: 19. Mai 2018
    Möglich wenn man andere Physikalische Gesetzt ausblendet das die Säule und Erde sich natürlich anziehen und sofort verschmelzen ^^. Die Massen ziehen sich an, die Schwerkraft nimmt also sogar zu, weil sie dann in beide Richtungen zieht, du würdest als unterschiedlich starke Anziehung an jedem Punkt unterhalb der Säule haben, das heißt das Objekt schwebt wenn es genau in der Mitte ist. Allerdings nur wenn die Atombindung stärker ist als die jeweilige Schwerkaft.(Scharzschildradius in Schwarzenlöchern)

    Soweit ich weis, kann man Schwerkraft nicht mit Schwerkraft in umgekehrter Richtung nicht direkt aufheben, viel mehr wird das Materieobjekt in beide Richtungen gezogen und dehnt sich damit aus, verliert also an Schwerkraftwirkung und könnte ggf zerbrechen. Interessant ist, das Schwerkraft die einzige Kraft ist die auf alle anderen Felder und Kräfte wirkt, aber nicht umgekehrt davon beeinflusst wird. zB Magnetismus.


    Eine Aufhebung von Kräften ist nicht möglich, man kann sie aber kompensieren oder ausgleichen durch gegengerichtete Kräfte. Das ist sehr interessant wie Richtungen bzw Richtungsänderungen im Raum auch Energie verschlingen.

    Man könnte sich das vorstellen wie mehrdimensionales Fäden die überall an jedem "Atom" hängen und in diverse richtungen ziehen. damit ist quasi jedes Teil mit jedem egal wie weit entfernt im Universum verbunden. Das könnte auch erklären warum es Quantenpaare gibt die sich immer gleich verhalten egal wie weit entfernt.

    Du könntest ein Objekt mit Lichtgeschwindigkeit durch den Raum bewegen das kostet dich nur ein mal die Beschleunigungskraft, und dann nur wenn du die Richtung ändern möchtest. Hört sich logisch an ist aber höchst interessant wie wichtig die Räumlichkeit der Kraftfelder ist.

    So genau ist die Messung dann auch nicht, eher sehr Grob, die kann aller höchstens große Kosmische Ereignisse messen, die entsprechend starke Wellen erzeugen.
     
  7. 22. Mai 2018
    Das ist schwer fuer mich nachzuvollziehen. Sollte ich mich also zwischen 2 Schwerkraftquellen aufloesen? Schaetze das ich dich hier falsch verstehe.

    Also hier bin ich ein wenig ueberrascht. Es werden Laengen aenderungen von einem 1000-tel Protonen Radius gemessen. Das man dieses Messen kann, ok. Aber das man diese auf der Erde messen kann, die Erde ist ja nun wirklich mit allen moeglichen Resonanzen verseucht. Da ist es doch einfacher neben ein Gueterzug sich etwas zuzufluestern.
     
  8. 23. Mai 2018
    genau deshalb kann man aus dem ganzen "Störungen" nur bestimmte Ausschläge die vorher berechnet wurden wie sie aussehen müssten herausfiltern. Man zeichnet also alle sonstigen Störungen auf und filtert diese. Zudem sind die Geräte super entkoppelt also so abgeschirmt das fast nur Gravitation dort eindringt und Veränderungen verursacht. Die Schwingung bzw Wellen die Aufgezeichnet werden müssen auch charakteristisch sein. Würde ein Erdbeben Signale verursachen würde das anders aussehen.
     
  9. 25. Mai 2018
    Ein weitere Punkt zur Schwerkraft ist der Mond. Der spielt eine wesentliche Rolle für die Erde. Denn er bremst die Erde ab. Das wird aber jetzt glaube ich zu sehr vertieft. Aber @Gutschy deine Gedankengänge finde ich genial!
     
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