BKA liest WhatsApp mit

Dieses Thema im Forum "Handy & Smartphone" wurde erstellt von 2mad4u, 22. Juli 2020 .

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  1. 22. Juli 2020
    Das BKA nutzt die WhatsApp Web Funktion, um im Abhörfall Zugriff auf die verschlüsselten Chats zu bekommen. Über den Desktop können die Behörden dann mitlesen. Dazu ist allerdings Zugriff auf ungesicherte Handys notwendig und man kann dies auch recht einfach wieder abschalten:

    WhatsApp Web lässt sich sehr einfach aktivieren und auch wieder deaktivieren. Man kann im Zweifel diese Funktion also auch mit wenigen Handgriffen wieder abschalten und WhatsApp informiert im Menü auch, auf welchen Geräten diese Funktion aktiv war. Der entsprechende Menüpunkt ist direkt vom Startbildschirm bei WhatsApp über das Hauptmenü zu erreichen.


    Das Unternehmen schreibt selbst dazu:

    • Öffne WhatsApp.
    • Tippe auf den CHATS-Reiter > Weitere Optionen > WhatsApp Web.
    • Tippe auf den aufgeführten Computer oder Portal > ABMELDEN.
    Im Menü würde auch angezeigt, wenn die Web-Oberfläche aktiv wäre und man bekommt den letzten Zugriff angezeigt. Im Screenshot* unten wird nichts angezeigt, weil die App nie mit WhatsApp Web verknüpft war.
    Quelle: BKA kann WhatsApp mitlesen - so sichert man sich ab
     
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  2. 31. Juli 2020
    Weltklasse Artikel...

    Jeder aber auch wirklich jeder kann so mitlesen nicht nur das BKA. Hauptsache die Headline klingt nach einer Hintertür oder so und dann kommen die mit der Webversion von WhatsApp an
     
  3. 9. August 2020
    Zuletzt bearbeitet: 9. August 2020
    hat mich auch nicht überrascht. das ist ja einfach nur logisch dass die draufschauen bei eingeloggten sachen.
    oder wenn der pc mitgenommen wird, das eingeloggte mailkonten, facebook etc überprüft werden.
     
  4. 11. August 2020
    Die BKA Informationen die Kernig sind, kommen von Geheimdiensten - die tauschen untereinander Informationen aus. USA und China können SSL/TLS bis 1.2 quasi fast live entschlüsseln - so viel zur aktuellen Sicherheit.
    Sicherheitslücken in diversen Chips die überall verbaut sind in diversen Geräten, sind nicht immer Zufall oder Fehler sondern werden durch Agenten gezielt dort eingeschleust entweder mit dem Unternehmen zusammen oder unbemerkt.
    Manipulierte Hardware hat oft den Vorteil, das sie unpatchbar ist und quasi alle Altgeräte betroffen sind. In Software lassen sich Sicherheitslücken leicht einschleusen, gut versteckt werden diese nicht mal nach Jahren in hochfrequentierter OpenSource gefunden.

    Genutzt wird das häufig für Wirtschaftsspionage und um politische Verantwortliche zu inspizieren und ggf. "zufällig" im richtigen Moment etwas anbieten zu können oder diverse Ereignisse passieren zu lassen, um unbemerkt dessen Entscheidung zu manipulieren oder zu verzögern.

    Normale Bürger sind absolut uninteressant für Geheimdienste, die sind eher das ganze Heu... während man die Nadel sucht. Daten über die Bevölkerung interessieren nur die normale "Kriminalitätsbekämpfung" sprich Polizei/BKA. Geheimdienste arbeiten auf ganz anderem Niveau, da sie von Gesetzen befreit arbeiten können/müssen.
     
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  5. 14. August 2020
    ja, ich würde bei Geräten, die ungesichert in fremden Händen waren, ohnehin immer davon ausgehen, dass die kompromittiert sind. Mitlesen ist in solche Fällen ja noch eine der milderen Möglichkeiten, mit entsperrten Geräten kann man noch ganz andere Sachen machen.
     
  6. 19. September 2020
    Backdoors in Video-Encodern auf Huawei-Chips entdeckt - Ursprung unbekannt
    Angreifer könnten verschiedene Software-Video-Encoder attackieren und die volle Kontrolle über Geräte, die diese Encoder einsetzen, erlangen. Der Grund dafür sind zum Großteil als "kritisch" eingestufte Sicherheitslücken.
    Q: Backdoors in Video-Encodern auf Huawei-Chips entdeckt - Ursprung unbekannt
     
  7. Video Script

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