Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von MrMouseR, 16. Februar 2011 .

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  1. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    die glaubwürdigkeit und beliebtheit von zu guttenberg hat auch jetzt schon erheblich und zum teil sicher auch irreparabel unter der affäre gelitten .. es reicht schon, dass der vorwurf gegen ihn erhoben wurde, dass ein teil der leute ihn ohnehin für schuldig hält.
    alles was dem minister im moment bleibt, ist den schaden zu begrenzen.
    ich persönlich glaube ihm, dass die von ihm zugegebenen "fehler" nicht absichtlich bzw. nicht davon wissend in der vorliegenden form verfasst wurden. aber es bleibt natürlich auf jeden fall das entsprechende gutachten abzuwarten.
     
  2. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Guttenberg selbst kann den Titel garnicht zurückgeben / abgeben / whatever. Er muss ihm von der Uni Bayreuth aberkannt werden.

    Die Uni Bayreuth müsste also weiterhin den Plagiatsvorwüfen nachgehen, jedoch...

    ... sagt mir meine pesimistische Glaskugel, dass sich die Uni bald meldet und sagt, dass sie Guttenberg den Titel entziehen, weil er dies selbst gefordert hat. Seine Diss. wird darüber hinaus nicht auf Plagiate überprüft.

    Und da würde dann der Plan Guttenbergs aufgehen: Niemand kann je behaupten, dass von offizieller Stelle die Plagiatsvorwürfe bestätigt worden sind...
     
  3. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    signed.

    Die Wiki dazu ist jediglich eine grosse Hetzkampange wobei manche Seiten dort die Serioesitaet von 4chan annehmen. Die Aussage das dies keine Hetzkampange sein soll halte ich fuer schlichtweg flasch und total unglaubwuerdig. Da der Gruender dieser Wiki zumal voellig unbekannt ist, wuerde es mich nicht wundern wenn es ein Parteigegner ist, welcher ihm eins auswischen will.

    Ein oeffentliches Wiki darueber zu erstellen wo u.A. Bildmanipulationen, Witze und der gleichen ueber Herrn Guttenberg anonym geposted werden halte ich fuer unserioes und nicht Tragbar.
    Wenn es dem Wiki Gruender nur darum ginge, die Wissenschaftliche inkorrektheit oder die "Kopie" von anderen Autoren zu bemaengeln gaebe es da serioesere Wege.


    Desweiteren lehne ich Internetpranger, egal ob fuer Falschparker, Titel "erschleicher", Moerder oder aehnliches, ab. (Oder wollt ihr das eure (privaten) Fehltritte oeffentlich angeprangert werden damit jeder anonym nochmal "draufhauen" darf?)


    btw. Ich bin kein CDU Waehler.

    //edit:

    laecherlich..

     
  4. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Mich würd ja mal intressieren ob sich genausoviele Leute dafür stark machen Plagiatsversuche zu suchen wenn es ein "normaler" Mensch wäre und kein Politiker.. zum kotzen sowas - aber das hat ja natürlich alles nichts mit Politik zu tun ..
     
  5. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Schlimmst finde ich eigentlich, dass jeder nur auf den Guttenberg losgeht.
    Dabei trägt mMn die Hauptschuld eindeutig die Universität, die ihm den Doktortitel gegeben hat...
    Ich meine, man lässt doch inzwischen jede, auch noch so triviale Hausarbeit durch ein Programm laufen, was automatisch nach solch falschen Zitierweisen im Internet sucht!
     
  6. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Bei Guttenberg dürfte das schon ein bisschen her sein, ich vermute mal, dass es solche Programme noch nicht gab.

    Das ist die Verlogenheit in der Debatte. Da kann ich dir nur zustimmen.


    Seine heutige Entscheidung ist ein Schuldeingeständnis und soll wohl Schlimmeres verhindern.

    Einfach nur peinlich das Ganze
     
  7. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Nur weil er Politiker ist, kann sowas aber nicht einfach hingenommen werden. Vielleicht hätte man die Arbeit eines "normalen" Menschen nicht so auseinander genommen. Fakt ist jedoch, dass der feine Herr Politiker hier DREIST sich einen Titel geholt hat, den er SO sich nie verdient hatte. Wir reden hier nicht über falsches Zitieren, sondern über absichtliches Kopieren.

    Ich finde zu viele hier lassen sich blenden, dadurch, dass die Aktion wohl politischen Ursprungs ist. Trotzdem sollte man bedenken, dass es eine Ohrfeige ist gegen jeden, der eine ehrliche Doktorarbeit schreibt und wirklich 3-5 Jahre dafür investiert.
     
  8. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    seine arbeit ist von 2007, natürlich gab es da schon solche programme
     
  9. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Die wurden aber nicht eingesetzt, da das Verhältnis zwischen Betreuer und Doktorant auf Vertrauen basiert. Und es gab keine Verdachtsmomente, laut Präsident der Uni Bayreuth.
    Läuft gerade ne PK der Uni auf Phoenix.
     
  10. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    L-O-L

    Hat die Uni das Plagiat zusammgeführt, oder Guttenberg?

    ICH FASSE ES NICHT...

    Das ist doch sowas von egal, ob es damals schon Programme zum überprüfen gab, oder nicht!

    Der Uni kann man doch kein Fehlverhalten vorwerfen, weil Guttenberg so dreist war und ein komplettes Plagiat eingereicht hat...
     
  11. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    War doch klar dass ein so stark polarisierender Politiker auch irgendwo seine Schwächen hat und das sie ihm diese doppelt und dreifach ankreiden.

    Natürlich wird unser Grinsebäckchen viel zu hoch gehandelt, aber wegen sowas banalem ihn zum Rückzug bringen zu wollen, finde ich lächerlich.

    Wer hat noch nie in ner Abi oder Uni Klausur gespickt...
    Ich bitte euch, jeder war doch mal jung.


    Natürlich ist das nicht gut wenn er bissel gepfuscht hat in seiner Arbeit, aber hat die Politik nicht wirklich wichtigere Punkte zum drüber streiten?

    Komplettes Plagiat finde ich ehrlich gesagt ein bisschen übertrieben
     
  12. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    ok... jede 4. Zeile. Ein bisschen viel für "abstruse" Vorwürfe...

    Genau genommen reicht aber eine nicht richtig zitierte Zeile, damit die gesamte wissenschaftliche Arbeit als Plagiat eingeordnet werden kann.

    Nein. Man kann eine Abi-Arbeit oder Klausur an der Uni nicht mit einer Doktorarbeit vergleichen.

    Schon garnicht, wenn man bedenkt, dass ein Berufseinsteiger mit Doktortitel in der freien Wirtschaft mit mindestens 10kEUR mehr im Jahr eingestellt wird, als einer ohne.
     
  13. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Natürlich kann er das. Wenn man Seinen Doktor oder Seinen PhD macht kann man trotzdem darauf verzichten. Nur weil man promoviert hat, heißt das nicht, dass man bis an sein Lebensende den Stempel "Doktor" auf der Stirn trägt. Ich kenne zwar keinen der das macht aber es ist möglich, von sich aus auf den Doktortitel zu verzichten.

    Das hat hier aber mit dem Thema nur randläufig zutun
     
  14. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    1. ist es sehr wohl relevant ob man das hätte überprüfen können. Nicht um der uni die schuld in die schuhe zu schieben, sondern weil es durchaus dahingehend von belangen ist, dass es eher unwarscheinlcih ist, dass jemand versucht zu betrügen wenn es pisseinfach ist das herauszubekommen.

    2. ist es auch nicht jede 4. zeile, entweder bleib bei den fakten oder lass es bleiben zu posten.

    3. wie oft denn noch: ein plagiat ist und bleibt etwas anderes. Ein plagiat ist eine Fälschung von etwas. Guttenbergs hat in seiner doktorarbeit , wenn dem so ist, geschummelt, weil er geistiges Eigentum anderer zum Teil in seiner Arbeit verwendet hat, ohne dies zu kennzeichnen. Das nennt man betrugsversucht und nicht Plagiat, denn seine Arbeit ist keine Fälschung einer bereits existierenden Monografie oder Doktorarbeit.
     
  15. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Er kann zwar darauf verzichten diesen auf die Hompage oder den Briefkopf zu schreiben. Er behält jedoch weiterhin den Titel, der ihm von der Uni Bayreuth in einem abgeschlossenen Verwaltungsakt verliehen wurde solange, bis dieser ihm auch wieder von der Uni Bayreuth aberkannt wird.

    Ok, ich bleibe bei den Fakten:

    Bis Montag abend waren es: 21,5% der Zeilen in der Doktorarbeit OHNE (weil es noch ohne Beleg war) die zig Seiten die vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages übernommen wurden.
    Darunter sind ca. 1115 Zeilen (ca. 27 Seiten reiner Text) Komplettplagiate, also Text der 1 zu 1 abgeschrieben wurde,
    1437 Zeilen (35 Seiten reiner Text) bei denen versucht wurde die Quelle zu verschleiern und der Rest der unter anderem aus einer Satz für Satz Übersetzung englischer Quellen besteht.

    Alles verifiziert nachzulesen hier: Zwischenbericht – GuttenPlag Wiki – kollaborative Plagiatsdokumentation

    Die verschleierten Plagiate belegen auch (wenn es die Menge der gesamten Plagiate nicht schon tut): In der Arbeit sind keineswegs "nur Zitierfehler". Da stecken ganz glasklare Betrugsabsichten dahinter.


    Ach bitte... Les dir doch wenigstens mal (als Einstieg) den Artikel in der Wikipedia dazu durch, bevor du einen solchen Müll schreibst:
    Plagiat – Wikipedia
     
  16. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    und bevor du müll von wikipedia zitierst solltest du dir vielleicht mal lieber durchlesen was da steht und dann bewerten ob das überhaupt aussagekräftig ist.
    Diese aussagen in der Einleitung beziehen sich lediglich auf paragrafen des Urheberrechtsgesetztes, in denen keine begriffsklärung von "plagiat" durchgeführt wird sondern lediglich geklärt wird, was rechtlich erlaubt ist und was nicht. Es ist nicht alles gold was glänzt schon gar nicht bei wikipedia.
    Der Duden beschreibt Plagiat als "diebstahl geistigen Eigentums", das heißt: wenn er Zitate oder sinngemäß dinge übernimmt und so tut als hätte er das selber erschlossen und ausformuliert, dann sind diese textstellen plagiate, das gilt aber nicht für seine ganze arbeit von daher ist seine arbeit auch kein plagiat. Das ist einfach semantischer Bockmist der da geredet wird. Punkt aus ende.
     
  17. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    also ich finde es erbärmlich wie dieser politiker jetzt zerfleischt wird.
    es ist schade das alles zerredet wird, wie armseelig es ist, dass er abgeschrieben hat etc.
    die wesentlichen punkte, die die politik berühren sollte treten immer weiter in den hintergrund und werden weiter in vergessenheiut geraten.
    hier is doch nur der wille da, das er sein vertrauen, dass die gesellschaft in ihn hat total verloren geht.
    ebenso denke ich, dass manch andere politiker angst davor haben, dass guttenberg zu mächtig in der politiklandschaft wird.
    und alles in allem ist der doktortitel nur ein prestigetitel der eigentlich nichts weiter über sein können aussagt.
    ausserdem hat doch jeder in seinem leben beschissen, wenn er doch nur die möglichkeit dazu gehabt hat.
    auch hier kann man auch viele leute aus der politik finden, die bauen/gebaut haben, die noch viel schlimmer sind als diese, die zu guttenberg gemacht hat.
     
  18. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Kann Mojo_Jojo nur zustimmen....

    Man sollte auch nicht außer acht lassen, dass der "Ankläger" ein Linker Jurist ist welcher für die SPD arbeitet. Alleine dies sollte dem Volk selbstredend erklären welcher wind hier weht. Nur hier kommt leider zutragen, dass wir uns in einer Gesellschaft befinden welche sich lediglich auf Medialefeuerwerke verlassen und sich keine eigene Meinung bilden können. Selbst hier in diesem Thema sieht man eigentlich überwiegend Leute, welche die Meinung der Medien nahe zu 1 zu 1 übertragen und sogar Wortwörtlich - Stichwort Plagiat ^^

    Naja wie schon mehrmals erwähnt, man kann es nicht jedem recht machen und vorallem niemals der Opposition.
     
  19. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Habe ich. Da steht klipp und klar, dass ein Werk ein Plagiat darstellt, wenn unerlaubt ein fremdes Werk benutzt wurde, ohne dies zu kennzeichnen, bzw. allgemein: die bewusste Aneignung von fremden Gedankengut.

    Und wenn dir Wikipedia nicht gut genug erscheint um ne Definition zu entnehmen, dann schauen wir uns doch mal an, was andere Leute zu dem Thema sagen:

    z.b. der Autor Paul Englisch:
    Nun ist es ganz offensichtlich strittig, ob ein Werk das geklaute stellen beinhaltet als gesamtes als Plagiat bezeichnet werden kann.

    Ich glaube ganz eindeutig: JA! Denn würde man in der Diss. von Guttenberg alle geklauten stellen entfernen, so hätte man nur noch einen Haufen voller zusammenhangloser Satzfetzen. Der Autor hat damit keine eigene Arbeit, geschweige denn wissenschaftliche Arbeit, geleistet.

    Das macht dieses Werk eindeutig zu einem Plagiat. Punkt aus ende.

    Wurde das hier nicht schon durchgekaut? Das ist doch völlig unerheblich, welches Parteibuch der "Ankläger" (meine güte ist das eine Wortwahl) hat.


    Welche Argumente hast du bisher vorgetragen, die DEINE Position stützen? Alles was du bisher geschrieben hast, konnte man 1 zu 1 in den letzten Tagen aus den Reihen der C[D|S]U vernehmen.
     
  20. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Schaut man sich Guttenbergs Doktorarbeit mal an, so kann man ja, allein wenn man sich zwei bis drei geklaute Textstellen aguckt, sehen, dass die Sätze völlig den Kontext ausmachen. So ist also leicht erkennbar, dass, sobald man die geklauten Passagen rausnimmt, ein wortkarges, nichtssagendes Elend geschrieben steht, dass auch ich mit Leichtigkeit hätte verfassen können.
    Man braucht da gar nicht mehr drumherumreden. Natürlich IST das ein PLAGIAT. Wären bei knapp 500 Seiten einige kleine Fehler unterlaufen, so könnte ich es nachvollziehen.
    Aber man muss bedenken, dass er das alles nicht abgetrennt hat. Man würde das Zitat einbauen und den nächsten Satz darauf abstimmen. Hat der Herr Guttenberg nicht gemacht. Der hat einfach weitergeschrieben, als wäre das seine wissenschaftliche Arbeit, die er in den Sätzen davor verwendet hat.

    Sehr lustig heute im Weser-Kurier ein Bild von einer Tastatur; drunter steht "Guttenbergs Tastatur", sind aber nur die Tasten strg+c und strg+v drauf ;D
    Hat mich sehr amüsiert muss ich sagen

    Liebsten Gruß,
    der Mister.
     
  21. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Ich weiss gar nicht was diese alberne Diskussion hier soll.

    Gleiches Recht für alle!

    Wird einer aus dem gemeinen Volk dabei erwischt verliert er auch seinen Titel. Also gilt das auch für Guttenberg. Schluss aus Ende der Diskussion.

    Es ist offensichtlich, dass nicht nur kleine Textstellen kopiert wurden.

    Warum versuchen einige User hier das Fehlverhalten Guttenbergs ständig zu relativieren?

    Guttenberg hat seinen Doktortitel "abgelegt", das ist ein Schuldeingeständnis.

    Jeglicher Versuch den Typen zu verteidigen ist lächerlich und vollkommen absurd.

    Was seinen Posten als Minister angeht so wird man sehen wie das ausgeht. Guttenberg ist angeschlagen und die morgige Sitzung des Bundestages wird zeigen in welche Richtung das Ganze geht.
     
  22. 22. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Ich finde diesen Artikel super:

    Guttenbergs Ehre: Die Lüge ist ministrabel geworden - SPIEGEL ONLINE
     
  23. 23. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Es scheint geradezu unfassbar mit welch primitiver Energie die Guttenberg-Befürworter versuchen hier Schadensbegrenzung zu betreiben. Im Grunde kann man allerdings die Thesen in ein paar Gruppen zusammenfassen:

    Was will mir diese Aussage sagen??? Der böse SPD-Kommunist ist überhaupt nicht authorisiert eine solche "Anklage" zu erheben, weil er ja schon das Bombardement in Kunduz verurteilte??? Welchen geistigen Gehalt hat solch eine Aussage??? Ich versteh es nicht! Selbst wenn Holger Apfel von der NPD die Plagiate entdeckt hätte, würde es nichts am Tatbestand ändern!

    Nein, es sei denn man bekommt ihn aberkannt, ansonsten steht er zumindest im Personalausweis. Die Promotion stellt wie auch das Staatsexamen ein Verwaltungsakt dar.

    Guttenberg ist der Star der deutschen Politik, zumindest wurde er aus welchen Gründen auch immer von den Medien in diesen Status gehoben. Auch als entschiedener Guttenberggegner muss ich feststellen, dass er in der Gesellschaft ein unglaublich hohes Maß an Vertrauen genoss, dass er sich aufgrund seiner (falschen) Ehrlichkeit und scheinbaren Disziplin verdient hat. Ein Plagiatsvorwurf bei einer Dissertation ist kein "sowas banales", sondern weitaus schwerwiegender. Hier geht es nicht ausschließlich um seine Doktorarbeit, sondern um das Vertrauen, das er möglicherweise dadurch verspielt hat. "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht". Die selbst von ihm so hochangsetzten moralischen Vorstellungen werden ihm nun selbst zum Verhängnis.

    Fang doch an. Wird dich wohl keiner daran hindern. Als ob das ein Privileg der SPD-Kommunisten sei. Man kann es aber insgesammt mit einem Diebstahl vergleichen. Wenn ein Bundestagsabgeordneter einen Diebstahl begeht interessiert sich die Öffentlichkeit mehr dafür, als ein "hundsgewöhnlicher" Ladendieb. Und nur weil manche Ladendiebe nicht entdeckt werden, kann man den Bundestagsabgeordneten nicht bestrafen. Oder andersrum: Nur weil manche Plagiate nicht entdeckt werden, kann man das Plagiat Guttenbergs nicht durchgehen lassen. Zumindest ist das ein Rechtsgrundsatz eines Rechtsstaates, an den sich auch die CDU/CSU-Anhänger halten sollten.

    ...sagen die Neider....nichts wert....schreiben eh nur Idioten...(die noch abitur haben)...usw....alles Neider!!!Ein Doktortitel sagt, sofern man sie selbst schreibt, in jedem Fall etwas über das Können aus. Allein schon aufgrund der Promotionsvoraussetzungen! Und die sind in der Rechtswissenschaft, ich weiß wovon ich rede, schwer zu erreichen.

    Ach und ich kann dieses gejammere nicht mehr hören...die anderen...und der hat ja auch...was soll das? Solche Argumente lässt man bei Achtjährigen durchgehen, darüber wird es kritisch! Peinlich, wie die CDU-Fraktion hier diskutiert!

    Im Übrigen macht es einen großen Unterschied, ob ich als Fünftklässler auf der Busfahrt noch schnell meine Matheaufgaben abschreibe, oder ob ich bei der Dissertation den wissenschaftlichen Standard nicht berücksichtige (was wohl ziemlich euphemistisch ausgedrückt ist).



    Alles in allem war der Auftritt im hessischen Kelkheim die größte Frechheit, die er sich geleistet hat. Wenn man die erste Stellungnahme mit dieser Rede vergleicht. Ich finde es schon fast schizophren.

    "Meine von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat und ich weiße die Vorwürfe mit allem Nachdruck von mir."

    "Ich bin selbst auch ein Mensch mit Fehlern und Schwächen und deswegen stehe ich auch dazu"

    "Soweit kommts noch, dass man sich nach so einem Sturm drücken würde...soweit kommts noch"

    "Weitere Kommunikation werde ich ausschließlich mit der Universität Bayreuth führen"

    "Ich bin auch gerne bereit das in die hier stehenden Kameras zu sagen"

    "Nicht erst was durch Kommentierung sie erst letztendlich erreicht"

    So ist ist das eben mit der Feindpresse. Die bösen Kommentierungen...
    Vielleicht hatte er den Eklat an der Bundespressekonferenz nur aufgrund von Fahrlässigkeit vergessen, man will ihm ja nichts unterstellen. Er stellt sich den Rentner der CDU in Hessen...na hoffentlich hat er sich auf kritische Fragen vorbereitet.
     
  24. 23. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Um 14 uhr gibts wohl nochmal eine Stellungnahme von Guttenberg.

    live auf bundestag.de

    /e wird gerade gut fertig gemacht
     
  25. 23. Februar 2011
    AW: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister

    Die Problematik für seine Funktion als Bundesverteidungsminister ist schlicht und einfach:
    Guttenberg hat eine ehrenwörtliche Erklärung unterschrieben. Die ist nun unwiderlegbar als Lüge enttarnt.
    Dieselbe Person hat die höchste Sicherheitsstufe und vor allem GEHEIMhaltungsstufe in der Bundesrepublik. Und dort leistet ein Verteidigungsminister in dieser Funktion eidesstattliche Versicherungen. Und genau an dieser Stelle kann man Promotion und Amt nicht trennen.
     
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