Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 6. September 2011 .

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  1. 6. September 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    Das Euro-Abenteuer geht zu Ende - Professoren enthüllen Mythen rund um den Euro

    Aktuelle Neuerscheinung: »Das Euro-Abenteuer geht zu Ende« - Professoren enthüllen Mythen rund um die Einheitswährung

    Michael Brückner

    Bild
    {img-src: http://info.kopp-verlag.de/data/asset/6073/overview.jpg}

    Würden nicht Politiker oder Verfassungsrichter über die Zukunft des Euro entscheiden, dann wären die Tage der Gemeinschaftswährung in ihrer derzeitigen Form wohl gezählt. In einer Umfrage für die ARD und die Tageszeitung Die Welt bekannten drei Viertel der Befragten, sie fürchteten wegen der Euro- und Schuldenkrise um ihren Wohlstand. Und rund 80 Prozent der Bürger sind der Überzeugung, das Schlimmste komme erst noch. Angetrieben von den mächtigen Lobbyisten der exportorientierten Großindustrie und der Banken werden die Regierungen alles versuchen (»Koste es, was es wolle«), um den Euro mit weiteren milliardenschweren Garantien und Finanzspritzen eine Weile am Leben zu erhalten. Dabei ist die Europäische Währungsunion längst ins Stadium der Agonie getreten. »Das Euro-Abenteuer geht zu Ende«, davon sind die fünf Professoren überzeugt, die vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den sogenannten Euro-Rettungsschirm klagten. Und so lautet denn auch der Titel ihres topaktuellen Buches, das jetzt im Kopp Verlag erschienen ist.

    Wilhelm Hankel, Wilhelm Nölling, Karl Albrecht Schachtschneider, Dieter Spethmann und Joachim Starbatty - sie alle schreiben Klartext. Mit ihren Analysen liefern sie dem Leser genau das, was sich Millionen von Sparern und Verbrauchern in dieser Krise wünschen: endlich kein beschwichtigendes Polit-Kauderwelsch, sondern eine auf den Punkt gebrachte Diagnose. Die Professoren entlarven die dreistesten Euro-Lügen und erläutern, weshalb die aktuelle Krise von Anfang an geradezu vorbestimmt war. Die Autoren sind - das betonen sie gleich zu Beginn des Buches - keine Anti-Europäer. Im Gegenteil, sie wollen Europa retten, indem sie mit ihrem Werk an die Bürger appellieren.

    Das erscheint ihnen dringend geboten, weil die Mainstreammedien alle möglichen Behauptungen der Politiker und Wirtschaftsvertreter kritiklos ans Volk weitergeben. »Alles ist schamlos fantasiert«, kritisieren die Autoren. Weder bräche das Euro-System zusammen, wenn jene Länder ausschieden, die wirtschaftlich zu schwach seien, seine Spielregeln einzuhalten. Noch hänge Europas Stärke von der Einheitswährung ab. »Wenn Deutschlands Exportwirtschaft boomt, hat das andere Gründe als den Euro ... Der Anteil der deutschen Exporte in Euroländer ist trotz der dort zu erzielenden Inflationsgewinne annähernd konstant geblieben«, schreibt der Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige Präsident der Hessischen Landesbank, Professor Wilhelm Hankel. Der Euro nutze Deutschland, werde zwar behauptet, tatsächlich aber habe die Bundesrepublik für den Euro gezahlt - und das nicht zu knapp, schreibt Hankel. Er kritisiert zudem die Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie sei zu einer »Bad Bank« mutiert, da sie ihr Portefeuille mit Staatsanleihen und anderen Vermögenswerten fülle, für die es keinen Markt gebe.

    Der ehemalige Präsident der Landeszentralbank in Hamburg und langjährige Senator der Hansestadt, Professor Wilhelm Nölling, beschreibt in seinem Beitrag die »Höllenfahrt« von der Währungsunion zur Samariterunion. Die nun etablierte Solidargemeinschaft nehme den Regierungen der hoch verschuldeten Länder jedweden Anreiz zur Selbstverantwortung. In den Geberländern befürchtet Nölling angesichts der Zurückschneidung staatlicher Leistungen auf allen Gebieten und der Verarmung weiter Bevölkerungskreise eine »politische Radikalisierung«. Nüchtern betrachtet, werden die Nehmerländer in der Eurozone nach Ansicht des Autors niemals in der Lage sein, das geliehene Geld zurückzuzahlen. »Alles, was Politiker sagen und Geber- und Nehmerländer erklären, ist reines Ausrede-Geschwafel«.

    Der Begriff »Rettungsschirm« klingt beruhigend. Gedanklich verbindet man damit einen Fallschirm - und damit Sicherheit in höchster Not. Der Rettungsschirm für den Euro heißt ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus) - und der ist alles andere als beruhigend. »Die EMS-Politik ist mit fundamentalen Grundsätzen des Grundgesetzes unvereinbar«, stellt der Rechtswissenschaftler Professor Karl Albrecht Schachtscheider fest. Und zwar nicht zuletzt deshalb, weil die Haftungs-, Schulden- und Finanzunion zu einer enteignenden Inflation, wenn nicht gar zu einer Währungsreform führen und damit die wirtschaftliche Stabilität ruinieren werde. Die Euro-Rettungspolitik - nach Ansicht Schachtschneiders der »letzte Akt des Euro-Abenteuers« - ignoriere die im deutschen Grundgesetz verankerte Schuldensperre mit dem »abwegigen Argument, die Gewährleistungen würden nicht in Anspruch genommen und wenn doch, dann würden diese Kredite zurückgezahlt werden«. Das sei reine Illusion, kritisiert der renommierte Jurist.

    Für den früheren Vorstandsvorsitzenden der Thyssen AG, Professor Dieter Spethmann, steht fest: »Für Deutschland wird der >Pakt für den Euro< teuer.« Die hohen Milliardenbeträge, die auf die Bundesrepublik zukämen, fehlten für Investitionen in die Realwirtschaft. Tatsächlich gab es schon vor der akuten Euro-Krise einen Wohlstandstransfer in Milliardenhöhe. Allein in den Jahren 2000 bis 2010 habe Deutschland netto rund 70 Milliarden Euro an Brüssel überwiesen. Dieses Geld fehle für öffentliche und private Investitionen. Die fatale Konsequenz: »Deutschland hat unter allen Euroländern seit Einführung der Gemeinschaftswährung die schwächste Nettoinvestitionsquote«, kritisiert Spethmann. Es sei zu einer Verschiebung des Gleichgewichts zwischen Finanz- und Realwirtschaft gekommen, weil in Europa die Geldvermögensanlage schneller wachse als die Rate der Realinvestitionen.

    Die Krise des Euro kam nicht überraschend. Sie ist vielmehr die Folge eines gravierenden Konstruktionsfehlers: »Aus ökonomischer Sicht wurde mit der Schaffung des Euro ein zentraler Preis- und Informationsmechanismus ausgeschaltet - der Wechselkurs«, schreibt der Wirtschaftswissenschaftler Joachim Starbatty. Innerhalb einer Währungsunion müssten sich auch die Inflationsraten und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in die gleiche Richtung entwickeln, ansonsten breche die Währungsunion auseinander oder aber es bedürfe milliardenschwerer Transferzahlungen. Viele Bürger stellen sich die Frage, weshalb Griechenland überhaupt in die Eurozone aufgenommen wurde, obgleich doch bekannt war, dass Athen getürkte Haushaltszahlen vorgelegt hatte. Professor Starbatty liefert die Erklärung: Die politisch Verantwortlichen sahen nach seiner Überzeugung darüber hinweg, weil die Griechen sonst hätten enthüllen können, dass auch andere Mitgliedstaaten ihre Bilanzen frisierten.

    Während die Politiker ihre Bürger von der »Alternativlosigkeit« ihrer angeblichen Euro-Rettung zu überzeugen suchen, zeigen die Autoren konkrete Auswege aus der Krise auf. Die Minimallösung sei der Austritt jener Staaten aus der Eurozone, die nicht hineingehörten. Eine zukunftsorientierte Maximallösung kann nach Ansicht der Autoren der Rückbau der Währungsunion in eine Wechselkursunion sein, die es vor dem Euro gab. Sie biete allen EU- und Nicht-EU-Ländern eine Bleibe. »Es wäre ein Völkerbund wechselseitigen Respekts, ohne Eingriffe in fremde Rechte und ohne frechen Griff in fremde Kassen.«

    QUELLE: Kopp-Online



    ------------------------------------------------------------------------------------------



    Ein wunderbarer Artikel der anhand von Zitaten von Experten aufzeigt in welcher Situation wir uns befinden, der mit der Lüge aufräumt, der Euro hätte Deutschland nur Vorteile gebracht und der ganz klar zu dem Schluss kommt, dass nur eine Rückkehr zu nationalen Währungen die Souveränität von Staaten wiederherstellen kann.
     
  2. 6. September 2011
    Video enthüllt verborgene Ziele der Euro-Rettung

    Video enthüllt verborgene Ziele der Euro-Rettung
     
  3. 6. September 2011
    AW: Das Euro-Abenteuer geht zu Ende - Professoren enthüllen Mythen rund um den Euro

    "ein sturm wird aufziehen"

    wär interessant, was passieren würde.
    eine vollkommen neue währung? die alte DM wieder zurück?
     
  4. 6. September 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Video enthüllt verborgene Ziele der Euro-Rettung

    Das Video habe ich zwar schon in einem anderen Thread gepostet, passt aber auch hier


     
  5. 7. September 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    Das der Demokratie-Gedanke der EU nicht mehr allgegenwärtig ist, wissen wir spätestens seid der EU Rettungsschirm jegliche nationale Gesetzgebungen ausgehebelt hat.

    Leider gibt sich Brüssel auch nicht mehr mit der bestehenden "Kleptokratie" zufrieden und entwickelt sich durch den Abbau nationaler Souveränitäten, wenn es so weiter geht, zu einer kleinen Diktatur.

    Folgendes Video sollte sich jeder mal zu Gemüte führen. Es soll der Start einer Reihe kritischer EU-Perspektiven hier im Board sein.




    Edit: Hab gerade gesehen das Video wurde schon von Bushido Eurobonds Thread gepostet.


    Der zweite Teil diese Threads soll ein recht witziges Gedicht des Schweizer Politkers Oskar Freysinger über sein Heimatland und den entsprechenden nicht gewollten EU-Beitritt bilden.

    Der Eurostier stand hoch gereckt,
    Die Vorderhufe vorgestreckt,
    Begattungsfreudig, fruchtbar stampfend
    Und aus den roten Nüstern dampfend,
    Im Geifermaul noch ein paar Kräuter,
    Im Geiste schon den Griff ans Euter,
    So stand das geile Euro-Tier
    Und unter seinen Hufen ... wir!

    Ich sage "wir", doch mein' ich da
    Wohl eher die Helvetia.
    Sie diene hier der Poesie
    Und wen es stört, vergesse nie:
    Nur durch Personifikation
    Kommt so ein Stier zur Erektion

    Nun war der gute Stier kein g'scheiter,
    Die Schweizer Landesmutter, meint' er,
    Die habe so was von 'ner Kuh
    Und das, nun, liess ihm keine Ruh,
    Denn Kühe muss man erst beglücken
    Zu beiderseitigem Entzücken,
    Bevor man ungehindert dann
    Das Muttertier auch ... melken kann.

    Es dachte wohl das Stiergetier:
    "Die Schweizermilch, das ist mein Bier!"
    und prompt vergass es zu bedenken:
    So lässt Helvetia sich nicht lenken,
    Denn geht es um die Inlandbutter
    Dann wird rabiat die Landesmutter,
    Gar trotzig senkt sie ihren Kopf
    Und wehe dann dem armen Tropf
    Der werbend durch die Wiese tanzt -
    Schon hat sie ihm die Haut gestanzt.

    Auch dieser Stier wähnt' sich am Ziel,
    War stolz auf sein Verführungsspiel,
    Wies schon, mit herrischer Gebärde,
    Frau Schweiz den Platz in seiner Herde
    Und schwärmte gar vom Brüss'ler Stall,
    (Doch Brüss'ler Stall kommt vor dem Fall.)

    So war's auch hier, denn uns're Heldin
    Verstand der trüben Werbung Sinn.
    Sie sprach zum Stier:"Dein Anschlussplan
    Ist ja der reinste Rinderwahn.
    Die vielgepries'ne Mehrwertssteuer
    Ist mir auch heuer nicht geheuer
    Und was uns blüht an roten Zinsen
    Geht mit der Kaufkraft in die Binsen.
    Da Tiermehl Dir zu Kopf gestiegen,
    So lern' auch ohne Flügel fliegen!"
    Und trat ihn, elegant und fein,
    Zu seiner übergrossen Pein
    Grad zwischen seine Bein' hinein.

    Der Stier sah viele gelbe Sterne
    Auf blauem Grund, in weiter Ferne,
    Er röchelte ein schwaches "Muh",
    Bedeckte sittsam sein Tabu
    Und liess die Schweizer Kuh in Ruh.
    Er war auch fortan nicht mehr brünftig
    Denn dieser "Beitritt", der war zünftig.

    Und die Moral von der Geschicht:

    Die kluge Kuh sperrt den Kanal
    Und bleibt vorerst bilateral!
     
  6. 8. September 2011
    AW: Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

    Vermeintliches Enthüllungssvideo: Polemik gegen Rettungshilfen

    ich zitiere:


    EU-Kritik scheint momentan sehr IN zu sein, sodass sogar Linke/Rechte/Sonstige an einem Strang ziehen. Wird einem allerdings die Wahrheit vor Augen gehalten, will man schnell nichts davon wissen!
     
  7. 8. September 2011
    nur blöd, dass das höchste deutsche gericht den professoren, die übrigens nicht in eigeninteresse gehandelt haben, nicht recht gegeben hat

    Vermeintliches Enthüllungsvideo: Polemik gegen Rettungshilfen - SPIEGEL ONLINE


    Wie schnell sich alle Verschwörungstheoretiker wieder darauf einschießen. Es ist ja schließlich was "geheimes", "neues", eine "Enthüllung"
     
  8. 8. September 2011
    AW: Das Euro-Abenteuer geht zu Ende - Professoren enthüllen Mythen rund um den Euro

    Was dich sicherlich freut, aber nichts am Endergebnis ändert, was das Ende unseres Finanzsystems angeht. Wer das glaubt hat es nicht mal ansatzweise verstanden. Jetzt dauert es nur ein bisschen länger und dem kleinen Mann, der sich im Tiefschlaf befindet, wird still und heimlich noch mehr Geld aus der Tasche gezogen. Aber wie gesagt, dass macht alles nichts. Der Tag der Abrechnung wird kommen und dann möchte ich nicht in der Haut kleiner Regionalpolitiker bzw. der Haut der Mitglieder von Partei Jugendorganisationen stecken. Mal sehen, ob die dann immer noch eine so grosse Klappe haben.
     
  9. 8. September 2011
    AW: Das Euro-Abenteuer geht zu Ende - Professoren enthüllen Mythen rund um den Euro

    Vielleicht ist am Mythos 2012 ja doch was dran
    Ewig kann das so nicht weitergehen, nur wollen es die entscheidenden Personen nicht wahrhaben und steuern mit Vollgas auf den Eisberg zu.
     
  10. 8. September 2011
    AW: Das Euro-Abenteuer geht zu Ende - Professoren enthüllen Mythen rund um den Euro

    Wenn man meint das Ende des Finanzsystems wäre ein Weltuntergang. Bei dem momentanen Tempo dürfte das Ende wohl weit vor dem 21.12.2012 kommen. Außerdem veranstalte ich eine Party am 23.12.2012. Somit geht das mit dem Weltuntergang nicht.
     
  11. 8. September 2011
    AW: Das Euro-Abenteuer geht zu Ende - Professoren enthüllen Mythen rund um den Euro

    Mit oder ohne Freibier?
    Aber ich denke, das geht noch etwas länger. Ich hab vorhin meine alten Ausgaben des sterns in die Hand bekommen und in Ausgabe Mai 2010 war ein Thema die Griechenland Krise, das zieht sich also schon und wird bestimmt noch dauern.
     
  12. 8. September 2011
    AW: Das Euro-Abenteuer geht zu Ende - Professoren enthüllen Mythen rund um den Euro

    @axelso1337

    ich halte es für relativ unwahrschenilich, dass die alte DM wieder zurückkommt. bei einer wiedereinführung würde die DM aufgrund unseres wesentlich besseren haushalts sowie unserer besseren finanziellen situation gegenüber anderen währungen, so hoch stehen, dass sich deutsche produkte im ausland massiv verteuern würden, was wiederumm für eine exportnation wie wir es sind, zu katastrophalen folgen führen würde. einziger schritt dagegen, wäre eine massive abwertung oder/und eine kopplung (wie jetzt geschehen zb von den schweizern) an eine andere Währung. dies würde aber in meinen augen eine nicht zu unterschätzende inflation auslösen (waren bleiben teuer bzw nach abwertung im verhältnis trotzdem teuerer als davor, reallöhne sinken --> inflation ob nun galloppierend oder nicht ist eine andere frage!)

    @ bushido zu deinem artikel: ich finde ihn nicht besonders obektiv (ist ja klar wenn von einem buch gesprochen wird, in dem die autoren ihre meinung kundgeben)
    jedoch stark aufgefallen ist mir die verknüpfung der einzelnen zitate. der Inhalt der Zitate ist relativ zweifelhaft in meinen augen. als einfaches bsp:
    er behält in sofern recht, dass die Nehmerländer nicht in der lage sind jemals gezahlte kredite wieder zurück zu überweisen. was er jedoch mit kürzungen von staatsausgaben von sich gibt, ist schlichtweg falsch. einschnitte in verschiedene sektoren gab es bereits vor der eurokrise. außerdem kann ich keine eklatanten einschnitte zum bsp im neuen deutschen bundeshaushalt erkennen die den kredittranchen geschuldet wären gegenüber zum vorjahr. anreiz zur selbstverantwortung ist in meinen augen ebenfalls falsch dargestellt. Sparbemühungen die hierbei von nehmerländern unternommen wurden, scheinen bei diesem menschen nicht zu zählen. (siehe griechenland, portugal, italien, irland)

    alles in allem finde ich den artikel recht spannend, da er gerade mit der verknüpfung von zitaten und eigener meinung des autors eine verzerrte darstellung erzeugt. die kombination entstellt den eigentlichen sinn der zitate, bzw reist sie aus dem zusammenhang und fügt sie in ein neues, vom autor erzeugtes, nicht objektives gesamtbild wieder ein. dazu dienen vorallem die zwischenpassagen zwischen den zitaten.

    einzig dieser aussage stimme ich vollkommen zu
    transferzahlungen hinn oder her.... letztendlich bringt ein wirtschaftlich starkes europa ein noch stärkeres deutschland hervor!
     
  13. 8. September 2011
    AW: Das Euro-Abenteuer geht zu Ende - Professoren enthüllen Mythen rund um den Euro

    Mit Freibier natürlich!


    Ich weiss nicht, wie du, ausgehend von meinem letzten Post, darauf kommst, dass ich den Weltuntergang prophezeihen würde oder dass ich Anhänger der Zeugen Jehovas bin. Das ist vollkommen absurd. Du hast eine blühende Phantasie bzw. weißt nicht wovon du redest.

    Der untere Absatz war eine allgemeingültige, sich nicht auf dich beziehende, Aussage. Das hätte ich vielleicht deutlicher machen sollen.


    So Schnitzel vertiglt!

    Objektivität zu finden ist schwer. Die meisten MSM vertreten eine pro Euro Position. Die alternativen Medien sind zu 99% skeptisch. B0B und einige andere würden doch am liebsten die andere Seite komplett zensieren.

    Die Nehmerländer haben KEINE Chance aus diesem Loch herauszukommen. Sie haben überhaupt kein Konzept. Eine Privatisierung von staalichem / Volksvermögen, als Zwangsauflage durch die "reichen" Länder, ist keine Lösung. Damit begibt man sich weiter in die "schmierigen" Finger des Grosskapitals. Es geht nur über eine Rückkehr zu den Nationalwährungen, massive Abwertung dieser, sowie einen Schuldenerlass und auch das ist nur eine Teilösung, da damit das Grundübel nicht behoben ist.

    Letztlich kommt man bei der ganzen Diskussion nicht um eine Analyse des gesamten Finanzsystems herum. Vielen ist überhaupt nicht bewusst wie es funktiniert, ich zitiere Henry Ford:

    "Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh."

    Das System an sich muss in Frage gestellt werden. Dazu sind die Meisten, da sie NOCH davon profitieren, leider nicht bereit. Der Kapitalismus mag für uns, zumindest oberflächlich, Vorteile haben, weltweit gesehen ist er ein Mittel der Versklavung und Ausbeutung, mit all seinen perversen Konsequenzen.



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  14. 8. September 2011
    Entweder der Euro bleibt und alle Krisen werden gelöst oder es gibt die Welt wie wir sie kennen dann tatsächlich nichtmehr.

    Ja die EU-Kritik ist im mom sehr in regelrecht sexy.
    Dabei ist die Eu auch demokratisch gewählt.
    Jeder von uns kann das Eu Parlament wählen genau wie den Bundestag.
    Die Staatschefs sind ebenfalls gewählt, zumindest indirekt.
     
  15. 8. September 2011
    AW: Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

    Und das zu Recht. Wir sind nicht gefragt worden, ob wir das wollen, weder beim Euro noch in Sachen Lissabon Vertrag. Die Menschen hätten dem NIEMALS zugestimmt.


    Die EU Kommission ist überhaupt demokratisch gewählt.



    Wie sinnvoll ist es eigentlich 20 Threads zum Thema zu veröffenlichen. Es macht wohl eher Sinn den ersten eröffneten Thread als Sammelthread zu nehmen, nicht den der zuletzt ins Forum geklatscht wurde.
     
  16. 8. September 2011
    AW: Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

    Die EU Komission wird durch die demokratisch gewählten Staatschefs aufgestellt und vom demokratisch gewähltem EU Parlament gewählt.

    Ohne die Zustimmung des Eu Parlaments kommt keine Eu Komission zustande.
     
  17. 8. September 2011
    AW: Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

    Das hat leider nichts mit direkter Demokratie zu tun. Diese Leute werden willkürlich von diesen Neofaschisten ausgewählt, wenn sie eine bestimmte Agenda unterstützen. Der Wähler hat keinen Einfluss auf die Wahl dieses lobbyhörigen Abschaums.
     
  18. 8. September 2011
    AW: Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

    Direkte Demokratie stand doch auch garnicht zur Debatte...

    Es ist Demokratisch daran kannst du nichts ändern.
     
  19. 8. September 2011
    AW: Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

    Bei der Bundestagswahl bsp.weise stehen die entsprechenden Kandidaten vor der Wahl fest. Dies ist in der EU ausdrücklich NICHT der Fall. Insofern ist es nicht demokratisch.

    Aber ich will dir deinen Glauben und dein Weltbild nicht zerstören.
     
  20. 8. September 2011
    AW: Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

    Sowas wie direkte Demokratie gibt es auch nirgends und das ist auch gut so. Schon in der Schweiz, wo ja nur "halbdirekte" Demokratie herrscht gibt es genug reaktionäre Politik. Das Volk lässt sich einfach lenken durch Manipulation. Dennoch würde ich das jetzige System mit keinem anderen tauschen wollen.
    Das Problem in meinen Augen ist dass das Volk bei der repräsentativen Demokratie zwar im Zaum gehalten wird aber wiederum zuwenig Entscheidungsgewalt hat.
    Das EU Parlament ist nichts weiter als eine repräsentative Demokratie der Regierungen der EU Mitglieder. Anders gesagt die von uns gewählten Repräsentanten wählen oder bestimmen Repräsentanten für unser Land. Die Einflussnahmen des Volkes wir dadurch gleich zweimal geschmälert. Es gäbe zwar die Möglichkeit eines sogenannten Volksbegehren welches jedoch 1000000 Unterschriften erfordert. Und auch bei genügend Vielen Unterschriften ist die Chance klein dass es durchkommt weil letztendlich immer noch das Parlament entscheidet und nicht das Volk.
    Meiner Meinung sind diese Regelungen dem Volke gegenüber unfair. Die EU ist von einer einfachen Union zu einer supranationalen Organisation aufgestiegen, was es jedoch nicht geben sollte in einem demokratischen Staat wie Deutschland.
     
  21. 8. September 2011
    AW: Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

    Damit hast du natürlich Recht, dennoch ist es ein Fakt, dass vor der Wahl des EU Parlaments für uns Wähler nicht klar ist welche Kandidaten für die EU Kommission vorgeschlagen werden. Im Übrigen spielt es meiner Meinung nach keine Rolle, wer nach Brüssel "weggelobt" wird. Die Korruption und die Abzocke in diesem faschistischen Konstrukt ist diverse Male nachgewiesen worden.
     
  22. 8. September 2011
    AW: Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

    In Deutschland ist es doch vor der Wahl auch nicht klar wer ins Regierungskabinett kommt.
     
  23. 8. September 2011
    AW: Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

    Wir kennen die Spitzenkandidaten über den Rest wird zumindest spekuliert. Das ist in der EU anders.
     
  24. 9. September 2011
    AW: Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

    Wenn ich mir die Kommentare so durchlese beschleicht mich das Gefühl das der ein oder andere einfach nur Bushido wiedersprechen will. Er und Ich verteten bei bestimmten Themen auch gegensätzliche Position aber Leute die Sache mit der EU könnte klarer nicht sein.

    Wer kann es denn für gut heißen wenn Nationen immer mehr eigene Souveränität an ein Gremium nach Brüssel abgibt die Sie später nicht mehr durch die eigene Legislative, Exekutive und vor allem Judikative wesentlich steuern kann.

    Versteht mich nicht falsch, ich finde die EU gut, auch den Euro, aber alles bitte mit Maß. Jede Nationen braucht gewisse individuelle Gesetze die auch den eigenen Identität entsprechen. Die Deutschen neigen gerade in der heutigen Zeit dazu die Obrigkeit schalten und walten zu lassen oder reiben sich an einem beschissenen Bahnhof im Schwabenland auf anstatt sich mit den realen Problemen zu befassen.

    Was wir derzeit erleben gab es übrigens mehr oder weniger schon mal und zwar die UDSSR. Da wurden auch Staaten zu einer Gemeinschaft zusammen gezwungen und versucht sich nationaler Identitäten zu erledigen. Wie das ganze ausgegangen ist wissen wir alle.

    Also bitte kein EUdssr!
     
  25. 9. September 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    AW: Die Europäische Union auf abwegen - Sammelthread

    EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark tritt zurück

    Paukenschlag in Frankfurt: Zum zweiten Mal geht mitten in der Euro-Schuldenkrise ein profilierter deutscher Notenbanker: EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark wirft das Handtuch. Im Februar war schon der damalige Bundesbank-Chef Axel Weber zurückgetreten. An den Börsen wurde die Meldung mit heftigen Verlusten bei Euro und DAX quittiert. Die Börsianer fürchten um die Stabilität der Währung.


    Bild
    {img-src: http://wirtschaft.t-online.de/b/49/62/38/24/id_49623824/tid_da/juergen-stark-war-seit-2006-chefvolkswirt-der-ezb-.jpg}
    Jürgen Stark war seit 2006 Chefvolkswirt der EZB. (Foto: dpa)


    Ein Garant für Stabilität geht

    Mitten in der schwersten Krise der jungen Gemeinschaftswährung geht mit Jürgen Stark ein Garant für Stabilität von Bord. Als Auslöser gilt der Streit um das Krisenmanagement der Notenbank. Beobachter in Deutschland werten den Rückzug als schlechtes Omen: Die Stabilitätsgaranten seien auf dem Rückzug, die künftige Strategie der Notenbank unsicherer denn je.

    Stark ist Gegner der Anleihekäufe durch die EZB

    Sicher scheint indes: Stark wollte die Krisenpolitik der Währungshüter nicht länger mittragen. Dem Vernehmen nach hatte er im August im EZB-Rat dagegen gestimmt, erneut die Notenpresse anzuwerfen, um nun auch die Schulden von pleitebedrohten Ländern wie Italien oder Spanien zu finanzieren. Damit verliert die EZB nicht nur ihren Chefvolkswirt, sondern auch erneut einen Anker der Stabilität.

    Zuvor hatte schon Bundesbank-Präsident Axel Weber im Streit um den milliardenschweren Aufkauf von Staatsanleihen der Schuldensünder das Handtuch geworfen. Weber hatte sich dagegen gewehrt, die Trennlinie zwischen Geldpolitik und Fiskalpolitik zu verwässern und damit gleichzeitig die Preisstabilität zu gefährden. Der Vorwurf: Mit dem Kauf von Staatsschulden macht sich die EZB nicht nur politisch, sondern auch finanziell abhängig. Auch der neue Bundesbank-Präsident Jens Weidmann soll den Anleihekäufen kritisch gegenüberstehen.

    Nachfolger Jörg Asmussen?

    Noch ist unklar, wer Stark ersetzen wird. Am Freitag wurde Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen als Nachfolger gehandelt. Hingegen steht bereits fest, dass auch EZB-Präsident Jean-Claude Trichet schon bald aus dem Amt scheidet. Der Italiener Mario Draghi wird ihn im November ablösen. Dafür musste sein Landsmann Lorenzo Bini Smaghi seinen Platz im EZB-Direktorium räumen.

    DAX und Euro rutschen ab

    Die Nachricht vom Rückzug Starks nach mehr als fünf Jahren bei der Notenbank schlug am Freitag ein wie eine Bombe. Die Börsen reagierten mit Kursstürzen. Der DAX schloss mit einem Tages-Minus von vier Prozent bei 5189 Zählern. Der Euro rutschte unter die Marke von 1,37 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit knapp sieben Monaten. Deutsche Staatsanleihen legten derweil weiter zu, während die Kurse von italienischen und spanischen Staatspapieren sanken. Das Problem sei der Vertrauensverlust in die Politik, Lösungen für die Krisenentwicklung zu finden, sagten Marktteilnehmer. Ein Börsianer nannte den Stark-Rücktritt einen "weiteren Schlag für die Glaubwürdigkeit der EZB, der den Graben zwischen Deutschland und den übrigen Mitgliedern wahrscheinlich vertiefen wird".

    Drastische Maßnahme zur Euro-Sanierung gefordert

    Nach der Ankündigung seines Rücktritts Stark einen eindringlichen Appell an die Politik gerichtet und drastische Maßnahmen zur Bewältigung der Euro-Schuldenkrise gefordert. Es gelte "auf europäischer Ebene die notwendige Stärkung des institutionellen Regelwerks, der Wirtschafts- und Währungsunion zu erreichen", schreibt Stark in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt". Eine "weit reichende Reform der Entscheidungs- und Sanktionsmechanismen" sei nötig, um in Zukunft eine effektive Koordinierung der Finanz- und Wirtschaftspolitiken in den Euroländern sicherzustellen.

    Stark weiter: "Wir befinden uns in einer Situation, in der massive Tragfähigkeitsrisiken in den öffentlichen Haushalten die Finanzstabilität untergraben." In dieser Krise sei alles falsch, was weitere Ausgaben unterstützt. "Ein fiskalischer Stimulus würde die Schuldenstände nur weiter ansteigen lassen und daher diese Risiken noch weiter erhöhen", warnt der EZB-Chefökonom. "Die Anpassungskosten würden durch die Verschiebung der Konsolidierung in die Zukunft deutlich steigen." Stark plädiert für eine Rückkehr zu solider Finanzpolitik.

    Stark bleibt nur noch bis Ende des Jahres

    Der 63-Jährige EZB-Chefvolkswirt gehe aus "persönlichen Gründen" noch vor Ablauf der Amtsperiode am 31. Mai 2014, teilte die EZB mit. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers voraussichtlich zum Jahresende bleibt Stark laut EZB im Amt. Der ehemalige Bundesbank-Vizepräsident Jürgen Stark sitzt seit Juni 2006 im EZB-Direktorium, das unter anderem für die Durchführung der Geldpolitik im Euro-Raum zuständig ist.

    EZB verteidigt Anleihekäufe

    Die Notenbank hat derzeit Anleihen im Volumen von 129 Milliarden Euro aus Krisenstaaten in ihren Büchern. Kritiker werfen den Währungshütern vor, die klare Trennung zur Politik zu verwischen, indem sie Geld drucken, um die Staatspapiere zu kaufen - also um Schulden zu finanzieren. Die EZB weist dies zurück. Sie wolle mit dem Programm nur die Wirkung ihrer Geldpolitik sicherstellen. Künftig soll der europäische Rettungsschirm EFSF Anleihen kaufen können, die EFSF-Reform muss aber noch durch die nationalen Parlamente.
    Kein Kommentar von Eurogruppen-Chef Juncker

    Jean-Claude Trichet dankte Stark "von ganzem Herzen für den außergewöhnlichen Beitrag zur europäischen Einigung über viele Jahre". Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker wollte den Schritt nicht näher kommentieren; er wolle zunächst mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und der EZB-Führung sprechen, sagte Juncker vor einem Treffen der G7-Finanzminister in Marseille.

    QUELLE: t-online.de, dpa



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    Ob er nun selbst zurückgetreten ist, oder dazu veranlasst wurde zurückzutreten sei mal dahingestellt, auf jeden Fall ist dies ein Schlag für die Kräfte innerhalb der EZB die für eine halbwegs vernünftige Geldpolitik gestanden haben. Zudem macht dies deutlich in welche Richtung es geht. Wir sind auf dem Weg in die Transferunion.


    Weitere Artikel:

    Europäische Zentralbank : Starks Rücktritt erwischt die Kanzlerin eiskalt - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT

    Rücktritt von Jürgen Stark: EZB verliert ihren Chefvolkswirt - SPIEGEL ONLINE



    ...und ein guter Artikel zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts:

    Was das Bundesverfassungsgerichtsurteil nicht sagt | Wirtschaftswurm
     
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