Nachnamenänderung beim Kind

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von Galatasaray1905, 28. September 2011 .

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  1. 28. September 2011
    Hi @ all.

    Meine Nachbarin hat mich heute gefragt und darum gebeten, da sie selbst kein I-net-Anschluss hat, ob ich denn so nett bin und mal fragen könnte:

    Vor ein paar Jahren hätte die sich wohl von ihrem Mann getrennt. Der Mann und folglich die Familie heißt/hieß Schmidt* mit Nachnamen. Aus dieser Ehe geht ein Kind hervor. Sie ist 7 Jahre alt. Mittlerweile sind die Eltern des Kindes geschieden und die Mutti heißt jetzt wieder Meyer* mit Nachnamen. Und die Tochter heißt weiterhin Schmidt*.

    Nun wäre die Frage, ob es i-wie möglich ist, dass der Nachname der Tochter auch in Meyer* umgeändert werden kann bzw. möglich ist es, das weiß sie, aber welche Argumente müssen genannt werden, damit das Jugendamt und was weiß ich, wer da noch für zuständig ist, einwilligen.
    Die Tochter würde, wie sie sagt, öfter weinen, weil sie genauso heißen will, wie die Mama.


    Der Ex-Mann lebt jetzt im Ausland. Sie weiß nicht, ob der abgeschoben wurde usw. jedoch wäre er wohl recht kriminell gewesen.

    Falls noch was unklar ist, frag ich auch gerne nach. Danke schon mal.




    *=Namen sind natürlich geändert!
     
  2. 28. September 2011
    AW: Nachnamenänderung beim Kind

    Wenn sie das alleinige Sorgerecht hat, gibt es beim Standesamt keine Probleme. Falls das Sorgerecht noch nicht für Mutti alleine besteht, bedarf das einer Zustimmung des Papi's.
     
  3. 28. September 2011
    AW: Nachnamenänderung beim Kind

    Wenn der Ex abgeschoben wurde, weil kriminell, dann hat die Mutter bestimmt das alleinige Sorgerecht..

    Versteh allerdings nicht, warum sie nicht einfach beim zuständigen Amt nachfragt. Ist ja nichts dabei? Immer wollen alle alles vom Internet wissen, wo jeder schreiben kann was er glaubt und was er will..

    Mein Tipp, am besten beim Standesamt nachfragen oder beim Jugendamt. Irgndwer von denen wird das schon im Detail wissen..

    Wünsch Ihr viel Glück und Erfolg.
     
  4. 28. September 2011
    AW: Nachnamenänderung beim Kind

    In dem Fall magst ja recht haben, aber ansonsten z.B. weil Internet kein Ladenschluss hat, es keine Warteschleifen gibt und weil man evtl. manchmal gar nicht weiß wo die richtige Anlaufstelle ist.^^ Glaube nicht das er gefragt hätte, wenn er gewusst hätte das für so was das Standesamt zuständig ist.

    @Topic: Einfach einen Termin beim zuständigen Standesamt machen, die werden alle weiteren Schritte mit deiner Bekannten besprechen.

    Greetz
    SpectrumX
     
  5. 28. September 2011
    AW: Nachnamenänderung beim Kind

    Hab's nur überflogen, sorry
     
  6. 28. September 2011
    AW: Nachnamenänderung beim Kind

    Sollt ja keine Kritik sein also zumindest, nicht zwingend^^ Hätt auch erst beim Jugendamt angerufen oder beim Gemeindeamt. Ich vertrete nur die Meinung, dass im Inernet schnell und fahrlässig irgendwelche Halbwahrheiten verbreitet werden

    @Dekz: Darum hab ichs nochmal wiederholt *hrhr*
     
  7. 28. September 2011
    AW: Nachnamenänderung beim Kind

    Nochmal, dass die Möglichkeit besteht, wüsste sie, aber ihre frage, vielleicht habe ich das nicht so im Kontext rüberbringen können, welche Argumente für die Namensänderung in Betracht gezogen werden. Welche sind wirklich relevant...



    Sie hat das alleinige Sorgerecht, der Typ wäre wohl seit 5-6 Jahren weg.


    Naja, ich gebe dir zu 50% recht. Aber die anderen 50% setzen sich wie folgt zusammen:
    • sie wird mit Beamten zu tun haben
    • die "arbeiten" max. bis 12:30 Uhr, in der Zeit arbeitet die Mutti
    • auch Beamte arbeiten nach Freischnauze
    • wenn Beamter einen schlechten Tag erwischt hat, kann sie alles vergessen

    --> so sehe ich das!
     
  8. 28. September 2011
    AW: Nachnamenänderung beim Kind

    a) Namensänderung des Kindes, wenn ein Elternteil seinen Geburtsnamen wieder annimmt.

    Beispiel: Jan Müller ist das Kind von Herrn und Frau Müller. Nach der Scheidung lebt das Kind bei seiner Mutter. Frau Müller nimmt ihren Geburtsnamen wieder an und heißt nun Frau Becker. Kann das Kind, das bei ihr lebt, nun den Namen Jan Becker erhalten?

    Problemlos ist eine solche Namensänderung, wenn auch der andere Elternteil zustimmt. Ist das Kind bereits mindestens 5 Jahre alt, muss auch das Kind selbst zustimmen.

    Was passiert aber, wenn der der andere Elternteil (meist der Vater) der Namensänderung nicht zustimmt?
    In diesem Fall ist eine Namensänderung grundsätzlich nicht möglich! Nur in selten Ausnahmefällen ist eine Namensänderung ohne Zustimmung des Vaters möglich, wenn die Namensänderung für das Kindeswohl erforderlich ist. In § 3 Abs. 1 Namensänderungsgesetz steht, dass ein wichtiger Grund für die Namensänderung vorliegen muss. Dieser wichtige Grund liegt aber nicht schon dann vor, wenn die Mutter einen anderen Nachnamen hat als das Kind. Ein solcher Namensunterschied mag zwar im Alltag bisweilen Probleme bereiten, ist aber nach der Rechtssprechung kein wichtiger Grund für eine Namensänderung. Außerdem sind die dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten nur vorübergehender Natur: sie fallen weg, wenn das Kind älter bzw. erwachsen ist. Schließlich ist auch die Namensbindung zum "alten" Elternteil wichtig und soll grundsätzlich beibehalten werden. Erforderlich ist vielmehr, dass ohne eine Namensänderung schwerwiegende Nachteile für das Kind drohen würden.


    Quelle: Das Familiennamensrecht des Kindes

    es geht jetzt zwar nicht daraus hervor, wie das bei alleinigem sorgerecht ist, aber ich denke das argument "er wurde abgeschoben, lebt seit 6 jahren nicht mehr in deutschland und mein kind weint wegen dem namen" könnte doch durchaus wirksam sein...
     
  9. 28. September 2011
    AW: Nachnamenänderung beim Kind

    Also ich habe meinen Nachnamen auch ändern lassen. Ich hatte bei der Geburt den Nachnamen meiner Mutter dann mit 10 Jahren den Nachnamen meines Stiefvaters und weil ich fand das es nicht mein Familienname ist habe ich ihn auf den Meines Vaters ändern lassen.

    Das Ganze hat dann genau 2 Jahre gebraucht und hat mich 56€ gekostet. 56€ nur weil es nach dem Einkommen geht es kann bis zu 2.500€ kosten den Nachnamen ändern zu lassen, da ich aber Student bin und somit kein richtiges Einkommen habe wurde aber der Mindestsatz genommen (welcher eigtl bei 50€ liegt wollte aber kein Fass aufmachen wegen 6€).

    Ein Freund von mir hat allerdings seinen kompletten Namen ändern lassen und 20€ pro Buchstabe gezahlt (12 neue Buchstaben x 20€ = 240€) allerdings ist er auch Student. Bei ihm soll es circa 9 Monate gebraucht haben.

    Allerdings haben wir beide uns die Nachnamen ändern lassen weil wir die schöner/zugehöriger zu unserer Person fanden wie in deinem Fall auch. Würde also keine Hürde sehen außer, dass es eben ne Menge Geld kosten könnte und lange dauert.

    Mit dem Vater: wenn er kein Sorgerecht hat und nicht mehr in diesem Land wohnt würde ich sagen sehen die Behörden davon ab. Aber einfach mal hingehen und fragen bzw denen schildern die werden dann schon schauen was man da machen kann.

    Gruß
     
  10. 28. September 2011
    AW: Nachnamenänderung beim Kind

    So, wie ich das verstanden habe, da ich jetzt auch andere recherchen durchgeführt habe, würde wohl anstatt dem leiblichen Vater - da er abgeschoben ist - das Jugendamt eintreten und die 7-jährige Tochter fragen. Naja, die ist ja seit gestern gewillt den Namen der Mama zu tragen.
    Sie sitzt ja gerade hier und sagt, dass das Kind Zugehörigkeitsprobleme aufweist und Verlassensängste obendrauf. Ich denke auch, dass das genügen sollte als Argument!

    Ja mensch, gut zu hören, dass es auch mal Fälle gegeben hat, bei denen es dann letzendlich geklappt hat. Aber wegen der Kohle macht die sich, denke ich, weniger Gedanken. Denn wir wissen ja, dass jeder Besuch bei der Behörde Geld kostet:lol:
     
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