Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 7. Juni 2013 .

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  1. 4. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Vielen Dank für das Video, ein echter Lichtblick im ÖRF.


    Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.


    Der Westen verscherzt es sich gerade komplett mit Lateinamerika. So isoliert man sich selbst.


    Die angebliche Verschwörungstheorie Big Brother ist zur bitteren Realität geworden.



    YouTube-Video
     
  2. 4. Juli 2013
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Durch Hollywood und Simpsons sollen wir uns schon daran gewöhnen. Deswegen, wird auch nix zensiert, was die Truther Aufklärungsfilme angeht. Wenn die Zukünftige Generation diese Überwachung als "normal" betrachtet, gibt es kein zurück mehr.
     
  3. 4. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Und die Generation davor hat noch gesagt "ach so viele Menschen können sowieso nicht alle dicht halten".
    Sie konnten!

    Übrigens, jeder Brief wird auch fotografiert und digitalisiert !!!!!
     
  4. 4. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Wieso? es haben doch nicht alle dichtgehalten?! Wir wissen es doch?!

    Mal davon abgesehen, gab es schon anfang des Jahrtausends einen Bericht im ZDF in dem ex-nsa-leute genau das gesagt haben, was heute rausgekommen ist. Das hat damals nur keinen interessiert... #

    Also von dichthalten kann ja wohl kaum die rede sein...
     
  5. 4. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Würde mich nicht wundern, wenn einer von den 17 Geheimdiensten den Terror inszeniert, um nachher zu sagen, er wurde verhindert durch die tollen Schutzprogramme.. um das ganze immer weiter auszuweiten.
     
  6. 4. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
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    Das FBI wurde nicht nur einmal dabei erwischt.

    Terrorist Plots, Helped Along by the F.B.I. - NYTimes.com


    Die Leute, die der offiziellen Story zu den Ereignissen des 11. September 2001 glauben, sollten sich langsam mal die Frage stellen, wem dieses Ereignis genutzt hat.



    Students Question the NSA at Recruiting Session

    Students Question the NSA at Recruiting Session by Madiha on SoundCloud - Hear the world’s sounds

    Kopie der mp3 Datei: Download: Students_Question_the_NSA_at_Recruiting_Session_-_Madiha.mp3 | xup.in


    Hochachtung vor diesen Studenten!




    Mastercard und Visa beginnen Zahlungen an VPN-Anbieter zu sperren

    "Bekämpfung von Anonymisierungsservices" - Unter anderem iPredator betroffen


    Mastercard und Visa beginnen Zahlungen an VPN-Anbieter zu sperren - Copyrights - derStandard.at › Web



    Verwanzt: Ecuador enthüllt Einzelheiten über Abhörmaßnahmen gegen seine Londoner Botschaft

    Auf einer Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch präsentierte der Außenminister Ecuadors, Ricardo Patiño, ein verstecktes Mikrofon, das in einem Büro der Botschaft seines Landes in London gefunden worden war. In der Londoner Botschaft hält sich seit einem Jahr der WikiLeaks-Gründer Julian Assange auf.


    Verwanzt: Ecuador enthüllt Einzelheiten über Abhörmaßnahmen gegen seine Londoner Botschaft - Kopp Online
     
  7. 4. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Na das triffts doch auf den Punkt

    Sorry, NSA, Terroristen benutzen kein Skype und kein Gmail | VICE Deutschland

    MfG
     
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  8. 4. Juli 2013
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    Hier ist übrigens noch 'n lesenswertes, informatives Interview, das heute rauskm - da
    wurden auch einige der Fragen beantwortet, die hier im Thread aufkamen:
    Die Verantwortlichen opfern Snowden - SPREEZEITUNG.de | SPREEZEITUNG.de
     
  9. 4. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Es geht weiter...




    Nur *********en können noch ernsthaft glauben, daß das alles der Terrorismusbekämpfung dient!

    Aber wunderbar, es scheinen alle Dämme zu brechen, mal sehen was noch alles zu Tage tritt.






    Und die Union schmiert dem Wähler vor den Wahlen noch etwas "Honig um den Bart". Daß das in Wirklichkeit eine Wahllüge ist, sollte mittlerweile wirklich jeder verstanden haben, denn


    YouTube-Video
     
  10. 5. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Deshalb habe ich auch "konnten" geschrieben.


    Aber "unser" Innenminister hat schon die Lösung:

    YouTube-Video
     
  11. 5. Juli 2013
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Naja Lügen scheint ja irgendwie Standard geworden zu sein.

    Watch Dogs - Vorschau / Preview zum Multiplayer-Modus - YouTube

    Hier auchmal ganz gut zu erkennen. Wie das ganze funktioniert. Die ganzen Daten und anschließend das Ziel im Target. Einfacher könnens die Geheimdienste nicht haben.

    Schön zu sehn dieser Travis Anthony, wo noch dabei steht, "Anti-Government Activist" Die perfekte vorbereitung auf die Zukunft.

    Ich möchte ja nicht vom Thema abweichen, trotzdem ist dies ja nur ein Teil der nun als Wahrheit an die Öffentlichkeit gedrungen ist.

    Auf Nydus fand ich diese Doku
    Gekaufte Wahrheit - Gentechnik im Magnetfeld des Geldes TRAILER - YouTube


    Zitat:
    Sie sind bedeutende Wissenschaftler und ihre Karrieren sind ruiniert. Beide Wissenschaftler arbeiten im Bereich der Gentechnik. Beide machten wichtige Entdeckungen. Beide sind gefährdet, weil sie die Mächtigen in Forschung und Industrie kritisieren, die dadurch ihre Investitionen bedroht sehen.

    Aussagen von Wissenschaftlern selbst belegen, dass 95% der Forscher im Bereich Gentechnik von der Industrie bezahlt werden. Nur 5% der Forscher sind unabhängig. Die große Gefahr für Meinungsfreiheit und Demokratie ist offensichtlich. Kann die Öffentlichkeit -- können wir alle -- den Wissenschaftlern noch trauen?

    ----

    Das Problem ist einfach, wenn die Leute auspacken, sind sie ruiniert und wenn Leute wie Snowden nicht beschützt werden. Wird diese Welt immer korrupter. Obama sollte seinen Friedensnobelpreis zurückgeben und Snowden überreichen, dann wär er für mich ein echter Präsident.
     
  12. 5. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
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    Anne Will


    Spoiler
    YouTube-Video



    Maybritt Illner


    Spoiler
    YouTube-Video
     
  13. 5. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    bushido, diese Debatten werden nicht umsonst in der Öffentlichkeit ausgetragen, sie führen zu nichts. Dass du so an den "Öffentlich rechtlichen" verharrst ist mir schleierhaft.
    Die bringen immer nur jenes, was zuvor im Internet gebracht wurde.
    oder wann erfährt man von "unseren Medien" mal etwas aus erster Quelle?!
     
  14. 5. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Wenn man sich ein Bild machen will, muß man sich, auch in der Folge, alle Quellen ansehen. Ansonsten ist dein Vorwurf, ich würde bei den ÖR verharren, vollkommen absurd!
     
  15. 5. Juli 2013
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Ich fand die Ilner Sendung sehr interessant, Danke Bushido!

    Daniel Domscheit Berg, war hier auch nochmal mit dabei, schade das er hier durch die vielen Teilnehmer, nicht ganz sogut zu Wort kam. Lohnt sich beides anzuschaun!
     
  16. 5. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
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    Laut diesem bericht wusste die BRD über PRISM bescheid.

    YouTube-Video
     
  17. 6. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Nja man muss sich denk ich auch die Frage stellen was besser/schlechter ist.

    Falls der BND das wusste aber nichts dagegen unternommen hat, ODER das er gar nichts davon wusste, denn das wäre ebenfalls erbärmlich.

    Very funny: Studenten verh

    Soundfile direkt @ soundcloud: Students Question the NSA at Recruiting Session by Madiha on SoundCloud - Hear the world’s sounds
     
  18. 6. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
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    inwieweit ist das relevant? wir befinden uns im wahlkampf .da blubbern leute einfach nur etwas zusammen und erhoffen dem volksbild zu entsprechen,was augenscheinlich ganz gut klappt.ich hab heute übrigens frauentausch geguggt.da war eine blonde, nicht ganz helle (im geistigen sinne), durchtrainierte mit großen brüsten und eine , eher amphibien gleich, welche naturbezogene ambitionen, mit dem sinn zu bäume umarmen.ich fand die mit den dicken ****** auf anhieb besser, obwohl mich die art der naturverbundenheit wohl mehr interessierte. krass alda
     
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  19. 6. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    :lol:

    YouTube-Video
     
  20. 6. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Na also das kann man doch nicht mit einer Scripted Reality ala Frauentausch vergleichen *rolleyes
     
  21. 6. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Ich finde sein Beispiel ziemlich gut.
    Was in diesen Sendungen gelabert wird ist doch genau das was die Millionen Zuschauer hören wollen.
    Wenn sich da jemand reinsetzt und sagt das Abhören ist doch total geil und super hat er 3 Mio Wähler weniger! Da könnte er gleich noch ne Steuererhöhung ankündigen.
    Nene dann lieber empört sein oder 80 Milliarden Geschenkprogramme versprechen.

    Alles nur Wahlkampf - und diejenigen die nicht empört sind haben eben selbst Dreck am stecken und haben Schiss dasss das die nächsten Wochen rauskommt wie jetzt bei Hollande der ja auch gefailt hat mit seiner Empörung und 1 Woche später wird sein Geheimdienst aufgerieben.
     
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  22. 6. Juli 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Alles natürlich nur für den korrekten Versand...
     
  23. 6. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Prism ist geradezu klein gegenüber seinem Nachfolger

    Schon das Prism-Programm der USA und die britischen Spionagetätigkeiten im Internet wirken erschreckend ausgefeilt. Doch Prism ist schwach im Vergleich zur neuen IT-Initiative der NSA.

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    Das Utah Data Center der NSA. Nach jahrelangem Bau soll das streng geheime Supercomputer-Zentrum im September fertiggestellt werden

    Angesichts der Enthüllungen des Edward Snowden über die Spionageprogramme der USA und Großbritanniens geht der Überblick leicht verloren: Die US-Geheimdienste hören den gesamten Internet-Datenverkehr der Welt ab, zapfen dazu mit Atom-U-Booten die transatlantischen Glasfaserkabel an, machen sich alle Internet-Unternehmen untertan und kennen den Inhalt jedes Telefonates. So lassen sich die diversen Meldungen der vergangenen Wochen überspitzt zusammenfassen.

    Ein genauer Blick auf die technischen Details der weltweiten Kommunikation via Internet jedoch zeigt: Das kann so nicht stimmen. Im Gegenteil: Die USA müssen fürchten, den bereits vor Jahren erreichten Reifegrad der Überwachung der weltweiten Kommunikation wieder zu verlieren. Deswegen investieren die Dienste aktuell Milliarden, um den Überblick zu bewahren.

    Echelon heißt das weltweite Lausch-Programm, mit dem die National Security Agency (NSA), der größte Nachrichtendienst der USA, Signalaufklärung betreibt. Schon nach dem Ende des kalten Krieges 1992 gaben US-Geheimdienst-Offizielle offen - und relativ unbeachtet - zu, dass nicht mehr der Ostblock, sondern die gesamte Welt einschließlich der Verbündeten Abhörziel ist, etwa zum Zwecke der Industriespionage.

    Datenverkehr wächst schneller als Speichermöglichkeiten

    Das Problem der Schlapphüte: Seitdem ist das Volumen des weltweiten Datenverkehrs explodiert. Auf 522 Millionen Terabyte pro Jahr berechnet Netzwerktechnik-Marktführer Cisco das Datenvolumen im Internet weltweit, bis 2017 soll sich diese Zahl noch einmal verdreifachen.
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    Geheimdienst-Affäre
    Prism-Enthüller Snowden will Asyl in Ecuador
    Edward Snowden im Interview mit dem britischen "Guardian"
    NSA
    Edward Snowden rechtfertigt die Prism-Enthüllungen

    Zum Vergleich: Die weltweite Festplattenproduktion 2012 betrug etwa 500 Millionen Terabyte - wer den gesamten Datenverkehr speichern wollte, müsste sie komplett aufkaufen. Alles zu speichern ist also unmöglich - wer mithören will, muss die Daten in Echtzeit analysieren, potenzielle Ziele ausmachen und deren Daten vom Rest trennen.

    Das aber ist ebenfalls viel schwieriger geworden: 1992 kannten die Nutzer nur E-Mails oder Telefonate, heute bieten sich ihnen eine unüberschaubare Anzahl Dienste zur Kommunikation an: Telefonate via Skype, Nachrichten in sozialen Netzwerken, Chats in Spielen, Dateidownloads via Sharing.

    "Going Dark" heißt ein Memo, mit dem sich die US-Sicherheitsbehörden Anfang dieses Jahres an den US-Kongress wandten. Die darin geäußerte Befürchtung: Angesichts der zunehmenden Komplexität des Datenverkehrs reicht herkömmliche Abhörtechnik längst nicht mehr aus. Um den Überblick zu bewahren, müssen sich die US-Spione direkt an der Quelle im eigenen Land bedienen.

    US-Spione wollen Blanko-Scheck

    Das erklärte Ziel der Dienste: Wenn sie schon nicht alle Inhalte im Netzverkehr speichern und analysieren können, dann wollen sie zumindest alle Details über die Verbindungen der Nutzer untereinander festhalten: Verbindungsdaten - wer schreibt wem, wer surft wo - benötigen nur relativ wenig Festplattenspeicherplatz. Sie geben zudem Hinweise darauf, an welcher Stelle ein Blick in die Rohdaten - also die Inhalte der Kommunikation - lohnt.

    Deswegen soll der US-Gesetzgeber seinen Nachrichtendiensten die Möglichkeit geben, sich mit einer Blanko-Spionagelizenz per Gesetz an Softwarefirmen, Kommunikationsdienstleister, Internet-Konzerne zu wenden. "Communications Assistance for Law Enforcement Act 2" heißt der Gesetzentwurf, mit dem die Schlapphüte die Kommunikation direkt an der Quelle abgreifen wollen, blanko und ohne Kontrolle durch Gerichte.

    Künftig, so der Wunsch der Dienste, sollen die Konzerne ihre Angebote und Geräte bereits ab Werk fürs Abhören vorbereiten. Matthew Green, IT-Experte an der US-Universität John Hopkins, warnt: "Das Prism-Programm ist dagegen geradezu klein."

    Für ihre neue Abhöroffensive muss die NSA weder geheime Atom-U-Boote losschicken, noch Glasfaserkabel anbohren: Solange sie per Gesetz von den führenden IT-Konzernen im eigenen Land legal alle Daten bekommt, ist die Spionage im Ausland nur selten notwendig.

    Spionage kann nicht unbemerkt bleiben

    Die Ausrede der IT-Konzerne, sie hätten von dieser Spionage nichts bemerkt, erscheint völlig unglaubwürdig: "Wird ein Glasfaserkabel angezapft, bemerken das sofort die Betreiber der Endstellen - sie können sogar die Stelle, an der die Störung im Kabel liegt, auf den Meter genau analysieren", kommentiert Fedor Mitschke, Experte für Lichtwellenleiter der Universität Rostock.

    Hauptprofiteur der neuen IT-Offensive ist die NSA - sie bekommt nach Schätzungen von US-Sicherheitsexperten Jahr für Jahr mehr Geld, um ihre Kapazitäten zur Analyse der direkt an der Quelle abgegriffenen Daten auszubauen. 53,9 Milliarden Dollar durften die zivilen Geheimdienste im vergangenen Jahr ausgeben - welches Stück des Kuchens die NSA abbekommt, darüber gibt es nur Schätzungen, die sich auf zehn bis 20 Milliarden Dollar belaufen.

    Obama will Ausgaben für Cybersicherheit erhöhen

    Während die Gesamtetats für das Verteidigungsministerium und die Geheimdienste im kommenden Jahr wegen der angespannten Haushaltslage in den USA insgesamt gesenkt werden sollen, will Präsident Barack Obama das Budgets für die Cybersicherheit sogar noch steigern. Bei der Vorstellung des Haushaltsplans für das kommende Jahr empfahl die Regierung dem Kongress, die Investitionen des Pentagons für Cybersicherheit um 24 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar anzuheben. Begründung: Im Internet lauerten den USA heute größere Gefahren auf, als das von herkömmlichen Terrornetzwerken zu erwarten sei.

    Die NSA hat die feste Absicht, mit der vorausgesagten Entwicklung des weltweiten Datenverkehrs Schritt zu halten. Sinnbild für die Aufrüstung ist das neue Utah Data Center der NSA. Nach jahrelangem Bau soll das streng geheime Supercomputer-Zentrum im September fertiggestellt werden. Laut dem Fachmagazin "Wired" investierte die NSA zwei Milliarden Dollar in den Bau, der die fünffache Größe des Kapitols in Washington ausmacht.

    NSA baut in Utah neues Datenzentrum

    Platziert strategisch günstig in der menschenleeren Einöde von Utah sollen in dem Zentrum die weltweit gesammelten Daten des NSA zusammenlaufen, gespeichert, analysiert und entschlüsselt werden. Hallen von insgesamt 9290 Quadratmeter werden dazu mit Servern gefüllt, die die Kommunikation der Weltbevölkerung für die NSA speichert. Weitere 84.000 Quadratmeter sind für die Arbeitsplätze von IT-Spezialisten reserviert. Ein eigenes Kraftwerk sichert die autonome Stromzufuhr.

    Auch in der NSA-Zentrale in Fort Meade, Maryland, rüstet der Geheimdienst auf: Im Mai begannen die Bauarbeiten für "Site M", einem 92 Hektar großen Gelände mit 14 Bürogebäuden, zehn Parkgaragen und ebenfalls einem eigenen Kraftwerk. Hier soll die Fläche für Server sogar mehr als 8300 Quadratmeter umfassen.

    Rund 1300 Menschen werden eines Tages in dem Komplex arbeiten, den sich die NSA geschätzte 3,2 Milliarden Dollar kosten lässt. Und das ist erst der Anfang: Mit Bauphase zwei und drei wird sich die Fläche des Gelände laut Plan der NSA bis zum Jahr 2016 noch vervierfachen. Weitere 5,2 Milliarden Dollar sind dafür budgetiert.

    Quelle: Welt.de

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    Die anderen schnüffeln - Deutschland schaut nur zu

    Der Prism-Skandal bringt es ans Licht: Die Agenten anderer großer Industriestaaten schnüffeln für ihre heimischen Unternehmen. Nur ein Land greift nicht an und wehrt sich wenig - Deutschland.

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    {img-src: //s1.directupload.net/images/130706/v77k96s4.jpg}


    EADS ist ein Hightech-Konzern. Doch manche Abteilungen arbeiten wie in der Büro-Steinzeit.

    Während der Arbeit mal schnell zu Facebook surfen? Das geht in der Raumfahrtsparte Astrium nicht, das soziale Netzwerk ist wie viele andere Websites gesperrt.

    In anderen Bereichen, wo es um Trägerraketen für Atomwaffen geht, haben die Mitarbeiter überhaupt keinen Internetzugang.

    Nicht aus Missgunst oder weil der deutsch-französische Konzern befürchtet, hoch bezahlte Ingenieure könnten online ihre Zeit verdaddeln. Sondern aus Angst. Angst vor Spionage.

    Europas größter Luftfahrtkonzern macht sich keine Illusionen: "Wir sind ein begehrtes Ziel", sagt EADS-Manager Günter Butschek. Der Produktionsvorstand von Airbus kennt die Gefahr, dass Konkurrenten gerne wissen wollen, was morgen auf den Markt kommt oder zu welchem Preis Flugzeuge verkauft werden sollen.

    Was die Situation für die Europäer aber erst richtig heikel macht: So mancher dieser Wettbewerber steht unter akutem Dopingverdacht. Weil nicht nur mit eigener Kraft geschnüffelt wird - sondern auch mithilfe der schier unerschöpflichen Ressourcen von Geheimdiensten.

    Der BND hat keinen Wirtschaftsauftrag

    Seit der frühere CIA-Mitarbeiter Edward Snowden das US-amerikanische Schnüffelsystem Prism aufgedeckt hat, staunt die Welt beinahe täglich über neue Enthüllungen. Ob Unterseekabel oder Satellitenübertragungen, praktisch jeder digitale Transfer von Daten scheint von diversen Geheimdiensten angezapft zu werden.

    In Europa ist man empört. Es geht um Privatsphäre, es geht um militärische Sicherheit. Es geht aber auch um Geld, Arbeitsplätze und Standortwettbewerb. Denn die Geheimdienste spionieren nicht nur im Interesse ihrer Regierungen, sondern auch zum Wohle der Unternehmen im Land.

    Und zwar nicht nur in staatlich dominierten Wirtschaftssystemen wie in China oder Russland. Auch in vielen westlichen Ländern haben die Geheimdienste ausdrücklich die Lizenz zur Wirtschaftsspionage. Einzige prominente Ausnahme: Deutschland. Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat diese Aufgabe ausdrücklich nicht.

    "Das ist für die deutschen Unternehmen ein gewaltiger Wettbewerbsnachteil", sagt Klaus-Dieter Matschke, Inhaber der Frankfurter Sicherheitsberatung KDM. Da müsse man sich auch nicht wundern, "wenn manche Staaten wirtschaftlich so rasant aufholen, wozu andere Länder Jahrzehnte brauchten", unkt auch der Vorstandschef des IT-Sicherheitsunternehmens Secunet, Rainer Baumgart.

    Womöglich jedes zweite Unternehmen betroffen


    Wie sehr Industriespionage deutschen Unternehmen schadet, ist schwer zu beziffern - schließlich finden gerade Geheimdienstangriffe naturgemäß im Verborgenen statt. Der führende Sicherheitsberater Corporate Trust errechnet in einer Studie einen jährlichen Schaden von 4,2 Milliarden Euro. Gut ein Fünftel der knapp 600 befragten Firmen hatten über einen konkreten Spionagefall berichtet, bei einem weiteren Drittel der Firmen gab es Verdachtsmomente. Damit hätte sich mehr als die Hälfte der deutschen Wirtschaft bereits mit Industriespionage beschäftigen müssen.

    Als besonders offensiv gelten unter anderen chinesische Geheimdienstler. Sie dürften erheblichen Anteil an so manchem erfolgreichen Plagiat aus Fernost haben. Aber auch die US-Dienste stehen der Wirtschaft durchaus offen. Die USA hätten die Möglichkeit, interne Daten von fast allen Firmen in Deutschland zu sammeln, vor allem wenn sie amerikanische Kontakte pflegen, sagt Christian Schaaf, Gründer von Corporate Trust.

    "Neben den Daten des NSA-Nachrichtendienstes kommen noch die Banktransaktionsdaten nach dem SWIFT-Abkommen und die Flugreisedaten hinzu." Insgesamt ergebe sich ein rundes Bild, wer mit wem in Kontakt stehe.

    Luftfahrt-, Raumfahrt- und Rüstungskonzerne gehören seit jeher zu den bevorzugten Zielen von Ausspähprogrammen. Auch andere Hightech-Branchen sind interessant, schließlich sind Konstruktionszeichnungen oder Produktionspläne hier oft besonders wertvoll. Doch manchmal versprechen auch viel banalere Informationen einen großen Vorteil - etwa zur Preisgestaltung der Konkurrenz.

    Einzelne Fälle kamen in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder ans Tageslicht. So soll Airbus im Jahr 1995 ein sechs Milliarden Dollar schwerer Auftrag aus Saudi-Arabien durch die Lappen gegangen sein, weil der US-Geheimdienst NSA Faxe abgriff und Telefonate mitschnitt und die entsprechenden Informationen den Konkurrenten Boeing und McDonnell Douglas zukommen ließ.

    So steht es zumindest in einem Untersuchungsbericht für das Europäische Parlament zum Satelliten-Spionageprogramm Echelon.

    Deutschland wird nur als Opfer genannt

    Aus US-amerikanischer Sicht dürfte die Schnüffelei jedoch nicht einmal unlauter gewesen sein - denn die NSA-Schnüffelei brachte vor allem ans Tageslicht, dass die Airbus-Unterhändler saudische Beamte bestechen wollten.

    So wird der Wirtschaftsauftrag der Geheimdienste denn auch oft damit begründet, dass man damit nur verbotene oder unlautere Aktivitäten aufdecken wolle. Zudem kursieren in diesem Bereich gewiss auch Verschwörungstheorien. Mancher vermeintliche Abhörskandal entpuppte sich bei näherem Hinsehen als Konkurrenzkampf mit völlig legalen Mitteln.

    Gemeinsam ist tatsächlichen und angeblichen Spionagegeschichten eines: Deutschland taucht stets in der Opferrolle auf. Die US-Regierung legte im Jahr 2011 einen Bericht mit dem Titel "Ausländische Spione stehlen wirtschaftliche Geheimnisse im Cyberspace" vor. Das 31-seitige Papier macht klar: Während überall auf der Welt Gefahren für die US-Unternehmen lauern, ist der Bundesnachrichtendienst nun wirklich keine Bedrohung.

    Deutschland kommt in dem Bericht exakt viermal vor, jeweils als Ziel von Industriespionage. An einer Stelle bemerken die Amerikaner sogar mitleidig, den deutschen Behörden seien durch die Gesetzgebung derart enge Grenzen gesetzt, dass sie sich kaum gegen feindliche Spionageangriffe zur Wehr setzen könnten.

    Den Unternehmen bleibt daher nichts anderes übrig, als sich selbst zu helfen. Großen Konzernen in exponierten Branchen ist dies auch völlig bewusst. "Praktisch jedes zweite Meeting des Gesamtvorstands beschäftigt sich mit dem Thema IT-Sicherheit", sagt EADS-Vorstand Butschek. Der Konzern versuche, sich mit einer Mehrfachstrategie so gut es geht zu schützen. "Wir haben einen Zaun um uns herumgezogen", sagt Butschek.

    Keine fremden USB-Sticks in den Firmenrechner

    Er meint damit, dass die Firmennetze weitgehend abgekapselt werden. Doch "in der Geschwindigkeit, in der wir den Zaun bauen, suchen andere die Löcher darin", so Butschek. Daher gebe es hinter dem virtuellen Hindernis weitere Hürden: spezielle Software, Mitarbeiterschulungen und Sensoren, die Eindringversuche erkennen sollen.

    EADS hat den Vorteil, dass der Konzern über seinen Rüstungsbereich Cassidian selbst Anbieter von Sicherungstechnik gegen Cyberangriffe ist.

    Andere Firmen können auf eine florierende Branche von Sicherheitsdienstleistern zurückgreifen. Ihre Ratschläge beginnen mit einfachen Verhaltensregeln - etwa dem Verbot, den USB-Stick, den man bei der letzten China-Reise geschenkt bekommen hat, in einen Firmenrechner zu stecken. Andere Firmen bieten ausgefeilte Sicherheitstechnik an. "Es ist davon auszugehen, dass es bei vielen IT-Netzen eine bereits eingebaute technische Hintertür zum Ausspionieren gibt", warnt Secunet-Chef Baumgart.

    Es sei bedauerlich, dass die großen IT-Netzwerktechnikanbieter in ausländischer Hand seien. Auch Betriebssystemen könne man nicht trauen. Immerhin habe Deutschland noch eine eigene Industrie für Verschlüsselungstechnik. "Wir gehen davon aus, dass abgefangene verschlüsselte Daten trotz der rasanten Entwicklung der Rechenleistung frühestens in zehn oder zwanzig Jahren zu entschlüsseln sind."

    Vollständige Sicherheit gebe es für elektronische Daten dennoch nie, warnt KDM-Sicherheitsberater Matschke. "Alles, was digital übertragen wird, kann grundsätzlich abgefangen werden." Für wirklich geheime Dinge empfiehlt er das persönliche Gespräch - in einem Raum ohne Telefone. Auch die traditionelle Briefpost sei sicherer als alle elektronischen Pendants.

    Selbst Verschlüsselung hilft nicht immer

    So sieht man das auch bei den deutschen Krankenversicherern: Die meisten von ihnen kommunizieren mit ihren Kunden grundsätzlich nicht per E-Mail. Zu groß wäre das Risiko, dass sensible Gesundheitsdaten in unbefugte Hände gelangen.

    Das größte Problem sehen Sicherheitsexperten im Mittelstand. "Große Teile unserer Wirtschaft sind blauäugig und sich der Gefahren überhaupt nicht bewusst", weiß Matschke. "Da lässt man dann einen chinesischen Werkstudenten sorglos durch die ganze Firma laufen." Und selbst wenn sich ein Mittelständler der Gefahren bewusst ist, scheitert ein wirksamer Schutz oft am Aufwand.

    Bei einem Unternehmen, das seine Daten komplett verschlüsselt, könnte ein Geheimdienst immer noch den Hersteller des Betriebssystems dazu verpflichten, die gewünschten Daten als Bilddatei direkt am Grafiktreiber abzugreifen, erklärt Markus Schneider, stellvertretender Leiter von Fraunhofer SIT in Darmstadt. Gegen solche Angriffe sind Mittelständler fast hilflos, so sie nicht Hunderttausende Euro in eine eigene Sicherheitsarchitektur investieren wollen.

    Wirtschaftsverbände sehen deshalb die deutschen Behörden in der Pflicht. Anders als Konzerne hätten Familienunternehmen nur selten eigene Stabsabteilungen zur Spionageabwehr, sagt etwa Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen: "Sie müssen sich daher für den Schutz der von ihnen gefundenen anspruchsvollen technologischen Lösungen auf den eigenen Staat verlassen können. Das ist jetzt eine äußerst dringende Aufgabe für die Bundesregierung."

    Lindner fordert Gegenspionage

    Was die Politik tun sollte, ist jedoch umstritten. Hardliner fordern den geheimdienstlichen Gegenangriff. "Wir brauchen dringend Waffengleichheit", sagt Martin Lindner, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP. "Der BND muss in seiner Arbeit das Thema Wirtschaftsspionage künftig aktiver begleiten als bisher."

    Mit dieser Meinung befindet er sich allerdings in der Minderheit. "Der bessere Ansatz wäre sicherlich ein generelles Verbot von gezielter und verdeckter Wirtschafts- und Industriespionage durch staatliche Geheimdienste", heißt es beim Maschinenbau-Verband VDMA. Auch wenn ein weltweites Verbot unrealistisch erscheine, sollten entsprechende Regeln zumindest zwischen befreundeten Staaten etabliert werden.

    Ob dies realistischer ist, ist allerdings zweifelhaft. Schließlich hört beim Geld die Freundschaft auf.

    Quelle: Welt.de

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    Unfassbar, nach diesem Skandal, kommt demnächst ein noch härteres Überwachungsystem.
     
  24. 6. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen


    Direkt erst mal an einige versendet. so geil.

    Finde ich gut, in so einer Zeit des Regierungensterrorismus noch lachen zu können und so etwas raus zu bringen
     
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  25. 7. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen Server von 9 US Internetfirmen

    Solange nicht Millionen von Menschen auf die Straßen gehen und damit Druck auf die Politik ausüben wird sich das auch nicht ändern. Aber wer in Faschismus und totalitären Staaten leben will, wird auch beides bekommen. Niemand kann hinterher sagen, daß er keine Wahl hatte oder gar von nichts wußte. Dummheit und Ignoranz müssen bestraft werden.


    Hier beklatscht der Pöbel seine eigene Dummheit und Ignoranz...


    YouTube-Video



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    Irgendwo muß man sich den Humor ja noch bewahren.



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    Woher wollen wir wissen, ob diese Rechte seit 1990 wirklich nicht in Anspruch genommen wurden, und wer sagt uns, ob das die einzigen Gesetze sind, die nach wie vor Gültigkeit haben.

    Wie ich schon zu Beginn des Threads angeführt habe, steht die Souveränität Deutschlands ganz klar in Frage.



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    EDIT:


     
  26. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.