Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 7. Juni 2013 .

Schlagworte:
  1. 4. September 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Alle Anträge zum Thema PRISM wurde von der Regierungskoalition abgelehnt, eine absolute Frechheit.

    YouTube-Video
     
  2. 4. September 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    10 von 15 Seite sind geschwärzt

    Spoiler
    Bild
    {img-src: https://pbs.twimg.com/media/BTQlrwECUAEkcbh.jpg:large}


    Das sind wohl die entsprechenden NSA- Popofalla Dokumente
    http://www.dni.gov/files/documents/Joint%20Statement%20FAA%20Reauthorization%20Hearing%20-%20December%202011.pdf

    Damit dürfte wirklich alles geklärt sein!! ;(
     
  3. 4. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    "Der Ausschuss macht sich lächerlich" - Keine Mitbestimmung möglich

    Wer sich in die Politik einbringen möchte, kann eine Petition stellen. Doch manche
    Anliegen werden nicht zur Online-Unterstützung freigegeben. Das musste nun auch
    eine Piraten-Politikerin erleben. Die Begründung ist abenteuerlich.


    Quelle/Mehr: "Der Ausschuss macht sich lächerlich": Keine Mitbestimmung möglich - n-tv.de

    Die Begründung ist ja echt Hardcore.
    "Warum wurde die Petition nicht angenommen?" - "Wir wollen der Übersichtlichkeit der Petitions-Website
    nicht schaden" - nee, is klar, ihr mich auch
    Ich find', daran sieht man auch irgendwie, dass die Piraten echt wegen dem Überwachungsskandal
    in den Bundestag reingewählt gehören; mit außerparlamentarischen Mitteln kann man offensichtlich
    bei diesem Überwachungsskandal keine Kehrtwende für die Bürgerrechte erstreiten; die
    etablierten Parteien WOLLEN sie offensichtlich einfach nicht.
    Ohne Piraten im Bundestag würd' die "Gegenwehr" gegen den Überwachungsskandal 4 Jahre so wie bisher
    weitergehen. Gut zu wissen.
     
  4. 5. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    eax was steht denn da drin? Was ist denn mit den Pofalla Dokumenten?
     
  5. 5. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Pofalla sagt der NSA Skandal wäre geklärt DURCH diese Dokumente - 10 von 15 geschwärzte Seiten. Erklärt auf jedenfall ein riesigen Überwachungsskandal.
     
  6. 6. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Hier guckt mal:
    SSL-Verschlüsselung: NSA und GCHQ haben das Sicherheitsschloss des Internets aufgebrochen - Snowden-Dokumente: Selbst SSL-Verschlüsselung ist nicht vor NSA-Spionage sicher | ZEIT ONLINE

    Und der nächste Klopper. Es geht immer so weiter; das kann doch nicht angehen !

    SSL-Verschlüsselung kann man sich jetzt sparen; geknackt.
    Und wie ? Nun, lasst es mich politisch sagen:
    Indem wir eine per se unkontrollierbare und datentechnisch unersättliche
    Einrichtung geschaffen und mit Milliarden von Steuergeldern versorgt
    haben, und diese noch immer wüten lassen, anstatt diese abzuschaffen
    bzw. ihre finanziellem Mittel wegzustreichen, dass sie sich mit ihrem
    Etat höchstens ein Dosen-Telefon leisten kann.

    Ja, Leute, was soll ich sagen ?
    Am 07. September 2013, also kommenden Samstag, um 13 Uhr,
    Berlin, am Alexanderplatz - "Freiheit statt Angst"-Demo
    Bitte geht hin... und macht eure Wahlstimme vom Überwachungsskandal abhängig.

    Ja, also ihr merkt, langsam verzweifel' ich...

    Und bevor jetzt wieder jemand kommt und sagt "meeeeh, Demo bäh".

    Die FSA-Demo wird seit Frühling diesen Jahres geplant, wird von einem
    breiten, gesamtgesellschaftlichem Bündnis aus über 84 unterschiedlichen
    Organisationen getragen, und es werden mindestens 10.000 Menschen
    erwartet. Bundesweit gibt es supergünstige Sammelbusse, um
    nach Berlin zur Demo und wieder zurück zu kommen, bei denen jeder mitfahren darf.
    Die Kosten belaufen sich echt auf ein erträgliches Maß; so kostet Hin- und
    Rückfahrt von Düsseldorf aus insgesamt nur 25 € ; von Schleswig-Holstein
    gar nur 10 € !
     
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  7. 6. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    NSA kann Internet-Verschlüsselung knacken

    Die NSA ist in der Lage, verschlüsselte Datenübertragungen im Internet zu knacken. Dazu nutze sie große Rechenkapazitäten, arbeite mit Herstellern zusammen, um Hintertüren zu platzieren, und schwäche gezielt Verschlüsselungsstandards, berichten die New York Times, der Guardian und ProPublica gemeinsam auf Basis der Unterlagen von Edward Snowden.

    Snowden-Enthüllungen: NSA kann Internet-Verschlüsselung knacken - Golem.de

    -------------------------------------

    Wir sollten uns lieber daran gewöhnen. Egal wie oft man versucht sich dagegen zu wehr zusetzen. Das wird die Zukunft sein.

    Verhaltet euch anständig und man nix böses oder illegales, dann hat man auch nix zu befürchten.
     
  8. 6. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Es ist nur eine Frage der Zeit bis Dissens wieder kriminalisiert wird. Schon heute werden "Verschwörungstheoretiker" und Regierungskritiker, ja sogar Journalisten im Westen wieder verfolgt, und wenn man ein bißchen tiefer graben würde wahrscheinlich auch ermordet. (s. Michael Hastings, u.a.)

    Wer seine Kommentare und seinen Ton dieser Tyrannei anpaßt, oder sich aus Angst gar nicht mehr äußert, hat auch keine Freiheit verdient! Unsere Regierungen müssen Angst vor uns haben, nicht wir vor den Regierungen.
     
  9. 6. September 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Du hast im Prinzip recht Bushido, jedoch ist das Schicksal nunmal unausweichlich. Es sind einfach zuwenige Menschen denen es wirklich interessiert.

    YouTube-Video

    Ich möchte euch hier Argus vorstellen.

    Das ARGUS-IS oder Autonome Real-Time Ground Ubiquitous Surveillance Imaging System ist ein in der Testphase befindliches von Luftfahrzeugen aus einsetzbares Videoüberwachungssystem der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), mit dessen Entwicklung das Unternehmen BAE Systems beauftragt wurde. Der Vertrag wurde Ende 2007 mit einem Budget von US $ 18,5 Mio und einer Laufzeit von 30 Monaten vergeben.

    Laut DARPA ist Ziel des Programms, militärischen Nutzern eine flexible, reaktionsschnelle und kontinuierliche Möglichkeit zum Finden, Verfolgen und Überwachen von Aktivitäten auf dem Boden zu bieten. ARGUS-IS bietet militärischen Nutzern eine dauerhafte Überwachungsmöglichkeit eines großen Gebiets (bis zu 35 km²) aus Höhen bis zu 5.000 Metern, um taktische Benutzer in einem dynamischen Gefechtsfeld oder städtischen Umgebung zu unterstützen. Die drei wichtigsten Komponenten des ARGUS-IS sind ein 1,8 Gigapixel Video-System (Vier Linsen, 368 handelsübliche Kamerasensorchips mit je 5 Megapixel) plus zwei Verarbeitungs-Subsysteme, eines in der Luft und das andere auf dem Boden. Im Gegensatz zu bisherigen Systemen werden direkt an Bord des Luftfahrzeugs in Echtzeit aufbereitete Videodaten und keine Rohdaten an die Bodenstation übermittelt.

    Der erste Testflug mit einem UH-60 Black Hawk fand im Februar 2010 statt. Aktuell ist die Boeing A160 Hummingbird als Plattform vorgesehen.
     
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  10. 6. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU


    Im amerikanischen Bürgerkrieg fand der erste Kampf am "Bull Run" in der Nähe von Manassas statt.

    NSA - Programm "Bull Run"

    First Battle of Bull Run - Wikipedia, the free encyclopedia


    Im englischen Bürgerkrieg fand der erste Kampf bei "Edgehill" statt.

    GCHQ - Programm "Edgehill"

    Battle of Edgehill - Wikipedia, the free encyclopedia



    Ein Schelm wer Böses dabei denkt!
     
  11. 6. September 2013
    Zuletzt bearbeitet: 6. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Bull Run July 21, 1861 und Edgehill 23 October 1642.

    Zu der Zeit konnte man noch einiges bewegen... Die heutige Technik jedoch zeigt, das mit Medien sehr schnell sich auflehnende Gruppen ins falsche Licht gerückt und die breite Masse immer wieder auf die Seite des Staates oder die der Unsicherheit Angst (Neutralität, Passivität) versetzt werden wird. Somit wird es zu keinem größeren Aufständen kommen. Lieber wird das Unausweichliche aktzeptiert, nach dem Motto, "Wir haben es ja kommen sehn und wenn ich mich dem anpasse, mich normal wie jeder andere verhalte und nix zu verbergen habe, kann mir nix passiern".
     
  12. 6. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    PIRATEN fordern sofortiges Handeln der Bundesregierung zum Schutz von Gesundheits- und Bankdaten

    Laut einer gemeinsamen Veröffentlichung vom “Guardian” und der “New York Times” haben sowohl der amerikanische Geheimdienst NSA als auch der britische Nachrichtendienst GCHQ im Internet weit gebräuchliche Verschlüsselungsanwendungen ausgehebelt. Die Dienste zwingen demnach offenbar Anbieter im Geheimen zur Zusammenarbeit, wobei gezielt Schwachstellen in die Software eingebaut werden. Diese sollen von außen nicht zu erkennen sein und den Diensten exklusiv zur Verfügung stehen.

    Hierzu erklärt Katharina Nocun, Politische Geschäftsführerin der Piratenpartei Deutschland: »Die Enthüllungen von Hintertüren in kommerziellen Verschlüsselungsdiensten sind ein starkes Argument für den sofortigen Umstieg der staatlichen Kommunikation auf freie und sichere Verschlüsselungsalternativen. Vertrauliche Kommunikation von Bank- und Gesundheitsdaten ist nur mit freier, unverwanzter Software vor unbefugtem Zugriff geschützt. Der Gesetzgeber muss dies als verbindliches Mittel der Wahl vorgeben. Sonst ist jegliche Sicherheitsmaßnahme zum Schutz privater Daten lediglich ein Placebo mit Wohlfühleffekt und bitterem Nachgeschmack. Die Bundesregierung unter CDU/CSU und FDP hat seit Wochen nichts Besseres zu tun, als die massiven Grundrechtsverletzungen gegen Bürger auszusitzen. Wir werden den Bundestag im Namen all jener Wähler aufmischen, die mit ihrer Zweitstimme für echte Demokratie und die Zurückeroberung der Grundrechte stimmen. Wir werden im Bundestag viel bewegen. Eine starke Piratenfraktion stärkt den Minderheitsfraktionen in allen Parteien den Rücken, die diesen Grundrechtsraubbau ablehnen, aber derzeit der Machtlogik und dem Fraktionszwang der Parteien unterliegen. Wir werden das Grundgesetz-Backup wieder im Bundestag einspielen und die Überwachungsgesetzgebung mit Demokratie, Transparenz und Mitbestimmung überschreiben. Dem staatlich initiierten Überwachungsterror muss endlich ein Ende bereitet werden.«

    Jens Stomber, Bundesbeauftragter der Piratenpartei für den NSA-Skandal, ergänzt:
    »Wir möchten uns den Aussagen, die Edward Snowden bereits im Juni getätigt hat, anschließen: Sorgfältig programmierte starke Verschlüsselungsanwendungen sind sicher. Die Methoden der NSA betreffen nicht die zugrundeliegende Mathematik, sondern zielen auf die mutwillige Sabotage der programmtechnischen Umsetzung ab. Davon sind insbesondere kommerzielle Verschlüsselungsanwendungen amerikanischer Anbieter wie Apple (FileVault) oder Microsoft (BitLocker) sowie die Verschlüsselung von Internetverbindungen zu Anbietern wie Facebook, Yahoo oder Skype betroffen. Wir möchten daher allen Verbrauchern und Unternehmen dringend anraten, solche Produkte und Dienste zu meiden und konsequent auf quelloffene Software zu setzen, bei denen der Programmcode sowie der Entwicklungsprozess transparent ist und dokumentiert wird. Die Politik ist hier besonders gefragt, Entwicklung und Einsatz freier Verschlüsselungsanwendungen zu fördern.«

    Die Piratenpartei Deutschland ruft alle Bürger auf, kommenden Samstag, den 7. September 2013 in Berlin an der Großdemonstration ›Freiheit statt Angst‹ teilzunehmen, um ein deutliches Zeichen gegen den bereits eingeschlagenen Weg in eine totalitäre Überwachungsgesellschaft zu setzen.

    In einer Kampagne gegen den NSA-Skandal leisten die PIRATEN seit den Enthüllungen von Edward Snowden Aufklärungsarbeit und organisieren dazu aktuell bundesweite Veranstaltungen.

    Links:
    [1] Revealed: how US and UK spy agencies defeat internet privacy and security | World news | Guardian Weekly
    [2] N.S.A. Able to Foil Basic Safeguards of Privacy on Web - NYTimes.com
    [3] Edward Snowden: NSA whistleblower answers reader questions | World news | theguardian.com
    [4] Schneier on Security: The NSA Is Breaking Most Encryption on the Internet
    [5] Kryptoparty
    [6] index [CryptoParty.]
    [7] Opt out of global data surveillance programs like PRISM, XKeyscore, and Tempora - PRISM Break - PRISM Break
     
  13. 6. September 2013
    Zuletzt bearbeitet: 6. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Unterdrückte Menschen haben schon immer Wege und Mittel gefunden sich von Tyrannei zu befreien, auch gegen scheinbar überlegene Gegner. Im Zweifelsfall macht man einen Schritt zurück und trennt sich von der ganzen Technik. Es wird immer "Speichel lecker" und "Systemkakerlaken" geben, die sich unterordnen und die Befehle einer Minderheit ausüben, weil sie zu dumm und ignorant sind zu begreifen, daß sie selbst auch nur Kanonenfutter sind. Irgendwann muß jeder Stellung beziehen, und wenn es nur vor dem eigenen Gewissen ist.


    Es ist schon traurig, daß am 12. Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 der vierte Krieg, ja vielleicht sogar ein Weltkrieg ausbrechen könnte. Man könnte meinen diese Irren legen es genau darauf an.
     
  14. 7. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU


    Die Innenmisterionette hat den Deutschen doch die eigenverantwortliche Verschlüsselung empfohlen, zur absoluten Selbstsicherheit. Und jetzt stellt sich heraus, das ist natürlich auch murks.

    Das Paradebeispiel eines Landesverräters.

    Mir schwant übles, wenn der deutsche Schlafmichel aufsteht. Der Wecker hat zumindest schon geläutet.
     
  15. 7. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Wieviele Laternenmasten gibt es auf der Straße des 17. Juni und rund um das Parlament? :lol:


    P.S.: Nein ich spreche mich hier nicht für Gewalt aus, aber irgendwann ist beim "Pöbel" eine Grenze erreicht und dann wird es für manche Leute schwierig die aufgestaute Wut im Zaum zu halten. Das zeigt die Geschichte.
     
  16. 7. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Die meißten in der Politik haben Scheuklappen auf und werden diesen Weg weiter gerade aus nach Unten bestreiten müssen. Sie können und dürfen gar nicht zur Seite weichen.
    Der Stein ist aber schon ins Rollen gebracht und rollt direkt hinter ihnen her.

    Ich würde nicht für 1 Tonne Gold mein Leben mit dem eines der führenden Politker dieser BRD tauschen wollen
     
  17. 7. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Mehr Sorgen mache ich mir über die Tatsache, das es die selben leute sein werden die Lösungsvorschläge anbieten, die uns das erst eingebrockt haben.
     
  18. 10. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Tun sie, wer das noch nicht geblickt hat checkt so ziemlich gar-nichts vom Leben dem Universum und dem ganzen Rest
    (Insbesondere mancher Humanoider Vertreter auf diesem Planeten, von denen viele Glauben, das es Menschen wären, nur weil sie so aussehen)

    Eine der Tücken der Hölle ist vorzugeben, sie sei der Himmel.

    Oder mit Terry Pratchetts Worten :
    "Für Zwerge ist der Himmel unten"


    grüz
    KK
     
  19. 10. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß es Menschen gibt, die in der Lage sind, das zu verhindern. Vielleicht war die "Minirevolte" des Militärs in den USA gegen ein Eingreifen in Syrien ja erfolgreich.
     
  20. 12. September 2013
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    Whistleblower Binney NSA bezahlt ausländische Firmen für Datenherausgabe

    NSA oder CIA zahlen für den Zugriff auf Kunden- und Gesprächsdaten im Ausland, sagt der frühere hochrangige NSA-Mitarbeiter William Binney. Dies habe nichts mit Bekämpfung des Terrorismus zu tun.

    Die NSA oder die CIA bezahlt ausländische Unternehmen für den Zugriff auf Kunden- und Gesprächsdaten. Das sagte der Whistleblower William Binney im Interview mit den VDI Nachrichten. Der studierte Mathematiker arbeitete bis 2001 für die NSA und trug zuletzt den Jobtitel Technical Leader.

    "Sie zahlen dafür, wenn sie mit Unternehmen Vereinbarungen treffen". Ob auch europäische Konzerne Daten gegen Bezahlung herausgeben, dürfe er nicht offenlegen, sagte Binney. "Ich kann nicht mal von europäischen Firmen sprechen. Ich sage Ihnen aber, dass der Kauf von Informationen von Firmen rund um die Welt eine definitive Gefahr für uns alle ist."

    Der Geheimdienst hat laut Binney Zugriff auf rund 80 Prozent des weltweiten Datentraffics. "Die NSA sammelt Daten von allen Bürgern dieser Welt. 80 Prozent des weltweiten Internetverkehrs laufen über Leitungen in den Vereinigten Staaten. Und die NSA hat Zugriff auf alle diese Daten. Sie speichert alles, was sie in die Finger bekommt."

    In der Datenbank der NSA seien alle Daten zu Telefonaten, E-Mails und anderem gespeichert. "Erst wenn jemand sich diese Daten anschaut, dann spricht die NSA davon, die Daten gesammelt (collected) zu haben. In Wahrheit heißt das aber, sie sind ausgewählt (selected)."

    Die Bekämpfung des Terrorismus sei nicht der wahre Grund für die Speicherung gewaltiger Datenmengen. "Das ist eine große Lüge. Stellar Winds, mit dem die NSA im Inland Daten über Amerikaner sammelt, ist getrennt von den Programmen, mit denen Terroristen im Ausland oder auch in den USA gejagt werden", erklärte Binney. Jeder wolle, dass Terroristen verfolgt und ausgespäht werden. "Aber das heißt doch nicht, dass man gleich die anderen 300 Millionen US-Bürger mit ausspähen muss. Das ist auch nicht nötig. Mit dem Anti-Terroristen-Programm allein könnte man sie alle schnappen", sagte er.

    Whistleblower Binney: NSA bezahlt ausländische Firmen für Datenherausgabe - Golem.de

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    Vorallem der letzte Teil fand ich bei diesem Artikel sehr interessant. Hier sieht man nochmal ganz deutlich, das dieser eine Grund, nicht alles weitere rechtfertigt.
     
  21. 13. September 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Enzensberger bei "Beckmann": Die NSA als entfesselte Kreatur

    6nscsgvw.jpg
    {img-src: //s7.directupload.net/images/130913/6nscsgvw.jpg}


    Endlich äußert sich einmal ein deutscher Großintellektueller öffentlich zur NSA-Affäre: Hans Magnus Enzensberger war bei "Beckmann" zu Gast und hatte Bedenkenswertes zum Thema beizutragen. Doch der Rest sprach lieber über intelligente Kühlschränke.

    Spoiler
    Hans Magnus Enzensberger war noch nie in einer Talkshow. Das kann man ihm nicht verdenken. Umso dankbarer muss man dem 83-Jährigen sein, dass er es nun doch getan hat. Bei Reinhold Beckmann sprach Enzensberger am Donnerstagabend über das wenig glücklich formulierte Thema "(Über)leben im Datendschungel". Es sollte um die Enthüllungen von Edward Snowden gehen, um die NSA, aber auch um "Big Data". Viele Themen also. Zu viele, wie sich herausstellte.

    Reinhold Beckmann zerstreute gleich zu Beginn alle Bedenken, er würde die Gelegenheit, einen der letzten Großintellektuellen Deutschlands im Studio zu haben, für eine intelligente Debatte nutzen. "Meine Zahnbürste kommuniziert mit meinem Arzt", sagte er, erwähnte den beim Thema Internet offenbar unvermeidlichen intelligenten Kühlschrank und fügte dann hinzu: "Das hört sich ja alles ganz gut an". Bei "Facebook oder Google" aber gäben die Menschen doch selbst "privateste Daten" preis, und zwar "freiwillig".

    Dass der US-Geheimdienst NSA in Zusammenarbeit mit dem britischen GCQH systematisch Internetleitungen anzapft, Verschlüsselungssysteme knackt, Unternehmen zur Zusammenarbeit nötigt, wurde in der kommenden guten Stunde fast zur Randnotiz - weil Beckmann, der Altliberale Gerhart Baum und Enzensberger augenscheinlich noch immer mit dem Verdauen der digitalen Revolution an sich so beschäftigt sind, dass Differenzierung schwerfällt.

    Halbverdaute Digital-Gemeinplätze und -Ängste

    Ein Beispiel: Hans Magnus Enzensberger, der am Anfang freimütig bekannte, er sei "die absolute Fehlbesetzung" für diese Runde, weil er ja "analog" lebe und nicht einmal ein Mobiltelefon besitze, hat eine Tochter. Sie ist 26 und nutzt nicht nur Twitter, sondern auch Facebook. Damit aber, erklärte Enzensberger gegen Ende, kenne sie sich sehr gut aus und habe "bis tief ins Betriebssystem" alle Häkchen gesetzt, die man dort setzen müsse, um seine Privatsphäre zu schützen.

    Dass alle Häkchen bei Facebook und anderswo nichts nützen, wenn sich ein Geheimdienst um Privatsphäre-Einstellungen einen Dreck schert, hätte eigentlich das Thema dieser Diskussion sein sollen. Stattdessen wurde in einer Atmosphäre großer Hektik das übliche Konglomerat halbverdauter Digital-Gemeinplätze und -Ängste ausgekippt, nicht gebändigt, sondern gefördert von einem jedermann ständig unterbrechenden Moderator.

    Gerhard Baum, einer der letzten echten Bürgerrechtler der FDP, behauptete beispielsweise unwidersprochen, Google ermittele mit Hilfe seiner Datenschätze, "welche Frauen schwanger sind", und verkaufe diese Daten, was schon dazu geführt habe, dass bis dahin ahnungslose werdende Väter durch überraschende Glückwunsch-Briefe - von Google? - über ihr kommendes Glück aufgeklärt worden seien. Als der Fraunhofer-Forscher Stefan Wrobel völlig zu Recht betonte, man müsse sich bei Google ja nicht einloggen, dann wüsste der Konzern auch nicht, wer man sei, wollte Baum das nicht glauben. Aufgeklärt wurde das Rätsel nicht.

    Hans Magnus Enzensberger sagte, wenn er denn einmal zu Wort kam, oft Bedenkenswertes. Er warnte etwa vor der "stillschweigenden Allianz zwischen den Geheimdiensten und den Großkonzernen" und nannte die NSA "eine Kreatur, deren Herr man nicht mehr ist". Die Regierungen der Welt schienen machtlos, ja "bemitleidenswert" angesichts des Erpressungspotentials des US-Geheimdienstes. Edward Snowden sei ein Held der Neuzeit: "Er hat die merkwürdige Angewohnheit, die Verfassung der Vereinigten Staaten ernst zu nehmen."

    Angst vor den Algorithmen

    Yvonne Hofstetter, Geschäftsführerin eines Unternehmens, das mit Analysesoftware - Big Data! - sein Geld verdient, regte ein "internationales Algorithmenabkommen, ähnlich wie Handelsabkommen" an, um den neuen Datenschutzproblemen auf internationaler Ebene zu begegnen. Dazu hätte man gerne ein paar Ausführungen mehr gehört, doch wie immer, wenn es allzu konkret wurde, sorgte Reinhold Beckmann dafür, dass sich das Gespräch schnell wieder woandershin verhaspelte.

    Der Angst vor den Algorithmen, vor der Entmenschlichung durch Vorhersagbarkeit, wurde als Thema einmal mehr der Vortritt gelassen. Die Namen Angela Merkel, David Cameron und Barack Obama fielen im Verlauf der gesamten Debatte nicht ein Mal. Dafür wurde der Selbstvermesser und -Vermarkter Florian Schumacher, der einen Schrittzähler und einen Gürtel zur elektronischen Haltungskontrolle benutzt, als Kuriosum ausgestellt, als eine Art Extrembeispiel für die irre Jugend von heute, die dem Internet sogar verrät, wann und wie gut sie schläft. Enzensberger lächelte freundlich und amüsiert, sprach wohlwollend von "Menschheitsträumen" der Selbstverbesserung.

    Hofstetter und Wrobel bemühten sich redlich, in den kurzen ihnen zugedachten Momenten zu erklären, was "Big Data" eigentlich bedeutet, wo die Vorhersagemöglichkeiten, die gewaltige Datenmengen mit sich bringen, Probleme bergen und wo Chancen. Doch durch das ständige, atemlose Hin und Her gelang es kaum einem der Teilnehmer, einmal einen Gedanken zu Ende zu führen. Und auch auf die von Beckmann immer wieder gestellte Frage, wo denn eigentlich der Aufschrei in der Bevölkerung bliebe, gab es lange Zeit keine Antwort. Bis Enzensberger sich schließlich einmal durchsetzen konnte: Ernsthaften Widerstand werde es erst dann geben, "wenn die Leute es am eigenen Leib zu spüren kriegen. Wenn ich keinen Job mehr kriege, weil mein Profil nicht passt." Außerdem genössen die Menschen das "Sonderangebot" kostenloser Internetdienste zu sehr, um sich Gedanken über die Folgen zu machen.

    Weitgehend gleichgültig

    In diesem Punkt hat Enzensberger zweifellos recht: Augenscheinlich sind Menschen erst dann zu wütendem Massenprotest bereit, wenn es - und sei es nur vermeintlich - an ihre Pfründe geht. Als der Literaturagent Matthias Landwehr im Jahr 2012 einen offenen Brief gegen eine fiktive, von niemandem ernsthaft geforderte Abschaffung des Urheberrechts initiierte, unterschrieben binnen 24 Stunden 1500 Künstler, Schriftsteller, Intellektuelle. Als die Schriftstellerin Juli Zeh im Juli 2013 in einem offenen Brief an Angela Merkel Aufklärung über die Überwachungspraxis der NSA forderte, fanden sich auch einige Schriftsteller als Mitzeichner - es waren gut 60.

    Insofern muss man festhalten: Das Beste an dieser "Beckmann"-Sendung war Enzensbergers bloße Anwesenheit. Denn selbst Deutschlands Intellektuellen scheint die Totalüberwachung allen Internetverkehrs weitgehend gleichgültig zu sein.

    Beckmann: Enzensberger und Baum über die NSA - SPIEGEL ONLINE

    zum Video: "Beckmann": Die NSA als entfesselte Kreatur

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    Gibts von Hans Magnus Enzensberger eigentlich ein aktuelles Buch darüber? Seine Zukunfperspektiven, würden mich intressiern, ich hätte gern mehr von ihm darüber gehört!
     
  22. 13. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Verfassungsschutz beliefert NSA
    Spionage in Deutschland - Verfassungsschutz beliefert NSA - Politik - Süddeutsche.de

    Es ist ja nicht so als hätte man sowas geahnt, bzw. die Leute versucht darauf aufmerksam zu machen.
    Langsam aber sicher fällt dieses Gerüst aus Lügen, die Bundeseregierung hätte nichts gewusst, zusammen.

    Ansich wird es Zeit, seine Sachen und Erspartes zu schnappen und diese Veranstaltung zu verlassen.

    Ich sehe im Boykott die einzigste Lösung UNSERE Interessen durchzudrücken. Mir fehlen langsam nämlich die Worte die Passivität die der Deutsche an den Tag legt, zu beschreiben

    Lg.
     
  23. 16. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    USA: Schulverwaltung lässt Schüler in sozialen Netzwerken überwachen

    Die Schulverwaltung von Glendale im County Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien lässt offenbar die Social-Media-Aktivitäten ihrer Schüler von einer externen Firma überwachen. Laut einem Bericht des Fernsehsenders CNN sind davon rund 14.000 Schüler ab 13 Jahren betroffen. Der beauftragten Firma Geo Listening, die sich auf derartiges Schulmonitoring spezialisiert hat, soll der über ein Jahr laufende Vertrag 40.500 US-Dollar einbringen (rund 30.000 Euro).

    Das Unternehmen und Sprecher der Schulbehörde begründeten die Überwachung mit der Sicherheit der Kinder und Jugendlichen. So habe es bei dem zuvor gelaufenen Pilotprojekt, für das Geo Listening mit dem Monitoring von 9000 Schülern beauftragt wurde, unter anderem den Fall eines Jugendlichen gegeben, der über seinen Account Suizid ankündigte. Hier sei erfolgreich interveniert worden.

    Geo Listening nannte gegenüber CNN keine technischen Details, wie die Schüler überwacht beziehungsweise die überwachten Accounts verifiziert würden. Offenbar wird die Kommunikation nach Schlüsselworten durchforstet, die Schulbehörde erhält dann täglich Berichte über verdächtige Postings. Zu den heiklen Themen gehören laut Bericht neben den suizidalen Tendenzen auch Drogenmissbrauch, Waffen, Gewalt und Schulabbruch.

    Kritiker verurteilen die Überwachung CNN zufolge als Invasion in die Privatsphäre der Schüler. Geo-Listening-Chef Chris Frydrych erklärte, das Unternehmen helfe den Schulen lediglich, die digitale Kluft zu überbrücken.

    USA: Schulverwaltung lässt Schüler in sozialen Netzwerken überwachen | heise online

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    Sicherheit ist doch immer gut. Oder?
     
  24. 20. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Und schon haben wir die nächste Ausweitung des Überwachungsskandals auf dem Tisch:
    "Der britische Geheimdienst GCHQ hackte eine belgische Telefongesellschaft." - das macht den Handlungsbedarf beim Überwachungsskandal deutlich:
    “StopWatching.EU” schlägt bei EU-Kommission auf: Tausende Unterschriften gegen Totalüberwachung durch Tempora-Programm | Piratenfraktion im Landtag NRW - Blog der 20 Piraten – Klarmachen zum Ändern!

    Der sinnvollste, grundsätzliche politische Ansatz gegen den Überwachungsskandal, den ich bislang in der Debatte vernommen habe, ist jedoch folgender: "Anlässlich der heutigen Vorstellung des gemeinsamen Memorandums von Bürgerrechtsgruppen zum Thema ´Verfassungsschutz´ [1] fordern die Piratenabgeordneten in vier Landtagen eine konsequente Abschaffung der deutschen Geheimdienste und internationale Verhandlungen über das Abrüsten der weltweiten ´Geheimdienstarsenale´ unter der Kontrolle eines internationalen Aufsichtsgremiums."

    Mehr/Quelle: Piraten fordern Abschaffung der Geheimdienste | Piratenfraktion im Landtag NRW - Blog der 20 Piraten – Klarmachen zum Ändern!
     
  25. 20. September 2013
    AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

    Abschaffung der Geheimdienste? Da bin ich nicht für. Eher für weniger zusammenarbeit mit andern Geheimdiensten und verbesserter Spionageabwehr.
     
  26. Video Script

    Videos zum Themenbereich

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