Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von LieberLeo, 6. Oktober 2014 .

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  1. 6. Oktober 2014
    Quelle: FOCUS

    Schön zu lesen, dass nun auch große Medien wie FOCUS auf das Problem der "political correctness" aufmerksam machen.

    Wie ist eure Meinung darüber? Gibts es in Deutschland zu bestimmten Themen Denk- und Sprechverbote? Wie sieht es aus, wenn man keine alternativen Gedankengänge mehr entwickeln darf? Wäre das nicht ein enormer Rückschritt für unsere Gesellschaft, frei nach dem Motto "ach, was effektiveres als Braunkohle wird es eh nie geben, also denk nicht darüber nach"?
    Ich erinnere an den Fall Gustl Mollath, der Missstände in der BRD aufdecken wollte und deswegen über mehrere Jahre in einer Psychatrie eingesperrt wurde.

    Wie kann man Probleme lösen, wenn man diese nicht einmal ansprechen darf? Sind Menschen, die aus welchen Gründen auch immer, solche Probleme totschweigen oder vielleicht sogar bewusst ins Lächerliche ziehen, um eine Grundsatzdiskussion zu vermeinden...nicht die wahren Feinde einer funktionierenden Demokratie?

    Immerhin wird dem Souverän, also dem Volk, dadurch die Möglichkeit beraubt, sich in öffentlichen Diskussionen politisch mit seinen Wünschen und den eigenen Erfahrungen einzubringen.

    Gibt es in der BRD zu bestimmten Themen vielleicht sogar ein bewusste Art der Zensur?

    Wer die Meinung seiner Mitmenschen dazu erfahren möchte, dem seien die zahlreichen Leserkommentare unter dem Artikel ans Herz gelegt!
     
  2. 6. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Ja ich denke auch gerade im Bezug auf die neuen rechtsradikalen Auswüchse und über das aufleben von Populismus sollte nicht geschwiegen werden. Klare Distanzierung und Gegenstimmen sind nötig um die Demokratie gegen braune Demagogie zu schützen.

    Die Rechte zur Meinungsäußerung sind alle vorhanden und die Möglichkeiten auch, aber diese werden von der "Mitte" wenig genutzt. Nur Populisten machen sich diese zu nutze. Die meisten schweigen oder geben keine öffentliche Meinung kund, die Frage ist warum? Ein Grund wäre die Zustimmung oder Neutralität sowie Gleichgültigkeit.

    Ich denke auch das die Mitte der Bevölkerung sich mehr zutrauen kann und offener Themen Diskutieren darf, nur so lässt sich auch verhindern das Radikale sich bestimmte Meinungs-Alternativen zu eigen machen und für sich nutzen.

    An der Wahlbeteiligung erkennt man auch das die passiven Einschränkung durch "political correctness" viele Menschen Inhaltlich nicht mehr erreicht.
     
  3. 6. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Hauptsache du hast immer stabile Feindbilder!


    Sprachverbote gab es schon lange bevor es den Begriff "political correctness" gab und natürlich gibt es hier in Deutschland bestimmte Themen, die zwar nicht verboten sind, aber über die einfach nicht geredet wird. Lange Zeit hat zum Beispiel Kapitalismus-Kritik dazu gehört. Kommunismus ist eh blöd - da kommt immer die 1-Satz-Bremse: Der hat nicht funktioniert. Ein offenes Gespräch über die Widersinnigkeit des Strafrechtssystems? Kam vielleicht mal auf das Thema und jetzt haben wir keine Gefängnisse mehr sondern Vollzugsanstalten, aber Insassen werden trotzdem nicht sozialisiert/resozialisiert und leben da teils unter absolut unmenschlichen Bedingungen. Fall Mollath finde ich uninteressant, aber: Viele psychische Krankheiten sind immer noch ein Tabu, allen voran Depressionen. Da schiebt man gerne den Betroffenen die Schuld zu, d.h. Karriere ist nicht.

    Probleme lösen macht die Angie! Das ist absolut alternativlos und damit haben wir uns alle abgefunden.

    Der Kommentarbereich - der Internet-Stammtisch. Hat nicht Andreas Popp gemeint er liest gar nicht mehr die Artikel der MSM sondern scrollt nur noch zu den Kommentaren? Da kann man sich denken, wer sich da tummelt.
     
  4. 6. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Ich denke, ihr beiden liegt mit euren allgemeinen Formulierungen nicht unbedingt richtig.

    Aber mal um etwas gezielter auf euch beide einzugehen und beim Thema zu bleiben:

    Der Artikel beschreibt eben genau diese Einstellung als großes Problem in der Entwicklung des jeweiligen Menschen. Wie kann ein Mensch erwachsen werden oder überhaupt an geistiger Reife gewinnen , wenn er selbst nur das erledigt, was ihm "seine Mutti" vorgibt?
    Solche Einstellungen implizieren ja genau diese Entwicklung der aus der Sozilogie und Politik bekannten Schweigespirale.
    Politische Korrektheit führt immer zu Feigheit und Anpassertum!

    Wie können wir uns von der Vorstellung befreien, dass eben nicht unsere Mama alles für uns erledigt und wir uns einfach ins gemachte Nest setzen können?

    Solche Einstellung führt meiner Meinung nach eher zu Antriebslosigkeit und dann zu Langzeitarbeitslosigkeit als zur Depression bei den verschiedenen Individuen. Warum soll ich mich anstrengen, wenn jemand anders es für mich macht? Wieso sollte man depressiv werden, wenn einem alles abgenommen wird und man keine Verantwortung für sein eigenes Leben empfindet?
     
  5. 6. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    mich würde ja mal interessieren von welchen problemen du sprichst. mir fallen auf anhieb nämlich keine ein über die man nicht sprechen darf.

    es gibt natürlich tabuthemen. wer beispielsweise den holocaust leugnet oder relativiert brandmarkt sich selbst. das die gesellschaft solch ein gedankengut ablehnt ist top. leute aus diesem grund aus teilen des gesellschaftlichen lebens auszuschließen ist eine entwicklung. das prinzip dahinter finde ich zwar falsch aber nicht jeder kann politik so neutral betrachten wie ich.

    na, zu viel pi-news gelesen?
     
  6. 6. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Naja nun wirklich schwer ist das doch nicht. Das erste Beispiel was mit einfällt ist doch der Totalausfall des Themas Euro während dem Wahlkampf.

    Jetzt empfiehlt der IWF sogar schon einen Schuldenschnitt bei Italien und Frankreich ist medial und natürlich real sowieso schon tot. Das wusste man während den Wahlkampfzeiten doch schon lange.

    Wenn du das jetzt verneinst, wäre es ein super Beispiel für den ganzen Thread.

    Der Euro hat Deutschland heruntergewirtschaftet ist ein solches Problem, welches jetzt in allen Medien ebenso geschrieben wird.

    Genauso die Politik der EZB.
     
  7. 6. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    die politik der EZB und die vor- bzw. nachteile des euros sind doch nicht nur in den medien allgegenwärtig. besonders letzteres ist doch schon seit gefühlt mehreren jahren immer mal wieder thema. weiß jetzt nicht wo da dein problem ist.
     
  8. 6. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Völlig falsch... der EUR hat Deutschland erst richtig wirtschaftlich aufblühen lassen und mächtig gemacht, problematisch ist und war der EUR nur für die Länder deren Wirtschaft bei einer zu starken Währung nicht mehr Konkurrenzfähig ist.

    Die Folge ist das diese Länder wirtschaftlich keinen Vorteil sondern einen Nachteil haben. Zwar bekommen sie dadurch mehr Investitionen und günstige Kredite aber die gleichen das langfristig nicht aus, und das ist genau das Problem. (Schuldenspirale)

    Griechenland hätte so nie in den EUR aufgenommen werden dürfen, das ganze Ausmaß an gefälschten Bilanzen und Wirtschaftsdaten war natürlich auch nicht gerade Sinnvoll.

    Würde nicht schon so viel Geld in Griechenland versickert sein, wäre es natürlich die sinnvollste Lösung das diese aus dem EUR austreten. Das geht aber nicht so einfach, weil damit auch das Vertrauen in den Staat komplett verloren geht, was natürlich einen Neustart extrem erschwert wenn keiner mehr dort Investiert. Und keiner will das Griechenland zerfällt in ein 2te-Welt Land.

    Was bleibt also noch als Option? Lohnkosten senken und Währung Vergünstigen.

    Das Problem dabei, wenn der EUR zu günstig wird, hat die USA ein Konkurrenzproblem mit europäischen Produkten auf ihrem eigenem Markt wenn diese dort zu günstig werden.
    Ebenso auf dem Asiatischem Markt.

    Also macht man ein Entgegenkommen, Europa bekommt einen günstigen Euro (zB etwa 1:1 zu USD) und die USA bekommt das Freihandelsabkommen.

    Das versteht natürlich der Normalbürger nicht, muss er auch nicht, denn es ist die Aufgabe der Volksvertreter diese wichtigen Entscheidungen zu treffen.

    Um wieder auf das "schweigen" zu kommen - darüber wurde lange und oft Diskutiert.
    Mir ist auch kein Thema bekannt das nicht offen diskutiert wurde.
     
  9. 7. Oktober 2014
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Hm, wo ist denn hier PI zu vermerken ?
    Immer wenn sich Jemand vor einem Thema drücken will, wird die GELD-Diskussion
    in Gang gebracht und irgendwie wurde hier schon nach nichtmal 3 Antworten v. Titelthema weggetrollt.

    --Meine Meinung--
    zu Fakten bitte den ganzen Thread durchlesen.

    ====================================================================

    Und hier mal ein Beispiel für Wirklich PI :
    Verfasser dieses Pamphlets bin ich natürlich selber,
    doch geh mal mit obiger Meinung auf der Strasse hausieren,
    dann merkst du vielleicht mal, zu was deine Meinung führen kann, wenn sie nicht konform zur Meinung der anderen ist.


    Oder schimpf mal in einer linken Hochburg auf die Refugees

    bzw. sach das addi das damals richtig gemacht hat

    bzw. in einer der rechten Hochburgen die Meinung vertreten, es müssten viel mehr Ausländer aufgenommen werden und das addi voll daneben war.

    In allen fällen, würdest du dich politsch gesehen unwählbar machen, dafür aber vielleicht noch bei Inge Ilona oder Günther oder sonstewem inner Talkshow auftauchen dürfen.

    mit nachdenklichem Gruß

    grüz
    KK
     
  10. 7. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Kann gut sein, dass die IS für die Islamischen Staaten hilfreich ist und sogar von diesen mit gesteuert und finanziert wird, aber ob das die Lösung ist? Deine Meinung kannst du natürlich so äußern aber was mir daran fehlt, ist ein Argument warum du das so siehst.

    Auch Erdogan ist nicht unbedingt gegen die IS denn sie hilft ihm die Kurden zu schwächen um ihre Eigenständigkeit einzuschränken.

    Auch ist die IS schon seit her immer wieder ausgerufen und aufgebaut worden um Krieg zu führen. Sowohl Wilhelm II als auch Hitler und viele weitere haben versucht den Islam und seine Kämpfer für eigene Zwecke zu nutzen, im konkreten Fall um den Feind zu terrorisieren.

    Auch heute noch pflegen Rechtsradikale den Kontakt zum Islam. Nicht weil man die Menschen oder deren Kultur mag, sondern weil die Interessen sich günstig überschneiden. Ich kann mir nicht vorstellen das die IS langfristig Frieden bringt, schon alleine aus dem Grund, weil ein erfolgreicher IS die Freiheiten der Menschen beschneidet und das gewaltsame Vorgehen wird keinen Erfolg bringen.

    Die IS mag zwar eine sinnvolle Endlösung im Kopf haben - das vereinigen von Ländern unter einer politischen Führung - aber mit diesen Methoden und Gesetzen wird das genauso scheitern wie der Versuch im WW2.

    Die Geschichte hat zwar auch Erfolge dieser Art gebracht, aber zu welchem Preis. Muss eine Vereinigung heute immer noch kriegerisch ablaufen oder geht das nicht anders?


    Btt.

    PI ist es für mich nur dann, wenn keine Argumente gegeben sind die auch Gegenargumente ausräumen können ohne dabei in eine Ideologie oder Glauben zu verfallen. Oder Methoden zu verherrlichen die in der Gesellschaft als moralisch bedenklich gelten.

    Darüber sprechen und diskutieren ist ja etwas anderes als etwas zu fixieren trotz mehrheitlicher Gegenargumente.

    Letztendlich ist "political incorrect" etwas ähnliches wie "moralisch falsch" nur in anderem Bezug. Es ist durch die gegenwärtige Gesellschaft definiert und schützt vor radikalen Sprüngen aus Erfahrungen der Vergangenheit.
     
  11. 7. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Nunja, das mit der IS ist natürlich nicht meine Meinung, da ich Terror und sämtliche abarten davon (auch Krieg)
    als mittel zum zweck verabscheue.
    Aufzuzeigen war hier jetzt nur,, und das hast du denke ich verstanden, daß vom Thema abgelenkt wurde in dem irgendjemand ein -topic Argument mit nontopic inhalt - aufgreift
    und eine Diskussion über den Inhalt des Argumentes führt;
    wie es hier mit dem Geld -EU -Griechenland -bla -etc.PP. entstanden ist.
    Dazu gibt es ja nun schon genug eröffnete Themen.


    B2T.:

    Politisch Incorrect, kann aber auch sein, wenn du deine Meinung nicht äusserst, weil
    du restriktionen befürchten mußt - ist meist nur im öffentlichen Leben bemerkbar, weil durch die Medien Bunt gemacht,
    welche sich dann auch nur allzu gern an einer Rufvernichtung beteiligen.

    Im nichtöffentlichen Leben (also im richtigen Leben ) kann das äussern einer Meinung, die nicht Sozialkonform zum Umfeld ist,
    zu Ächtung bis hin zur Körperverletzung führen.
    Dadurch wird eine (politisch incorrecte)freie Meinungsäusserung natürlich nicht gerade leichter und es ist vielen dann doch lieber Maulzuhalten oder Mitzuschwingen (Filmbeispiel: Der Untertan)

    Weitershin muß ich meine Meinung nicht mit Argumenten unterlegen,
    denn die Aussage -Das find ich gut -bzw.- das find ich schlecht beinhaltet eine Meinung.
    Kann Gesprächsstoff geben muss aber nicht.

    grüz
    KK
     
  12. 8. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Welche nötigen Äußerungen wären das denn, die so eine Reaktion verursachen? Also ich rede jetzt nicht von Beleidigungen oder Verleumdung die natürlich "incorrect" sind.

    Anfeindungen und Feindlichkeiten gegenüber anderen sind immer "incorrect" das zählt aber auch nicht zu Meinungsfreiheit.

    Beispiel, radikale Parolen, das mag eine Meinung sein und diese darf sogar öffentlich vertreten werden.

    Das diese nicht von der Gesellschaft akzeptiert wird ist richtig und wichtig, siehe:

    Wäre das nicht so und jeder (die Gesellschaft) würde alles Dulden, dann können sich Hänsel und Gretel die Hände schütteln und bei kannibalistischen Freudentanz lauthals den Führer aus dem Voodoo-Feuer beschwören. Auch die Freunde aus der Schule wären gerne dabei, aber ihre Eltern verbieten es, da PI. Achso das gibt es ja nicht mehr. Und jetzt?

    Vor Populismus sollte sich die Gesellschaft schützen, zwar hilft das nur geringfügig aber zumindest etwas.

    Theoretisch könnte das auch (inoffiziell) Verboten werden, wie in China oder Russland. Nur dann hat man das Problem, das auf dieser Grundlage alles mögliche Verboten werden könnte, also nicht nur echte Spinner sondern auch Minderheiten oder Opposition.

    Auch Unwissenheit darf eine Meinung haben, aber diese kann man ja nicht als korrekt darstellen oder gleichgültig akzeptieren.

    Es ist überhaupt kein Problem, den Westen oder den Kapitalismus zu kritisieren, das machen viele und es gibt genug Argumente. Genauso gegen die Israel Politik oder ähnliches, aber es ist ein himmelweiter unterschied das argumentativ zu vertreten oder es mit einer Anfeindung zu verbinden (z.B. Verschwörung, Unterstellungsvermutungen) um eine allgemeine Abneigung zu polarisieren, deren populistische Wirkung nicht zur Aufklärung führt.
     
  13. 9. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Hihi, gerade was passendes gefunden -Internet do your thing-

    Copy paste spar ich mir mal, da deer Link reichen dürfte.

    Hoffe mal, das deswegen keine © Schwierigkeiten gibt
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    08.10.2014, 17:58 Uhr | CK, t-online.de, dpa


    Xavier Naidoo nach Auftritt vor rechter Szene in der Kritik
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    passt wohl grad wie Ar... auf Brille zu diesem Thread.




    grüz
    KK
     
  14. 9. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?


    Mich wundert, daß den Diffamierern noch gar nicht aufgefallen ist, daß sie sich mit ihren pauschalen Vorverurteilungen immer lächerlicher machen.

    Die gefährlichste Zensur ist nicht die, die durch den Staat ausgeübt wird. Die gefährlichste Zensur ist die Selbstzensur. Wenn Medien, die eigentlich ALLE Seiten eines Problems / Konfliktes beleuchten sollen, einseitig berichten, dann ist das Selbstzensur. Wenn sich Leute schämen für ihre Positionen einzustehen, weil sie Angst haben, aus einer bestimmten Gruppe ausgeschlossen zu werden, dann ist das Selbstzensur. Das gilt auch hier im Forum. Wenn wir miteinander diskutieren und eine Seite die Diskussion mit Pauschalverurteilungen (Populist, Antisemit, VT, usw.) im Keim ersticken möchte, dann ist das ein Versuch zu zensieren.
     
  15. 9. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Nö - dabei hat der Euro allenfalls mitgeholfen. Schließlich konnten die einzelnen EU-Länder nicht mehr steuernd eingreifen, indem sie bspw. versucht haben, ihre Währungen gegenüber der DM zu stärken oder zu schwächen.
    Das wirschaftliche Aufblühen selbst ist dem Billiglohn-Sektor zu verdanken, der einige Jahre nach der Euro-Einführung etabliert wurde.

    Quatsch! Wir "Normalbürger" sind schließlich von solchen wichtigen Entscheidungen betroffen. Außerdem ist es nun wirklich nicht schwer zu verstehen, dass ein schwacher Euro die Exporte in die USA begünstigt, dann aber dort ein Markt entsteht, der in Konkurrenz zum heimischen steht.

    Das könnte daran liegen, dass es einfach Blödsinn ist. Die Wahl zwischen Pest und Cholera bringt nunmal keine Gesunden hervor.
    Es bringt also keinen Vorteil für die Menschen, egal ob ihnen unter dem alten Regime (Dikatur?) oder in einem neuen IS-Staat die Hand abgehackt wird.

    Ich sehe da allerdings keinen Zusammenhang zu Political Incorrectness.
    Policital Correctness ist für mich, zumindest zu einem Teil, eine ziemlich dämliche, vorgeschobene Begründung, etwas nicht sagen zu dürfen oder aber sagen zu müssen.

    Wer bspw. den Holocaust leugnet, hat einen an der Klatsche! (Ob das ein Straftatbestand sein muss, steht auf einem anderen Blatt.)
    Wer in dem Zusammenhang erwähnt, dass auch zig Tausende Deutsche durch den Krieg und teilweise durch Kriegsverbrechen ums Leben kamen, hat ebenso recht und sollte auch das Recht haben, das äußern zu dürfen. Ich sehe darin nicht zwangsläufig eine Relativierung. Es ist schließlich ein Fakt - auch wenn manche Menschen den scheinbar nicht sehen wollen.
    Andererseits - und wir hatten ja hier schon die Debatte zum Genderwahn - ist politisch inkorrekt, wer das Binnen-I nicht schreibt und in einer Sitzung nur von "Freunden" und nicht "Freunden und Freundinnen" spricht. (Wenn schon dann sollte man die Damen zuerst ansprechen/nennen. )
    Glücklicherweise habe ich kein Problem damit, auch mal "politisch inkorrekt" zu sein, wenn ich meine, meine Meinung vertreten zu müssen. Aber natürlich kann sich hier eine fatale gesellschaftliche Norm entwickeln und vielleicht auch übermächtig werden.
    Man denke bspw. an Schlagzeilen, in denen von Frauen und insbesondere Kindern gesprochen wird. Beispielsweise auch aktuell in Syrien, wo Zitat: "unschuldige Frauen und Kinder" verfolgt, bedroht und getötet wurden. Die Männer sind natürlich schuld und vor allen Dingen selbst schuld...

    Btw.
    Ich halte die Kritik an Naidoo nicht für Political (In)Correctness. Der Typ war einfach so dämlich und hat sich zu irgend welchen Leuten dazugesellt, die er vermutlich als eher "rechts" abgelehnt hätte. Vielleicht aber auch nicht. Daraus gleich eine Entwicklung abzuleiten, halte ich für Blödsinn. Allerdings bietet sie einem Oberbürgermeister wenigstens Gelegenheit, sich erst mal so richtig toll zu profilieren.
     
  16. 9. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Was wiederum schon anfängt eine Schlammschlacht zu werden .....

    Es ist nicht Blödsinn, sondern es geht hierbei um die popularisierung v. Mördern,
    damit macht man sich mögl. bei denen beliebt, töten würden sie mich als "Ungläubigen" höchstwahrscheinlich dennoch, nur hätte ich dafür auch bei allen verschi****, die jetzt schon von Völkermördern reden.

    Fazit: Political Incorrectness

    Guuut verdreeeht,
    hier wir Naido PI vorgeworfen und nicht den Kritikern , ayayayayayy ^^

    grüz
    KK
     
  17. 10. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Mittlerweile wird hier leider alles, was nicht der Meinung des Admins entspricht, als braune Esoterik abgetan und gelöscht.

    Dieses Forum war mal ein Hort der Meinungsvielfalt, die politische correctness hat es zu einem leeren Sarg verkommen lassen.
    Selbst vor Doppelaccounts ist man sich nicht zu schade um die eigene Meinung als verbreitet erscheinen zu lassen. Das einzige was es auslöst, aber ist ein tiefes Gefühl von Fremdscham.

    Die unmittelbaren Folgen von Denk- und Sprechverboten lassen sich hier gut nachvollziehen.


    @unter mir:

    *gähn* Xavier Naidoo hat schon vor ein paar Jahren im ARD gesagt, dass Deutschland kein freies Land ist. Also tu doch jetzt nicht so, als wüsste er gar nicht um was es geht. Das ist doch lächerlich. Wenn du in den Threads gleich meine Antworten löscht, weil sie dir nicht politisch korrekt genug sind, dann ist das nicht mein Problem, sondern eher dein Problem. Kannst ja gerne auch mal im Gold-Thread vorbeischauen, wenn dich der DAX heute morgen mal auf den Boden der Tatsachen geknüppelt hat.
     
  18. 10. Oktober 2014
    AW: Political Correctness - Das Ende der freien Meinung?

    Ich warte auf Argumente und Ergebnisse?

    [/ot]

    Wie gesagt, Naido hat nicht gewusst wer das organisiert oder was der Zweck dahinter ist... so zumindest sein Management. Das könnte jedem passieren der sich nicht mit dem Thema auseinander setzt, den vordergründig wird etwas beworben was eigentlich gar nicht den Inhalt widerspiegelt.

    "Ich möchte auf Menschen zugehen. Auch auf 'Reichsbürger'. Auch auf die NPD. Das ist mir alles wurst."
     
  19. Video Script

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