Umweltschutz mal ander (SeaBin)

Dieses Thema im Forum "Wissenschaft & Forschung" wurde erstellt von Costard18, 8. Januar 2016 .

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  1. 8. Januar 2016
    In der Zeitung stand gestern ein spannender artikel über sogenannte Seabins...das sind quasi mülleimer, die im wasser schwimmen, ein vakuum erzeugen, den plastemüll, der auf der oberfläche schwimmt abfischt. das wasser wird gefiltert und gelangt wieder zurück ins meer, der Müll bleibt im Eimer.

    Das nen ich mal ne Idee...allerdings wird das für die mengen an müll, die in den meeren treibt, kaum ausreichen. aber ein guter anfang ist es allemal.

    was haltet ihr davon?
     
  2. 8. Januar 2016
    AW: Umweltschutz mal ander (SeaBin)

    Ob das effektiv ist bei den Weiten der Meere?
     
  3. 8. Januar 2016
    AW: Umweltschutz mal ander (SeaBin)

    Nicht nur in den Meeren, sondern auch in den Flüssen. Der Rhein ist z.B. extrem mit Mikro-Plastik vermüllt. Schuld sind unter anderem wir, weil sich Kunststoffpartikel in Kosmetika und Zahncremes befinden.
    Ob der Anfang wirklich gut ist, würde ich generell erst mal in Frage stellen. Du lieferst nämlich keine Informationen dazu, wie diese Seabins funktionieren. Diese müssen erst einmal hergestellt werden, benötigen zur Erzeugung eines Vakuums vermutlich Energie (woher?) usw.
    Wie soll z.B. verhindert werden, dass Lebewesen eingesaugt und gefangen/getötet werden?
    Plastikmüll im Meer ist zwar schlecht, x-beliebig viele Schwimm-Mülleimer machen es aber vielleicht nicht besser.
     
  4. 8. Januar 2016
    Zuletzt bearbeitet: 9. Januar 2016
    AW: Umweltschutz mal ander (SeaBin)

    wenn ich mich recht erinnere würden diese mülleimer nur an bestimmten stellen in häfen/buchten zur anwendung kommen. da wird einfach unten abgepumpt und alles, was an der oberfläche schwimmt, landet drinnen. somit sind wohl keine tiere gefährdet. wenn die dinger voll sind, sammelt sich müll an der wasseroberfläche außenrum und kann einfach abgeschöpft werden. ein einsatz an bestimmten punkten, wo der müll durch strömungen hingetrieben wird könnte durchaus einen beitrag leisten - weniger müll ins mehr kippen wäre aber wohl auch nicht schlecht.

    // gepumpt wird vom land aus mit stinknormalen pumpen.
     
  5. 9. Januar 2016
    AW: Umweltschutz mal ander (SeaBin)

    Da geht es wohl darum Touristen Badeorte/Strände sauber zu bekommen da mittlerweile auch diese unangenehm werden vom Meeresmüll. So finanziert sich das auch, die Touristen zahlen für schöne saubere Strände auch wenn das nur eine Scheinwelt darstellt.

    Wenn der Strand früh oder nachts geräumt wird, bekommt der Tourist nicht mit wie viele Tonnen Müll da ankommen.


    Wenn man etwas positives bewirken will, dann nicht mit solchen verschönernden Maßnahmen. Man sollte den Dreck einfach liegen lassen damit auch jeder sieht wie ekelhaft und kaputt die Meere sind. Wo man in verdünntem Abwasser schwimmt.

    Die Idee ist schön aber die Filtermenge ist so gering, das es wirklich nur für den Verschönerung von Buchten in Touristengebieten geeignet ist. Da müsste man schon Millionen solcher Anlagen an jedem Strandabschnitt aufbauen. Die Energie für eine solche Umwältzpumpenanlage zu generieren wäre enorm.

    Die Menge an Müll die Täglich dazu kommt ist so groß... da bräuchtest du tausend Jahre um das zu reinigen wenn man Heute aufhören würde mit Müll, bis dahin ist das Plastik so zermahlen und in jedem Organismus verteilt das es auch nichts mehr bringt.

    Es gibt also nur eine Möglichkeit, SOFORT damit aufhören und Umweltverschmutzung massiv zu bestrafen. Unternehmen die Verpackungsmüll produzieren müssen verpflichtet werden, diesen zurück zu nehmen und dafür sorgen das sie entsprechenden auch zurück erhalten. Güter müssen recyclebarer gemacht werden und es muss eine Verpflichtung zur Rücknahme entstehen die das anderweitige Exportieren oder Wegwerfen verbieten. Zumindest muss kontrolliert und nachgewiesen werden wohin der Müll geht und ob er dort ordnungsgemäß zerlegt wird.

    Leider betrifft das ja überwiegend unterentwickelte Länder die diesen Müll so beseitigen... und das sind dann auch noch die Bevölkerungsreichsten.
     
  6. 9. Januar 2016
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. April 2017
    AW: Umweltschutz mal ander (SeaBin)

    was in größerem maßstab Plastik im Ozean: Wie ein 19-Jähriger unsere Meere vom Müll befreien will - Natur | STERN.de

    The Ocean Cleanup, developing technologies to extract, prevent and intercept plastic pollution

     
  7. 10. Januar 2016
    AW: Umweltschutz mal ander (SeaBin)

    Hab mir das Video jetzt nicht angesehen, meine aber, schon etwas davon gesehen zu haben. Problem ist wohl unter anderem, dass Plastikmüll eben nicht zwangsläufig nur an der Wasseroberfläche schwimmt, auch wenn man das erst mal vermuten würde.
    Das widerspricht auch dem Abfischen von der Oberfläche.

    Ich würde aber vermuten, dass dabei auch Tiere gefangen werden, abhängig von der Filtergröße. Je feiner die Partikel sind, die ausgesiebt werden sollen, desto mehr Tiere werden auch in den "Mülleimern" hängenbleiben. Idealerweise übrigens nicht in der Pumpe enden.

    Habe ich mehr oder weniger schon hinter mir. Und als Kind verwandelt man sich dann auch mal als "Maximalpigmentierter" und hat bei Ebbe dann gleich mit dem Modder rumgesaut. Das gibt dem Begriff Schlammpackung eine ganz andere Bedeutung.
    Lief vor ein, zwei Jahren mal wieder am TV. X3 - Schöner baden in Fäkalien
    Wobei man allerdings auch sagen muss, dass der eigentliche Badestrand gar nicht so nah ist. Der liegt in etwa bei den hinteren Gebäuden, die man im Hintergrund sieht. Also nicht bei den zwei Häusern mit Giebeldach. Trotzdem schwimmt man mehr oder weniger in verdünnter Scheibe und sonstigen Abfällen, u.a. auch von einem Krankenhaus. Halt alles, was sonst durch das Klärwerk geht. Und diese Praxis gibt es wohl schon seit fast 40 Jahren. Interessiert aber im Grunde niemanden, selbst manche Eingeborenen meinen, der Bericht wäre aufgebauscht worden.
    Und vor allen Dingen interessiert es unsere Staatsdiener nicht oder nur unwesentlich. Gibt halt nicht genügend Druck in der Öffentlicheit.

    Alles schön und gut. Und jetzt schaust du mal nach, wie viele fast unbenutzten Plastiktragetaschen bei dir so herum liegen. Oder vielleicht auch im Müll. Der Verbraucher trägt nämlich einen nicht unwesentlichen Teil dazu bei und die Nutzungsdauer einer Tragetasche aus Kunststoff liegt im Schnitt bei 20 Minuten.
     
  8. 10. Januar 2016
    AW: Umweltschutz mal ander (SeaBin)

    Der ökofaschistische, pseudo-linke Gutmensch hat natürlich Jutebeutel - und nicht erst seit es hip ist. Plastiktüten, wenn sie mal gekauft werden müssen, werden so lange benutzt, bis sie nur noch als Müllsack dienen können. Den Verbraucher in die Verantwortung zu nehmen ist schön und gut, aber warum die Plastiktüte nicht einfach komplett verbannen, bzw. sehr teuer machen?

    Die Fische bleiben angeblich unter dem Seabin im Schatten. Das Ding saugt wirklich nur an der Oberfläche ab. Einsatzorte: "floating docks in the water of marinas, private pontoons, inland waterways, residential lakes, harbours, water ways, ports and yacht clubs" ;-)
     
  9. Video Script

    Videos zum Themenbereich

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