Kommentar zu Kreuzen, Kippa und Mikroplastik

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von raid-rush, 24. April 2018 .

  1. 24. April 2018
    Zuletzt bearbeitet: 24. April 2018
    Ein kleiner Kommentar zu den drei aktuellen Themen.

    Kruzifixe in der Geschäftsordnung: Ein Kreuz für jede staatliche Behörde in Bayern | BR.de

    Steinzeit lässt grüßen, eine so unnütze Zeitverschwendung sich um so eine "Verordnung" zu bemühen, einfach nur peinlich Herr Söder. Was soll das bringen? Wem ist damit geholfen?

    Zentralrat der Juden rät von Kippa-Tragen in Großstädten ab
    Den Ratschlag halte ich für übertrieben und sinnlos. Einerseits will man Flagge zeigen gegen Angst und Terror und sich nicht davon einschüchtern lassen in der Meinungsfreiheit (zb Karikaturen) und dann wird eine jugendliche Auseinandersetzung als höchst gefährlicher Antisemitismus eingestuft. Als wenn diese Gefahr jetzt plötzlich da wäre...
    Möglicherweise soll die Warnung zu diesem Vorfall wohl auch eher eine Erinnerung an das latente Antisemitismus Problem sein. Eine Verbesserung wird sicher nicht erreicht durch so eine Empfehlung. Im Ernst, ich würde eher sagen tragt die Kippa wenn ihr mögt und zeigt sie öffentlich genauso wie Kopftuch und co (Bis auf Vollverschleierung, ein Gesicht muss erkennbar sein, da Mimik ein wichtiger auch passiver Kommunikationsfaktor ist, sind ja nicht beim Poker). Wenn man davor Angst hat, dann hilft die ganze aufgewärmte und uralte Debatte rein gar nichts. Entweder es funktioniert (wovon ich schwer ausgehe) oder es gäbe Belege für Handlungsbedarf also Aufklärung. Mit Verstecken wird nichts erreicht und auch nichts herausgefunden.


    Winzige Plastikschnipsel in der Arktis

    Das sind aktive Gefahren die Irreparabel sind, denen man effektiv fast tatenlos zusieht und sie stillschweigend akzeptiert. Unsichtbar, unscheinbar und scheinbar weit entfernt - dabei ist das erst die Spitze des Eisberges, denn die Partikel die hier schön klein zersetzt wurden sind schon seit 30 Jahren unterwegs... man könnte erahnen was für Konzentrationen wir erreichen wenn der ganze heutige Müll sich langsam in Mirkoplastik umwandelt und für flächendeckende Impotenz bei Tier und Mensch sorgt. Fisch könnte bald ungenießbar sein, belastet nicht nur mit Schwermetallen aus dem Rohstoffabbau sondern auch mit dem Endprodukt.

    Plastik ist dabei schlimmer als Erdöl denn es wird langsamer abgebaut, dazu kommt die Menge... ein Tankerunglück ist dagegen ein kleiner Tropfen im Vergleich zu den Milliarden Tonnen Plastikabfällen die Jährlich anfallen und auch teilweise im Wasser landen.


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    Falscher Ideenreichtum bei Politikern, letztendlich auch durch Volksstimme mitgetragen.
    Zahlen müssen alle dafür, nicht nur das Politiker Gehalt.
     
  2. 25. April 2018
    Zuletzt bearbeitet: 25. April 2018
    Es ist nicht nur ein Übergriff. Das geht schon an den Grundschulen los, da werden die Kinder einer bestimmten Religionsrichtung übergriffig und drohen ihren jüdischen Mitschülern mit dem Tod. Das Mobbing auf den Schulhöfen hat extrem zugenommen und Antisemitismus geht längst nicht mehr nur von den Nazis aus.
    Komm doch einfach mal aus deinem behüteten bayrischen Vorort, setz dir so ein lustiges Mützchen auf und tingel einen Tag durch Neukölln oder den Wedding. Das wird eine ganz neue Grenzerfahrung, versprochen.^^
     
  3. 25. April 2018
    Also das erstere finde ich krass und kann mir nicht vorstellen das so etwas ohne Konsequenzen bleibt, die Schule reagiert in solchen Fällen normalerweise. Gewalt ist ein Thema das vor allem 15-25 Jährige betrifft in dem Alter sind Halbstarke auf Krawall aus. Schubladen- und Gruppenbildung findet hier statt. Jeder versucht irgend wo Anschluss zu finden. Instinktiv wie im Tierreich werden Gruppen gebildet was auch zu Ausgrenzung Anderer führt, das sind immer Oberflächligkeiten. Aussehen, Schulleistung, Religion, Hautfarbe, Sozialherkunft.
    Antisemitismus ist genauso wie Ausländerfeindlichkeit ein uraltes und kaum zu bewältigendes Problem, das durch Gruppierung im jugendlichen Alter entsteht, ein sich stetig im Hintergrund befindlicher aber unbegründeter Unmut gegenüber "Fremden" vorgelebt durch Erwachsene, Internet oder Vorbilder.

    Bei dem Konflikt geht es wohl auch um die generelle Übertragung der Israel-Politik auf das Judentum, welche bei Muslimen wohl auch eine Rolle spielt. Das ist meiner Meinung nach der Unterschied zwischen dem typischen Judengerüchten und einem stärker ausgeprägtem Hass. Jeder deutsche kennt die Judengerüchte und mindestens 80% glauben das da sicher "ein bisschen was dran ist" - "der Jude" ist nach wie vor eine geheimnisvolle Gestalt für viele - allerdings ist diese Auffassung nicht direkt gefährlich- zwar latent vorhanden, aber keiner würde deshalb einen Kippaträger angreifen. Viele Flüchtlinge und Muslime machen Juden allgemein verantwortlich für die Nahostkonflikte oder setzen dies mit Israelpolitik gleich, das gepaart mit Migrationserfahrung/Fluchterfahrung, Angst, schuldsuchenden Hass und dem Hormonell gesteuertem Jugendalter, ist eine explosive Mischung. (Dabei bekriegen sich im Nahosten überwiegend Sunniten und Schiiten gegenseitig.)


    Das Mobbing zunimmt stimmt, das liegt meiner Meinung vor allem am Internet und der darin befindlichen Plattformen wo die "bösen coolen" sich profilieren und Meinungspropaganda betreiben. Unter Jugendlichen gilt Gewalt oft als cool, das war auch zu meiner Zeit schon so, das burtale Videos/Spiele aber auch rassistisches etc via Instantmessanger/Email oder sonstiges geteilt wurden, dabei befinden sich die Jugendlichen in einer Entwicklungsphase wo sie politisch unausgereift sind. Als jugendlicher nimmt man das ungefiltert auf und schließt sich den Meinungen der "coolen auf der Schule" oder Vorbilder aus dem Internet an. Heute kommt noch dazu, das Facebook und Instagram etc eine absolut oberflächliche Darstellungsplattform ist auf der sich Minderbemittelte profilieren oder umgekehrt auch Neid und Hass provozieren.

    Die Zahl der psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen nimmt massiv zu und als Hauptursache sehe ich die zunehmende Internetabhängigkeit und der dazu gehörigen Plattformen meist via Smartphone angesteuert. Kommunikation hat sich verändert und wirft viele Schattenseiten auf.

    Auch ein Problem ist wohl, das immer mehr Kinder aus sozial schwachen Familien den Anteil in Schulen bestimmen, ebenso der höhere Migranten Anteil. Zwar nimmt die Geburtenrate auch bei deutschen Akademikern wieder leicht zu, aber viele Kinder sind es meistens nicht (bei fortgeschrittenem Eltern-Alter). Die werdenden Eltern müssen sich also mit dieser veränderten Situation anfreunden, was dazu führt das jeder sein Kind aufs Gymnasium schicken will und aus den restlichen Schulen sonderpädagogische Lager werden.
    Privatschulen könnten auch profitieren von einer schwindenden Qualität an Schulen oder zu hohem Unterschicht/Migrationsanteil.
     
  4. 26. April 2018
    Der Migrantenanteil ist klar. Unter den deutschen Kindern sinkt die Kinderarmut aber seit Jahren und daher kann von einem steigenden Anteil sozial schwacher Kinder nicht gesprochen werden, diese Steigerung gibt es nur wegen Migration.

    Richtig. Viele Kinder (auch Italiener, Portugiesen, Polen) gehen in katholische Privatschulen. Nicht weil die Eltern religös sind (damit haben die meist nix am Hut), sondern weil man so effektiv seine Kinder von der arabischen Unterschicht und damit von viel Kriminalität und Gewalt fern halten kann.
     
  5. Video Script

    Videos zum Themenbereich

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