#1 6. März 2019 Moin, ich will an meinen Raspberry eine Webcam anschließen, über ein Aufnahmeprogramm Bild und Ton aufnehmen und auf einer ebenfalls angeschlossenen externen Festplatte speichern. Aufnahme mit 1080p und 30 fps und die Dateien sollen immer 1 Stunde lang sein und dann die nächste erstellen. Klingt eigentlich nicht so kompliziert, aber irgendwie komm ich nicht weiter, deswegen muss ich euch mal um Hilfe bitten. Ich hab den Raspberry Pi 3 Model B Momentan hab ich MotionEyeOS drauf, aber bin überhaupt nicht zufrieden. Das Bild ist super unscharf und es sind nur 4-5 fps obwohl ich auf 1080/30fps eingestellt habe. Auch haben die Dateien keinen Ton. Und mir gefällt nicht, dass man das nur über den Browser steuern kann, ich will das eigentlich gar nicht "online" haben oder streamen oder so, sondern nur lokal. Ich hatte auf dem Raspberry vorher LibreELEC laufen (für das AddOn Incursion). Gesteuert hab ich das über ne Funk-Tastatur. Das hat mir eigentlich ganz gut gefallen, also im Prinzip würd ich mir ein Programm wünschen, bei dem ich die beiden gleichzeitig nutzen kann, dass das Überwachungssetup quasi immer im Hintergrund läuft und ich das direkt über ein Interface aufm TV/Raspberry steuern kann. Ich hoffe ihr habt ein paar Ideen Danke + Multi-Zitat Zitieren
#2 6. März 2019 Du benötigst eigentlich nur FFMPEG. Wenn die Webcam funktioniert also der Treiber geht und zb auf /dev/video0 zugegriffen werden kann oder wo auch immer das Device verzeichnet ist. Code: ffmpeg -f v4l2 -t 01:00:00 -framerate 30 -video_size 1920x1080 -i /dev/video0 output.mkv das script speicherst du einfach als videoaufnahme.sh gibst ihm chmod +x und lässt es einfach per cronjob jede stunde ausführen. das script läuft genau eine stunde. danach wird das video überschrieben wenn das script neu startet. muhhaha gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren
#3 8. März 2019 Wow, danke für die schnelle Antwort! Vielleicht hätte ich vorher noch dazu sagen sollen, dass ich bisher so fast gar keine Erfahrungen mit Linux habe Also ich glaube ich verstehe was du meinst, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das umsetzten soll. Von welchem OS gehst du denn aus, bzw. welches würdest du empfehlen oder ist das egal? Wo erstelle ich das Script und wo muss es gespeichert werden? Wo mach ich das mit dem Cronjob? Ja ich weiß, ich hab eigentlich gar keine Ahnung, am besten du erklärst es mir wie einem Kleinkind Wo kann ich in deinem Script definieren, wo die erstellte Datei gespeichert wird? Und eigentlich wollte ich eher, dass die alte Datei nicht überschrieben wird, sondern, dass eine neue erstellt wird. Solange bis der Speicherplatz voll ist, dann kann die erste überschrieben werden, dann die zweite, also dass es quasi eine Endlosschleife ist, aber für einen gewissen Zeitraum die Dateien verfügbar sind. Wenn das nicht geht oder zu kompliziert ist, dann einfach bei Speicher-Voll stoppen und ich muss manuell dafür sorgen dass immer genug Speicherplatz vorhanden ist. Ist es möglich, dass Datum und Uhrzeit klein in einer Ecke angezeigt werden? Oder dass die Dateinamen entsprechend betitelt werden? Ich weiß, viele Fragen und wahrscheinlich werden auch noch mehr kommen^^ Danke aber auf jeden Fall schonmal + Multi-Zitat Zitieren
#4 8. März 2019 OS wär egal, debianbasis (ubuntu) ist halt praktisch für mich. ich weis nicht was standart wäre bei rapsbarry? Code: #!/bin/bash nowx=`date '+%Y-%m-%d-%H-%M'` filename = "/home/output$nowx.mkv" ffmpeg -f v4l2 -t 01:00:00 -framerate 30 -video_size 1920x1080 -i /dev/video0 $filename du öffnest einfach einen editor und fügst oberen code ein, speicherst es in irgend ein verzeichnis zb /usr/local/bin/meinscript.sh danach verpasst du dem script ausführrecht, mit chmod +x /usr/local/bin/meinscript.sh danach öffnest du den /etc/crontab dort fügst du eine zeile hinzu: Code: 17 * * * * root /usr/local/bin/meinscript.sh > /dev/null 2>&1 dann wird zu jeder stunde um 17 nach, das script ausgeführt. das script erstellt immer eine neue video datei mit größe 1stunde. wie man das mit festplatte voll und überschreiben macht, ka da müsste ich jetzt länger suchen. aber man könnte einfach ein zweiten cronjob machen der einfach alle paar tage die videodateien löscht. eine etwas komplexere anleitung gibt es auch hier: Raspberry Pi Überwachungskamera mit Webcam betreiben muhhaha gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren
#5 10. März 2019 bei mir scheiters schon am Beginn^^ Also das Script erstellen ist klar, aber das Abspeichern ist schwieriger als gedacht. Wenn ich die SD Karte (16 GB) anschließe, wird mir nur eine kleine Partition mit 512 MB angezeigt. In der Datenträgerverwaltung kann ich die andere Partition zwar sehen, aber finde keine möglichkeit die "sichtbar" zu machen. Habs dann über cmd versucht (list disk / list partition usw) und da wurde mir die versteckte Partition (mit 14 GB) angezeigt, aber bei "set id=1" kam nur eine Fehlermeldung. Bei list volume wurde kein Volume auf bzw für diese Partition angezeigt. Ich hab dann die .sh Datein einfach mal auf die SD Karte gezogen und den Raspberry wieder gestartet. Achso, ich hab wieder Libreelec als OS installiert. Wenn ich da aber im File Manager bin, finde ich meine .sh Datei nicht mehr Um Zugang zum Raspberry zu haben (über SSH), habe ich mir PuTTY geholt. Das klappt soweit auch. wenn ich da dann als command "find" eingebe, listet er mir ja alle Dateinamen auf. Und in dieser Liste ist die .sh Datei auch nicht zu finden. Wenn ich mir die Verzeichniss anzeigen lassen will kommt: Code: [NAME]:~ # ls backup music screenshots videos lost+found pictures tvshows aber immerhin, mit lsusb wird mir die WebCam angezeigt hast du ne Idee, wie ich die Datei "ins System" bekomme? PS: den Link hatte ich auch schon gesehen, aber da kann man nur Bilder und keine Videos erstellen + Multi-Zitat Zitieren
#6 10. März 2019 Du musst den Speicher erst mounten. dann ist er als "ordner" verfügbar und du kannst quasi den pfad vom script anpassen. auflisten welche speicher vorhanden sind: ls -la /dev/sd* danach: sudo mount /dev/sdX1 /mnt wobei X der Buchstabe ist für den Speicher, vermutlich b weil a dein system-speicher ist. dann sollte im ordner /mnt alles sein was auf der SD gespeicher ist. die sd karte sollte am besten in einem linux-format sein, ist sie mit windows ntfs formatiert dann beim mounten "-t ntfs" beifügen. oder "fat" falls sie fat32 ist. muhhaha gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren
#7 10. März 2019 Zuletzt bearbeitet: 10. März 2019 da kommt Code: [NAME]:~ # ls -la /dev/sd* brw-rw---- 1 root disk 8, 0 Jun 22 2018 /dev/sda brw-rw---- 1 root disk 8, 1 Jun 22 2018 /dev/sda1 wie kann ich da unterscheiden, welcher welcher ist, oder hab ichs falsch eingegeben? \Edit Code: [NAME]:~ # cd ../.. [NAME]:/ # ls bin etc lib opt run storage tmp var dev flash media proc sbin sys usr \\Edit Code: [NAME]:/ # df Filesystem 1K-blocks Used Available Use% Mounted on devtmpfs 377276 0 377276 0% /dev /dev/mmcblk0p1 524008 141312 382696 27% /flash /dev/mmcblk0p2 14579669 49538 14526035 0% /storage /dev/loop0 128512 128512 0 100% / tmpfs 382908 0 382908 0% /dev/shm tmpfs 382908 6660 376248 2% /run tmpfs 382908 0 382908 0% /sys/fs/cgroup tmpfs 382908 16 382892 0% /var tmpfs 382908 0 382908 0% /tmp /dev/sda1 122191836 92672 122099164 0% /var/media/Virus Stick ich schätze mal sda1 ist mein Stick der gerade angeschlossen ist (da wo die Dateien dann abgespeichert werden sollen), also ich hab den Stick "Virus" benannt^^ + Multi-Zitat Zitieren
#8 11. März 2019 Nachdem mir aufgefallen ist, dass ja mein Stick angezeigt wird, hab ichs jetzt anders germacht. Ich habe die .sh Datei auf den Stick gezogen, diesen angesteckt und dann konnte ich die .sh Datei auch über PuTTY finden. Kopieren ging leider nicht wirklich, mir wurde angezeigt, dass ich für /usr/bin keine Rechte habe bzw da nur Read-only ist. Über das Interface am TV (also den File Manager von Kodi) konnte ich die .sh Datei aber vom Stick ist Profile Directory kopieren. also sie ist jetzt /storage/.kodi/userdata/[NAME].sh Die Ausführrechte habe ich (glaube) auch schon gemacht, zumindest kam nach [NAME]:/ # chmod +x /storage/.kodi/userdata/[NAME].sh keine Fehlermeldung, aber auch keine Bestätigung. Problem ist jetzt der nächste Schritt. Habe noch nicht rausgefunden, wie ich das mit dem chrontab mache. Wo genau bzw wie kann ich den öffnen? + Multi-Zitat Zitieren
#9 11. März 2019 mit einem editor zb nano öffnen /etc/crontab und dort entsprechend eine zeile einfügen, wie oben beschrieben. es gibt auch gute erleuterungen dazu: Cronjob auf dem Raspberry Pi einrichten - raspberry.tips du kannst das script testen in dem du es einfach ausführest ob es was aufnimmt. dazu ./pfad/datei.sh also am anfang punkt-slash muhhaha gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren
#10 11. März 2019 Klappt leider nicht. Also mit "find -name [DATEI]" zeigt er mir ja den genauen Pfad an, aber wenn ich genau das eingebe (mit Punkt davor), dann kommt "not found" Warum die auch in "flash" ist weiß ich nicht, aber da kommt auch "not found". wenn ich das mit der Datei versuche die noch auf dem Sick ist, kommt "Permission denied" + Multi-Zitat Zitieren
#11 12. März 2019 ich würde die datei in /usr/local/bin/ speichern, das ist das verzeichnis für ausführbare dateien des nutzers. wenn die dann chmod +x wurde, kann sie auch überall aufgerufen werden einfach durch den namen. "datei.sh" eingeben und enter, wie bei allen anderen programmen. evtl als root wechseln bzw einloggen. muhhaha gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren
#12 12. März 2019 Vielleicht bin ich auch einfach zu blöd, aber ich bin mir relativ sicher, dass in /usr keinen "local" Ordner gibt, zumindest wurde mir keiner angezeigt als ich in /usr war und "ls -a" eingegeben hab. Deshalb hab ich ja versucht die Datei in /usr/bin zu kopieren, aber da kam dann die Fehlermeldung "read-only". Wenn ich es richtig verstehe bin ich als root eingeloggt, zumindest ist das der Benutzername den ich zum einloggen eingeben muss. + Multi-Zitat Zitieren
#13 12. März 2019 füg evtl oben in das script noch #!/bin/bash in die erste zeile ein. evtl chmod u+x auf die datei anwenden. wenn dann der richtige pfad angegeben wird zur datei, muss auch ein ausführen möglich sein. wenn die datei im selben verzeichnis liegt kann man es auch direkt mit ./datei.sh ausführen ohne den absoluten pfad anzugeben, dieser ist aber wichtig für den crontab. speicher doch die datei einfach in das /home/pi verzeichniss in ein nutzerordner. irgend ein pfad muss ja dann gehen ^^ bzw der richtig sein. bekommst du schon hin, probier einfach weiter. muhhaha gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren
#14 13. März 2019 also das Verzeichnis scheint es wirklich nicht zu geben. steht das nicht schon drin? also das hier ist der Code wie er gerade ist (und du oben gepostet hattest) Code: #!/bin/bash nowx=`date '+%Y-%m-%d-%H-%M'` filename = "/home/output$nowx.mkv" ffmpeg -f v4l2 -t 01:00:00 -framerate 30 -video_size 1920x1080 -i /dev/video0 $filename hab gerade versucht die eine .sh Datei aus dem /flash Ordner zu löschen, klappt aber auch nicht, da read-only. ich dachte als "root" hätte ich alle Berechtigungen und könnte alles machen? also ich habe die .sh Datei jetzt nach /storage/.kodi/addons verschoben. habe in einem anderem Forum gelesen, dass es Probleme geben kann, wenn man Scripte im Windwos Editor schreibt. Das soll durch "dos2unix /storage/downloads/[NAME].sh" behoben werden. sieht jetzt so aus ich glaube es funktioniert, nur noch nicht ganz^^ kannst du mir erklären, was genau in der dritten Zeile definiert wird? Also ja der Name von der Datei, aber warum home zb? aber es geht schonmal weiter vielen Dank für deine Mühe, hätte ned gedacht, dass das so kompliziert wird^^ + Multi-Zitat Zitieren
#15 13. März 2019 filenamex="/home/output$nowx.mkv" ohne leerzeichen und den variablen namen auf filenamex ändern, evtl gibt es einen systembefehl der ungünstigerweise auch filename heißt. entsprechend auch die ffmpeg zeile die variable anpassen und das x anfügen. und ffmpeg musst du erst runterladen über den packetmanager. Bei Debian wäre das einfach apt-get install ffmpeg muhhaha gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren
#16 13. März 2019 einfach nur um sicher zugehen, kannst du mir den Code nochmal so aufschreiben wie du es meinst? bin mir jetzt nicht sicher was ich außer dem x anfügen in der 4. Zeile noch ändern soll? sollte eigentlich installiert sein. zumindest seh ich es hier: + Multi-Zitat Zitieren
#17 14. März 2019 Code: #!/bin/bash nowx=`date '+%Y-%m-%d-%H-%M'` filenamex="/home/output$nowx.mkv" ffmpeg -f v4l2 -t 01:00:00 -framerate 30 -video_size 1920x1080 -i /dev/video0 $filenamex wenn er sagt das er ffmpeg nicht findet dann könntest du auch den pfad dazu angeben im script. also /.kodi/addons/tools.ffmpeg-tools/bin/ffmpeg probier einfach ob du das überhaupt ausführen kannst muhhaha gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren
#18 14. März 2019 ähm, ich weiß nicht was jetzt passiert ist^^ also die Änderungen mit dem x anfügen hatte ich gestern schon gemacht, aber da kam immernoch der Error (ffmpeg not found) ich hatte danach auch nochmal reboot gemacht. jetzt hab ich die .sh Datei einfach nochmal ausgeführt (ohne dass sich was zu gestern geändert hat) und es kommt was ganz anderes^^ bin jetzt nur nicht sicher, was ich mit der neuen Info anfangen kann^^ aber er sagt ja, dass es die Cam nicht findet. Die wird mir hier angezeigt (ka ob das schwärzen der ID's überhaupt was bringt^^) + Multi-Zitat Zitieren
#19 14. März 2019 dann ist die webcam nicht installiert oder unter anderem device. probier mal: sudo modprobe bcm2835-v4l2 und schau mit ls /dev/video* ob da ein device vorhanden ist, ohne das geht natürlich nichts. sollte es ein anderer pfad zum device sein dann entsprechend anpassen im script. ich hab im script halt einfach video0 angenommen wenn sonst nichts angeschlossen ist... es könnte auch /dev/vid0 oder so sein, einfach mal suchen und probieren. der befehl: v4l2-ctl -V sollte auch infos zur cam auswerfen wenn es geht. hier ist auch noch eine anleitung und einige kommentare mit problemen und lösungen verschiedener hardware: Raspberry Pi: Überwachungskamera Livestream einrichten muhhaha gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren
#20 15. März 2019 ich glaub dafür ist das OS zu abgespeckt, die ganzen Befehle gehen nicht ls /dev/video* -> No such file or directory v4l2-ctl -V -> No such file or directory ich denke, dass die Cam unter "/dev/bus/usb/001/004" ist. zumindest würde das zu dem passen, was bei "lsusb" angezeigt wird. wenn ich das Script dahingehend ändere, kommt folgendes: + Multi-Zitat Zitieren
#21 15. März 2019 ja ich denke da wirst du wohl ein anderes OS aufspielen müssen, am besten das normale Raspbian muhhaha gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren
#22 15. März 2019 Zuletzt bearbeitet: 15. März 2019 also ich habe jetzt NOOBS raufgezogen und mir LibreELEC und Raspbian installiert. hatte einige Startschwierigkeiten, da egal was ich machen wollte (Datei vom Stick auf den Desktop kopieren) -> es kam immer eine Fehlermeldung, dass ich keine Berechtigung habe. bin jetzt als root angemeldet und konnte die sh-Datei auch endlich nach /usr/local/bin kopieren. hab dann den chmod u+x gemacht wenn ich jetzt die Datei ausführe kommt folgendes: Code: bash: ./XXXX.sh: /bin/bash^M: Defekter Interpreter: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden /Edit: ich glaube ich habe auf dem Stick keine Schreibrechte, selbst wenn ich versuche einen neuen Ordner zu erstellen kommt "Die Operation ist nicht erlaubt" werde aus dem Internet gerade aber auch nicht schlau wie ich das ändere + Multi-Zitat Zitieren
#23 16. März 2019 möglicherweise ist die Speicherstick nur in Read-Only gemountet. mkdir /mnt sudo mount -o remount,rw /dev/(speicherstick zb sda1 oder sdb1 etc) /mnt dann wäre der stick in den ordner /mnt gemountet mit schreibrechten. muhhaha gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren