Ist der Umwelt-Klima-Kollaps nur noch radikal zu verhindern?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von raid-rush, 14. August 2019 .

  1. 14. August 2019
    Ich verfolge derzeit die Argumente von Aktivisten und deren ehrgeizigen Ziele und frage mich, ob dies ausreicht um ein "Umdenken" der Politik/Bevölkerung zu erreichen das ggf. auch globale Ausmaße annehmen könnte, um so ein Kippen des Klimas zu verhindern.

    Dabei fällt mir auf, dass wohl selbst mit dem Willen der Politik eine Wende viel zu lange dauern würde um die 2°C Ziele überhaupt zu erreichen. Ich vermute das unsere Konsum-Wohlstands Verwöhnung sich nicht oder schwer mit den nötigen Maßnahmen vereinbaren lässt oder dieses "Umdenken" erst über Generationen passiert und somit zu lange dauert.

    Zudem wäre politische Lösungen, die nötig sind, schwer global umsetzbar - abgesehen davon - das wichtige Änderungen logischerweise immer etwas mit Konsumnachteilen zu tun hat, und somit in einer Demokratie überhaupt nicht Umsetzbar wären.

    Ich sehe da also nur wenige Möglichkeiten, wie man in kürzerer Zeit deutlich Klimagase einschränken kann - und zwar über eine massive Preissteigerung beim Rohöl - dessen Wirkung sich auf alle Klima-Schädlichen Produkte ausweitet.

    Das Problem: Bei dem zu erwartendem globalem Abschwung wird Öl genug da sein und hohe Preise sind über den normalen Markt nicht realisierbar. Es wäre also nötig den Preis künstlich zu erhöhen zB wenn Ölquellen "zerstört" werden ggf. zzgl. Radioaktivität.

    Ich kann mir leider nicht vorstellen, das eine "milde" "angenehme" oder gar demokratische Lösung überhaupt noch realisierbar ist, die Zeit ist bereits abgelaufen und wurde schon vor 30 Jahren versäumt.

    Ich bin überzeugt, dass der Klimakollaps nur noch verhindert werden kann, wenn wir das Öl im Boden lassen und damit unzählige Produkte aus Plastik nicht mehr unsachgemäß entsorgen können sondern das bestehender Kunststoff viel besser Recycelt werden müsste, weil er extrem teuer wird. Das würde auch das Problem mit dem Plastik gleichermaßen beheben. Viel Umweltbelastung würde verschwinden, mit dem Individualverkehr und damit ein Viertel der Emissionen.

    Für das Thema Fleisch, wäre mein Vorschlag, Besatz langfristig halbieren und die Tierwohl Vorschriften deutlich zu steigern. Um das global durchzusetzen ist es nötig, die Importe zu stoppen von Waren die nicht unter selben Bedingungen produziert werden. Tiertransporte müssen begrenzt werden in Dauer und Reichweite. Es kann nicht sein, dass Tiere aus ganz Europa zu gigantischen Schlachthöfen gefahren werden wo die halbe Ladung schon beim anliefern tot ist. Sicher das macht die Wurst billig und man schmeckt keinen Unterschied, doch das ist wohl kein Grund das zu Ignorieren.

    Allerdings ist das nur nebensächlich, und lässt sich schwerer Verändern als das mit dem Öl - es sei denn, man greift zu Ähnlich radikalen Methoden - wenn Krankheiten wie die Schweinepest sich breit machen... Oder sich Krankheiten auf Tiere ausbreiten die über den Konsum auch für den Menschen schädlich sind, so hätte man wohl auch sehr schnell Klimagase eingespart.


    Also wer von den Aktivisten hat ein paar Atombombe für die wichtigsten Ölquellen? Vermutlich keiner... aber bitte macht weiter und gebt nicht auf, denn selbst wenn es nicht reicht (was es nicht wird), besser ist es allemal, weil alles was hilft würde den Klimakollaps schon verzögern oder abmildern.

    Andererseits, könnte man auch sagen, der Mensch hat es wohl nicht anders verdient als auszusterben... doch eigentlich möchte man sich damit doch nicht abfinden, dass all die Emotionen und Gedanken der Menschheit nicht mehr fortbestehen können? Die Erde wird ohnehin in ca 3 Milliarden Jahren unbewohnbar sein - aber bis dahin ist noch lange Zeit und wir sollten der Erde nicht schon jetzt den Todesstoß geben.

    Wie gesagt auf demokratischem Weg wird nichts ausreichendes passieren, und Krieg wäre ohnehin die automatische Folge aus dem Klimakollaps aber ggf. auch aufgrund der Preissteigerung und verbundenen "es wird schlechter" Intoleranz was ebenfalls zu Krieg führen könnte. Also wenn man sich alles durchdenkt, kommt man zum Schluss - das Konflikte wohl ein hohes Risiko sind, das aber auch wohl unvermeidbar bleibt. Daher ist die Frage; warten bis es kracht oder vorher kontrolliert krachen lassen, um den Schaden geringer zu halten und ggf. das Klima-Umwelt Problem etwas entschärfen.

    Die sanfte Methode wäre also, die Ölpreise jedes Jahr um 20% steigen zu lassen... damit würde sich schon viel ändern und auch der druck auf die Industrie wachsen sich schneller um Alternativen und einheitliches gut recycelbares Plastik zu sorgen... Der Kunde muss es zahlen aber das wird er so oder so, entweder mit seinem Leben oder mit Geld.
     
    klaiser und user32023 gefällt das.
  2. 18. August 2019
    Was könnten wir als raidrush Community tun um etwas zu verändern? Im kleinen so im großen. ;-)

    Fleisch esse ich schon sehr wenig. Fühle mich leider nicht besser aber auch nicht schlechter als mit viel Fleisch.
     
  3. 20. August 2019
    Zuletzt bearbeitet: 20. August 2019
    Über den Konsum kann man schon etwas tun, zumindest um die Industrie finanziell zu motivieren in eine bestimmte Richtung zu Produzieren (zB Bio) allerdings ist das immer nur ein kleinerer Anteil der Bevölkerung, ca 10-20% - das ist zwar schon sehr gut, aber reicht lange nicht aus. Die Politik ist da Hauptverantwortlich die nötigen Weichen zu stellen, um der Industrie entsprechende Vorgaben zur Nachhaltigkeit beizubringen, und auch dafür sorgen, dass es wirtschaftlich keine gravierenden Nachteile hat. Das wird sehr gut erreicht, in dem die Bestimmungen dann für alle Produkte gelten müssten, auch für Importware. Im Detail sind fehlende Kontrollen natürlich immer die Lücke, daher ist es nötig hier strenger vorzugehen, auch was die Strafen angeht.

    Wir bräuchten gerade im Plastik eine deutliche Begrenzung der Mischungen, und eine Standardisierung - so ist Recycling überhaupt erst Sinnvoll möglich. Damit die Industrie einen Anreiz hat, könnte man Plastik generell mit Pfand belegen, oder sämtliche Geräte müssen vom Hersteller zurückgenommen werden und die Rohstoffe zu einer bestimmten Minimum-Quote recycelt werden. Somit würden die Produkte auch deutlich nachhaltiger produziert, weil der Hersteller natürlich wenig Aufwand und Kosten haben möchte. Es entstehen neue Arbeitsplätze für die Forschung und Betrieb vor allem im Recyclingbereich, der dann deutlich weniger mit den "billigen Frisch-Rohstoff-Quellen im Ausland (Erdöl/Metalle)" konkurrieren müsste. So würden viele Teile aus Kunststoff Standardisiert und aus einem begrenztem Spektrum an Chemiezusätzen bestehen.

    Beim Papier hat man schon eine deutlich höhere Quote, aber auch hier kann und muss noch viel gemacht werden, zudem sollte Papier und Holz welches aus Urwäldern kommt, komplett verbieten und Länder die dies weiterhin Kaufen und Produkte zu uns verkaufen (vor allem China), mit Sanktionen belegen wenn Sie ihre Gesetze nicht dahingehend ändern.

    Es könnten sehr gut Handelsabkommen geschlossen werden die hohe Standards haben müssen und starke Verpflichtungen zur Nachhaltigkeit, dass muss Grundlage sein.

    Leider wird kein Land freiwillig irgend etwas umsetzen, daher braucht es immer eine stärkere Volkswirtschaft die eine bessere Verhandlungsposition hat. Momentan ist das ein Problem, weil die USA derzeit genau den umgekehrten Weg nimmt und ihre Macht erpresserisch ausspielt, genau für das Gegenteilige Ziel: mehr Umweltzerstörender nicht nachhaltiger Konsum der schnelles Geld und schnelle Arbeitsplätze bringen soll. Und China selbst interessiert sich nur für die eigenen Probleme.

    Aber auch Deutschland handelt so, Schäden die unser Import verursacht interessieren nicht so lange wir unsere erkauften CO² Bilanzen vorzeigen können. Stichwort Palmöl-Ethanol in Treibstoffe mischen.

    Wenn schon die reichsten Länder sich Nachhaltigkeit nicht ehrlich leisten wollen, wo soll das dann Enden? Die Politik ist demokratisch gelähmt und in Zeiten von Rezessionsängsten spitzt sich die Problematik noch weiter zu.

    Die Wahrscheinlichkeit für Stagnation oder sogar Rückschritte ist hoch und wie man in den USA sieht sogar schon Realität. Während uns also die Zeit davon läuft, machen wir derzeit global gesehen politisch mehr Rückschritte als Fortschritte.

    Deshalb unterstützt Bill Gates ein Forschungsprojekt, mit der Idee Calciumkarbonate in die Luft zu blasen um das Klima zu retten. Das kling für mich wie eine absolute Notlösung mit hohem Risiko. Möglicherweise ist ihm vll als Amerikaner eher bewusst das eine politische Lösung oder gar Gesellschaftliche nicht greifbar oder realistisch ist. Er geht also fest davon aus, das man Technologische Notlösungen mit ggf schweren und unabsehbaren Nebenwirkungen einsetzen wird in der Zukunft.

    Die Sonnenstrahlung zu Reduzieren ist aus vielen Gründen nicht ganz ungefährlich, die langfristige Wirkung auf die CO2 Bindung bei Pflanzen durch Photosynthese ist schwer vorherzusehen oder wie lange die Partikel in der Luft bleiben. Zudem könnte ein paralleler unvorhersehbarer Vulkanausbruch den Effekt so verstärken, das Jahrelange Ernteausfälle und "Eiszeit" herrschen.

    Wir experimentieren mit hochriskanten Methoden, obwohl die sichere Lösung so naheliegend ist. Erdöl und damit alle Fossilen Brennstoffe verknappen und im Boden lassen. Die Folge: Konsum wird teurer, viele Jobs verschwinden - und das will keiner - lieber Hochrisiko für die Nachwelt als jetzt zu Verzichten. Und das ist der Grund warum auf demokratischem Weg wohl nur sehr schwer nötige politische Entscheidungen gefällt werden können.
     
  4. 22. April 2021
    Zuletzt bearbeitet: 3. Mai 2021
    Schaut nicht gut aus... Putin will was für den Klimaschutz machen, erst dachte ich das ist Ablenkung, aber es liegt an den Beobachtungen im Permafrost... der taut zu schnell und setzt viel mehr Klimagase frei als erwartet. Wir sprechen hier von Klimagasen und Wirkung in der Größenordnung der Humanen Emissionen und bald weit darüber hinaus. Meiner Einschätzung nach ist der Klimakipppunkt schon überschritten.

    Man sollte das aber nicht publizieren weil das falsch aufgenommen wird von der globalen Bevölkerung und Regierungen, dann denken alle, ach dann ist ja jetzt auch egal mit Klimaschutz usw... aber das ist falsch, denn jetzt zählt jedes verzögern der Erwärmung um so mehr.



    Ich befürchte, das man schon bald notgedrungen mit massivem Geoengineering beginnen wird, weil die Zeit drängt und alle anderen Maßnahmen nicht schnell genug sind, da man die Wirtschaft und damit die demokratische Grundlage nicht gefährden will. Leider fällt mir auch nichts realistisches anderes ein.

    Schädigt man die Wirtschaft und damit den Frieden, hat man langfristig auch nichts gewonnen, weil beim solidarischem Zerfall lässt sich dann noch weniger Klimaschutz betreiben und auch die Forschung wäre behindert.

    Die Klimaveränderung ist nicht linear. Ab einem gewissen Kipppunkt gibt es extreme Veränderungen im Klima, das dauert keine 100 Jahre sondern das geht innerhalb von 10 Jahren.


    Der Golfstrom ist so schwach wie noch nie seit Aufzeichnung, das könnte an dem zunehmenden Schmelzwasser liegen. Wenn der Golfstrom zu stark abnimmt, haben wir in Europa eine erhebliche Klimaveränderung, es würde viel kälter und sehr trocken. Tundra ähnliches Klima. Dafür würde anderswo das kalte Wasser fehlen und dort die Temperaturen stark ansteigen.

    Ob der Golfstrom überhaupt erliegen kann ist natürlich so eine Frage. Letztendlich sorgen ja Temperaturunterschiede immer für Zirkulation, zudem wirken hier wohl auch Schwerkraft- und Rotationseffekte der Erde. Das schwere dichtere kalte Wasser wird quasi durch die Zentrifugalkraft an den Äquator gezogen, der Sog zieht dann warmes Wasser in den Norden. So zumindest meine Einschätzung.

    Warum also sorge ich mich? Der Strom wird vll nicht erliegen aber er könnte seine Laufbahn erheblich verändern und zwar verkürzen um so dem höherem Schmelzwasser auszuweichen.

    Es gibt noch ein weiteres Problem. Denn die Zirkulation ist auch abhängig von Temperaturdifferenz im hohen und tiefen Wasser. Wenn die Durchschnittstemperatur ansteigt in dem normal sehr konstant kaltem Tiefseewasser, verändert sich die Wassereigenschaft der hohen Dichte immer mehr, die Power im Temperaturausgleich nimmt also ab. (Nebenbei steigt dadurch auch der Wasserspiegel - Tiefseewasser ist 4C bis -1C Kalt und hat so seine höchste Dichte. (Salzwasser))

    Und noch viele weitere Faktoren die man so auf den ersten Blick gar nicht erwarten würde.
     
  5. 28. Juli 2021

    Der Ruf aus der Wissenschaft nach konkreten und umgehenden Maßnahmen gegen den Klimawandel wird noch lauter. Mehr als 13.000 unterstützten nun einen Aufruf.
    "Es gibt wachsende Anzeichen dafür, dass wir uns Wendepunkten von verschiedenen Systemen der Erde – wie den Warmwasser-Korallenriffen, dem Amazonas-Regenwald und der Eisdecke der West-Antarktis und Grönlands – nähern oder diese sogar schon überschritten haben"

    Q: "Klima-Notfall": Tausende Wissenschaftler schlagen erneut Alarm
     
  6. 7. August 2021
    Die nun im Fachmagazin Nature Climate Change vorgestellte Analyse von Temperatur- und Salzgehaltsmustern der Meeresoberfläche des Atlantiks lege nahe, dass es tatsächlich den befürchteten Stabilitätsverlust gebe. Das lege das Herannahen einer kritischen Schwelle nahe, "jenseits derer das Zirkulationssystem zusammenbrechen könnte".
    Q: Golfstrom-System nähert sich womöglich kritischer Schwelle und Zusammenbruch
     
  7. 30. Dezember 2021
    Emissionsrechtehandel: Bisher kassiert der Staat selbst das Geld und was er damit macht ist fraglich. Besser wäre wenn die Zertifikate gekoppelt und limitiert sind an die realen CO2 Speicher und auch genau in diese das Geld fließt zur Erhaltung und Entwicklung.

    Um das Waldroden zu verhindern könnte man doch dem Land anbieten die Wälder als Umweltaktien zu verkaufen unter einem Verbot der Rodung. Rendite bringt der Wald trotzdem, als CO2 Speicher könnten Eigentümer der Umweltaktie/Waldaktie CO2- oder Umweltzertifikate verkaufen und so Rendite machen, was dazu dient, dass man den Wald nicht abholzt und das Geld als Grundlage für die Einwohner dort dient. Entweder wenn sie ihre Waldaktien verkaufen oder selber behalten und Jährlich ihre CO2-Speicherfähigkeit in Form von Emissionsrechten versteigern.

    Das gleiche könnte man für die Aufforstung und Schaffung neuer Wälder machen. Das speichern von CO2 könnte so rentabel werden. Es könnte also ein Wirtschaftszweig entstehen der viel effektiver und schneller ist als auf Spenden angewiesene Hilfsorganisationen.
     
  8. 18. Juni 2023

    Die komplexe Verflechtung von Inflation, Klimawandel, demografischem Wandel, politischem Protektionismus und verlagerter Produktion: Demokratische Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze



    Einleitung
    Die Welt steht vor einer Vielzahl komplexer Herausforderungen, die in engem Zusammenhang miteinander stehen. Von der steigenden Inflation über den Klimawandel und den demografischen Wandel bis hin zum politischen Protektionismus gegenüber China und Russland sowie der Verlagerung wichtiger strategischer Produktion in die EU oder die USA - all diese Faktoren haben Auswirkungen auf die wirtschaftliche und politische Landschaft weltweit. In diesem Artikel werden wir diese Zusammenhänge genauer analysieren und mögliche Lösungsansätze sowie die demokratischen Risiken diskutieren, die mit der Bewältigung dieser komplexen Probleme einhergehen.

    Inflation und die Auswirkungen auf die Wirtschaft


    Die steigende Inflation ist eine globale Herausforderung, die sich auf verschiedene Bereiche der Wirtschaft auswirkt. Höhere Preise für Waren und Dienstleistungen verringern die Kaufkraft der Verbraucher und belasten Unternehmen. Die steigenden Rohstoffpreise sind eng mit dem Klimawandel verbunden, da extreme Wetterbedingungen die Produktion beeinträchtigen. Die Demografie spielt ebenfalls eine Rolle, da ältere Bevölkerungsgruppen größere Ausgaben für Gesundheitsfürsorge und Sozialleistungen erfordern.

    Klimawandel und seine globalen Auswirkungen


    Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen unserer Zeit. Der Anstieg der globalen Temperaturen, das Schmelzen der Polarkappen und die Zunahme extremer Wetterereignisse haben bereits erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt, die Wirtschaft und die soziale Stabilität. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und erneuerbare Energien zu fördern. Dies erfordert jedoch bedeutende Investitionen und einen tiefgreifenden strukturellen Wandel, der politischen Willen und globales Handeln erfordert.

    Der demografische Wandel und politischer Protektionismus


    Der demografische Wandel, insbesondere die zunehmende Überalterung in vielen entwickelten Ländern, stellt eine große Herausforderung dar. Eine ältere Bevölkerung bedeutet einen höheren Bedarf an Gesundheitsfürsorge und Sozialleistungen, was die Staatsausgaben erhöht und die wirtschaftliche Stabilität beeinträchtigen kann. Gleichzeitig haben politischer Protektionismus und Sanktionen gegen China und Russland Auswirkungen auf die globale Handelslandschaft, da sie zu Warenknappheit und höheren Preisen führen können.

    Verlagerung der Produktion wichtiger strategischer Produkte


    Die Verlagerung der Produktion von Mikrochips und Pharmavorprodukten in die EU oder die USA hat politische und wirtschaftliche Gründe. Einerseits wollen diese Regionen ihre Abhängigkeit von China reduzieren und eine effektive Kontrolle über strategisch wichtige Produkte erlangen. Andererseits kann dies zu höheren Preisen und Lieferengpässen führen, da die globale Lieferkette gestört wird.

    Demokratische Risiken und mögliche Lösungsansätze


    Eine Vielzahl komplexer Probleme erfordert schnelle Lösungen, die Auswirkungen auf Demokratien haben können. Die Ressourcenknappheit und wirtschaftliche Unsicherheit könnten populistische Bewegungen und politische Polarisierung verstärken. Zudem könnten autoritäre Regierungen aufgrund ihrer effizienteren Entscheidungsfindung einen Wettbewerbsvorteil haben. Eine mögliche Lösung besteht darin, die demokratische Entscheidungsfindung zu stärken, indem Bürgerräte und Plattformen zur partizipativen Politikgestaltung eingeführt werden. Zudem sollten Bildung und Medienkompetenz gefördert werden, um eine informierte und engagierte Bürgerschaft zu schaffen.

    Zukunftszenarien


    In Anbetracht der Komplexität und Dringlichkeit der vorliegenden Probleme gibt es verschiedene mögliche Zukunftszenarien. Eine nachhaltige und kohlenstoffarme Wirtschaft könnte zu einer weltweiten wirtschaftlichen und ökologischen Stabilität führen. Gleichzeitig könnte eine mangelnde Koordination und ein weiterer Anstieg des Protektionismus zu globalen Instabilitäten führen. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Ländern und die Förderung demokratischer Prinzipien könnten dazu beitragen, diese Herausforderungen zu bewältigen und eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.

    Fazit:
    Die engen Verflechtungen zwischen Inflation, Klimawandel, demografischem Wandel, politischem Protektionismus und verlagerter Produktion stellen große Herausforderungen dar, die schnelle Lösungen erfordern. Die Bewältigung dieser Probleme erfordert nicht nur politische Maßnahmen, sondern auch ein starkes Engagement auf individueller und kollektiver Ebene. Es ist wichtig, demokratische Prinzipien und einen breiten politischen Konsens zu stärken, um eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu gestalten. Die Zukunft hängt von unseren Entscheidungen und Handlungen ab, und es liegt an uns, die richtigen Wege einzuschlagen.
     
  9. Video Script

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