Bushs fataler Denkfehler

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Famiosi, 23. Januar 2007 .

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  1. 23. Januar 2007
    IRAK-DEBATTE
    Bushs fataler Denkfehler

    Von Gerhard Spörl

    Heute Nacht will George W. Bush mit seiner Rede zur Lage der Nation Amerika wachrütteln: Mehr Soldaten, mehr Geld sollen die Blutorgie im Irak beenden. Das wäre gar nicht einmal so falsch - würde der US-Präsident diese Politik durch flexible Diplomatie ergänzen.

    Der Irak, das ist eine Blutorgie, ein Gemetzel, eine Barbarei, ein trostloses Beispiel, was Menschen anderen Menschen antun, wenn sie die Chance haben und eine Rechtfertigung dafür sehen. Auch amerikanische Soldaten sterben, das Land ist desillusioniert, der Präsident wird für alle Zeiten mit diesem Versuch, einen Teil der Welt neu zu ordnen, in den Geschichtsbüchern auftauchen. Aber wie lassen sich die Dinge bessern? Und wie kann sich Amerika dort herauslösen?

    US-Präsident Bush: Lässt den Rat der Grauköpfe außer Acht
    Vor ein paar Wochen unterbreitete die überparteiliche Baker-Hamilton-Kommission ein paar Vorschläge. Der größere Teil der Welt atmete auf, die Amerikaner dachten, das sei ein Angebot, das sich George W. Bush nicht entgehen lassen würde. Im Kern bestand es aus zwei Überlegungen: Erstens sei es besser, wenn Amerika seine Truppen abziehe und die Iraker ihren Laden selber übernähmen, denn die Anwesenheit der Besatzungsmacht verschärfe den Konflikt. Zweitens würde es Zeit, dass die Diplomaten die Generäle ablösen und versuchen, auf einer internationalen Konferenz, unter Einschluss der Guten wie der Bösen in der Region, also mit Iran und Syrien, das Beste aus der Misere zu machen.

    Cut and talk, bloß weg und schnell reden: Das war die Botschaft. Ihr Charme bestand in der Klarheit und Einfachheit. Das dürfte der Präsident verstehen, dachte man. Es gab ja auch noch diese hübsche Pointe, dass der alte Bush, der ein gemessener, leicht langweiliger Präsidenten-Profi gewesen war, seinem Sohn, dem ewigen, angestrengten Amateur, über die Kommission Handreichungen zuteil werden ließ: James Baker ist der Consigliere des Vaters, Robert Gates, der neue Verteidigungsminister, ein Freund der Familie.

    Es kam anders, wie wir wissen. Der amtierende Präsident denkt nicht daran, die Empfehlungen der Grauköpfe um seinen Vater zu beherzigen, wie er nach längerem Nachdenken wissen ließ. Ironischerweise hat er recht und unrecht zugleich.

    Er hat recht, weil so leicht und so schnell der Irak sich besser nicht selbst überlassen bleibt. Es könnte sogar hilfreich sein, wenn noch mehr amerikanische Soldaten nach Bagdad verlegt werden. Das klingt zynisch, weil sie ja die Zahl der Ziele mehren, ist aber nicht so gemeint.

    Er hat unrecht, weil er die Idee der Kommission gleich mit verwirft, eine internationale Konferenz einzurichten, bei der die Länder der Region über ihr Schicksal selber mitentscheiden könnten.

    Amerika macht also weiter wie bisher, nur anders und ohne Illusionen. Condoleezza Rice jettet von nun an herüber und hinüber, sie redet mit den Jordaniern, Ägyptern, Israelis, Saudis, Libanesen, Palästinensern. Sie redet nicht mit den Syrern und Persern. Sie redet nicht mit Baschir al-Assad, von dem etliche Kenner meinen, es lohne sich, mit ihm zu reden. Sie redet nicht mit dem großen Profiteur des fehlgeschlagenen Experiments, dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad.

    Es ist das alte Spiel: Gespräche nur unter Vorbedingungen. Das ist ehrenwert, führt aber nicht weiter, wie man wissen kann, wenn man es wissen will.

    Neu zu entdecken wäre die gute, alte Doppelstrategie, die das eine mit dem anderen verbindet, soft power (Diplomatie) mit hard power (militärischer Entschlossenheit), Bush mit der Baker-Kommission. Es ist gut für die Diplomatie, wenn sie etwas in der Hinterhand behalten kann. Es ist gut für die Generäle, wenn ein Ende des Einsatzes absehbar ist. Es wäre die Wiederkehr der Flexibilität, wenn die Politik ihr Recht zurückgewinnen würde, den Horizont abzuschreiten, um herauszufinden, welche Lösungen in Frage kommen.

    Die Wirklichkeit im Irak, das tägliche Sterben, die Aussichtslosigkeit, müsste eigentlich den Wirklichkeitssinn in Washington stärken. Wo das Entweder/Oder in der Außenpolitik die Oberhand gewinnt, gewinnen die Blutsäufer gleich mit, ob sie Muktada al-Sadr heißen und Todesschwadronen im Süden Bagdads befehlen, oder Hassan Nasrallah und die Hisbollah von der Kette lassen. Militärisch allein kommt man gegen sie nicht an, genauso wenig wie gegen Ahmadinedschad, der am liebsten seine Phantasien von Größe und Macht ausleben würde.

    Man muß die Zahl ihrer Freunde mindern und die Zahl ihrer Feinde mehren. Durch Politik, durch eine Doppelstrategie, durch die geschmeidige Anwendung des Wirklichkeitssinnes.

    Ob es uns gefällt oder nicht, ob es den Guten wie den Bösen im weiteren Nahen Osten gefällt oder nicht, fast alles hängt vom amerikanischen Präsidenten und von Amerika ab. Von seiner Lernwilligkeit, von seiner Wiederentdeckung der Doppelstrategie.

    Von Churchill ist der Satz über die Amerikaner überliefert, sie würden am Ende immer alles richtig machen - aber erst nachdem sie alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft hätten. Den zweiten Teil des Bonmots sollte Präsident Bush besser rasch erfüllen.

    Quelle: Spiegel Online: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,461703,00.html

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    Interessanter Artikel! Was haltet ihr davon? Stimmt ihr dem Herrn zu oder habt ihr andere Ideen, was man jetzt mit dem Irak machen soll?

    Mal unabhängig davon, ob der Einmarsch gut war oder nicht, die Amis sind eben einmarschiert und jetzt sind sie drin und so leicht gehts nicht wieder raus. Und da der Irak uns alle betrifft, wollt ich mal wissen, was ihr für Lösungen vorschlagt.

    Ich will auch gar nicht drüber diskutieren, ob der Einmarsch i. O., da gibt es schon genug Threads und es würde nur wieder ausarten.

    Mir gefällt die Lösung des Autors. Auch wenn Syrien und der Iran Schurkenstaaten sind und von Terroristen regiert werden, so glaube ich, gibt es momentan leider keine andere Lösung als mit diesen Terroristen zu verhandeln. Man muss versuchen einen auf Gut-Freund mit denen zu machen und zusammenzuarbeiten, bis der Irak auf eigenen Füßen steht.

    Sobald dies geschafft ist und die Amis aus dem Irak befreit sind, kann man sich um diese Schurkenstaaten und deren Regime kümmern, denn die sind auch eine große Bedrohung für uns alle.

    Ein kompletter Rückzug aus dem Irak, ist zum jetztigen Zeitpunkt sehr riskant, da die Regierung noch auf sehr wackeligen Füßen steht und es mit sich ziehen könnte, dass wieder Terroristen dort an die Macht kommen.

    Was meint ihr? Was habt ihr für Lösungen?

    MfG
    Famiosi
     
  2. 23. Januar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler

    Also ich glaube, das es sinnvoll wäre mit Syrien und Iran zu verhandeln, ob sie bereit wären Terroristen auszuliefern bzw. terroristische Gruppierungen zu verbieten, und wenn nicht, dann müsste man das militärisch klären, denn so lange wie Gegner einer freien irakischen Regierung eine Möglichkeit haben sich im Umkreis Iraks zu verstecken, wird dort nie Frieden herrschen. Selbstverständlich müsste man dann auch die anderen Umliegenden Länder um Unterstützung bitten.
    Was den Artikel selbst angeht, er hat diesen ironischen Ton, der mir beim Spiegel immer weniger gefällt, denn das führt, wie bei der Bild, dazu, dass die Meinung des Autors im Text mitschwingt. Außerdem vergisst Spörl, dass Krieg ein politisches Mittel ist, denn er unterscheidet ständig zwischen Militär und Diplomatie, was im Grunde ein- und dasselbe ist.
    Jedenfalls, solange wie der Irak nicht gesichert ist und auf eigenen Beinen stehen kann, so lange dürfen sich die USA dort nicht zurückziehen, im Gegenteil, es müssten auch mal endlich andere Länder zur Hilfe rücken, mit der Unterstützung der UN...
     
  3. 26. Januar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler

    Denke auch wenn sich die USA und verbündete nun zurückziehen würden, wäre das ein Fataler Fehler da dann die minderheit die sich drüber freut das sie "befreit" wurden sich im Stich gelassen fühlen würden und es dadurch nur noch extremer dort werden würde. Es ist ein schwierig diese Situation zu lösen aber das hätten vor allem die USA vorher schon wissen müssen, schließlich ist es ja nicht das erste mal das der Irak besetzt wurde und beim letzten mal haben sich die "Briten" auch nach einiger Zeit zurückgezogen und den Irak als "Unmöglich zu Demokratisieren" haben liegen lassen. Dies sollte nun da sie es wieder angefangen haben nicht wieder geschehen da es sonst kein wunder ist das die gefrusteten Iraker sich dem Terrorismus annähern. Ich denke was da bisher läuft ist nun doch eigentlich ganz gut, obwohl ich eigentlich immer gegen den Einmarsch war. ( Mein Stiefvater ist selbst über 20 Jahre beim Britischen Militär gewesen ) Denn ich weiss was es bedeutet in den Krieg zu ziehen und denke das es andere Mittel und Wege gegeben hätte wenn es nur darum ging Saddam lozuwerden. Und wenns tatsächlich um das gute Öl ging dann ist das erst recht kein grund einzumarschieren. Zumindest für mich nicht, für die USA anscheinend schon, denn darum ging es in meinen Augen. Dann sollen sie es jetzt wenigstens zu Ende bringen.
    Klingt vielleicht Krass aber wenn man die Soldaten, die teilweise selbst in Basra waren hört, dann hört man immer wieder das es nicht möglich ist den Irak so zu verändern wie sich z.B. die USA das vorstellt es sei denn man würde ne riesige Bombe reinwerfen und ihn komplett neu aufbauen. Finde aber wenn vor allem die USA jetzt wieder abzieht, machen sie sich doch lächerlich denn das es so werden würde hätten sie einfach wissen müssen. Ist ja schliesslich nicht der erste versuch!
    Gruss T4kSt3R
     
  4. 27. Januar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler

    Ja Stimme euch zu die USA können sich jetzt nicht zurückziehen sie sollten nur ihre Politik und ihr Auftreten in diesem Land überdenken. Sie treten viel zu krass als Besatzer auf anstatt als Befreier. Ohne die Akzeptanz der Volksgruppen wirds da nie Ruhe geben.

    Dann gibt es noch Länder wie dem Iran die z.b. militante Gruppen unterstützen in dem sie Know-How für den Bombenbau liefern. Es dauert noch Jahre bis es Ruhe geben wird wenn überhaupt.
     
  5. 31. Januar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler

    Militärisch gegen Iran und Syrien vorgehen?
    Amerika hat doch nicht mal mehr genug Geld, Soldaten bzw. die Unterstützung des Volkes also das sie so mir nichts dir nichts einfach mal da einmarschieren könnten.
    Ganz abgesehen davon das die Regierung sowieso nicht mehr hinter Bush steht.
     
  6. 2. Februar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler

    Ja, da hast du wohl auch recht, aber wie soll man sonst das Problem mit diesen beiden Schurkenstaaten lösen. Nur wegen diesen Terroristen droht, eskaliert die ganze Sache doch im Nahen Osten. Die Iraner und Syrer heizen die ganzen Terrgruppen gegen Israel an und dann auch noch gegen die Amis im Irak.

    Wenn man diese Schurken loswäre, würde den Terroristen das Geld ausgehen und es wäre etwas leichter den Irak zu demokratisieren. Und mit Diplomatie geht da nicht viel. Sieht man ja, wie lange die UNO und die EU schon versuchen das Aotmprogramm des Irans auf friedliche Weise zu lösen, aber ohne jeglichen Erfolg, ohne einen Schritt weiter zu kommen.

    Also irgendwie müsste man mit aller Härte in Syrien und dem Iran bei der Führung aufräumen und diese ganze Gruppe um den Revolutionsführer Chomenei verschwinden lassen, dass die keinen Einfluss auf die Regierung mehr haben, dann wäre alles etwas einfacher.

    Die Frage ist nur, wie man das machen soll. Also meiner Meinung nach, ist die Gewalt hier die einzige Lösung. Verschärfte und realistische Drohungen wie das Bombardieren und Auslöschen des Teherans, würde denke ich doch schon zur Einschüchterungen dieser Leute führen. Oder vllt. versuchen durch gezielte Tötungen die ganzen Führer auszulöschen, dazu müsste die CIA oder der Mossad doch wohl in der Lage sein?!

    MfG
    Famiosi
     
  7. 3. Februar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler

    Ein Krieg hat noch kein Problem gelöst, weil dadurch andere viel grössere Probleme entstehen. Das scheint der Bush Clan nicht zu verstehen. Das Problem ist, dass sich selbst die UNO nie einig über Sanktionen ist. Das betrifft vor allem die Veto Mächte. Hier gibt es grundsätzlich zwei Gruppen. Die USA, GB und Frankreich auf der einen Seite und China und Russland auf der anderen Seite.
    Zudem führen Waffenexporte aus den USA, Russland und China in Dritte Welt Länder immer wieder dazu das man im Falle eines Krieges gegen die eigene Waffentechnik antreten muss. Der grösste Teil iranischer Waffen bsp.weise kommt aus Russland. Solange wie diese Doppelmoral existiert wird es immer irgendwo zum Krieg kommen und Fanatiker werden versuchen ihre machtpolitischen Ziele durchzusetzen ohne Rücksicht auf Verluste.

    Ein Abzug amerikanischer Soldaten aus dem Irak wäre ein noch grösserer Fehler als der Einmarsch dort, denn das würde heissen man überlässt den Terroristen das ganze Land.
     
  8. 4. Februar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler

    Ich sage ja net, dass die USA es alleine machen sollen, sondern das auch endlich andere Länder die Situation begreifen und sich mal nützlich machen. Ich glaube, dass es den Ländern, die nicht an der "Koalition der Willigen" (oder wie auch immer das hieß) beteiligt waren, auch hilft wenn/falls endlich im Irak Ruhe herrscht, und sollte sich dies nur dadurch bewerkstelligen lassen, dass es einen Krieg zwischen Iran und Syrien und den Weststaaten gibt, dann muss es halt so getan werden.
     
  9. 4. Februar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler


    Wie kannst du allen Ernstes einen weiteren Krieg im Nahen Osten befürworten? Hast du eine Ahnung was Krieg ist und bedeutet? Ich glaube dass weiss keiner hier wirklich. Wenn Europa sich dort auch noch einmischt wird ein Flächenbrand entstehen der auch Deutschland nicht verschonen wird.
     
  10. 4. Februar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler

    Der Flächenbrand ist schon längst da, die meisten wollen ihn nur nicht wahrhaben und begnügen sich mit irgendwelchen Theorien. Besser jetzt tun, was getan werden muss, als in zehn Jahren dazusitzen und zu sagen: Tja, Pech gehabt, jetzt ist zu spät, jetzt haben wir verschissen.
    Und ja, ich weiß was Krieg bedeutet, war zwar selber in keinem dabei, aber meine Großeltern, haben mir oft genug vom zweiten Weltkrieg berichtet und wie schlimm es war und dergleichen.
    Willst du etwa zu denen hingehen, anklopfen und nett fragen, ob die nicht mal bitte ihre Terroristen und Demokratie-Gegner ausliefern würden? Die schlagen dir die Tür vor der Nase zu.
    Außerdem gib doch mal einen Vorschlag zur Lösung der Situation ab. Bitte ich höre...

    Ich sage nicht das Krieg gut ist, aber sonst werden wir immer weiter in die Ecke getrieben, und darauf hab ich irgendwie keine Lust, du etwa? Krieg ist eine Weiterführung der Politik, Teil der Politik und somit in Situationen, in denen jegliches andere politische Mittel nichts mehr bringt, anwendbar.
     
  11. 4. Februar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler

    Bis dato gibt es keinen Flächenbrand. Kriege sind regional begrenzt. Terrorismus gab es schon immer weltweit.

    Von Berichten deiner Grosseltern weisst du nicht wie Krieg wirklich ist. Das kannst du erst dann realistisch beurteilen wenn es dich selber trifft und bete dass das niemals geschieht.

    und... ich habe keine Lösung aber ich weiss das Krieg NIEMALS eine Lösung darstellt.
     
  12. 4. Februar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler

    Terrorismus ist nichts weiter als Krieg, nur das er nicht vom Staat, sondern von einer, meist militanten, Volksgruppe ausgeht.

    Vll. nicht, aber muss ich das? Wenn man anfängt Emotionen mitspielen zu lassen, geht alles schief. Ich weiß, dass es viele Tote beim Krieg gibt, oftmals auf beiden Seiten, aber, und das mag jetzt ziemlich kalt klingen, im Krieg sind es nicht mehr als Statistiken, sobald ein Krieg ausbricht verändert sich alles, es sind nicht mehr Menschen, sondern reine Zahlen. Ist es ein gerechtfertigter Krieg, so darf und muss man so lange kämpfen bis das Ziel erreicht ist, es sei denn ein Sieg wäre mit einem zu hohen Verlust verbunden -> Phyrus-Sieg. In einem solchen (gerechtfertigten) Krieg darf man nicht die Menschen bemitleiden, die in den eigenen Reihen fallen, sondern muss sie als Helden loben. In einem ungerechtfertigten Krieg, genau das Gegenteil, damit der Krieg als bald wie möglich ein Ende findet, den ohne die Unterstützung des eigenen Volkes schrumpft die Aussicht auf einen Sieg.

    Wenn Krieg niemals eine Lösung darstellt, dann verdammst du damit jeden einzelnen Unabhängigkeitskrieg (z. B. Amerikanische Unabhängigkeitskrieg, Achtzigjährige Krieg bzw. Abspaltung Hollands) und die meisten Revolutionen (z. B. Franz. Revolution), außerdem auch jeden einzelnen Bürgerkrieg (z. B. Sezessionskriege der USA, die dazu führten das die Sklaverei abgeschafft wurde).
    Krieg kann eine gerechtfertigte Lösung sein. Sieh es mal so, wenn jemand eine Straftat begangen hat, wird er meistens ins Gefängnis gesperrt, selten geht ein Straftäter freiwillig hinein, also muss die Polizei ihn dazu zwingen. Vergrößerst du dieses Beispiel jetzt auf eine globale Ebene, hast du Staaten, die Straftäter sind, weil sie gegen geltende (UN)/(Moral)/(Ethische)-Gesetze verstoßen. Also muss jemand kommen, der diese Staaten dazu zwingt, sozusagen ins Gefängnis zu gehen und es herrscht Krieg.
     
  13. 5. Februar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler

    als ob das was bringen würde mehr soldaten und geld da reinzustecken,es ist eher so das das immer mehr opfer und probleme mit sich bringt,es bringt doch bisher nix und daran wird sich doch auch nix ändern nur weil mehr soldaten da sind und mehr geld reingesteckt wird,also george bush ist von seinem denken her schon völlig falsch aber da sind sowieso noch andere interessen im spiel wie das öl dort,na ja ma sehen was da noch passiert aber der irak muss langsam ma den aufbau betreiben die bevölkerung leidet nämlich wirklich an diesem zustand des chaos dort
     
  14. 10. Februar 2007
    AW: Bushs fataler Denkfehler

    Nein, es ist ein Unterschied, ob ich Terror treibe oder einen Krieg führe. Jemand terrorisieren, ist nicht dasselbe wie bekriegen. Krieg führen bedeutet die Armee des Gegners herausfordern, Terrorismus ist die feige Variante: Weil man zu feige ist gegen die Armee anzutreten, tötet man einfach die Zivilisten, sprich unschuldige Frauen und Kinder, die nie ein Machtwort gesprochen haben und versucht so den Gegner zum Aufgeben zu zwingen und sich als Sieger darzustellen, obwohl man in Wirklichkeit bei einem Kopf-an-Kopf-treffen gar nicht stärker wäre.

    Man kann beides natürlich auch verknüpfen, indem man zuerst die Armee des Feindes herausfordert und beim Einmarschieren ins fremde Land Terror mit der Zivilibevölkerung treibt.

    Aber beide Begriffe auf eine Ebene zu stellen, würde einfach alle feigen und hinterhältigen Terroristen moralisch aufwerten und unterstützen und andererseits die ganzen unschuldigen Opfer des Terrorismus als Kollateralschäden bezeichnen und das ist beim Terrorismus falsch, denn der zielt ja genau auf die schwachen und leicht zu treffenden Ziele, ist also vermeidbar.

    MfG
    Famiosi
     
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