Google Gears: Supercookies für Online-Anwendungen

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 1. Juni 2007 .

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  1. 1. Juni 2007
    Der nächste Schritt in Richtung Weltherrschaft: Google entwickelt mit Google Gears (unter anderem) eine ultimative Cookielösung, die das wenig komfortable und nur für begrenzte Anwendungen nützliche System Cookies zu einer vollwertigen Browser-Datenbank aufwerten soll. Google versucht dabei, explizit einen Standard zu schaffen, den andere Webseiten ebenfalls nutzen können.

    Online-Anwendungen zeichnen sich dadurch aus, dass man sie, nun, online nutzen kann, und offline in der Regel eben nicht. Während die bisherigen Wiedererkennungs- und Anmeldelösungen über Cookies funktionieren, die auch nach dem Ab- und erneuten Anmelden im Netz Daten speichern, soll die Leistungsfähigkeit von Google Gears weitaus höher sein. Fließende On- und Offlinearbeit mit webbasierten Kalendern, Textverarbeitungen wie dem von Google akquirierten Writely oder Google Mail sollen mit Google Gears möglich werden.

    Erste entwickelte Anwendung für die Open-Source-Applikation Google Gears ist die lokale Verwaltung von RSS-Feeds im Google Reader. Über Cookies praktisch nicht umsetzbar, bietet Gears eine lokale Datenbank, in der der Browser lesen und schreiben kann. Sicherheit wird dadurch gewährleistet, dass tatsächlich nur der Browser direkt auf das Filesystem auf dem Rechner zugreifen kann, nicht etwa die entfernte Webapplikation.

    Damit würde Google eine Technik implementieren, die weitaus leistungsfähiger ist als Cookies. Durch die Offenlegung der Technik besteht eine gute Chance, dass sich Gears als offener Standard etabliert. Für die weitere Verschmelzung von online- und offline-Welt und lokalen mit netzbasierten Applikationen wäre damit ein solides Fundament gelegt.

    Der Preis? Google wird vermutlich noch leistungsfähiger - heißt man das nun willkommen oder nicht. Googles CEO Eric Schmidt ließ letztens verlauten, mit der Individualisierung der Google-Dienste noch ganz am Anfang zu stehen:

    "Wir sind am Anfang in Bezug auf die Gesamtmenge der Informationen, die Google hat. Die Algorithmen werden besser und personalisierter sein. Das Ziel ist, dass Googleuser die Möglichkeit haben, Fragen wie "Was soll ich morgen unternehmen?" oder "Welchen Job soll ich wählen?" zu stellen."

    Hat Google erst einmal den Zugriff auf alle Kalenderdaten, Texte, Applikationen und Emails eines Nutzers, dürfte die Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen ein Stück einfacher fallen.


    quelle: gulli untergrund news
     
  2. 1. Juni 2007
    AW: Google Gears: Supercookies für Online-Anwendungen

    Ähm hab den Text wirklich gelesen aber versteh jetzt nicht was genau nun möglich ist damit

    Was für Vor- und Nachteile entstehen nun für "uns"?
     
  3. 1. Juni 2007
    AW: Google Gears: Supercookies für Online-Anwendungen

    also ich versteh des so das alles nahtlos ineinander über geht...du kannst einträge z.b. in nem kalender online/offline machen und sobald du online gehst wirds automatisch aktualisiert
     
  4. 2. Juni 2007
    AW: Google Gears: Supercookies für Online-Anwendungen

    Und wie verhält es sich mit den Lesen dieser Cookies? Darf nun jede Appli den Cookue jeder anderen Appli auslesen? Immer wenn ich Datenbank höre, denke ich an SQL-Inj´s .. naja .. mal sehen. Ich denke nicht, das sich das durchsetzte, weil wir einfach (oder zum Glück) zu viele Browser haben, die andere Ideen haben.
     
  5. 2. Juni 2007
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Google Gears: Supercookies für Online-Anwendungen

    und ein stück der datenspionage näher....

    so ein scheiß, im wahrsten sinne des wortes!
    das ist doch reine ausspionage der persönlichen daten.. wo bleibt der datenschutz?
    dürfen die das?

    MfG
    NoLimits

    Updated -> DIR ./nolimits/ <- new concept
     
  6. 2. Juni 2007
    AW: Google Gears: Supercookies für Online-Anwendungen

    Naja so wie ich das verstanden hab , haben sie doch die Kalendertaten und eMails eh schon...die Dienste gibt es ja schon lange.

    Das einzige was damit wohl möglich wäre ist , das man z.b. Google Writley offline nutzen kann , da es in dem neuartigen Cookie gespeichert is. Man kann quasi kpmpliziertere Webanwendungen offline verfügbar machen , ähnlich wie die Funktion "Website offline verfügbar machen".
    So hab ich das jetzt verstanden...und so schlecht hört sich das doch nicht an, was hat das mit Spionage zu tun?Kann ja auch für andere Sachen genutzt werden , und natürlich von anderen Firmen / Internetplattformen , nicht nur Google...
     
  7. 2. Juni 2007
    AW: Google Gears: Supercookies für Online-Anwendungen

    Zum Thema was das mit Spionage zu tun hat: Ich meine, nun eröffnet sich doch für Google die Möglichkeit, über Anwendungen für Picasa und einen Picasa-Picture-Browser (Browser wurde ja nicht näher definiert) solche Cookies über aktionen von dir zu erstellen, die beinhalten, was du für Vids hast. Oder auch was du für Fotos durch Picasa verwaltest.

    Sicherlich bedeutet eine solcher Neuerrung nicht gleich, das alle Welt was böses damit machen will. Aber die Gefahr erhöht sich!
     
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