Implantierter Chip gegen Depressionen

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 19. Dezember 2007 .

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  1. 19. Dezember 2007
    Ein implantierter Neuro-Chip soll Menschen mit Depressionen helfen. Das nur wenige Zentimeter große Gerät dient zur Stimulation des Hirnnervs (Nervus vagus) und soll mit Hilfe von elektrischen Impulsen eine Stimmungsverbesserung erzielen. In den USA werden manchen Patienten schon länger solche Chips implantiert. Jetzt wurde das Verfahren von Medizinern des Universitätsklinikums Jena dort erstmals bei einer depressiven, etwa 50-jährigen Patientin angewandt. Laut Aussage der Ärzte soll ein solcher Eingriff relativ klein sein: "Wir implantieren eine Elektrode im linken Halsbereich mit einer direkten Verbindung zum Nerv und einem Impulsgeber im Achselbereich, die unter der Haut miteinander verbunden sind", erläutert der Neurochirurg Rupert Reichart.

    In bestimmten Abständen, die für jeden Patienten individuell festgelegt werden können, werden von dem System namens "Neuro Cybernetic Prosthesis" (NCP) elektrische Signale an den Nerv weitergegeben. Auch deren Intensität kann variiert werden. Welche Patientengruppen in Zukunft von dem neurochirurgischen Therapieansatz profitieren könnten, ist indes noch nicht vollständig geklärt. Zudem merken die Forscher an, dass Stimmungsveränderungen bei den Patienten erst nach etwa sechs Monaten nachweisbar seien. Bevor die Neuro-Implantate häufiger bei depressiven Menschen eingesetzt werden, wollen die Forscher die Wirkungsweise des Systems zunächst ausgiebig erforschen. In Jena ist es bisher bereits zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt worden.

    Quelle: yahoo.de
     
  2. 19. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    Sowas finde ich sehr interessant und wichtig.
    Hab letzens was gesehen, da haben die ner blinden Frau Anschlüsse ins Hirn implantiert und dann konnte die über nen mobilen Computer und 2 Kameras wieder umrisse undso erkennen...

    Wird nicht mehr lange dauern, dann hat jeder nen USB Anschluss im kopp und man kann sich das Wissen einfach draufladen^^
    Dann hat jeder ne schöne E-Book Sammlung im hirn
     
  3. 19. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    HMM joa sehr interessatn aber leider wird das warscheinlich auch wie beim Parkinson nicht richtig funktionieren^^
     
  4. 19. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    Ich find das auch interessant. Was man jetzt schon alles anstellen kann. Bloß geht das nicht gegen die Natur? Jemandem was einpflanzen? Aber naja so schlimm find ich es net ... Irgwann gibts keine schule mehr weil ienm alles reingeladen wird
     
  5. 19. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    und was ist wenn das ding missbraucht wird? wenn die patienten zu "freudenjunkies" werden?
    also ich finde das man noch mehr informationen dazu braucht....
     
  6. 19. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    Ist schon sehr interessant, nur ist des ja keine "Heilung" gegen Depressionen! der Chip gibt ja nur ein Signal weiter das die Stimmung der Person hebt, also muss diese Person diesen Chip wahrscheinlich ihr Leben lang drin haben....hm, bin da ein bisschen skeptisch!!!
     
  7. 19. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    ich denke nicht, dass da missbrauchspotential besteht.
    anti-depressiva kann man als gesunder mensch auch nicht missbrauchen. bei vorliegender indikation können anti-depressiva emotionale tiefen neutralisieren, oft aber auch die höhen. der idealfall besteht darin, den gemütszustand zu "normalisieren".
     
  8. 20. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    Schon erstaunlich wie weit man schon mit Technik in die Funktionsweise des Menschen eingreifen kann. Wahrscheinlich sind wir in 1 bis 2 Jahrhunderten Cyborgs mit lauter Implantaten
     
  9. 20. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    ja genau das is das problem. wir haben inner schule mal einen film über dieses Thema geschaut. da haben sie zur probe mal diesen apparat ausgeschaltet, und weniger als ne minute später ist die patientin sozusagen ins koma gefallen (war vor der implantierung so schwer depressiv dass sie sozusagen dauernd im wachkoma lag), bis sie den apparat wieder angeschaltet haben. also ich persönlich möchte nicht abhängig von der maschine sein, bzw. die gewissheit haben, dass wenn die batterie stirbt wieder jemand da sein muss um die zu wechseln.
     
  10. 20. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    swissmaster:
    Ich denke mal, die Batterie wird schon einige Zeit lang halten und es werden sicherlich ärztliche Termine zur Kontrolle vereinbart
    Und dein aufgeführter Fall ist ein absoluter Extremfall, nicht vergleichbar mit 90% der restlichen Menschen mit Depressionen

    Also wenn Technik hilft, ein Menschenleben angenhmer zu gestalten, ist das meiner Meinung nach völlig in Ordnung.
    Herzschrittmacher sind ja auch Lebensretter...
     
  11. 20. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    Ich habe ja schon Berichte über Gehirnschrittmachern gesehen, die Leute hilft die bestimmte Ticks haben und ich muss sagen ich bin beindruckt wie weit hier schon die Forschung ist. Diese helfen den Leuten echt ein besseres Leben zu leben und geben ihnen ein bisschen Lebensqualität zurück. Das es jetzt einen Chip gegen Depressionen gibt finde ich auch sehr interessant da diese den Leuten sicher um einiges besser helfen können als irgendwelche Wirkstoffe von den Farmerunternehmen mit bestimmten Risiken. Dennoch sehe ich eine Problematik, gerade bei Chips kann es sein das sie zu oft eingesetzt werden, ich will jetzt keinen Cyberkrieg heraufbeschwören sondern nur darauf hinweisen das noch nicht geklärt ist wie diese Chips beim Menschen auf lange Zeit wirken. Ausserdem seh ich das Problem das der Chip zu oft verpflanzt wird, ich meine wenn jetzt jemand Liebeskummer hat oder einfach nur Stress hat, bekommt der dann auch einen Chip? Daher muss man überlegen ob sich sowas auch lohnt für die Zeit, meistens hilft gegen Depressionen auch nur Frischluft und Kontakt mit Menschen. Es ist doch genau so wie mit anderen Krankheiten, die Patienten haben wieder eine Krankheit und was bekommen sie ein starkes Medikament was alles platt macht und nicht ein gezieltes. Daher sollte man meiner Meinung nach nicht immer gleich das neuste einbauen sondern auch auf altes vertrauen. Schliesslich ist noch nicht geklärt ob dieser Chip auch die Persönlichkeit beeinflussen kann. Von daher sollte man lieber erstmal auf die alten Methoden vertrauen und die welche es wirklich brauchen sollten diesen Chip ausprobieren.
     
  12. 20. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    @ Vorredner:
    Ich denke mal, die werden den Patienten schon eine längere Zeit beobachten, ob das ein stationärer Zustand ist. Die werden bestimmt nicht in der Gegend rumlaufen und jedem, der grad ein bisschen betrübt dreinblickt, diesen Chip implantieren.
    Passiert ja auch nicht mit den Herz-Schritt-Machern
     
  13. 20. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    genau das war auch mein gedanke.... ich sehe es jetzt schon kommen das die menschen dann ähnlich wie bei anderen glücksbringenden mitteln, wie drogen etc. süchtig nach diesen impulsen werden und genau wie die menschen im all, die kein training machen und später auf der erde nicht mehr laufen können, dann ohne diesen chip in noch viel viel tiefere depressionen verfallen und garnicht mehr ohne den chip leben können... geschweige denn, wie sich das erblich auf die nachkommen auswirkt.... naja so far...
     
  14. 20. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    Ich würde lieber mit diesem chip und der Gefahr, dass wenn er mal ausfällt ich ins Koma falle, leben, anstatt sowieso im Koma zu liegen.

    Aber sollte man echt noch mehr untersuchen das Teil, sonst rennt bald jeder mit so nem chip rum und schei** auf alle anderen leute denn man brauch nur noch die Droge um glücklich zu sein.
    Einfach ab und zu auch mal was mit freunden unternehmen anstatt sich da son dreck zu implatieren und im Endefeckt dann doch allein is...Freundschaft ist das beste Mittel gegen deprissionen
     
  15. 20. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    personen, die aufgrund einer stoffwechselstörung im gehirn an depressionen leiden, sind normalerweise auch ihr leben lang auf medikamente angewiesen. diese medikamente, meist selektive serotonin-wiederaufnahme-hemmer, haben aber nebenwirkungen. somit würde ein chip-implantat die bessere wahl darstellen.
    es kommt eben immer auf die art der depression an. ist die depression durch äußere ursachen ausgelöst worden, reicht möglicherweise eine therapie auf psychologischer basis. ist die depression ohne erkennbaren grund entstanden, so sind medikamente erste wahl.
    übrigens machen anti-depressiva nicht abhängig.
     
  16. 20. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    Hi, ich finde das auch sehr interessant. Jetzt bekomme ich das Gefühl, dass es in der Vermischung von Mensch und Maschiene, zumindest erst einmal, im positiven Sinne eine Aufbruchstimmung herrscht und alles Möglich ist.
    Ich habe letztens über einen Jungen etwas gesehen, der war nach einer Gehirnhautentzündung taub. Daraufhin haben ihm die Ärzte einen Chip unter die Kopfhaut beim Ohrgepflanzt und den mit dem Hörnerv verbunden, denn bei ihm war nur das Ohr kaputt. Dann haben sie nen mikro gegeben, das er sich ans Ohr machen konnte und dann kamen Signale durch die dünne Kopfhaut und er konnte wieder hören.
    So war es auch bei Menschen, die nichts mehr sehen konnten, weil die Netzhaut kaputt war und dann haben sie denen einfach "technische Netzhäute" eingepflanzt und siehe da: Zu mindest ein Teil der Leute konnte wieder Hell - Dunkel und Umrisse erkennen.

    Wenn man jetzt schon in den Stoffwechsel eingreifen kann, wie bei dem Antidepri Chip, dann kann man doch vllt. mit solchen Chips einfach Drogenabhängigen helfen. Vllt. kann man ja den Entzug einfach "abstellen", so dass die Drogenabhängigen gar kein Bedürfnis mehr nach Drohen haben.

    mfg zvei
     
  17. 22. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    überaus beängstigend... imho ein schritt in die verkehrte richtung - und das sage ich, obwohl ich selbst häufig von starken depressionen geplagt werde (das artete auch schon in selbstzerstörerischen maßnahmen aus)
     
  18. 22. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    Die Chips sind ja auch nicht für jeden 'Normalo'-Depressiven gedacht, sondern eine Indikation ist nur gegeben, wenn alle anderen Therapieformen (VT, PT, Psychopharmaka->ssri,mao-dreck,trizyklische usw, evtl. alternativmedizinen, esoterik xD) gescheitert sind und es sich um einen chronischen Depressiven handelt, der durch seine Depression schwerst eingeschränkt ist und das schon sei Jahren.

    Finde ich gut.
    Den Depressiven zu helfen, die auf keine Therapieform oder kein Medikament ansprechen ist einfach nur richtig
     
  19. 22. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    Ist doch wirklich erstaunlich was mit Technik alles möglich ist.
    Habe mal eine Kurzreportage über dieses Thema aus Amiland gesehen, war auch ziemlich interessant.
    Dort hat ein Team aus Psychologen un Neurologen einer chronisch Depressiven Frau an sechs verschiedenen Punkten auf dem Kopf Elektroden "gelegt" und die waren dann über eine Fernbedienung steuerbar, welche die Frau selbst bedienen konnte.
    Sah ziemlich krass aus, vorallem das Interview mit der Frau. Sie hat die Knöpfe die bestimmte Regionen ihrer Gehirns stimmulieren vor der Kamera gedrückt und dann beschrieben was sie beim jeweiligen Knopfdruck fühlt. Bei dem einen meinte sie:
    " Den mag ich besonders, der fühlt sich irgendwie sexy an."
    Fand ich persönlich recht heftig. Aber wenn sowas eine Hilfe sein kann find ich es in Ordnung.
     
  20. 22. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    Hier möchte ich auch mal eine Gegendarstellung einbringen:

    Vor ein paar Monaten gab es zu eben diesem Thema einen Artikel in der "Bild der Wissenschaft".
    Dieser Fortschritt zeigt doch nur eins: Selbst unser Gehirn lässt sich präzise und unauffällig manipulieren!
    So schön diese Technik auch sein mag, Hauptfinanzier dieser Forschungsrichtung in den U.S.A. ist das Militär! Gewünscht sind von diesem "fernsteuerbare" Tiere und Manipulation von Menschen, z.B. um per Gehirnelektroden Piloten von Müdikgeit zu "befreien"...
    Fernsteuerbare Tiere gibt es auch schon, mir bekannt sind jedoch nur Vollkontrolle bei Ratten und vage Kontrolle bei Tauben (beeinflussung der Flugrichtung).
    Aber genug vom Militär, auch in der Medizin hat diese Technik Nebenwirkungen. Zwar werden die Menschen von ihren Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen erlöst, jedoch tun sich dadurch meist neue auf, die nicht sofort oder leich erkennbar sind.
    So leiden zum Beispiel einige dieser Hirnelektroden-Patienten an akuter Selbstmordgefärdung...

    Wie gesagt, zwar ist dies ein großer Schritt nach vorne, jedoch kann diese Technik mehr als fatale Folgen haben!
     
  21. 23. Dezember 2007
    AW: Implantierter Chip gegen Depressionen

    Das war doch das gleiche wo einer Maus so ein ding eingepflanzt wurde?
    sie haben dann irgend was in dne Käfig gemacht worauf die Maus drauf Laufen musste um die elektrode auszulösen. Beim ersten mal musste sie einmal drauf laufen unm eine reaktion auszulösen beim zweiten mal zwei mal um eine reaktion auszulösen und das vieh ist bis zu 50 mal drauf gelaufen für einen flash... naja der unterschie zwischen Mause und Menschen gehirnen ist recht groß von dem her das eher so am rande....

    Depressionen sind wie die meisten Psychischen störungen meiner meinung nicht heilbar man kann maximal lernen damit umzugehen was durch so einen chip nicht unbedingt leichter gemacht wird. (es sei den es liegt wirklich daran das der Hormonhaushalt nicht in odrdnung ist was jedoch sehr selten ist) Allerdings kann das wohl nur jemand beurteilen der so ein ding hat. Ich finds gut das daran geforscht wird.
     
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