Studiengebühren

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Dark_Fenix, 12. November 2009 .

Schlagworte:
  1. 12. November 2009
    Erstaunlicherweise habe ich noch keinen Thread gefunden, der das Thema "Studiengebühren" ganz allgemein zum Thema hatte.
    Dies ermöglicht mir die Diskussion dieses Themas mit einem eigenem Ansatz zu starten.

    Unsozial sagen die Einen, notwendig die Anderen. Keine Studiengebühren sind unsozial sagen einige wenige mit dem Hinweis darauf, dass Kinder der Arbeiterklasse nur ca. 8% der Studenten einer Universität ausmachen und so die im Einkommen niederger Gestellten durch Steuern die Bildung der Elite mitsubventionieren.

    Wie wäre es mit einer anderen Idee?

    Studiengebühren an das Einkommen und Vermögen der Eltern koppeln.
    3 Bereiche.

    Diejenigen die aus einfachen Verhältnissen stammen, zahlen keine Gebühren und erhalten Bafög, da ihre Eltern sie während des Studiums nicht finanziell unterstützen können.
    Ein weiterer Teil erhällt kein Bafög und muss keine Gebühren zahlen, hierzu zählen Studenten deren Eltern sie in einem gewissen Rahmen finanziell unterstützen können, aber unmöglich noch die Kosten für Studiengebühren aufbringen können.
    Diejenigen die aus Familien mit hohem Einkommen und Vermögen kommen müssen bis zu einem gewissen Höchstsatz Gebühren entrichten.

    Begründung:

    Der stetigen Umverteilung von unten nach oben könnte entgegengewirkt werden.
    Es wird jeder Person ermöglicht ein Studium zu beginnen, auch denjenigen die sich unter normalen Umständen kein Studium leisten können.
    Die Qualität der Forschung und Lehre an Universitäten und Fachhochschulen würde sich verbessern.

    Und zu guter letzt glaube ich, dass die BRD darauf angewiesen ist, auch aus den sog. "unteren Schichten" Fachkräfte zu rekrutieren, weil sie sonst den Fachkräftemangel NIEMALS bewältigen kann.


    Eure Meinung?
     
  2. 12. November 2009
    AW: Studiengebühren

    geld für bildung MUSS aus anderen quellen kommen, die unis brauchen definitiv das geld aber bildung muss bis zum bitteren ende so kostengünstig wie möglich FÜR ALLE EMPFÄNGER sein.

    lösungen gibts genug: studiengebühren für reiche finde ich persönlich nicht fair, warum steht im absatz oben. bei deinem vorschlag dark_fenix ergibt sich wieder das problem das wir jetzt schon mit dem bafög haben: die gesamtsituation vieler familien wird einfach nicht realistisch erfasst: schulden, abzuzahlendes haus, kranke geschwister o.ä.
    stattdessen lieber geld aus anderen quellen nehmen, zb die absolut bescheuerte erhöhung des kindergeldes rückgängig machen, das geht an den meisten kindern eh vorbei. lieber das geld direkt in bildung investieren
    oder ein eltern unabhängiges bafög, als ausgleich für studiengebühren, welches den studenten ein anständiges leben ermöglicht.
     
  3. 12. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Studiengebuehren abschaffen und von der sinnlos verheizten Kohle der Bundeswehr abziehen.

    Bei uns an der Uni koennen die Studiengebuehren nicht sinnvoll eingesetzt werden, da sie bspw. fuer bessere und neue Dozenten nicht verwendet werden duerfen. Da liegt also ein riesiger Berg Kohle (200kEur derzeit) rum, der derzeit anderweitig nicht sinnvoll eingesetzt werden kann. Davon werden derzeit Buecher fuer Studenten gekauft oder versucht das Geld in materiellen Guetern an die Studenten zurueck fliessen zu lassen.

    So darf es aber nicht laufen. Fuer meine tausend Euro jaehrlich kann ich mir einen Laptop und saemtliche Buecher selbst kaufen. Wer sich schonmal mit Bafoeg beschaeftigt hat weiss auch, dass man davon allein nicht bzw kaum leben kann. Neben einem anspruchsvollen Bachelorstudium noch gescheit arbeiten zu gehen ist teilweise nicht moeglich.

    Eine Klassifizierung von arm und reich halte ich fuer nicht sinnvoll. Einheitlich fuer alle ohne Ausnahmen und das ohne Studiengebuehren. Wenn Deutschland weiter zur Wissenschaftselite gehoeren will (und mit der Umstellung auf Bachelor haben wir uns immer weiter davon entfernt), dann darf es keine Huerden - ausser die des wissenschaftlichen Anspruchs - fuer ein Studium geben.
     
  4. 12. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Wär doch deutlich einfacher das über Steuern zu finanzieren. Dazu bräuchte man nur endlich ein gerechtes Steuersystem, das Reiche stärker belastet. Will man aber wirkliche Chancengleichheit so muss man die soziale Ungleichheit an sich bekämpfen, denn Reiche werden es immer schaffen per privater Nachhilfe, Privatschulen usw. sich Vorteile zu "erkaufen".
    Zitat aus den Forderungen der Uni Besetzer bei uns:
    "Wir fordern deshalb vorläufig, bis sich die Gegebenheiten des Wirtschafts- und Gesellschaftssystems geändert haben, die Einführung eines Lernendengehalts, das Kredite und Stipendien hinfällig macht. Dieses soll ausreichen, damit die Lernenden nicht auf Lohnarbeit angewiesen sind und ihnen genügend Spielraum für soziales, politisches und gesellschaftliches Engagement, Weiterbildung über das Studium hinaus sowie sonstige Aktivitäten bleibt, und nicht nur den bloßen Grundbedarf sichern."
    http://www.unsereunibrennt.de/positionen
     
  5. 12. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Studiengebühren sind absolut richtig.

    Einzig was aus meiner Sicht geändert werden muss, sind die Zahlungsmodalitäten.
    Es muss möglich sein, dass die Gebühren nach dem Studium, vom späteren Gehalt, bezahlt werden können.
    Somit werden sie nur zu einer indirekten Belastung für die Studenten.
    Damit fällt dann das Argument weg, dass Studengebühren abschrecken zu studieren.

    Und man sollte eins nicht vergessen, dass es nicht überall in Deutschland Studiengebühren gibt.
    Niemand zwingt einen in BaWü zu studieren.
     
  6. 12. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Stimm ich dir zu, sollte so geregelt werden. Und Studiengebühren machen einen Bruchteil der Kosten für ein Studium aus.
    Schau mal in andere Länder da legste für so ein Studium ein Vermögen hin.
    Man sollte auch in Deutschland Bildung mehr Wertschätzen und nicht alles in den *****geschoben bekommen.
    Ich denke dann wär der Anreiz gut zu sein oder besser wie die anderen schon eher gegeben.
     
  7. 12. November 2009
    AW: Studiengebühren


    Gibt es nicht praktisch genau dafür Bafög?


    Schonmal dran gedacht, dass es auch Länder ohne diese Gebühren gibt?
    Sachsen&Hessen z.B. -dort gibt es selbst ohne die Gebühren noch Unis...!
     
  8. 12. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Nennt man auch Bafög.

    Nochmal: Auch nicht alle "reichen" Familien können es sich leisten ihre 2-3 Kinder mal eben gleichzeitig zur Uni zu schicken. Die Universität kostet mit Studiengebühren, Wohnung und Unterhalt fürs Kind verdammt viel Geld.

    Ich finde immer noch, man könnte das Geld aus den Sozialleistungen nehmen. 350€ pro Monat...Gott, wenn ich das als Student kriegen würde, wäre ich ja quasi reicht. Und am Existenzminimum lebt man dann noch lange nicht.

    Stipendien wären schon eine im Ansatz gute Lösung aber dazu muss noch mehr kommen. Der Staat gibt einfach schlicht und einfach zu wenig für die Bildung aus. Dann könnte man auch die Studiengebühren streichen.
     
  9. 12. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Achja, ein schönes Thema
    Die früheren Kommu Sozialisten und heutigen Linken sind strikt dagegen, weil, vereinfacht gesagt, jedem alles in den Allerwertesten geschoben werden soll, egal, inwiefern der Staat verschuldet ist und wieviele Strafen wir nach Brüssel zahlen dürfen.

    Die Wirtschaftlter und Weiterdenkenden befürworten Studiengebühren, aus gegebenen Gründen (kurz: "Wer etwas will, soll auch etwas dafür tun").

    Studiengebühren sind in meinen Augen richtig.
    Was geändert werden sollte, ist die Regelung, dass sie nicht für laufende Kosten eingesetzt werden dürfen, denn, wie es oben schon steht und wie ich es von mehreren Bekannten kenne, sitzen die Universitäten auf einem großen Haufen an Geld. Da werden laufend neue Beamer, Rechner, Bücher etc geholt, anstatt, dass sie sinnvoller eingesetzt werden (Ich will hier nicht den Sinn hinter Büchern streitig machen, aber man muss keine Hunderttausende von Euros jährlich für neue Bücher ausgeben)
    Genauso sollte das Stipendiensystem gemeinsam mit der Wirtschaft verbessert und ausgebaut werden.

    Wer versucht, sich nur von BaFöG über Wasser zu halten und dann am Ende darüber aufregt, dass es nicht funktionieren kann, der hat vom Rest, der einem zusteht, nichts gehört.
    Kindergeld und Wohngeld, zum Beispiel. Wer vorher schon gearbeitet hat, von dem kann man verlangen, dass er/sie sich genug Geld auf die Seite gelegt hat, um zumindest für vier Semester die Studiengebühren ohne Probleme zahlen zu können.
    Und deine Aussage, dass man davon allein nicht, bzw. kaum leben kann, stimmt entweder absolut nicht oder man lebt vollkommen über seine Verhältnisse (jedes Wochenende feiern zähle ich da hinzu).
    Ich kenne genug Studenten, die allein vom BaFöG monatlich locker über die Runden kommen und davon auch noch Studiengebühren zahlen können (In deren Rechnungen ist das Kindergeld nur ein Bonus, der im Grunde genommen, "verschleudert" wird). Wenn man meint, man muss als Student in einer 3-Zimmer-Wohnung leben, kann man auch schauen, wie man diese unterhält. Wozu gibt es die Einrichtung Studentenwohnheim, wozu gibt es WGs (und seien letztere nur für zwei/drei Semester).

    Du hältst also eine Vereinheitlichung innerhalb der EU, die eine kürzere Studiendauer beinhaltet, für nicht gut?
    Allein die Tatsache, dass man vorher zwei bis vier Semester mehr studieren musste, um ein Diplom zu bekommen, spricht für den Bachelor. Aber das ist im Grunde genommen nur eine Pauschalisierung, man kann die beiden nicht vergleichen.
    Jedoch, dass man, nach sehr gutem Bachelorstudium ohne vorheriges Masterstudium (bisher leider nur in Bayern, NRW und dem Saarland), direkt promovieren kann, spricht nochmals dafür.


    Private Nachhilfe "Vorteil" zu nennen, halte ich für Schwachfug.
    Es gibt überall mehr als genug Studenten, die so etwas anbieten, sind günstig und können ihren Stoff.
    Einen ausgebildeten Lehrer als privaten Nachhilfelehrer benötigt kein Kind, wenn die Eltern es allerdings für notwendig halten, wieso nicht?
    Wer es zu etwas geschafft hat, darf und soll sich auch etwas für seine Kinder leisten können.
     
  10. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Du scheinst keine Ahnung vom Bachelorsystem zu haben....

    Vor allem, leg mal eben 80-100 € pro Monat zur Seite, damit du die Studiengebühren zahlen kannst. Mal ganz davon abgesehen, dass viele vorher nie gearbetet haben.

    Und seit wann bekommt man an der Uni die Bücher bezahlt? Die musst du mir mal zeigen.

    Außerdem frag mal die Juristen, Wirtschaftswissenschaftler etc. ob die noch neben ihrem Stoff Zeit haben, um zu arbeiten?!
     
  11. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Diplom mit Bachelor gleichsetzen ?
    Wohl der größte Schwachsinn.
    Ich weiß ja nicht was du studierst, aber in Sozial und Geisteswissenschaften hat Bachelor NUR Nachteile.
    Und auch in anderen Studiengängen ( Meine Schwester studiert Bauingineurswesen) bringt der BA große Nachteile mit sich. Der Stoff des Diploms wurde beibehalten. Die Studiendauer verkürzt.

    Tolles Deutschland !
     
  12. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Ich bin für eine Erhöhung der Studiengebühren und einen erweiterten Einsatz dieser, um ein höheres Niveau an den Universitäten zu erreichen. Irgendwo sollte man da zwar ein Cap einführen, um nicht amerikanische Standards zu erhalten - aber 3000 Euro für ein Bachelor-Studium ist wohl nicht zuviel verlangt.
    Da jeder die Möglichkeit hat, diese 3000 Euro relativ leicht aufzubringen, halte ich die vorgeschlagene Drei-Gliederung für Schwachsinn; auch dahingehend, dass nicht jedes Problem auf die Leute abgerollt werden sollte, die gut verdienen. Langfristig nehmt ihr so nur den Anreiz, gute (geistige) Leistungen zu erbringen und genau das braucht Deutschland.
     
  13. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Sehe ich genauso.
    Man muss Leistung erbringen um etwas zu bekommen. Und wir haben doch alle Einrichtungen um das Geld vorzustrecken.
    Eine Erhöhung muss meiner Meinung nach zwar nicht sein. Aber der jetzige Beitrag , den man zwar sowieso als symbolischen Beitrag sehen muss, ist für jeden vertretbar.
     
  14. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren


    Man entscheidet ja nicht nachm Abi ich geh jetzt Studieren sondern vorher und da weiß das es 500€ pro Semester kostet und kann was machen (wärend der Ferien z.B. oder Wochende)

    Wieso sollten andere Leute dafür zahlen das Studenten kostenlose Studieren können?
    Vorallem dürfte es Leistungssteigernd sein wenn das Geld von einem selber kommt und nicht in ***** geschoben bekommt.

    Meisterbriefe werden ja auch nicht vom Staat bezahlt. Deswegen sollten Studenten auch selber dafür aufkommen was sie lernen. Könnten ja auch was anderes machen um zuerst Geld zu verdienen (Lehre z.B. oder 1 Jahr Arbeiten)
     
  15. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Mh. Ich sag mal so: Meine Erfahrung zeigt doch, dass viele Abiturienten sich doch erst in den letzten Jahren entscheiden. Also entweder macht man vorher eine Ausbildung klar, oder man geht studieren, weil man da selten eine Bewerbung schreiben muss.

    Übrigends bringt dein Vorschlag eine Verdummung von Deutschland. Wie gesagt Bildung sollte kostenlos sein. Dazu gehört auch Unterstützung beim Meisterbrief. Nur die Leute haben wirklich vorher gearbeit.
    Welche Ausbildung schlägst du denn Geschichts-, Politikwissenschaftler, Archäologen, Journalisten, Beamte, Chemiker, Physiker etc. vor? Oder vor allem Lehrer? Für viele Berufe gibt es keine "Ausbildung" außer an der Uni.

    Mich regt sowas auf....am Besten zahlen Leute die Lehramt studieren noch mehr. Damit es noch weniger gibt.... denkt doch einfach mal an das praktische und wichtige. Was will man denn ohne Lehrer machen? Ja dann ist Deutschland schön am *****, nur weil manche sich ihrer sozialen Verantwortung nicht bewusst sein.
    Ich bin auch kritisch, aber für Bildung würde ich das eher ausgeben als für alles andere...
     
  16. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Tja vielleicht liegts daran das Abiturienten viel zu verwöhnt sind?

    Wie wärs mit ner Handwerkslehre? Oder einer Kaufmänischen? Dann wäre schonmal Fachwissen da und Geld auch ...

    Unter Bildung verstehe ich nicht den Studenten alles in Popo zu schieben. 500€ sind in 6 Monaten locker machbar und wenn nicht gibts Bafög und Banken.

    Wieso sollten andere für deinen späteren Wohlstand bezahlen den du durch dein Studium erreichen wirst wenn du dich nicht dumm anstellst?
     
  17. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Bei mir ist Bachelor == Diplom da sie nur den Namen geändert haben und sonst ist alles gleich geblieben xD
     
  18. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Also meiner Meinung nach sind die Studiengebühren nicht schlecht!!

    Das Geld kriegt man auch wohl zusammen und wenn mans selber nicht schafft gibts noch Bafög, STudienkredite etc!!

    Die Gebühren von der Steuer zu bezahlen ist m.M.n Schwachsinn. GERADE durch die Studiengebühren hat man kaum wen dabei der einfach mal anfängt zu studieren, sich dabei keine Mühe gibt und irgendwann wieder aufhört und so Kapazitäten für andere blockiert, die vll wirklich ernsthaft studieren wollten!!

    So wie es jetzt ist ist es scon recht optimal! Und wer sich wirklich keine Studiengebühren leisten kann /will der studiert hat in einem BL wo es keine gibt!!
     
  19. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Falsch! viele entscheiden erst im letzten Jahr vorm Studium, bzw während sie ein FSJ oder Zivi oder so machen!

    Weil Studenten diejenigen sind, die unsere Wirtschaft am laufen halten! Außerdem gibt es ein Recht auf Freiheit der Berufswahl, welches durch Studiengebühren beschnitten wird!
    Dir ist nicht bewusst, da du wie ich annehme keine Ahnung hast, was Studieren überhaupt ist, wieviel Arbeit ein Studium mit sich führt!
    und ein bisschen Freizeit ist sicherlich nicht zuviel verlangt!

    Warum 2 Berufe lernen, wenn man doch weiss, adss man einen bestimmten Beruf lernen möchte, und dies durch ein Studium möglich ist!
    in den Allerwertesten bekommt man mit sicherheit nichts geschoben!
    und 500 Euro sind für Leute, die für ihre Arbeit kein Geld bekommen eine Menge! dazu kommen noch 200 Euro im Semester an Verwaltungskosten!
    Wie oben erwähnt, weil es in hauptsächlich Akademiker sind, die in der Forschung tätig sind, und Deutschland einfach mal nur noch mit Ergebnissen aus der Forschung auf dem Weltmarkt bestehen kann!!


    Im allgemeinen merkt man, dass du einfach mal keine Ahnung hast, was ein Studium bedeutet!
     
  20. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    *pflück pflück*
    Gibt in Deutschland mehr als genug Institutionen, die einem dabei helfen können. Wer das dann nicht in Anspruch nimmt, ist selber Schuld.

    Habe ich das irgendwo behauptet? Ich habe nur gesagt, die Unis kaufen die Bücher, ich habe nicht gesagt, dass sie kostenfrei an die Studenten verteilt werden.

    Ich zitiere mich nur ungern selber, aber das muss hier wohl sein (sogar mit Kenntlichmachung des wichtigsten Satzes in dem Zusammenhang):
    !
    Soviel Freizeit, wie in der Oberstufe, gab es sonst nirgendwo. (Und die Betonung liegt extra auf gab. Dank der Einführung des G8 bei gleichem Bildungsinhalt überlegen es sich jetzt die Eltern eher, ob sie ihr Kind auf ein Gymnasium schicken wollen, was mit einem gewissen Leistungsdruck einhergeht, oder ob das Kind nicht doch über den zweiten Bildungsweg die Hochschulreife erlangen soll.)

    Der "einfache" Arbeitnehmer in einem großen Unternehmen/Konzern, der am "Fließband" arbeitet, hält die Wirtschaft nicht am laufen.
    Sämtliche Arbeitnehmer im Mittelstand halten die Wirtschaft nicht am laufen.
    Es sollen ausgerechnet die Studenten sein.
    Was tut ein Student nochmal während der drei bis fünf Jahre Studium für die Wirtschaft? Steuern zahlen? In einem Unternehmen arbeiten, damit es Gewinn erzielt, den es, nach Abzug aller Nebenkosten, wiederum zurück in das Unternehmen führen kann?

    Aha. "Klar". Wie oben schon geschrieben, gibt es in Deutschland genug Institutionen zur Finanzierungsbeihilfe.

    Dafür gibt es die vorlesungsfreie Zeit. Wem das nicht reicht, der soll einfach einmal in die Privatwirtschaft einsteigen und sich wundern, warum man nur noch 30 Tage Urlaub im Jahr hat und keine ~12 Wochen vorlesungsfreie Zeit (Was darin geschieht, ist eine andere Sache. Aber man hat offiziell für eine gewisse Zeitspanne keine Vorlesungen).

    Und wer ist es denn, der am ehesten aus Deutschland auswandert und nichts mehr hier macht?
    Wir sind dann mal fort

    Ich für meinen Teil sehe nicht ein, über meine selbst verdientes Geld, das in irgendeiner Form der Staat bekommt, das Studium von
    a) Langzeitstudenten, die sich nicht entscheiden können, ihr Studium irgendwann bis gar nie zu beenden,
    b) Kurzzeitstudenten, die auf Grund fehlender Eignung und/oder Desinteresse am gewählten Studiengang nicht lange nach Eintritt wieder aufgeben,
    c) Studenten, die direkt nach dem Studium aus Deutschland verschwinden,
    zu finanzieren.

    Dass Studenten eher zur sozialistischen Ader neigen, zeigt sich hier auch wieder wunderbar.
    Warum führen wir nicht gleich einen sozialistischen Staat ein. Hat ja gut geklappt, mit der DDR oder der Sowjetunion. Sieht man ja, was jetzt, nachdem dort erkannt wurde, dass der Sozialismus nicht das Gelbe vom Ei ist, in den Ländern los ist.

    Hast du eine offizielle Statistik, die das belegt?
    Ein Studium war schon vor Einführung der Studiengebühren eine große Sache. Seit Einführung der Studiengebühren ist das aber noch eine größere, also kann man von den zukünftigen Studenten verlangen, dass sie ausgiebig darüber nachdenken, ob und inwiefern sich ein Studium finanzieren lässt. Wer unbedingt studieren will, kriegt das mit der Finanzierung irgendwie hin, alle anderen, die nur über die Finanzierung rumheulen, sollten sich Gedanken darüber machen, ob sie das Studium überhaupt zu 100% wollen oder einfach nur ein paar Jahre mehr ohne größere Verantwortung verbringen möchten.

    Laut deiner Aussage wäre ich dann wohl auch einer der "wenigen", die sich schon während ihrer Schulzeit Gedanken über ihr Leben nach der Schule mach(t)en. Dass ich irgendwann studieren werde, stand schon ab Beginn der Oberstufe fest, nur wann es sein sollte, war die andere Frage (Ich hatte mir damals schon genug Wissen angeeignet, mit allen möglichen gesprochen, die mir zu dem Thema etwas sagen konnten [Studenten, Professoren, Lehrer, Direktoren], die politischen Entscheidungen darüber verfolgt; Was man alles von einem zukünftigen Studenten verlangen kann; Das ist kein Beinbruch, sich über sowas neben der Schule Gedanken zu machen). Da ich mir aber mit Beginn der zehnten Klasse ein kleines Geschäft aufgebaut hatte und das gegen Ende meiner Schulzeit immer besser lief, entschied ich mich gegen das sofortige Studium und für die Fortführung der Selbstständigkeit. Wenn ich jetzt nächstes oder übernächstes Jahr studieren gehe, habe ich keine Probleme, mir mein Studium komplett selbst zu finanzieren und bin nicht auf staatliche Hilfe angewiesen.

    Aber genau das meine ich oben, wer meint, kurz vor Einschreibungsschluss sich an einer Uni/FH einzuschreiben und dann erst darüber nachdenkt, ob und wie man das Studium finanzieren kann, der muss mit gewissen Konsequenzen rechnen.
    Willkommen in der realen Welt (die mir persönlich lieber ist, als irgendeine "Ja, wir haben uns alle lieb, halten dauerhaft Händchen und finanzieren jedem alles"-Gesellschaft), in der man ohne Nachdenken nicht weiterkommt.

    mein Vim zeigt mir an, dass diese Wall of Text jetzt aus 75 Zeilen besteht. Mal schauen, wem das zuviel ist.
     
  21. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Ich habe über mehrere Jahre hinweg mit Studenten zusammengewohnt, bzw. habe ich in meinem Freundeskreis viele Studenten und ich kann nur das schildern was mir auffällt :

    - Nur die wenigstens Arbeiten sich wirklich in der Uni so zugrunde, das keine Zeit für einen Nebenjob bleibt
    - Überdurschnittlich viel Freizeit
    - Die finanziellen Mittel zum Feiern übersteigen meine (Arbeitnehmer Grosskonzern) um ein Vielfaches

    Die Forderung, das der Arbeitnehmer also die Studienkosten übernehmen sollte, ist für mich also nicht wirklich einleuchtend. Dann wird eben nicht unter der Woche UND am Wochenende Party gemacht und neben der Uni gejobbt.

    Anscheinend schwirrt immer noch eine bestimmte Einstellung gegenüber einem Studium in den Köpfen herum : "Schöne Zeit, viel Freizeit, Staat bezahlt, viele Vergünstigungen, viel Feierei und ab und an mal bissl lernen".

    So ist es eben nicht. Und das sollten sich viele langsam aber sicher mal klar werden.
     
  22. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Vllt. Master = Diplom. Aber dein Vergleich hinkt... und zwar sehr...

    Aber mal weg vom Thema Bachelor/Master vs. Diplom....

    @ Topic:

    Hab mittlerweile in zwei Bundesländern studiert. In BaWü (Studiengebühren) und in RLP (Studiengebühren - ).
    Ich muss ganz ehrlich sein, Studiengebühren haben ihren klaren Vorteil... Gerade was Ausstattung und Komfort angeht. Man bekommt sein Skript mundgerecht serviert, viel viel Software für Lau und und und. Allerdings seh ich auch bedeutende Nachteile. Familien die nicht eben mal 600 Euro pro Semester (ohne Semesterticket o.ä.) aufbringen können, werden einfach ausgeschlossen und Schluss. Das Argument mit dem BAföG... nun ja, ich hab damals auch keins beantragt, wollte nicht mit Schulden ins Berufsleben starten. Und selbst dann, ists wirklich nicht leicht an BAföG zu kommen. Freunde von mir wurden allesamt abgelehnt weil die Eltern zuviel Asche hatten, bzw. sie sich selbst zuviel angespart hatten...
    Muss aber sagen, dass ich momentan ohne BAföG und ohne Studiengebühren ziemlich gut fahr
     
  23. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    wieso hinkt es? Wir haben 1 zu 1 den gleichen Stoff haben 7 Semester. Wieso soll das nicht der Diplom sein wo dann einfach nur der Bachelor drüber geschrieben wurde? WIR erhalten selbst am Ende eine Urkunde wo drauf steht das wir einen Diplomlehrgang besucht haben

    EDIT: Es sind nur feine Unterschiede z.B. das die Noten aus dem Grundkursen am Ende in den Schnitt einfließen und nicht wie damals das die Noten aus dem Grundstudium egal waren.
     
  24. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Dann würde mich mal interessieren was du studierst. Unser Studiengang wurde im Zuge der Umstellung von Diplom auf Bachelor von 8 auf 6 Semester gekürzt, dementsprechend gehts auch rund
    Und dann frag mal in der Wirtschaft nach ob sie das genauso sehen wie du, mit der Einordnung Bachelor = Diplom.

    Ach und hier mal zum lesen (was eh wieder keiner macht...): http://www.uni-pur.de/diplom_bachelor.php

    Nun ja, nur nicht jeder hat nach der Realschule ein gut florierendes Geschäft und kann sich so sein Studium in spe finanzieren.
    Was den anderen Absatz betrifft geb ich dir recht, allerdings... Was bringt es einem zukünftigen Studenten, wenn er sich ein Jahr vor seinem Studium groß Gedanken macht, aber keine Möglichkeit hat, sich die finanziellen Mittel in der Zeit zu besorgen?

    Greetz

    @Para:
     
  25. 13. November 2009
    AW: Studiengebühren

    Für den Arbeitnehmer ist ein Diplom immer noch etwas höherwertiges als ein Bachelor. Zitat des Chefs einer Wirtschaftsprüfer-Kanzlei zu einem Freund der sich dort beworben hatte : "Gott sei Dank, wir dachten schon wir bekommen nie mehr einen Absolventen, der noch ein Diplom hat".

    Und das ist weltweit der Fall. Mit einem Diplom hat man noch was, ein überall hoch angesehener Abschluss, wo der Personalchef vor dir auf die Knie geht damit du den Arbeitsvertrag unterschreibst...mit diesem verkorksten Gleichmachwahn-Bachelor geht man in der Masse unter.
     
  26. Video Script

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