"Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von johnny mnemonic, 18. Dezember 2009 .

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  1. 18. Dezember 2009
    "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    In der Gedenkstätte des früheren Konzentrationslagers Auschwitz ist der eiserne Schriftzug über dem Eingangstor mit den zynischen Worten "Arbeit macht frei" gestohlen worden. Von den Tätern fehlt jede Spur. Sie sollen sich nach Angaben der Gedenkstätte bestens auf dem Gelände ausgekannt haben.

    Vom Eingangstor des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers Auschwitz ist der metallene Schriftzug „Arbeit macht frei“ gestohlen worden. Ein Sprecher der Gedenkstätte, Jaroslaw Mensfelt, bestätigte Berichte polnischer Medien.

    Die Polizeisprecherin Katarzyna Padlo erklärte, er werde vermutet, dass die Inschrift in der Nacht zum Freitag zwischen 3.30 Uhr und 5 Uhr gestohlen wurde. Ein Wachmann habe das Fehlen bemerkt und die Polizei alarmiert. Bei dem eisernen Schriftzug seien an der einen Seite die Schrauben gelöst worden, an der anderen Seite sei er abgerissen worden. Eine intensive Suche sei eingeleitet worden, sagte Padlo. Von den Tätern fehle jede Spur, hieß es weiter.

    Laut Gedenkstätten-Sprecher Mesfeldt war der Diebstahl "kein Zufall“. Die Täter seien gut vorbereitet gewesen, sie wüssten, wie man aufs Gelände gelangen und das Symbol abnehmen könne. „Das hat jemand getan, der gut wusste, was er will“, sagte der Sprecher. Inzwischen wurde eine Kopie der Original-Tafel, die während der Renovierungsarbeiten angefertigt worden war, angebracht.

    Der Vorsitzende der zweiten Parlamentskammer des Senats, Bogdan Borusewicz, bezeichnete den Vorfall als „bedauerlich und peinlich“. Er hoffe, dass die historische Tafel nicht zerstört werde, sagte der Politiker dem polnischen Rundfunk.

    Die zynische Aufschrift „Arbeit macht frei“ gilt als ein Symbol für das Schicksal der Millionen von Menschen, die die deutschen Nationalsozialisten ermordet haben. Die Tafel war etwa ein halbes Jahr nach der Gründung des Lagers im Juni 1940 auf deutschen Befehl von polnischen Häftlingen angefertigt worden.

    In Auschwitz und im zwei Jahre später gegründeten Vernichtungslager im benachbarten Birkenau ermordeten die deutschen Nationalsozialisten mehr als 1,1 Millionen Menschen. Die meisten der Opfer waren Juden aus dem von Deutschland besetzten Europa. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager von sowjetischen Truppen befreit.

    Erst wenige Tage vor dem Diebstahl des Schildes wurde bekannt, dass Deutschland sich in den kommenden fünf Jahren mit 60 Millionen Euro am Erhalt der Gedenkstätte beteiligen wird. Damit leiste Deutschland einen „wichtigen und würdigen“ Beitrag zum Erhalt der Gedenkstätte, sagte Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP). Dies sei „Ausdruck unserer historischen Verantwortung“.

    Quelle: Ehemaliges Konzentrationslager : "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen - Nachrichten Panorama - DIE WELT

    Echt traurig sowas... Wie ihr sicher wisst war Auschwitz ein zentraler Ort des Massenmords indem über 1Mio menschen qualvoll mit Giftgas Zyklon B ermordet wurden. Ich hoffe das Ding ist nicht in die Hände von rechtsradikalen gefallen die sich auch noch daran aufgeilen könnten.
    Die zynische Inschrift "Arbeit macht frei" versinnbildlicht die menschenverachtendende Ideologie der Nazis.
     
  2. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Hast schon Recht, das ist wirklich sehr bitter. Wer würde denn so ein Schild haben wollen?
    Aber irgendwie sehe ich keine andere Möglichkeit, als den Diebstahl irgendwelchen Rechten zuzuschreiben. Jeder andere Mensch hätte doch keine Verwendung für sowas..
     
  3. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    ich hoffe es war eher so ne art kinderstreich aber da spricht ja einiges dagegen, die täter waren ziehmlich gut vorbereitet....

    Laut Gedenkstätten-Sprecher Mesfeldt war der Diebstahl "kein Zufall“. Die Täter seien gut vorbereitet gewesen, sie wüssten, wie man aufs Gelände gelangen und das Symbol abnehmen könne. „Das hat jemand getan, der gut wusste, was er will“, sagte der Sprecher. Inzwischen wurde eine Kopie der Original-Tafel, die während der Renovierungsarbeiten angefertigt worden war, angebracht.
     
  4. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Bitte...es gibt weitaus wichtigere Dinge als ein Stück abgeschraubtes Blech. Das da wieder so ein Trara drum gemacht wird. Da schraubt man eben ein neues dran und fertig. Wozu sind denn die 60 Millionen Euros vom dt. Staat für die Auschwitz-Stiftung sonst da ?
     
  5. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Ja stand selbst schoma davor is echt beeindruckend. Aber ok ob da jetz das Orginal hängt oder ne Kopie merkt eh niemand. Ist halt ein Armutszeugnis, dass solche für unsere Kultur wichtigen Sachen gekluat werden..
     
  6. 18. Dezember 2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen


    Logisch Nachdenken ist nicht so dein Ding ne?

    Wären es Rechtsradikale gewesen um sich daran aufzugeilen wieso sollten sie das Schild dann abreißen? Um womöglich das Schild kaputt zu machen? Wenn die Tat so gut geplant war hätten sich Leute die sich dran auffgeilen mehr Zeit gelassen um das Schild abzumachen.

    Das wäre jetzt Logisches Denken.

    Arbeit-auschwitz03.jpg
    {img-src: //de.academic.ru/pictures/dewiki/65/Arbeit-auschwitz03.jpg}


    Wären 2 Schrauben mehr gewesen wie du siehst. (Das ist das Bild von Auschwitz)


    P.S. Die Bedankung war ein versehen.
     
  7. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Das ist wieder diese typische Verschleierungsmethode zu der die Rechten neigen...alles wird relativiert und heruntergespielt....hallo? es wurden 1,5mio menschen dort ermordet das ist nicht irgendein schild oder irgendein spruch....

    Das ist ne schlechte begründung von dir es kann immer mal was passieren sodass die täter sich beeilen müssen und außerdem Der Schriftzug «Arbeit macht frei» gilt als zynisches Symbol für die Gräueltaten der Nazis, die Millionen von Menschen ermordeten. Ich könnte mir nicht vorstellen dass zb Juden,Türken oder Russen das schild stehlen. Ich habe nur gesagt ich hoffe nicht dass es Nazis waren aber falls doch dann ist das echt traurig und zeigt uns dass wir unsere augen öffnen müssen.
     
  8. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Ich muss im Zuge meines Berufes sehr oft das Wort "Endlösung" verwenden. Soll ich mich deswegen jetzt schlecht fühlen ?
     
  9. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen


    Du kapierst es nicht oder?

    Wenn man von Auschwitz das "Arbeit macht Frei" Schild klaut ist das nicht einfach mal so ein Laden Diebstahl den man schnell macht. Die Tat wurde geplant also wusste man wie, wo und wann ein Wachmann kam.

    Und du glaubst doch wirklich nicht das ein Nazi es in kauf nehmen würde das Schild evt. zu zerstören oder zu beschädigen.

    Das wäre wie wenn ein Kunstsammler die Mona Lisa mit ner Kettensäge ausm Rahmen trennt.

    Das ist deine Denkweise wenn sich Nazis dran aufgeilen.

    Die Menschen vor 200 Jahren konnten sich auch nicht vorstellen aufm Mond rumzulaufen.


    Du bist falsch informiert. Schau dir mal Dokumentar Filme oder such im Internet über Russchische Nazis. Gab mal so nen Typ der solche Gangs besucht hat.

    (Ross Kemp Die gefaehrlichsten Gangs der Welt E05 Neo-Nazis in Moskau GERMAN DOKU WS dTV XViD-GEO)

    Gibt sicherlich auch Türkische Nazis und Jüdiche Nazis auch. (Wenn du unter dem Begriff Nazi, Rassisten verstehen solltest)
     
  10. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    jetzt erzählste mir noch, dass das ein fachbegriff sei und unmöglich(!) durch andere begriffe ersetzt werden kann.
     
  11. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Nein das wollte ich dir eigentlich nicht erzählen. Eher das ich dafür plädiere alle Wörter aus dem dt. Wortschatz zu streichen, die in "Mein Kampf" enthalten sind.
    Bleiben wir dabei : Das Schild lässt sich ohne große Mühe dank unserer großzügigen Spende ersetzen, und der Begriff Endlösung ist ohne Probleme im allgemeinen Sprachgebrauch anwendbar. Genauso wie der Begriff "Arbeit macht frei", was zutreffend ist, da ich mich damit vom Staat unabhängig mache.
     
  12. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Du sagst also das Schild hat nen sehr hohen stellenwert bei den Nazis und das ist doch ein sehr guter grund für die nazis das schild zu stehlen oder nicht?
     
  13. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Für einen Kunstsammler hat die Mona Lisa auch einen hohen Stellenwert und er würde sie nicht mit ner Kettensäge stehlen?

    Sicher wäre es ein guter Grund für Nazis das Schild zu stellen. Aber wenn sie es stehlen dann würden sie es nicht so "brutal" machen. Das sind ja auch keine Mini-Schrauben die das Schild festhalten.
     
  14. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Selbst wenn sich das Schild ersetzen lässt muss diese Straftat aufgeklärt werden, das ist ja schließlich keine Lapalie, wie wenn jemand eine Ortsschild entfernt. Da könnten wir ja auch sagen, dass die Schilder von unseren Steuern finanziert sind, was solls? Wenn ich dich richtig verstehe ist Diesbstahl legitimiert, wenn wir nur einen großen Geldbetrag in die betroffenen Stiftung spenden. Macht ja dann nichts, können sich von der Kohle 10 Schilder kaufen. ?(

    Und das Arbeit unabhängig vom Staat macht musst du mal den tausenden Leiharbeitern erklärn, deren Monatslohn so gering ist, dass sie trotzden noch staatliche Unterstützung brauchen, obwohl sie einen Vollzeitjob haben.
     
  15. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Das hast du falsch verstanden.

    Ich rede von mir, einem Nichtleiharbeiter. Letztere interessieren mich nicht.
     
  16. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Ich glaube, ich habe dich verstanden.

    Desweiteren, bin ich der Meinung, dass jede Lohnarbeit eine Abhängigkeit von einem Arbeitgeber beinhaltet. Bei Selbständigen sieht die Sache anders aus. Der Spruch "Arbeit macht frei" ist für mich eine hohle Phrase und zudem durch Gräultaten der Nazis heute und in Zukunft nicht anwendbar.
     
  17. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Es spricht doch alles dafür dass man das Schild auch ``ordentlich`` abschrauben wollte, schließlich wurden die Schrauben an einer seite ja auch gelöst. Aber das ist nun mal nicht etwas womit man sich endlos zeit lassen kann und dann wurde eine seite in der eile rausgerissen. Die hatten ja nicht die ganze Nacht zeit damit....
     
  18. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    entweder waren es verblödete personen im alkoholrausch oder komplett verdummte faschisten. ich frage mich, warum es dort keinen entsprechenden sicherheitsdienst gibt...
     
  19. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen


    Ich bin zwar kein Nazi, dennoch finde ich den Spruch Arbeit macht Frei, sehr gut.

    Wer Arbeitet, verdient Geld.
    Wer Geld hat, kann damit Machen was er will.
    Wer machen kann was man will, ist Frei.

    Mit Arbeit(Geld) kann ich mir meine Träume verwirklichen.

    Okay, alles Klar. So habe ich das nicht gesehen.
     
  20. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    die arbeit im kz auschwitz hat aber nicht frei gemacht
    das ist das problem bei dem spruch^^
     
  21. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    oder man betrachtet es vom psychologischem standpunkt aus:

    für zwangsarbeit gilt der spruch natürlich nicht.
     
  22. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    So wie ich das gelernt hab , is der Spruch sehr Wahr im zynischen Sinne.

    Durch die knochenharte Arbeit sind die Menschen reihenweise gestorben -> Sie sind frei.

    Hat sich ziemlich eingebrannt , weil der Zynismus echt nicht cool is ^^
     
  23. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Eine Arbeit mit einem anständigen Lohn ermöglicht einen natürlich ein unbeschwertes Leben in Freiheit. Mir ging es bloß um die Unabhängigkeit der Beschäftigung.

    Was ich von den Spruch halte, siehe mr. Knut.:]
     
  24. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen

    Ja, is schon bitter wenn sowas gestohlen wird aber es is in meinen Augen wirklich nur ein Schild. Ich denk die Deutschen müssen endlich mal von dem Trip runterkommen sich von allen anderen Nationen niedermachen zu lassen wegen dem was da vor 70 Jahren passiert is. Is ne schreckliche Sache gewesen aber Vergangenheit, man muss in die Zukunft schauen.
    Und ob das jetzt ein Schild über dem Eingang von Auschwitz is oder ein Straßenschild is eigentlich egal, da is es meiner Meinung nach schlimmer ein Stoppschild zu stehlen und dann passieren Unfälle (die das Stopschild verhindern hätte können) als ein Schild auf einer Tür durch die vor 70 Jahren Millionen Leute gegangen sind die dann umgebracht wurden...das Schild hat sie nich umgebracht...
     
  25. 18. Dezember 2009
    AW: "Arbeit macht frei"-Schild in Auschwitz gestohlen


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