#1 11. Mai 2010 Peace, wir alle, kennen folgende Todsünden Superbia: Hochmut (Übermut, Eitelkeit, Stolz) Avaritia: Geiz (Habgier, Habsucht) Luxuria: Wollust (Genusssucht, Ausschweifung) Ira: Zorn (Wut, Vergeltung, Rachsucht) Gula: Völlerei (Gefräßigkeit, Unmäßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht) Invidia: Neid (Missgunst, Eifersucht) Acedia: Trägheit des Herzens/des Geistes (Faulheit, Feigheit, Ignoranz) Gibt es aber auch das gegenteil von diesen 7 Todsünden? Das gegenteil von einer Sünde ist doch die Tugend oder? Also ich brauche 7 Dinger davon wie z.b. Erlichkeit, Treue usw. Bzw schlagt einfach vor welche Eigenschafte einen Guten Menschen ausmachen und begründet dies bitte kurz. Mach mir nähmlich paar Gedanken drum seit einigen Tagen. + Multi-Zitat Zitieren
#2 11. Mai 2010 AW: 7 Tugenden gegenteil der 7 Todsünden http://www.univie.ac.at/igl.geschichte/griesebner/Wise04_05/abstracts_pdf/moser_katharina.pdf japanisch: http://de.wikipedia.org/wiki/Bushid?#Die_sieben_Tugenden + Multi-Zitat Zitieren
#3 11. Mai 2010 AW: 7 Tugenden gegenteil der 7 Todsünden hab auch noch was gutes gefunden: http://www.uni-kiel.de/gza/2/Friedrich/Themenseiten/Tugenden/Tugenden.htm + Multi-Zitat Zitieren
#4 12. Mai 2010 AW: 7 Tugenden gegenteil der 7 Todsünden Ob es tatsächlich Tugenden sind, die zu den "7" dazugehören, weiss ich nicht, aber spontan würde mir das einfallen: - Ehrlichkeit - Fleiß - Nächstenliebe + Multi-Zitat Zitieren
#5 30. Mai 2010 AW: 7 Tugenden gegenteil der 7 Todsünden was ist ein tugendhaftes leben? was ist es nicht? unabhängigkeit im sinne der akzeptanz der verantwortung, sich seine eigenen urteile bilden zu müssen und von der arbeit seines eigenen verstands leben zu müssen. integrität im sinne von loyalität im handeln gegenüber seinen überzeugungen und werten ehrlichkeit im sinne der weigerung, realität vorzutäuschen oder zu behaupten, dass die fakten andere sind, als sie es sind. gerechtigkeit als tugend, den charakter und das verhalten der menschen objektiv zu beurteilen, und sich dementsprechend zu verhalten, jeder person das gebend, was sie verdient. produktivität als der prozess, durch den das bewusstsein des menschen seine existenz kontrolliert, ein konstanter prozess, wissen zu erwerben und materie zu formen, damit sie den eigenen zwecken dient, einer idee physische form zu verleihen, die erde in das ebenbild seiner werte umzuwandeln. stolz als das commitment, seine eigene moralische perfektion dadurch zu erreichen, indem man sich nach dem bilde seiner selbstgewählten werte formt. also tugenden, denen rationalität und vernunft zu grunde liegen. + Multi-Zitat Zitieren
#6 26. Juni 2017 Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. Juni 2017 Ich weiß, dass dieser Thread jetzt sieben Jahre alt ist, aber ich beschäftige mich auch gerade damit und bin dabei auf diese Seite gestoßen, wo ich irgendwie keine hinreichenden Ergebnisse gefunden habe. Ich dachte, ich teile dann mal das Bisschen an Wissen, das ich habe, für künfitge Besucher ^^ Ich hab damit angefangen, dass ich für mich einmal versucht habe mir die genauen Gegenpole zu den 7 Todsünden vorzustellen. Dabei entsprach es ungefähr dem hier: Neid = Wohlwollen, Völlerei = Mäßigung, Habgier = Mitleid oder Bescheidenheit, Hochmut = Demut, Trägheit = Fleiß, Zorn = Geduld, Wollust = Sittsamkeit Ich hab dann ganz old school mal ein bisschen selbst recherchiert. Zu den 7 Tugenden gibt es auch lateinische Begriffe, die sich genauso auf einige Art und Weisen übersetzen lassen. Hier mal die Wichtigsten gleich deinem Beispiel gegenüber: Humilitas: Demut (Niedrigkeit, Schwäche, Unterwürfigkeit) Caritas: Liebe (Teuerung, Verehrung) Castitas: Keuschheit (Sittenreinheit) Patientia: Geduld (Erdulden, Genügsamkeit, Ignoranz) Temperantia: Mäßigung (Selbstbeherrschung) Humanitas: Milde (Menschlichkeit, Geistesbildung, Anstand) Industria: Fleiß (Eifer, Betriebsamkeit) Meine Gedanken dazu: Warum Demut dem Hochmut gegenüber steht, ist, denke ich mal, selbsterklärend. Ich glaube Liebe bzw. Verehrung steht deshalb an zweiter Stelle, weil man etwas nicht zu sehr besitzen wollen, sondern stattdessen seinem Wert entsprechend preisen sollte. Wollust und Keuschheit sind klar. Zorn könnte man einigen Begriffen gegnüberstellen, Sanftmut und auch Milde etc., aber Geduld ist in dem Sinne wohl auch am passendsten, weil man den Menschen nicht mit Wut, sondern mit Nachsicht und Verständnis entgegenkommen sollte. Völlerei und Mäßigung, jup geht. Bei Neid hätte ich ehrlichgesagt meine Interpretation mit Wohlwollen bessergefunden, aber Humanitas lässt da leider keinen Spielraum. Stattdessen die Milde und Menschlichkeit: das heißt für mich, dass man einen Menschen nicht den Tod wünscht, weil der etwas hat, was man nicht kriegt, sondern dass man dem Anstand entsprechend, einfach gönnt (in dem Sinne find ich auch Gönnung sehr passend XD). Und Last But Not Least steht die Trägheit / Faulheit dem Fleiß gegenüber. Passt schon. Ich hoffe, das konnte dir oder irgendwem anders ein bisschen weiterhelfen Liebe Grüße ♥ raid-rush gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren