Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Trockeneis*, 31. Mai 2010 .

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  1. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Falsch, mehr als 100 km entfernt von israelischem Hoheitsgebiet auch nicht in den Gewässern vor Gaza.

    Akzeptiere endlich die Fakten, Beweise liegen hier im Thread vor, dass das Schiff sich bei Zypern befand. Also kein Recht für Israel einzugreifen. Wenn bei diesem Akt von Piraterie Menschen durch Israelis getötet wurden, dann liegt die Schuld alleine bei Israel und die Menschen an Bord hatten aufgrund der Tatsache, dass sie sich in internationalen Gewässern befanden jedes Recht sich zu verteidigen.

    Wenn Staatsangehörige von 40 Nationen an Bord waren, dann war dies ein Angriff auf die freie Welt
    und jetzt höre auf mich dumm von der Seite anzumachen.

    Nenn mich nicht Junge ich bin warscheinlich doppelt so alt wie du.
     
  2. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Update



    Israelische Militäraktion: Schade, dass wir nicht alle Schiffe versenkt haben - SPIEGEL ONLINE

    Bitte erst weiter "disskutieren" wenn ihr diesen Beitrag gelesen habt.
     
  3. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Die Menschen in Israel sind glaub ich da Volk bei der die westliche Propagandamaschinerie mit ihrer Gehirnwäsche am meisten Erfolg hatte oder wie kann man eine solche Tat positiv bewerten?
     
  4. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Ich finde den neueren Artikel von spiegel.de recht fragwürdig.

    1. Was aber auch in dem Artikel steht: Dieser Simon ist eine Minderheit. Solche Jubelschreie gibt es auch bei Palästinensern, wenn ein Terroranschlag auf Israel verübt wurde.

    2. Auch Spezialeinheiten können nichts vorhersehen. Woher sollen sie wissen, wie die Personen an Bord reagieren?

    Ich finde nun alle paar Stunden großartig Artikel zu posten, die im Prinzip keinen Inhalt bringen lohnt sich nicht. Erst wenn Fakten auf dem Tisch sind lohnt es sich auch weiter zu diskutieren.
     
  5. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    @doomshf
    hattest gefragt was in meinem ava steht

    --> " Du wirst niemals siegen" steht da wörtlich übersetzt...
     
  6. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    @doomhsf

    falls es was neues gibt, werde ich es hier aktualisieren.
     
  7. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    ...so. An dieser Stelle sollte jeder vernünftige Mensch die Diskussion einstellen und sich ausdrücklich davon distanzieren, sich überhaupt diesen hirnverbrannten Müll nur durchgelesen zu haben.

    Der Ursprung des eigentlichen Konfliktes ist doch, dass es auf beiden Seiten zu massiven Vertreibungen kam. Es stehen Extremisten gegen Extremisten und jede Seite möchte ihr "Recht". Das der begriff "Recht" je nach Seite der man angehört anders definiert ist, liegt auf der Hand. Und so geht es munter lustig weiter bis in alle Ewigkeit. Amen. Wohlgemerkt ist ein Großteil der Bevölkerung nicht zu den genannten Extremisten dazu zu zählen und genau das macht das Ganze so schlimm.
    Um nun mal wieder zum eigentlich Thema zurück zu kommen:
    Eine Flotte von Schiffen, die Hilfsgüter zu Hilfsbedürftigen Bürgern bringen, ist eine verabscheuungswürde und menschenverachtende Tat und absolut zu verurteilen. Btw: Die Hamaskobolde, die hinter den Aggressionen stehen sind mit ziemlicher Sicherheit die, die am wenigsten von diesen Hilfsgütern profitiert hätten.

    mfg striker
     
  8. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    ich zitiere einfach mal, weils meiner meinung nach die sache auf den punkt bringt:



    "...20 Tote und 60 Verletzte sind das Ergebnis eines Angriffes auf einen Schiffs-Konvoi, der mit Hilfsgütern in den Gazastreifen unterwegs war. An Bord befanden sich auch 4 Deutsche. Unter Ihnen die Bundestagsabgeordnete Inge Höger, die mit Ihrer Fraktionskollegin Annette Groth seit dem Morgen des 27. Mai in der Free Gaza Flotte unterwegs ist. Ausserdem an Bord die Friedensnobelpreisträgerin von 1976, Mairead Corrigan Maguire.

    Ziel der Aktion ist es, wichtige Versorgungsgüter (Medikamente, Baustoffe, Unterrichtsmaterialien...) in den seit 2007 abgeriegelten Gazastreifen zu bringen, um damit die humanitäre Notlage der Palästinenserinnen und Palästinenser zu lindern; aber vor allem um auf die völkerrechtswidrige Blockade Gazas aufmerksam zu machen.

    Die israelische Regierung hatte angekündigt, die Flotte durch das Militär zu stoppen, und die beteiligten AktivistInnen in einem bereits aufgebauten Internierungslager zu inhaftieren.

    Inge Höger schreibt auf Ihrer Webseite:

    Die AktivistInnen des ,,Free Gaza" Konvois lassen sich von diesen Drohungen jedoch nicht abschrecken. Da wir israelische Hoheitsgewässer nicht berühren werden und der Gaza-Streifen nach Ansicht der Israelischen Regierung kein besetztes Territorium ist, hat die israelische Marine unserer Auffassung nach kein Recht, uns an unserer Route zu hindern und den Hafen von Gaza abzusperren.

    Am Morgen des 31. Mai dann die Eskalation. Von Hubschraubern und Schnellbooten gelangten mehrere hundert israelische Elitesoldaten auf einige der Schiffe. Dort wurden sie auf dem türkischen Schiff "IHH" von einigen der propalästinensischen Passagiere mit Messern und Äxten erwartet.

    Wenige hundert Kilometer südlich vom Ort des Geschehens würde man ein solches Szenario schlichtweg als "Piraterie" bezeichnen und eine solche Attacke zu tiefst verurteilen. Man würde eine riesige NATO Flotte aussenden, um die Terroristen zu bekämpfen. Vor allem wenn man bedenkt, dass ein solcher Angriff auf Hilfsgüter keinerlei moralische Rechtfertigung zu Grunde liegt..."


    man kann jetzt wie immer kleinlich diskutieren wer angefangen, schuld oder sonstwas hat, sprich den möchtegern experten raushängen lassen, der ganz alleine recht hat. total bekloppt, wenn man sich mal vor augen hält, was da passiert ist !
    das ist furchtbar leute. egal ob die hamas extremisten sind, egal ob israel aus welchen motiven auch immer diesen konvoi da nicht durchlassen wollte.
    da sind 20 menschen sinnlos massakriert worden, die anderen menschen helfen wollten und die welt schaut tatenlos und (fast) kommentarlos zu. DAS ist doch wirklich krank !
    wieweit ist es denn bitte schon gekommen frag ich mich da ?! eine kaputte welt in der sich menschen gegenseitig umbringen und es wirklich noch leute gibt, die sowas relativieren oder befürworten... ich faß mir echt an den kopf.
    was ist los? gibt es in unserer heutigen gesellschaft noch sowas wie herz ? anstand oder mitfühl ?
    scheint mir, man hat einfach (fast) vergessen was es bedeutet mensch zu sein..


    "das gegenteil von mut ist nicht feigheit, sondern anpassung."
     
  9. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Das ist wie Perlen vor die Säue (entschuldigt meine Ausdrucksweise) aber diese Fakten wurden in diesem Thread alle schon mal dargelegt. Keiner wirklich keiner ausser ***** der mir eine PM geschrieben hat ist auf die Tatsache eingegangen, dass die Schiffe weit entfernt von der israelischen Küste in internationalen Gewässern unterwegs waren, die keineswegs zu den Gewässern gehören die vor dem Gazastreifen liegen und durch "Oslo" beschrieben wurden.

    In deinem Artikel werden jetzt sogar noch mehr Fakten aufgeführt. Ich wäre dankbar wenn mal einer von den Leuten die hier "Pro Israel/dieser Aktion" sind auf die Fakten eingeht und diese nicht ständig ignoriert.

    Fakt 1) Internationale Gewässer (kein Hoheitsrecht Israels)

    Fakt 2) Akt der Piraterie

    Fakt 3) Besatzung hat damit das Recht sich zu verteidigen.


    Frage: Wo ist die Verhältnismässigkeit der Dinge bzw. das Fingerspitzengefühl der israelischen Armee in dieser Situation ??? Warum mit dem Kopf durch die Wand anstatt sich erstmal wieder zurückzuziehen. Selbst in Israel gibt es anscheinend Menschen auch wenn es nicht viele sind die das Vorgehen verurteilen wie in dem Artikel von Trockeneis zu lesen ist.

    "Amos Harel, der Militärexperte der linksliberalen Tageszeitung "Haaretz", schreibt, der Schaden, den sich Israel international zugefügt habe, könne wohl kaum überschätzt werden. Tatsächlich hat die Attacke auf den Konvoi international scharfe Kritik hervorgerufen.

    In Tel Aviv wollen einige Israelis demonstrieren, auf Facebook wird zu einer abendlichen Mahnwache vor dem Verteidigungsministerium aufgerufen. Israel habe "eine Regierung von Pyromanen, die die Region in Brand steckt", schreiben die Veranstalter, dagegen müsse jeder Bürger auf die Straße gehen.



    @ Thrake

    Deine Argumentationsweise ist irrational. Du verdrehst die Tatsachen wie es dir gefällt und gehst null auf die Fakten ein. Was war denn an dem Verhalten der Israelis falsch, fang doch mal so an. Ich habe bereits zuvor gesagt, dass sich auch die Besatzung der Schiffe hätte anders verhalten können.



    Es ist schon lustig/traurig wie aufbrausend und unflätig manche Poster hier in ihrer Ausdrucksweise werden sobald sie merken, dass nicht jeder ihre Argumentationsversuche adaptiert.
     
  10. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Deine kognitiven Strukturen scheinen nicht in der Lage zu sein, objektive Fakten zu verarbeiten, aber ich probiere es in meiner barmherzigen Güte ein letztes Mal:

    Es geht einzig und alleine darum, ob die Gaza Blockada völkerrechtlich als legal oder als illegal zu bewerten ist. Ist sie legal, dann ist auch die Durchsuchung von Schiffen legal, die diese Grenze durchbrechen wollen, völlig egal, ob sich das Schiff dabei noch in internationalen Gewässern befindet.

    /Nachtrag
    Da ich mich mit meiner moralischen Qualität quasi auf einer Stufe mit dem lieben Gott befinde, habe ich dir sogar noch den Artikel 67a der Konvention rausgesucht, der besagt:

    Zitat:
    67. Merchant vessels flying the flag of neutral States may not be attacked unless they:

    (a) are believed on reasonable grounds to be carrying contraband or breaching a blockade, and after prior warning they intentionally and clearly refuse to stop, or intentionally and clearly resist visit, search or capture;
     
  11. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Das Problem ist deine Fakten sind leider so falsch, dass meine kognitiven Strukturen nicht mal zu 1/1000 anfangen müssen zu arbeiten aber ich versuche es nochmal.

    Eben nicht du kannst oder willst es nicht verstehen, aber du hast mir darunter ja die Steilvorlage geliefert.

    Mir wird schlecht!

    Die Schiffe waren nicht alle unter neutraler Flagge sondern auch unter türkischer. Warum wohl hat sich der türkische Ministerpräsident unter anderem so aufgeregt.

    Sie haben in dem Gebiet in dem sie waren noch KEINE Seeblockade(blockade) durchbrochen bzw. es gab keinen begründeten Verdacht darauf, dass die Schiffe Schmuggelware (contraband) (Waffen) an Bord hatten, sondern Nahrung, Kleidung, Schulbedarf usw. und das wussten die Israelis vorher. Und selbst wenn die Israelis berechtigte Eigeninteressen gehabt hätten dann hätte eine Kontrolle auf See kurz vor der Seegrenze durchgeführt werden können und zwar friedlich und nicht in internationalen Gewässern mit Gewalt.

    Durch die Tatsache, dass die Schiffe ausserhalb einer 24 Meilen Seezone gewesen sind die von den Israelis in der Form wie sie es getan haben kontrolliert werden darf unter Achtung des Völker und Seerechts, ist der Rest des Abschnitts den du zitierst irrelevant.

    Das unter anderem auch das Völkerrecht gilt bzw.das Seerecht die Freiheiten die sich das Israelische Militär herausgenommen hat einschränkt ist dir dabei wohl entgangen. Du musst schon alles berücksichtigen und nicht nur den Teil der halbwegs zu deiner Argumentation passt.

    Israelis missachten Seerecht: Schiff auf hoher See gestürmt | Nachrichten.at

    Israelis missachten Seerecht: Schiff auf hoher See gestürmt

    Angriff auf Gaza-Hilfsflotte

    Klar in internationalen Gewässern war das Schiff mit Hilfsgütern, das von den israelischen Sicherheitskräften gestürmt wurde. Das Völkerrecht verbietet die Anwendung staatlicher Hoheitsgewalt gegenüber fremden Schiffen auf Hoher See.
    Das UNO-Seerechtsübereinkommen von 1982 definiert klare Grenzen im Meer. Über deren Einhaltung wachen der Internationale Seegerichtshof (Hamburg), die Kommission für die Grenze des Kontinentalschelfs (New York) und die Internationale Meeresboden-Behörde (Kingston/Jamaika). Das israelische Militär hat am Montag Schiffe einer Gaza-,,Solidaritätsflotte" in internationalen Gewässern gestürmt. Nach bisherigen Information wurden sie rund 70 Seemeilen vor der Küste auf Hoher See aufgebracht, fernab vom Territorium Israels.

    Die Zwölf-Seemeilen-Zone (1 Seemeile = ca. 1,85 Kilometer) gehört zum Staatsgebiet. Das jeweilige Land muss aber die Durchfahrt ziviler Schiffe dulden. Über weitere zwölf Seemeilen erstreckt sich eine Anschlusszone. Bis hierhin gelten hoheitliche Rechte wie Zoll-, Steuer- und Einwanderungsbestimmungen.

    Die ausschließliche Wirtschaftszone reicht 200 Seemeilen ins Meer. Staaten haben dort das alleinige Nutzungsrecht für alles, was im Meer und am Boden zu finden ist. Unter bestimmten Bedingungen können bei den Vereinten Nationen Hoheitsrechte darüber hinaus beantragt werden. Dieser ,,Juristischer Kontinentalschelf" genannte Bereich kann sich bis rund 350 Seemeilen von der Küste erstrecken.

    Auf Hoher See Freiheit der Schifffahrt

    Die Hohe See schließt sich an die 200-Seemeilen-Zone an. Hier fehlt jede staatliche Souveränität. Auf Hoher See gilt für alle Länder die Freiheit der Schifffahrt, der Fischerei, der Forschung und der militärischen Übungen in Friedenszeiten. Umstritten ist, ob zur international besonders geachteten Freiheit der Seeschifffahrt auch das Recht gehört, fremde Häfen anzulaufen, um dort Handel zu treiben.

    Das Völkerrecht verbietet die Anwendung staatlicher Hoheitsgewalt gegenüber fremden Schiffen auf Hoher See. Das Seerechtsübereinkommen erlaubt einem Staat Zwangsmaßnahmen gegen Schiffe unter fremder Flagge in seinen Küstengewässern nur, wenn ,,legitime Eigeninteressen" vorliegen oder Interessen der Staatengemeinschaft verfolgt werden (zum Beispiel der Kampf gegen Piraten oder Terroristen).






    Hier ein Artikel aus der TAZ. Kampf um den Gaza-Streifen: Eine symbolische, tödliche Aktion - taz.de

    Ein paar Sachen habe ich dir liebevoll markiertt

    Kampf um den Gaza-Streifen

    Eine symbolische, tödliche Aktion

    Die israelischen Streitkräfte haben mit ihrem Angriff auf hoher See nun erreicht, dass die Blockade des Gaza-Streifens jetzt wieder oben auf der internationalen Tagesordnung steht.

    VON KARIM EL-GAWHARY


    Steinewerfer im Gaza-Streifen nach der israelischen Attacke auf den Hilfskonvoi.
    Foto: reuters

    Die Frage des Tages: Ein türkisches Schiff wird zusammen mit fünf anderen zivilen Booten in internationalen Gewässern im Mittelmeer von israelischen Militärs aufgebracht. Es sterben mindestens 19 Menschen. Nehmen wir einmal an, der Nato-Partner Türkei hätte ein Kriegsschiff geschickt oder dies nur angedeutet, um ein nach allen internationalen Regeln illegal gestürmtes, unter türkischer Flagge segelndes, unbewaffnetes Schiff zu schützen. Würde man diesen Fall bei den Nato-Partnern in den europäischen Hauptstädten und Washington ernst nehmen?

    Die Frage zeigt, welches Eskalationspotenzial in dem Vorfall vom Montagmorgen im südöstlichen Mittelmeer steckt. 600 Menschen aus über 40 Nationen waren an Bord, Europaabgeordnete ebenso wie der Nobelpreisträger Corrigan Maguire und der Schriftsteller Henning Mankell. Es sollte eine symbolische Aktion werden, die tödlich endete.

    Avital Leibovich, ein israelischer Armeesprecher, hat bestätigt, dass der Angriff in internationalen Gewässern stattgefunden hat. "Wir haben das Recht, uns selbst zu verteidigen", erklärte er. Doch die Frage der genauen Position der Boote könnte noch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Laut dem ägyptischen Experten für internationales Recht, Abdallah Khalil, hat Israel das Recht, bewaffnete Schiffe nur innerhalb seines regionalen Gewässers anzugreifen. Um ein Schiff in internationalen Gewässern zu attackieren, muss eine Kriegserklärung vorausgehen, selbst wenn es sich um ein Kriegsschiff handelt. Laut internationalem Recht könne nun juristisch gegen Israel vorgegangen werden, erklärt er.

    Das Ganze macht eines deutlich: Europäer und Amerikaner können nicht mehr länger ihre Köpfe in den Sand stecken angesichts der Tatsache, dass 1,5 Millionen Menschen im Gazastreifen seit 1.000 Tagen vom Rest der Welt abgeschnitten sind. Mehr Einwohner also als die Stadt München hat. Auch wenn Israel immer wieder behauptet, genug Hilfslieferungen durchzulassen: Nach UN-Angaben kommt derzeit nur ein Viertel der benötigten Waren im Gazastreifen an. Die dortige UN-Statistik spricht für sich: 80 Prozent der Einwohner Gazas leben unter der Armutsgrenze. Für drei Viertel der Menschen ist die, wie die UN es bezeichnen, "Lebensmittelsicherheit" nicht garantiert. 60 Prozent sind arbeitslos, auch weil aus dem Gazastreifen nicht wie früher landwirtschaftliche Güter und Schnittblumen nach Europa exportiert werden können.

    Die türkischen und arabischen Reaktionen auf die Schiffsattacke waren absehbar. Der Schaden für die türkisch-israelischen Beziehungen sei nicht wieder gutzumachen, hieß es in einer Erklärung des türkischen Außenministeriums. Die Arabische Liga hat für diesen Dienstag eine Dringlichkeitssitzung in Kairo einberufen. Am Hafen von Gaza versammelten sich die Menschen zu einer Protestveranstaltung. Ismail Haniya, der Hamas-Premier in Gaza, sprach von Piraterie und rief die Menschen im Rest der Welt dazu auf, vor israelischen Botschaften und Konsulaten zu demonstrieren.

    Aber in der arabischen Welt blickt man nicht so sehr auf die eigenen Regierungen und deren Reaktionen, sondern in Richtung Europa und die USA. Eigentlich sollte US Präsident Barack Obama am Dienstag Israels Premierminister Benjamin Netanjahu empfangen. Doch Montagnachmittag hat Netanjahu seinen USA-Besuch abgesagt. Er wird jetzt von seiner Kanadareise direkt nach Israel zurückkehren.

    .....
     
  12. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte


    Leider sind es leider doch einige Israelis, die sich über solche Aktionen freuen.
    In Tel Aviv haben einige Israelis die Aktion vor der türkischen Botschaft gefeiert.

    http://www.liveleak.com/view?i=6a3_1275348204

    Echt armselig, einen solchen offensichtlichen Fehlschlag in der Öffentlichkeit zu feiern.
     
  13. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Ich glaube uns Menschen ist gar nicht wirklich bewusst was für ein Höllenfeuer bzw. Flächenbrand auf der Welt ausgelöst werden kann, wenn im nahen Osten ein Krieg gegen Israel ausbricht. Das würde unweigerlich zu einem Weltkrieg führen und Gnade uns Gott wenn Israel, und das werden sie wenn sie von allen Seiten angegriffen werden, Atomwaffen einsetzt.

    Gerade deshalb ist die Aktion Israels nicht nur völkerrechtlich und seerechtlich völlig unangemessen sondern auch wahnsinnig gefährlich für den Weltfrieden. Israel muss durch Europa und auch durch die USA Einhalt in ihren Aktionen geboten werden. Wenn die Türken ein Kriegsschiff zur Verteidigung ihrer Schiffe geschickt hätten, hätten wir jetzt Krieg.

    Das hat auch gar nichts mit Anti Israel zu tun. Es sollte das Ziel aller Parteien sein, die Lage nicht eskalieren zu lassen, genau das hat Israel jetzt aber getan und zwar auf internationaler Ebene.

    Wenn jemand fragt ob es einen dritten Weltkrieg geben wird, dann würde ich sagen er wird dort ausgelöst und zwar durch Israel.
     
  14. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    bushido, wenn ich mir mal so Gedanken über das mache, was du bezüglich des Weltfrieden sagst ,dann ist das genau das was ich denke. Israel stellt eine weitaus größere Gefahr dar, als wir uns bewusst sind. Mal im ernst, was kann der Iran schon erreichen. Israel hingegen hat Europa und Amerika im rücken. Und irgendwie finde ich es unglaublich, dass manche gereadezu provozieren um Krieg auszulösen.
    Ich kann dir zustimmen, dass wenn es einen Weltkrieg geben wird, einen weiteren Weltkrieg geben wird, dann nur weil wir zu unfähig waren, was dagegen zu unternehmen. Dann sind auch wir Schuld, weil wir nichts dagegen getan haben.

    Ich frag mich, wie machtgeil man sein muss, um sowas abzuziehen, was Israel tat. Wem wollen die ihre Macht demonstrieren. Wir wissen alle, dass Israel in der Lage wäre, einige Länder im Handumdrehen umzupusten und das ohne auch nur eine Konsequenz davon zu tragen.
    Es war ein riesen Fehler, Israel dort zu platzieren, wo sie heute sind.
     
  15. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Es geht mir in meinen Aussagen gar nicht darum Israel nieder zu machen oder das Existenzrecht Israels in irgendeiner Weise in Frage zu stellen auch nicht dort wo sie heute leben. Es muss aber gewährleistet sein, dass die Aggressoren sowohl auf israelischer wie auch auf palästinensischer Seite nicht ständig neuen Zündstoff bekommen. In letzter Zeit und dazu braucht man nur die Nachrichten zu verfolgen hat aber die israelische Regierung einen Weg eingeschlagen, der auf Konfrontation ausgerichtet ist und das wird irgendwann dann auch unser Problem werden. Das müssen wir begreifen. Wir sind in Deutschland nicht unantastbar. Keiner von uns und da bin ich mir sicher möchte seinen "*****" für die Israelis oder die Palästinenser hinhalten wenn es hart auf hart geht.
     
  16. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Damit legitimiertest du ein überbordendes Aufgreifen von Schiffen von Seiten Israels, die auch nur im Entferntesten verdächtigt werden könnten, möglicherweise, festgesetzter Kurs hin oder her, die Blockadezone auch nur zu tangieren, wahrscheinlich in einem Toleranzbereich von hunderten Seemeilen.

    chryzzle, mach dich nicht lächerlich. Jeder rational begabte Mensch ist sich bewusst, dass man mit einer solchen Kontrolle wartet, bis man dazu berechtigt ist. Alles was außerhalb dieses Kreises, nicht bloß geographischer Ebene, der Berechtigung geschieht, ist grundsätzlich anzuzweifeln und im Falle derartiger Auswüchse zu verurteilen.

    Wie würdet ihr euch denn fühlen, wenn auf einmal ein Hubschrauber auf eurem Dach landet und vermummte Soldaten herabsteigen? Ein Bier aufmachen und genüßlich zuschauen?

    Wie auch immer: Im Endeffekt wird das ganze im Sande verlaufen und in wenigen Wochen interessiert sich niemand mehr dafür. Wie immer.
     
  17. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    interessant finde ich eigentlich die reaktion der israelischen bevölkerung. die sind nämlich, im gegensatz zu vielen deutschen klug, und verurteilen bei einer solchen aktion nicht die soldaten, sondern loben sogar deren einsatz aber verurteilen aufs schärfste das handeln der politik.

    das zeigt eigentlilch deutlich dass die israelis überhaupt nicht hinter dieser vollkommen unnötig agressiven anti-palaestinenser-politik stehen. Iich glaube in israel wird es langsam zeit, dass die komplette erzkonservative regierungsriege mal ausgetauscht wird. hoffentlich zieht dieser fall jetzt mal ordentlich politische konsequenzen nach sich, damit da endlich mal was ins rollen kommt. mit diesen verbohrten idioten auf seiten der israelis wird der konflikt nie beigelegt - man hat deutlich gemerkt dass auf seiten der palaestinenser genau dasselbe passiert ist als arafat weg war
     
  18. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Update


    Kritik an Israels Militäraktion
    "Zu einem solchen Blutbad hätte es niemals kommen dürfen"


    Kritik an Israels Militäraktion: Zu einem solchen Blutbad hätte es niemals kommen dürfen - SPIEGEL ONLINE
     
  19. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    ich frage mich, was sich die organisatoren dieses humanitären hilfsmission bloß gedacht haben... es war doch im vorhinein klar, dass israel auf seine seeblockade beharren und die weiterfahrt verweigern wird.

    richtig, die kontrolle fand in internationelen gewässern statt; doch wäre es wirklich anders gekommen, wenn israel noch ein paar stunden gewartet hätte, bis es die befugnis gehabt hätte, das schiff zu kontrollieren?

    man kann nicht einfach israel die alleinige schuld daran geben, dass die lage eskalierte und dass es zu toten kam. hätte die besatzung nicht wie wild auf die sich abseilenden soldaten losgeprügelt, wäre es sicher anders gekommen... schlimmstenfalls wäre ihnen die weiterfahrt verweigert worden.

    wer sich todesmutig soldaten in den weg stellt und sie sogar angreift, sollte auch damit rechnen im gefecht sterben zu können.
     
  20. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Kann mir übrigens jemand verlässliche Quellen geben, in denen man (Antworten auf) Folgendes findet:

    - Initiator dieser Hilfslieferung
    - Mit wem wurde diese Hilfslieferung auf palästinensischer Seite abgesprochen?
    - Wer war die Besatzung?
    - Was für Personen(gruppen) befanden sich an Bord?

    Danach sehen wir mal weiter...
     
  21. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Ja, dass legitimiere ich für einen Staat, der seit seiner Gründung um seine Existenz bangen muss (arabisch-israelischer Krieg, Sechstagekrieg, Gazakrieg 2008 um einige Beispiele zu nennen).

    Es ist noch längst nicht klar, ob die Kontrolle berechtigt ist, es geht darum, ob die Blockade legal oder illegal ist.

    Der Vergleich mit meinem zu hause ist mehr als lächerlich, verdreh die Fakten doch noch mehr. Israel hat angeboten den Hilfskonvoit in einen israelischen Hafen zu begleiten, um dort die Fracht zu kontrollieren. Die "Hilfsflotte" lehnt dies ab. Israel macht das Angebot die Fracht auf hoher See zu kontrollieren, die "Hilfsflotte" lehnt dies ab.

    Desweiteren würde ich als vermeindlicher Friedensaktivist nicht sofort mit Messern zustechen und Knüppeln zuschlagen, wenn Elitesoldaten ala Sajeret Maktal bei mir aufs Boot kommen.
    Tatsache ist, dass die vermeindlichen Friedensaktivisten Schuld an der Eskalation haben, da sie die Soldaten zuerst attackiert haben.

    Selbst wenn sich rausstellt, dass die Israelis nicht zu der Durchsuchung des Schiffes berechtigt waren, sind es immer noch die "Friedensaktivisten", die sich zuerst höchst gewalttätig gezeigt haben, schließlich wurden israelischen Soldaten mit Stich- und Hiebverletzungen ins Krankenhaus geliefert, einer trug sogar eine Schußwunde davon.

    @*****

    Mittlerweile habe ich den Eindruck, es sollte eine Art Märtyrer Akt werden - vermutlich nur nicht mit diesen harten Konsequenzen. Medienwirksame Inhaftierung hätte den Organisatoren wahrscheinlich schon gereicht. Hätte man den vermeindlichen Hilfskonvoit einfach passieren lassen, hätte das niemanden interessiert - allerdings ist die Haltung der Israelis diesbezüglich klar und verständlich.

    Interessant auch, dass "Friedensaktivisten" mit Messern bewaffnet zu ihrer ach so friedlichen Mission aufbrechen..
     
  22. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Ich gehe momentan davon aus, dass es keine Friedensaktivisten waren, und das ganze möglicherweise zum Teil eine Waffenlieferung. Aber genaueres werde ich erst sagen, wenn ich Quellen dazu habe.

    Deutsche Quellen wird man wohl nicht erwarten können, unsere Presse ist abartig Links in Sachen Israel. Da sieht man nichts von vermeintlichen Holocaustschuldgefühlen, die wir angeblich hegen.
     
  23. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    ich bin jez echt nich up2date deshalb kann es sein das ich jez auch schrott erzähle
    aber zu bedenken ist auch,(was viele leute nicht machen) das sie leute die da unterstütz werden später selber zu terroristen werden KÖNNEN
     
  24. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Um den Konvoi zu stoppen, war es ganz sicher nicht notwendig, die Schiffe zu entern. Das israelische Militär hätte die Flotte mit eigenen Schiffen abdrängen und blockieren können. Genauso gut wäre es möglich gewesen, die Schiffe manövrierunfähig zu machen, zum Beispiel durch den Beschuss der Ruderanlagen. Man hätte aber in jedem Fall warten müssen, bis sich die Free-Gaza-Schiffe in israelischen Hoheitsgewässern befinden. Da der Angriff jedoch in internationalen Gewässern stattfand, war der Angriff per se schon widerrechtlich. Die Besatzungen der geenterten Schiffe hatten in diesem Fall sogar das Recht, sich zur Wehr zu setzen.
     
  25. 1. Juni 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Bin eigentlich schon deiner Meinung, aber diese Option ist doch auch nicht besser.
    In internationalen Gewässern ein Schiff beschießen damit es nicht in dein Hoheitsgewässer fährt?
    Falls Du meintest die sollten das machen wenn sie drin sind:
    sowas kann auch daneben gehen und dann sterben leute weil du gleich auf "sie" geschossen hast.
    Aber sonst wie gesagt vollkommen deiner Meinung.
     
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