Proteste in der Ukraine

n0b0dy · 13. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

@LieberLeo:
Was für Vorkommnisse sollten denn den "Schutz der russischen Bevölkerung" auf der Krim notwendig gemacht haben?

Heute war Debatte im Bundestag zur Ukraine.
Gab allerdings kaum neues. Merkel droht mit Sanktionen, die Grünen verharmlosen die Faschisten.

Merkel zur Ukraine: Merkel warnt Russland vor Isolierung | Ukraine - Frankfurter Rundschau

Hier die Rede von Gysi:

Janukowitsch hatte sowohl im Parlament wie im Repressionsapparat den Rückhalt verloren. Darum ist er abgehauen. Eine Rückkehr als Präsident ist völlig illusionär. Dennoch hätte man eine Übergangsregierung der nationalen Einheit bilden müssen (ohne Faschisten), die auch den russischen Teil einbindet.

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bushido · 13. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Eine gnadenlos gute Rede von Gysi, auch wenn ich die Bezeichnung Putins als Kriegstreiber aufgrund des Prinzips Ursache und Wirkung nicht teile.

Ich wäre für eine Begrenzung der Amtszeiten von Parlamentarieren. Die widerliche Roth die alte Zippe gehört aus dem Bundestag gekegelt.

LieberLeo · 13. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

@n0b0dy
Das habe ich bereits allgemein gehalten ausgeführt. Die hier verlinkte Talkshow zeigt diesen Ansatz nun auch mal in den öffentlich-rechtlichen, was ich sehr gut finde. Nämlich einfach mal die russische Seite und ihre Interessen zu betrachten und zu verstehen, nämlich Russland als einen gleichberechtigten Akteur im Spiel zu akzeptieren.

Russland sieht sich seit dem Bruch des NATO-Versprechens vor mehr als 20 Jahren bezüglich der Osterweiterung erheblich in die Ecke gedrängt. Und das wohl auch zurecht. Die Beispiele Lybien und Syrien zeigen heutzutage, wie es gewöhnlich nach einen westlich geförderten Putsch aussehen wird. Das Land zerfällt in verschiedene Gruppierungen und reibt sich im Bürgerkrieg auf. Man kennt mittlerweile die Abläufe und wenn Blackwater/Xe/Academi im Land sind, kann es recht schnell gehen.

Die „Proteste“ haben dies gezeigt. Das was man hierzulande als schwarzen Block bezeichnet, war dort die vermeintliche Freiheitsbewegung gewesen. Erst heut sind Informationen vom ehemaligen ukrainischen Geheimdienstchef aufgetaucht, die angeblich belegen sollen, dass die Schüsse vom Maidan aus einem hohen, von einer Oppositionspartei kontrolliertem Gebäude abgefeuert wurden.
Diese ganzen Informationen dürften dann nicht nur uns hier im Board bekannt sein, sondern wahrscheinlich auch Putin und seinem Geheimdienst.

Und dass man darauf dann reagiert, bevor ein eventueller Bürgerkrieg ausbricht wenn die falschen Leute an die Macht gelangen, das ist für mich absolut nachvollziehbar und verständlich.

In Russland wird man die ganzen (weltweiten) Entwicklungen schon seit längerer Zeit mit Argusaugen verfolgen.

Edit:
Das deckt sich ja auch weitesgehend mit der Meinung Gysis aus dem Bundestag. Habe mir gerade seine Rede angeschaut

n0b0dy · 13. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

@LieberLeo:
Bei aller berechtigten Kritik am Westen und auch wenn der Westen seinen Teil beigetragen hat, gibt es KEINE Rechtfertigung für eine volkerrechtswidrige Besetzung der Krim seitens Russlands. Ob das Academi Söldner waren ist noch lange nicht bewiesen. Laut Gulli gibt es Berichte, dass es auch russische Söldner oder Spezialeinheiten sein könnten. [Link] Dann wäre noch die Frage, von wem sie angeheuert wurden. Und selbst wenn: Sie sind erst nach der Besetzung der Krim aufgetaucht. Es gab jedenfalls keine bedrohliche Situation für Russen auf der Krim! Das ist reine russische Propaganda. Das (gescheiterte) Gesetz, um Russisch als zweite Amtssprache zu verbieten war ein fatales Signal, aber rechtfertigt auch keine Militärintervention. Ein Referendum unter diesen Umständen und ohne wirkliche Beobachter ist eine Farce. Es zeigt ja wunderbar die Verlogenheit Russlands, wenn es einerseits seinen Einmarsch mit Bedrohung durch Rechtsradikale begründet und andererseits europäische Rechtsradikale als Beobachter gewinnen will. Du machst den Fehler zu meinen eine Erklärung des Verhaltens Russlands müsse mit einer Legitimierung einhergehen.

Auch an bushido:
Es gab keine Ursache, die Putin zu einer völkerrechtswidrigen Besetzung der Krim gezwungen hätte. Fehler anderer rechtfertigen keine eigenen Fehler.

eax · 13. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Was soll der Artikel einem sagen?

Die Russland-Propagandisten sind doof, wir haben über die Rechten berichtet, Ende Februar! Ansonsten nur eine wage Vermutung, die restlichen Argumente sind nicht erwähnenswert, oder wir hatten keine Artikel darüber die dagegen halten bzw. abmildern.
Die Ukrainerin hielt toll dagegen, ihrer Argumente Dauer-Kopfschütteln, "Wie können Sie behaupten, dass es unter den Voraussetzungen eine faire Abstimmung gibt?" und ein großartiger Bashing Satz ""Natürlich geht es nicht ohne Russland, aber es geht doch auch nicht ohne Menschenrechte." waren die Höhepunkte. Leider mangelt es uns an einem passenden Artikel weil wir nicht wissen welche Menschenrechte sie meint oder sie meinte Völkerrecht aber wir wollten darauf nicht hinweisen daher ohne Link.
Die CDU hat eine Schlafmütze von außenpolitischer Sprecher der unfähig ist zu vermitteln.
Und der neue Präsident hat tolle Worte genutzt! Aber kein Satz zustande gebracht der Zitierfähig ist.
Putin ist noch dümmer als die beiden Ersatz Putin's

Die Kommentare erspare ich mir.

Wofür es ja auch großartige Behauptungen und ein noch besseres Beweisvideo gibt, in den Männer in handelsüblicher Militärkleidung herum laufen! Und überhaupt nicht so wie bei den Militärtypen, die Russland zugeordnet werden...

bushido · 13. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

In der Diskussion bei Anne Will sollte eigentlich deutlich geworden sein, daß man darüber trefflich streiten kann.

BeAwesome. · 13. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Das mit der Besetzung der Krim ist eine endlose Diskussion, das geht jetzt schon seid fast 4 Seiten und immer nur hin und her, wenn ich das mal so andeuten darf.

Kadashi · 13. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

der jute Mr. Dax

n0b0dy · 13. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Kann mich nicht erinnern, dass da jemand die Militärintervention richtig fand.

Michi · 13. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Russia Wipes Opposition Sites From The Internet

Splash · 13. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ihr tut so als wäre es was besonderes, seine eigenen interessen in fremden Länder mit Truppen durchzusetzten!
In welchern Ländern hat Russland den so Truppen stationiert? 1 oder 2?

Die USA hat in 155 Länder auf der Welt Truppen stationiert und ihr regt euch auf weil es Russland einmal tut?
Selbst Deutschland ist ein besetztes Land von der USA, aber das ist euch natürlich egal....anderes Thema...

Ich verstehe es einfach nicht, warum das Krim-Referendum illigal sein sollte?
Der Kosovo durfte sich doch auch selbstständig machen aber vllt liegt es daran das ein land erst kaputt gebombt werden muss,
bevor es sowas machen darf.

Ich weis auch nicht durch wenn der Jazenjuk seine legitimation hat....gewählt ist er nicht!

\\ Sehr gutes Gespräch mit Christoph Hörstel

bushido · 14. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Hast du schon mal nachgeschaut, was da für Seiten gesperrt wurden?

Zumindest im Bezug auf Navalny der von Washington unterstützt wird, oh Wunder , kann man sagen, daß der Typ eine ziemlich zwielichtige Gestalt ist. Während man sich in Europa über Rechtspopulisten (oft auch zurecht) permanent aufregt, da sind insbesondere die Linken zu nennen, scheint man bei manchen Staaten nicht so genau hinzuschauen, wenn der selbst erklärte Feind (Putin) von diesen bekämpft wird.

Alexei Navalny stated in 2011 that he considers himself a “nationalist democrat."[80] International media have often commented on his ambiguous but non-condemnatory stance toward ethnic Russian nationalism.[81][82] The BBC noted in a profile of Navalny that his endorsement of a political campaign called "Stop Feeding the Caucasus" and his willingness to speak at ultra-nationalist events "have caused concern among liberals." He also has been a co-organizer of the "Russian March,"[83] which Radio Free Europe describes as "a parade uniting Russian nationalist groups of all stripes,"[84] and has appeared as a speaker alongside Russian nationalists.[85]

Navalny once compared dark-skinned Caucasus militants with cockroaches. Cockroaches can be killed with a slipper, he said, but as for humans, “I recommend a pistol."[86][87] Navalny's defenders suggested the comment was simply a joke. It has also been debated whether or not Navalny's ethnic nationalism is a populist strategy or arises from his real convictions.[88]

Alexei Navalny - Wikipedia, the free encyclopedia

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Insgesamt allerdings bin ich strikt gegen eine Zensur des Internets, ganz gleich ob in Rußland oder im Westen.

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@n0b0dy

Der Westen dreht sich das Völkerrecht und die ukrainische Verfassung, wie er es gerade braucht.

Der Einmarsch der Russen ist völkerrechtswidrig. Der Putsch mit Hilfe des Westens hingegen soll nicht völkerrechtswidrig (hier gilt das Selbstbestimmungsrecht der Völker) gewesen sein.

Das Referendum auf der Krim darf es laut Verfassung auch nicht geben (hier gilt das Selbstbestimmungsrecht der Völker plötzlich nicht mehr), aber die Abwahl Janukowitschs mit 72% obwohl 75% laut Verfassung notwendig sind, ist dann doch wieder gültig, da darf man es nicht so genau nehmen.

Diese Doppelstandards sind es die den Westen nicht nur unglaubwürdig, sondern auch angreifbar machen. Gysi hat dies in seiner Rede doch wohl mehr als deutlich gemacht. Genau das ist es was ich hier kritisiere, und was ihr neben dem Prinzip Ursache und Wirkung in euren Beiträgen grundsätzlich ignoriert, bzw. euch weigert klar Stellung dazu zu beziehen.

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LieberLeo · 14. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Das Völkerrecht können wir wohl mal außen vor lassen, oder welche Variante davon sollen wir jetzt auf die Krim anwenden? Eher die pro-Westliche? Die Neo-kon amerikanische? Die russische? Oder vielleicht die chinesische?

Man muss die Russen hier auf diplomatischen Weg gewähren lassen. Sie haben das Druckmittel über das Finanzsystem also würde ich eher mal die Füße still halten. Die Anleger in meinem Umfeld werden gerade ziemlich nervös und sollte der DAX nicht über 9000 schließen, werden sie verkaufen. Sanktionen gegen Russland sind anscheinend Selbstmord, nur die Merkel erkennt das nicht oder handelt einfach nach ihrem Drehbuch.

Es ist mir sowieso ein Rätsel, wieso unsere Außenpolitik so auf die USA zugeschnitten ist. Das ist eine 2.Welt Nation, mit Tendenz nach unten. Die Bevölkerung ist auf Lebensmittelmarken angewiesen und uns trennt ein riesiger Ozean, nicht sehr ideal für regen Handel.

Mit Russland als Partner ging es Deutschland und Europa immer gut. Wenn diese beiden Mächte sich einig waren, herrschte auch in Europa Frieden. Dazu braucht man aber fähige Politiker, vor allem unabhängige und dem Volke verpflichtete Politiker.

Dazu ist Russland reich an Rohstoffen aber ihnen fehlt das technische know-how und die deutsche Arbeitsmoral. Deutschland fehlt es dagegen an Rohstoffen und ein wenig vom russischen Charakter könnte man sich auch abschaun. Außerdem ist dieses Land das größte der Erde und fast unserer direkter Nachbar. Gute Vorrausetzungen für eine bessere Partnerschaft.

mr.knut · 14. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Krim-Referendum : Auf den Stimmzetteln ist kein Platz für Nein-Stimmen - Nachrichten Eilmeldung - DIE WELT

LieberLeo · 14. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

laut diesem Text kann man doch eindeutig mit Nein stimmen.

Ist natürlich ganz dramatisch, dass man Beziehungen haben darf mit wem man möchte.

Du bist doch letztens auf die Leserkommentare aufmerksam geworden. Die empfehle ich dir auch hier! (Ordnen nach: Besten zuerst)

Wer hat mich gefragt ob ich in die EU möchte?

doomhsf · 14. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ok, um das mal auf die EU zu beziehen:

Auf dem Stimmzettel steht das Folgendes:

"Ich will, dass Deutschland Teil der EU wird."
"Ich will, dass meine Regierung entscheidet" (und diese wird für die EU stimmen).

PS: Ich habe doch schon gepostet, dass selbst RIA Novosti zugegeben hat, dass russische Truppen auf der Krim sind. Ein Dumaabgeordneter hat das, glaube ich, auch schon zugegeben.
PPS: LieberLeo, weißt du überhaupt was das Völkerrecht ist? Das ist nichts anderes als internationale Verträge, wie z.B. die UN-Charta oder die Haager Landkriegsordnung usw.

XXXLutz · 14. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Keine Neuigkeiten vom Außenministertreffen

Krim-Krise: USA und Russland gehen ohne Einigung auseinander - SPIEGEL ONLINE

Krim-Referendum: Russland droht Ukraine mit neuer Intervention - SPIEGEL ONLINE

Herr Blome sieht Russland schon "bezwungen":

Der Westen macht in der Ukraine-Krise einen Denkfehler: Er redet sich ein, dass Wladimir Putin die Agenda bestimmt oder gar den Machtpoker gewonnen hat. In Wahrheit hat Russland schon jetzt auf ganzer Linie verloren.

Wenn die Bevölkerung der Krim im Referendum am Sonntag für einen Anschluss an Russland votiert, starten tags darauf eine oder mehrere Runden von Sanktionen und Gegensanktionen. Doch was aussieht wie Eskalation, ist nur der Epilog einer geschlagenen Schlacht.

Und ihr Verlierer heißt Wladimir Putin.

Nach westlicher Rationalität liegt das auf der Hand: Russland ist längst Teil der Weltwirtschaft, braucht zur Modernisierung des Landes ausländische Investitionen und Know-how. Davon schneidet Wladimir Putin sein Land ab, zum eigenen Schaden.

Von "Modernisierungspartnerschaft" mag selbst der notorische Russland-Versteher Frank-Walter Steinmeier nicht länger reden. Politisch hat Russland jenen Vorschuss verspielt, der dem Land mit der Aufnahme in den Zirkel der wichtigsten Industriestaaten der Welt (G7, G8) gewährt wurde. Es ist zurückgeworfen auf den Stand eines Schwellen- oder Entwicklungslandes. Und für die Anrainer Russlands hat Putin kein Angebot, das diese auch nur annähernd so attraktiv fänden wie das europäische: Wohlstand und Freiheit.

In der Folge wird Russland dahindämmern zwischen dem Westen und China. Selber schuld.

Aber auch in Putins eigener Rationalität ist die Ukraine-Krise eine Niederlage. Selbst wenn man sich auf die besondere Befindlichkeit einer gewesenen Supermacht und die psychopathologischen Reaktionsmuster großrussischen Denkens einlässt, bleibt das Ergebnis dasselbe: Vor der Krise hatte Putin eine folgsame Regierung in Kiew und einen gesicherten Status der russischen Flottenteile auf der Krim. In den Kategorien des 19. Jahrhunderts kontrollierte er also eine große Landmasse und hatte Zugang zu einem "warmen Meer". Nach der Krise bleibt der Zugang zum warmen Meer.

Siege sehen anders aus.

Vor der Krise balancierte die Ukraine zwischen Ost und West. Gewiss nicht immer glücklich, aber die Europäische Union dachte nicht im Traum daran, das Land je aufzunehmen. Jetzt treibt Putin die Ukraine weiter denn je nach Westen, und er zwingt die EU, eine Mitgliedschaft des Landes erstmals in Erwägung zu ziehen. Am Ende reicht der westliche Block mehrere hundert Kilometer weiter nach Osten als zuvor, bis an die Grenze Russlands. Putins Ziel war das Gegenteil.

Die Europäer müssen nun erkennen, dass sie das Spiel gewonnen haben - egal ob sie es ursprünglich spielen wollten oder nicht. Die "Neue deutsche Außenpolitik" sollte nicht länger grübeln, wie Putin zur Umkehr bewegt werden kann. Sondern überlegen, was sich mit diesem Sieg Kluges anfangen lässt.

Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Krim, Ukraine: Warum Putin verloren hat - der Kommentar - SPIEGEL ONLINE

MfG

LieberLeo · 15. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Es ist schon gerade zu putzig, wie du hier das Völkerrecht verteidigst. Die letzten 10 Jahre wurde das Völkerrecht mehrmals die Toilette hinuntergespült und jetzt fängst du an danach zu tauchen?

Hättest du z.b. die Beiträge von Bushido über die Jahre hinweg aufmerksam verfolgt, wüsstest du was die Stunde geschlagen hat.
Einen Krieg um die Krim wird unser Finanzsystem nicht überleben. Das ist schonmal Fakt. Dazu ist der Block China-Russland einfach zu mächtig. Denen wirds auch ziemlich egal sein, wenn der Dollar hochgeht. Dank ihrer Goldreserven, die sie die letzten 2 Jahre enorm bilig zu riesigen Mengen aufgestockt haben, besitzen sie sehr gute Vorrausetzungen für einen Neustart nach dem Implodieren der Märkte.

Was die Sanktionen am Montag bewirken werden, bleibt abzuwarten. Russland hat den Finger am roten Knopf. Anleger möchte ich, jetzt zumindest erstmal, nicht mehr sein.

XXXLutz · 15. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Anscheinend erste Reaktionen auf die russ. Internetsperren. Gleich auch noch auf die Notenbank

Hacker attackieren Kreml und Notenbank in Moskau | Aktuell Europa | DW.DE | 14.03.2014

Warum diese Infos von einem russischen Rüstungsunternehmen kommen finde ich auch mehr als interessant

Ukraine: US-Drohne angeblich über der Krim abgefangen - SPIEGEL ONLINE

MfG

LieberLeo · 15. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Sehr interessant finde ich auch eine der folgenden TOP-Lesermeinungen aus dem Artikel:

Krim-Krise könnte großen Crash auslösen | WELT | 14.03.2014

Am
Sonntag wird die Krim zum Beitritt zu Russland stimmen. Am Freitag darauf wird
über die Aufnahme durch die russische Regierung entschieden. Wahrscheinlich
bleibt bis dahin alles überwiegend ruhig. Erst wenn sich abzeichnet das
Russland die Krim aufnehmen wird, wird es zu vermehrten Protesten und
gewaltsame Übergriffe in der Ukraine kommen. Russland könnte das als Anlass
nehmen, den nächsten Schritt vorzubereiten: Die Eingliederung der Ostukraine.
Dabei wird die russische Regierung als Schutzmacht der russischen Minderheit
präsentieren und nach ähnlichem Schema wie auf der Krim vorgehen. Unterdessen
greifen die ersten Sanktionen des Westen, was von Moskau unmittelbar mit
eigenen wirtschaftlichen Maßnahmen gekontert wird. Die Börsen weltweit gehen
auf Talfahrt. Der längst ausstehende globale Börsencrash, in einer Dimension
wie es keiner wirklich erwartet hat, wird die Welt erschüttern. Die
Staatschuldenkrise wird mit voller Wucht zurückkehren. Jetzt sind auch die
„großen“ Staaten wie Frankreich, Deutschland und sogar die USA betroffen.
Proteste in allen Ländern der Welt werden den Alltag bestimmen. Russland und
China werden sich zusammenschließen und durch eine Politik der Härte ihre
eigenen Interessen durchsetzen.

Am Schluss wird ein Konflikt im Nahen Osten, wahrscheinlich rund um die Staaten
Syrien, Iran und Israel einen Flächenbrand entfachen. Vieles deutet darauf hin,
dass sich diese Entwicklungen bis ins Jahr 2019 beschleunigen und dabei immer
mehr an Intensität zunehmen werden.

Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Und hier noch etwas präziser als in der Welt:

Mitnahmen oder Morgendämmerung ? – Treasury-Flucht ist Stresstest für den Dollar

Der Kaiser erkennt nun, dass er nackt ist.

Und wenn das wirklich eine amerikansiche Drohne über der Krim war, muss man von vollkommenem Realitätsverlust innerhalb der US-Regierung ausgehen.
Russland ist nicht Pakistan.

XXXLutz · 15. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ach du zählst die Krim schon zu Russland

Aufklärung aller möglichen Geheimdienste wird dort auf Maximum laufen. Ist doch klar

LieberLeo · 15. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Selbstverständlich nicht. Das steht da auch nicht könnte man aber wohl so deuten, das geb ich zu. Fehler passieren einfach mal. Ich habe die Krim bis morgen nicht deutlich genug von Russland abgegrenzt und du und ein paar andere haben den Putsch von Neonazis in einem demokratischen europäischen Land unterstützt und sich bis heute nicht davon distanziert. Jeder macht mal Fehler.

eax · 15. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Weil ich eine Mail erhalten hab, kurz zu meinem vorangegangenen Kommentar zu dem Welt Artikel. Das ganze war überspitzt, weil ich den Artikel ziemlich schlecht finde. Mir ging es nicht um irgendwelche Pro-EU oder Pro-Russen, da letztendlich keiner der Beteiligten in dem Artikel gut weg kommt außer die Haltung des Journalisten.

bushido · 16. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Erklärung des EU Parlaments vom 13. Dezembr 2012 zur Swoboda

Heute arbeitet man aktiv mit genau diesen Faschisten und Antisemiten zusammen und man kann jedem Medium und Menschen aus dem Westen, der dies verharmlost, insbesondere den Einfluß und die Verantwortung der SWOBODA im Bezug auf die Protestbewegung und den Putsch, oder dies gänzlich ignoriert und damit schweigend seine Zustimmung gibt, vorwerfen latent rechtsextrem zu sein.

@eax

Manchmal würde ich gerne wissen, wieviele der Zuschauer im Studio wirklich verstehen, was die Kabarettisten auf der Bühne sagen.

LieberLeo · 16. März 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Venedig will Unabhängigkeit von Italien, EU und NATO

Vom heutigen Sonntag an, bis zum Donnerstag, stimmen Venedig und Venetien über die Unabhängigkeit von Italien ab. Gleichzeitig wird damit über die weitere Mitgliedschaft in EU und NATO entschieden..

Vom Sonntag bis zum Donnerstag wollen die Bürger der Stadt Venedig und der Provinz Venetien über die Unabhängigkeit von Italien, sowie den damit verbundenen Austritt aus EU- und Nato-Mitgliedschaft, abstimmen. Bereits 2006 verabschiedeten die lokalen Behörden das Gesetz über die Abstimmung.

68 Prozent von sechs Millionen Venezianern und die Einwohner anliegender Gebiete sollen für die Unabhängigkeit sein. Bei einer Umfrage, die von der Tageszeitung "Corriere della Sera" im September 2012 durchgeführt wurde, betrug der Prozentsatz sogar 80 Prozent Unabhängigkeits- und Austrittswilliger.

Die Abstimmungsfrage des Referendums lautet: "Willst du, dass die Region Venetien eine unabhängige und souveräne Republik wird?"

Wenn das Referendum positiv endet, wollen die Anhänger der Unabhängigkeit sofort nach Ende der Abstimmung keine Steuern mehr an Rom zahlen.

Das Endergebnis am Donnerstag wird mit Spannung erwartet. Womit müssen die Venezianer rechnen? Werden die Amerikaner Kampfjets in Albanien und Österreich stationieren oder vom grössten VS-Militärstützpunkt im Ausland, im Kosovo, Venedig angreifen und zerbomben? Wird die EU wieder massenhaft Politiker entsenden und sie auf dem Mercatao de Rialto zum Staatsstreich aufwiegeln?

Wird die Abstimmung, wie auch auf der Krim, für ungültig erklärt und tritt der UN-Sicherheitsrat zusammen? Und wo ist überhaupt die OSZE mit Bundesrat Burkhalter an der Spitze um die Abstimmung zu beobachten?
Rom hat bereits angekündigt, das Referendum und das Selbstbestimmungsrecht der Völker nicht anzuerkennen und hat Konsequenzen angedroht. Wird Putin dann Hilfe schicken und der neuen Republik Venetien Schutz anbieten wie auch dem Krim-Volk?

Das werden spannende Tage und wir alle schauen nicht mehr auf die Krim, sondern auf Venedig, eine der schönsten Städte der Welt.
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Quelle

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