Saudi Arabien und Deutschland - Wurde DE verscherbelt?

raid-rush · 15. Oktober 2017

Das sich ein EAuto rechnerisch nicht lohnt liegt am hohen Kaufpreis und aktuellen Energiekosten zu Gunsten von Öl... die Herstellungskosten sind zwar deutlich geringer, aber da es keine große Produktion gibt und die Hersteller weiter auch ihre anderen Modelle verkaufen wollen, sind die Preisunterschiede gering.
Allerdings gibt es durchaus Modelle und es werden mehr, die sich bei den Kosten pro Km behaupten können. (Trotz wie weiter unten erläuterter Umstände)

Was auch fehlt ist, das der Nachtstrom günstiger sein muss. Überkapazitäten zu Puffern also im Auto muss natürlich auch Marktgerecht verlaufen, das heißt viel Angebot niedriger Preis in der Nacht.

Bei den billigen Ölpreisen den dafür hohen Strompreisen und den sparsamen Verbrennern ist es sicherlich fast nicht möglich recht viel besser im Kosten/Km Vergleich zu sein... ein hochmoderner Verbrenner hat sicherlich genauso seine Berechtigung und ist womöglich aktuell auch die effizientere Wahl. Deshalb sollte man aber den Markt nicht ausbremsen und den Ausbau fördern, auch aus wirtschaftlicher Sicht um keine Marktanteile zu verpassen. Ohnehin gibt es in der Emobilität viel mehr Konkurrenz weil die Herstellung "so einfach" ist. Die Nachfrage ist extrem groß, vor allem im Stadtverkehr oder bei Endkunden-Logistik die häufig stop-go hat. DHL baut eigene Transporter und verkauft die sogar weil die Nachfrage so groß ist... aber kein Hersteller brauchbares hergestellt hat.
Deshalb sag ich ja auch für so kleine City-Autos zum Einkauf ist das super. Sicherlich wird nicht jeder so ein Auto haben sofort und überall. Abgesehen davon kaufen ohnehin Leute die in einer Mietwohnung leben seltener einen Neuwagen... das der Wandel Jahrzehnte dauert ist mir schon klar, aber das ist kein Argument gegen den Infrastruktur Ausbau und die Förderung.

Wenn in 5-10 Jahren die Ölpreise durch die Decke gehen wird das anders aussehen.

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Boracay · 16. Oktober 2017

Nein- E-Autos sind Ladenhüter. Schau dir die Neuanmeldungen an. Das ist schlichtweg vollkommen irrelevant.

Warum das? Privat einen Neuwagen zu fahren ist eigentlich etwas für die Unterschicht. Das machen Gutverdiener nicht. Die haben meist einen Dienstwagen oder sind ökonomisch cleverer und kaufen einen Gebrauchen. Rede mal mit einem Autoverkäufer an wen Neuwagen weggehen privat. Fast immer Unterschicht + Migrationshintergrund und Finanzierung.

Wie kommst du denn auf sowas? endlos viele neue Lagerstädten gefunden, überall flexibles Fracking möglich, in 10 Jahren signifikant mehr E-Autos,.... warum soll der Ölpreis da noch jemals wieder steigen?

raid-rush · 17. Oktober 2017

Ich sprach in dem Zusammenhang nicht von Privatautos... sondern für Handwerker und Logistik ebenso wie Nahverkehr, die Ausschreibungen machen aber aus Deutschland keine Antwort erhalten. Die Aufträge gingen in den meisten Fällen ins Ausland. Das war im Zusammenhang mit DHL gemeint.

Ja es ist zwar dumm sich einen Neuwagen zu kaufen, aber ist es wirklich so, dass die meisten Neuwägen an finanzierte Unterschichten geht? Logisch wär's, weil das so ziemlich das dümmste ist was man machen kann. Gibt aber sicherlich auch genug die sich Oberklasse und SUV zum Neupreis kaufen, das wird dann wohl doch auch die Wohlhabendere Schicht sein. Ich denke die meisten Neuwägen gehen als Leasing an Firmenkunden...

Weil die Dritte Welt sowie Schwellenländer wachsen... da ist Europa in der Nachfrage eh ein kleiner Klecks. Zudem können die sich keinen Umweltschutz leisten die Fahren mit dem Müll was wir dort wegwerfen. Lagerstätten gibt es zwar genug aber die sind nicht so einfach Förderbar, die Kosten sind deutlich höher. Und das Fracking ist nur relativ kurzlebig, die Förderung lässt innerhalb weniger Jahre stark Nach und das wird man in den USA sehen. Die USA kann ihr Handelsdefizit mühsam mit dem Fracking am leben halten. In wenigen Jahren sind die USA wieder größter Importeur von Öl. Öl Lager wären noch ca für 90 Jahre ausreichend, aber die Förderkosten steigen. Wäre auch ziemlich dumm alles bis zum letzten Tropfen zu verschwenden, nicht nur aufgrund der Klimaveränderung, sondern auch weil man Kunststoffe in der Masse kaum durch andere Rohstoffe ersetzen kann.

Boracay · 18. Oktober 2017

Die meisten Neuwagen sind Dienstwagen. Von den privat gekauften Neuwagen geht die Mehrheit an Idioten - sprich Unterschichtler.

Die werden fast immer geleast und werden als Dienstwagen genutzt.

Erdöl/Tabellen und Grafiken – Wikipedia

Besonders Länder die sich schnell elektrifizieren werden haben einen hohen Ölverbrauch. Besonders schnell elektrifizieren werden sich die Schwellenländer und Entwicklungsländer. Da sehe ich schwarz für den Ölverbrauch, da das meiste des Erdöls für die Treibstoffgewinnung drauf geht. Braucht schon in 20 Jahren immer weniger.

Merkt man ja recht deutlich an der Ölförderung. Trotz riesigem Bevölkerungswachstum und gigantischen Wirtschaftsboom ging die Förderung immer nur 2% im Jahr nach oben. Öl verliert schon jetzt dramatisch an Bedeutung.

raid-rush · 18. Oktober 2017

Der Verbrauch ist auch gigantisch da sind 2% pro Jahr schon enorm viel... die USA bekommt ihren Verbrauch auch nicht in den Griff und wird zunehmend von Öl-Importen abhängig sein. Der Frackingboom ist nur kurzfristig und war praktisch auch ein Rettungsring um die Wirtschaftskrise zu überwinden. Öl verliert leider mittelfristig überhaupt nicht an Bedeutung... Europa mag sich zwar dank engerer Infrastruktur schneller entwickeln können, dennoch gibt es kaum flächendeckende Lösungen die den Ölkonsum drastisch reduzieren, vor allem im Rest der Welt.

Die Wirtschaft hat auch kein Interesse am schnellen verschwinden von Öl... sie basiert ja großteils darauf. Der Flugverkehr soll sich irrerweise noch verdoppeln... das sind kranke Vorstellungen die da Angetrieben werden. Da ist einiges aus den Fugen geraten und ich behaupte genau das Gegenteil, Öl wird sogar immer wichtiger, eben aufgrund der globalen Entgleistungen.

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