Fünf deutsche Inseln - Geheimtipps für einen entspannten Urlaub

Artikel von Tommy Weber am 12. November 2021 um 11:11 Uhr im Forum Urlaub und Reisen - Kategorie: Trend & Lifestyle

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Fünf deutsche Inseln - Geheimtipps für einen entspannten Urlaub

12. November 2021     Kategorie: Trend & Lifestyle
Corona hat dafür gesorgt, dass wieder mehr Deutsche die Ferien im eigenen Land verbringen. Großer Beliebtheit erfreuen sich vor allem die Küsten von Nord- und Ostsee. Noch beliebter sind allerdings die Inseln, denn sie üben immer wieder eine besondere Faszination aus. Die herrlichen Landschaften, die verträumten kleinen Dörfer, der nie nachlassende Wind und die Leuchttürme machen die Inseln zu einem Paradies für alle, die einen entspannten und geruhsamen Urlaub verbringen möchten.

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Jeder kennt Sylt und Rügen, aber wie sieht es mit Ummanz und Poel aus? Diese Inseln sind kleine Naturparadiese und dazu noch Geheimtipps. Nicht immer muss es der Sommer sein, um eine dieser kleinen Inseln zu besuchen, auch im Herbst sind sie eine Reise wert.

Hiddensee - Dünen und Pferde
Hiddensee aus der Luft zu erkennen, ist nicht weiter schwierig, denn die Insel in der Ostsee hat die Form eines Seepferdchens. Die Insel liegt westlich von Deutschlands größter Insel Rügen und ist an manchen Stellen nur vier Kilometer breit. Hiddensee gehört zum Nationalpark Vorpommerische Boddenlandschaft und kann nur mit einer Fähre erreicht werden. Eine Fährverbindung führt beispielsweise von Schaprode auf Rügen nach Hiddensee. Privatautos gibt es auf der idyllischen Insel aber nicht. Wer von einem Dorf ins nächste möchte, geht entweder zu Fuß, fährt mit dem Rad oder nimmt den Bus, der über die Insel fährt. Ganz entspannt lässt es sich auch mit der Pferdekutsche fahren.

Hiddensee war lange Zeit die Insel der Künstler, heute sind es vor allem Naturliebhaber, die am 17 Kilometer langen Dünenstrand spazieren gehen. Zu DDR-Zeiten trafen sich auf Hiddensee auch die Intellektuellen, da man dort freier leben konnte als im Rest des Landes. Drei Orte sind die Anlaufstellen für die Besucher: Kloster, Neuendorf und Vitte, was als Hauptstadt von Hiddensee gilt. Unbedingt ansehen sollten sich die Gäste das ehemalige Sommerhaus des Dichters Gerhard Hauptmann im Kloster, sowie den Dornbusch-Leuchtturm. Er ist 70 Meter hoch, steht im Norden der Insel und bietet einen wunderschönen Blick über das Meer.

Ummanz - Rügens kleine Schwester
Was Amrum für Sylt, ist Ummanz für Rügen – die kleine Schwesterinsel. Ummanz ist nur knapp 20 Quadratkilometer groß und gehört wie Hiddensee zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Auf der kleinen Insel geht es sehr ruhig und beschaulich zu , auf die Gäste warten weite Felder, dichte Wälder, urige Bauernhöfe und verträumte Alleen. Dies macht Ummanz zur perfekten Insel für alle, die gerne lange Spaziergänge, Wanderungen und Radtouren machen. Ganz im Westen der Insel gibt es einen echten Hotspot für alle, die gerne surfen. Bei Suhrendorf, direkt am Schaproder Bodden, fühlen sich Surfer und Kitesurfer besonders wohl. Für Anfänger sowie für Fortgeschrittene ist dieser Ort ideal, da das Wasser nicht allzu tief ist.

Für Spaziergänge ist der Deich ein wunderbares Ziel. Vor dort aus genießen die Spaziergänger einen herrlichen Blick auf den Bodden und auf Hiddensee, was nur vier Kilometer entfernt ist.

Poel - ein Schmuckstück in der Wismarer Bucht
Poel ist ein echter Geheimtipp und streng genommen eine Halbinsel. Die 36 Quadratkilometer große Insel ist durch einen Damm mit dem Festland verbunden und von der alten schönen Hansestadt Wismar aus sind es nur 20 Minuten mit dem Auto nach Poel. Die Insel kann vor allem durch ihre wunderschönen Sandstrände überzeugen. Die idyllischen kleinen Badeorte wie Schwarzer Busch, Timmendorf im Westen und Gollwitz im Norden von Poel laden zu einem kleinen Bummel ein. In Gollwitz gibt es einen sehr flach ins Meer abfallenden Strand, der perfekt für Familien mit Kindern ist.

Ein Zentrum für Besucher ist aber Timmendorf mit seinem Leuchtturm, der malerischen Promenade und den kleinen Geschäften, Restaurants sowie der Mole. Da Poel sehr flach ist, lässt sich dort besonders gut Radfahren. Um die Insel kennenzulernen, lohnt es sich, den 23 Kilometer langen Leuchtturmweg zu fahren, der einmal um die ganze Insel führt. Vor dort aus bietet sich ein fantastischer Blick auf die Ostsee.

Pellworm - die grüne Perle in der Nordsee
Wie ein intensiv grüner Teppich liegt die Insel Pellworm im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, den die UNESCO in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen hat. Klein-Irland wird das 37 Quadratkilometer große Pellworm auch gerne genannt, und zwar aus gutem Grund: Das schöne Grün und die vielen Schafe erinnern an die Grüne Insel im Atlantik. Alle, die lange Sandstrände lieben, sind in Pellworm falsch, denn hier gibt es nur grüne Wiesen am Deich und keinen Sandstrand. Wenn zweimal am Tag die Flut kommt, ist es möglich, in der Nordsee zu baden. Wem das Wasser aber zu kalt und die Brise zu steif ist, der kann auf das Freizeitbad Pellewelle ausweichen.

Wer nach Pellworm kommt, muss unbedingt eine Wanderung durch das Watt mitmachen. Wenn die Ebbe den Meeresboden freigibt, kann man dort allerlei Kuriositäten und seltsame Tiere finden. Der Wattführer, der die Gäste begleitet, führt sie durch das Watt bis nach Süderoog, einer der Halligen, die das ganze Jahr über bewohnt werden. Eine Stunde dauert die Rast und die Stärkung mit einer Tasse echtem Ostfriesen Tee, dann geht es durch das Watt wieder zurück nach Pellworm.

Langeoog - Natur so weit das Auge reicht
Ein wildes Meer, bunte Strandkörbe und weiße Strände, die an Puderzucker erinnern – so etwas erwartet diejenigen, die einen Urlaub auf der Nordseeinsel Langeoog machen. Die ostfriesische Insel zwischen Spiekeroog und Baltrum hat im Norden einen 14 Kilometer langen Sandstrand mit Dünen, die bis zu 20 Meter hoch werden können. Das Wahrzeichen der schönen Insel ist der 18 Meter hohe Leuchtturm im Nordwesten, der aufgrund seines achteckigen Grundrisses nicht zu übersehen ist. Von dort aus ist der Blick auf die Nordsee einfach wunderschön, und das nicht nur bei einem Sonnenuntergang.

Wer gerne wandert, kann auf Langeoog dabei sogar noch etwas lernen, und zwar auf den Lehrpfaden im Naturschutzgebiet der Insel. So führt beispielsweise der Lehrpfad „Osterhoog“ zu einer besonderen Beobachtungsplattform im Osten von Langeoog. Von dort aus haben die Besucher bei gutem Wetter einen herrlichen Blick auf die Nachbarinsel Spiekeroog. Mit dem Fernglas können außerdem die Seehunde, die auf den vorgelagerten Sandbänken der Insel gerne in der Sonne liegen, genau beobachtet werden. Ebenfalls ein Naturerlebnis ist der Naturpfad „Flinthörn“ im Südwesten der Insel. Hier sind die Brut- und Nistplätze von vielen Wasservögeln, die sich dort beobachten lassen.

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Bildquelle: © Depositphotos.com / eurotravel
 

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