Alles, was Sie über das sichere Öffnen von E-Mail-Anhängen wissen müssen

Artikel von Jonas Hubertus am 22. Juli 2022 um 00:35 Uhr im Forum Anwendungssoftware

Alles, was Sie über das sichere Öffnen von E-Mail-Anhängen wissen müssen

22. Juli 2022    
Sind auch Sie sich der Gefahr bewusst, welche von Computerviren ausgehen? Oft gelangen diese über eine E-Mail auf den Computer. Der Trick der Hacker ist es, Mails mit diesen Viren oder schädlicher Software im Anhang zu versenden. Ein Albtraum für jeden, der einen PC besitzt, ist ein Hacker, welcher sich unbefugt Zugriff auf diesen verschafft.


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Schädliche Anhänge werden bei diesem Vorgehen als augenscheinlich harmlose Datei getarnt und wer darauf klickt, hat schon verloren. Wussten Sie, dass ein Hacker sogar die Dateien auf Ihrem Computer ändern kann? Im schlimmsten Falle kann dieser Datenklau dazu verwendet werden, eine neue Identität zu erschaffen. Diese Identität kann schweren Schaden verursachen.

Es ist einfach genug, die Dateien zu konvertieren. Zum Beispiel von PDF zu Word mit einem einfachen Tool, welches für jedermann zugänglich ist. Lesen Sie hilfreiche Tipps zu schädlichen Mails in diesem Artikel.


Ist ein E-Mail-Anhang als Spam gekennzeichnet – niemals öffnen!

Hier im Folgenden einiges über das sichere Öffnen von E-Mail-Anhängen und wie man einen Anhang mittels Windows 10 scannen kann.

Die meisten der E-Mailprogramme wie Outlook, Yahoo oder Gmail scannen Anhänge von E-Mails automatisiert. Werden diese E-Mails als verdächtig eingestuft, so werden sie gelöscht oder in den Spam-Ordner verschoben. Deswegen niemals anhänge, die als Spam gekennzeichnet sind, öffnen!

Benutzt man neuere Software, wird kein Virus mehr so einfach in den E-Mail-Eingang hineingelassen. Bei den heute benutzen Viren von Hackern muss eine Aktion (öffnen oder auf einen weiteren Link klicken) durchgeführt werden, die das Virus aktiviert. Klickt man auf so einen Link, kann der Virus den Computer infizieren.


E-Mail-Anhänge nur aus Quellen öffnen, die vertraut sind

Die Polizei rät dazu, niemals E-Mail-Anhänge zu öffnen, wenn die Mail von einem unbekannten Absender kommt. Des Weiteren rät die Polizei dazu, die E-Mail-Adresse immer erst zu prüfen, bevor eine E-Mail geöffnet wird. Durch eine Prüfung der E-Mail-Adresse kann festgestellt werden, ob der Absender echt oder gefälscht ist. Eine Möglichkeit ist es, eine Antwort-E-Mail zu versenden. Hier sollte die gleiche Adresse aufscheinen.

Hacker haben Möglichkeiten, E-Mail-Adressen zu fälschen, damit es so wirkt, als käme die E-Mail von einem Bekannten oder einem Familienmitglied. Das bedeutet immer doppelt vorsichtig sein. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass der Hacker auch große Unternehmen oder Banken nachahmt. Daher sollte immer die vollständige Adresse der E-Mail des Absenders kontrolliert werden, bevor ein Anhang geöffnet wird.

Ein Beispiel dazu: Erhält man eine E-Mail von Amazon, sollte die Adresse für Antworten auf @amazon.com oder länderspezifisch zum Beispiel für Deutschland auf .de enden. Ist die Adresse anders oder sieht verdächtig aus, auf keinen Fall den Anhang öffnen. Ein weiterer Hinweis auf eine Spam-E-Mail sind Rechtschreibfehler und grammatikalische Fehler. Auch wenn man mit dem falschen Namen angesprochen wird, ist dies sehr suspekt. Des Weiteren sind auch E-Mails als verdächtig einzustufen, deren Inhalt nur aus einem Anhang besteht.

Ein Hacker hat ebenfalls Möglichkeiten, ein E-Mail-Konto zu übernehmen und an die gespeicherten Kontakte weitere schädliche E-Mails zu versenden. Erhält man verdächtige E-Mails von seiner Bank oder dem Kreditkartenunternehmen, sollte das Institut kontaktiert und eine Nachfrage durchgeführt werden. Ist diese E-Mail eine Malware dann kann die Bank auch Schritte unternehmen und Kunden darüber verständigen. Dies gilt auch für Freunde.


Anhänge in E-Mails sollten nur geöffnet werden, wenn diese aus einer sicheren Quelle stammen

Ist man sich sicher, dass die erhaltene E-Mail von einem Absender stammt, der vertrauenswürdig ist, führt man die Maus auf den Anhang, um die Dateierweiterung anzuschauen. Die letzten drei oder vier Buchstaben zeigen den Namen der Datei und oft auch, welche Anwendung benötigt wird, um diese zu öffnen.

Audio-, Video- und Bilddateien in Anhängen sind die sichersten Anhänge. Dies sind Erweiterungen wie GIF, MP4, MP3, MOV, PNG und WAV. In jedem Falle ist aber der Anhang zu kontrollieren und nur zu öffnen, wenn man weiß, woher er kommt.

Office-Dokumente könnten schwer zu erkennende Makro-Viren enthalten. Diese sind in derselben Sprache wie die Programme PowerPoint, Excel oder Word geschrieben. Diese Erweiterungen gehören zu Dateien PPT, XLS, DOCX und DOC.

Ein Makro sollte nur aktiviert werden, wenn es von einer Quelle kommt, die vertrauenswürdig ist. Makro muss manuell aktiviert werden, indem man auf dem Bildschirm eine Schaltfläche anklickt. Wenn man klickt, wird man von Microsoft noch einmal gewarnt. Nur, wenn der Absender wirklich bekannt ist, sollte diese auch geöffnet werden.

Ausführbare Dateien sind die gefährlichsten, die von Hackern benutzt werden. Diese sind in E-Mails angeschlossene Anhänge. Wenn diese Anhänge geöffnet werden, entfaltet sich die schädliche Software sofort.

Komprimierte Dateien können ebenfalls nicht sicher geöffnet werden. Eine der am meist verwendeten davon ist die .zip- oder RAR-Datei. Diese Dateien sind verkleinert worden, PDF zu Word macht das möglich und bevor diese nicht geöffnet werden, kann der Inhalt nicht angeschaut werden.

Wird nun eine komprimierte Datei geöffnet und eine EXE-Datei kommt zum Vorschein, sollte diese nur geöffnet werden, wenn der Absender bekannt ist und Sie wissen, was die Datei beinhaltet.


E-Mail-Anhänge mit zwei Erweiterungen niemals öffnen

Hin und wieder kommen Anhänge in einer E-Mail, die zwar ungefährlich aussehen, doch bei einem zweiten Blick sieht man, dass der Dateiname zwei weitere Namen aufweist. Das könnte zum Beispiel so aussehen: Datei.jpg.exe. Hierbei handelt es sich um eine EXE-Datei und nicht um ein JPG.

Es zählt immer nur der letzte Teil am Ende des Namens der Datei. Jede Datei mit zwei Endungen ist mit großer Sicherheit ein Virus!

Diese sollten zur Sicherheit niemals geöffnet werden. Es kann mittels Windows 10 jedoch ein Scan durchgeführt werden um sicher zu sein, ob es sich um eine gefährliche Datei handelt oder nicht.


Einen E-Mail-Anhang mittels Windows 10 scannen

Um mit Windows 10 einen Anhang einer E-Mail zu überprüfen, ist dieser Anhang, ohne ihn zu öffnen, herunterzuladen. Ist das geschehen, klickt man mittels Rechtsklick auf die Datei und wählt „Mit Microsoft Defender scannen“. Ist der Scan abgeschlossen, erscheint ein Fenster mit den Ergebnissen.


Was kann man tun, wenn ein gefährlicher Anhang geöffnet wurde?

Wurde ein Anhang mit gefährlichem Inhalt geöffnet, sollte sofort das E-Mail-Passwort geändert werden. Es empfiehlt sich auch die Bank oder ein Kreditkartenunternehmen zu verständigen und diesen mitzuteilen, was passiert ist. Dadurch kann das Konto nach verdächtigen Belastungen kontrolliert werden.

Ebenfalls nach dem Öffnen eines Anhanges mit einem Virus sollte das Antivirusprogramm Programm aktiviert werden. Ist kein Antivirusprogramm vorhanden, sollte eines installiert werden.

Wie sich zeigt, gibt es sehr viele Möglichkeiten, wie Hacker versuchen, E-Mail-Konten zu übernehmen und an Computern Schaden anzurichten. Deswegen immer genau sehen, worum es sich bei dem Anhang handelt.