Die Gefahren des Zigarettenrauchs für Hunde
Selbst Hunde, deren Besitzer selbst nicht rauchen, können durch das Einatmen oder Ablecken von gerauchter Kleidung mit den schädlichen Auswirkungen des Rauchs konfrontiert werden.
Die Ergebnisse einer Studie zu Zigarettenrauch und Hunde
In der Studie wurden die Gesundheits- und Lebensstilfaktoren von 120 Scottish Terriern über einen Zeitraum von drei Jahren analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass die Hunde, die dem Zigarettenrauch ausgesetzt waren, ein viel höheres Risiko hatten, an Blasenkrebs zu erkranken, als diejenigen, die nicht dem Rauch ausgesetzt waren. Die Forscher analysierten sowohl Fragebögen, die von den Besitzern ausgefüllt wurden, als auch die Hundeurne, um Spuren eines Nikotinmetaboliten namens Cotinin zu finden.
Die Verwendung von Scottish Terriern für die Studie ergab sich daraus, dass diese Rasse bereits ein um 20% höheres Risiko hat, an Blasenkrebs zu erkranken, als andere Rassen. Dies diente dem Forschungsteam als Ausgangspunkt und Schwerpunkt für die Untersuchung von Krebsentwicklung.
Die Bedeutung von Hunden als Vorboten für Umweltrisiken
Die Forscher sind der Ansicht, dass die Ergebnisse der Studie dazu beitragen können, die Verbindungen zwischen krebserregenden Stoffen und Krebserkrankungen aufzudecken, die auch auf den Menschen übertragen werden könnten. Hunde dienen aufgrund ihrer kürzeren Lebensspanne als "Vorboten für Umweltrisiken", da sie Krankheiten in Bezug auf Reize schneller entwickeln als Menschen. Die Forscher betonen auch das Potenzial der Studie, unsere pelzigen Freunde vor vermeidbaren Risiken zu schützen.
Es zeigt sich, dass der Kontakt mit Zigarettenrauch nicht nur Menschen, sondern auch die Gesundheit von Hunden gefährden kann. Daher ist es wichtig, dass Hundebesitzer Maßnahmen ergreifen, um ihre Hunde vor den schädlichen Auswirkungen des Rauchs zu schützen.
Quelle: Association between cigarette smoke exposure and urinary bladder cancer in Scottish terriers in a cohort study. DOI: https://doi.org/10.1016/j.tvjl.2023.106044