Mehr Transparenz bei USB-Anschlüssen: Datengeschwindigkeit statt Version

Das Universum von USB-Anschlüssen präsentiert sich als labyrinthartiges Konstrukt. Die Vielzahl der existierenden Generationen der Übertragungstechnologie ist häufig verwirrend. Dreht man an einem USB-Kabel, trifft man auf eine Vielzahl von Bezeichnungen. USB 3.0 und USB 3.1 Gen 1 liefern identische Leistungen. Das Besondere dabei ist jedoch, dass der Hauptfortschritt in der Abwandlung 3.1 Gen 2 zu finden ist. Also – wo steht die Wahrheit? In der Abversion 3.2 wird diese Komplexität nur weitergeführt; die traditionell verwirrenden Zahlen nehmen kein Ende.

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Mehr Transparenz bei USB-Anschlüssen: Datengeschwindigkeit statt Version

20. Januar 2025 von   Kategorie: Technik
Daten statt Versionen So soll USB transparenter werden.jpg

USB 4 als Wegbereiter der Übersichtlichkeit


Ein Lichtblick am Horizont, zumindest schon seit 2022, ist die Einführung des USB 4 Standards. Das Konsortium, welches hinter dem USB-Standard steht – das USB Implementers Forum (USB-IF) – hat dem verwirrenden Zahlendschungel den Rücken gekehrt. Die grundlegende Idee ist es, nicht mehr die Versionsnummer zu betonen, sondern die Leistungsstufen hervorzuheben. So wandelt sich die Wahrnehmung der Qualität von USB-Anschlüssen.

Anhand der Logos, die mit dieser Umstellung in Verbindung stehen, zeigt sich bereits die neue Strategie. Auf der zweiten Generation von USB 4 gibt es keine Hinweise auf die Versionen mehr. Dies könnte die Verbraucherfreundlichkeit erhöhen und die Auswahl für die Endnutzer vereinfachen. Ein Gerücht besagt, dass auch Dell in naher Zukunft seine Notebooks und PCs mit den neuen symbolischen Bezeichnungen ausstatten könnte – klingt spannend, oder nicht?

Mächtige Stufen des neuen Standards


Mit USB 4 2.0 werden fünf Leistungsstufen klassifiziert – von 5 Gb/s bis hin zu beeindruckenden 80 Gb/s. Besonders auffällig: Diese Spezifikationen werden mit den Logo-Symbolen für Kabel und Docking-Stationen verknüpft. Die maximal mögliche Ladeleistung des neuen Standards erreicht bis zu 240 Watt. Diese Errungenschaften sind nicht nur technische Fortschritte; sie sind auch ein echter Gewinn für den Verbraucher.

Thunderbolt 5 bleibt eine Außenseiterrolle


Und dennoch gibt es nach wie vor Unklarheiten in diesem Sektor. Die moderne Übertragungstechnologie Thunderbolt bietet auch einen USB-C-Interface, bleibt jedoch von den Entwicklungen bei USB 4 unberührt. Thunderbolt, unter der Leitung von Intel, hat nun bereits die fünfth Version – Thunderbolt 5 – auf dem Markt. Diese Ausführung wird vor allem in neueren Mac-Rechnern verwendet, die mit einem M4-Pro oder Max-Pro-Prozessor ausgestattet sind. Dennoch bleibt die Frage: Was wird aus der Klarheit? Mit 120 Gb/s maximalem Datendurchsatz steht Thunderbolt 5 in der Leistung über USB 4 2.0.

Ein Hinweis könnte dies ändern: Neben den Thunderbolt 5-Anschlüssen wird auch weiterhin das Blitzsymbol zu finden sein. Doch dies steigert die Verwirrung der Endnutzer nur weiter. Man fragt sich, wenn man zwischen den Versionen 3, 4 und nun auch 5 unterscheidet – ist die Vielzahl von Standards nicht ein Schritt in die falsche Richtung?

Fazit: Auf dem Weg zur Klarheit


Die Entwicklungen rund um USB-Anschlüsse und deren Standards zeigen, wie wichtig es ist – mehr Klarheit zu schaffen. Verbraucher verdienen es, die Technologie hinter den Anschlüssen einfach und klar zu verstehen. Die Lösungen und Fortschritte, insbesondere mit USB 4, zeigen den Weg. Mit mehr Transparenz wird das digitale Leben für alle Benutzer einfacher. Bleibt abzuwarten, wie die Industrie auf diese wachsende Herausforderung reagieren wird.
 
Felix Lee gefällt das.