Kein Zusammenhang zwischen Kinderimpfungen und 50 Gesundheitszuständen

Eine umfassende Studie mit über 1,2 Millionen Kindern hat bestätigt: Keine Verbindung zwischen Aluminium-haltigen Impfstoffen und 50 chronischen Erkrankungen des Kindes, wie Autismus, ADHS, Asthma und Diabetes. Impfstoffe gelten allgemein als eine der größten Errungenschaften im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Sie bieten Schutz, weil sie das Immunsystem zur Entwicklung eines Abwehrmechanismus anregen. Die Mehrheit der Fachwelt steht hinter diesem Ansatz, während Skeptiker zunehmend Bedenken äußern.

Kein Zusammenhang zwischen Kinderimpfungen und 50 Gesundheitszuständen

von   Kategorie: Wissenschaft
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Vaccine Hesitancy: Ein wachsendes Problem


Vaccine Hesitancy hat in vielen Ländern zugenommen. Dies geschieht aus verschiedenen Gründen. Ein häufiges Argument: Impfstoffe könnten zur Entstehung gesundheitlicher Probleme beitragen. Eine bedeutende neue Studie, angeführt von Forschern des Statens Serum Institut (SSI) in Dänemark, untersucht den Zusammenhang zwischen Aluminium-haltigen Kinderimpfstoffen und einem erhöhten Risiko für verschiedene Erkrankungen.

Details zur Studie und Methodik


Die Studie unter der Leitung Professor Anders Hviids hat eine klar beruhigende Nachricht über Impfstoffsicherheit ermittelt. „Unsere Ergebnisse sind vielversprechend“, so Hviid, der die Abteilung für Epidemiologische Forschung am SSI leitet. Es wurden über eine Million dänische Kinder zwischen 1997 und 2018 analysiert. Sie fanden keinen Hinweis darauf, dass die kleinen Mengen an Aluminium in den Impfstoffen das Risiko für 50 verschiedene Gesundheitsprobleme erhöht. Aluminium-Salze sind in nicht-lebenden Impfstoffen als Adjuvans verbreitet. Sie unterstützen das Immunsystem.

Die dänische Impfempfehlung besteht seit 1997. Sie umfasst Aluminium-haltige Impfstoffe gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Poliomyelitis und weitere gefährliche Krankheiten. Dabei werden die Impfstoffe in bestimmten Abständen verabreicht.

Ergebnisse und Implikationen der Analyse


Das Forschungsteam analysierte die Gesundheits- und Impfungsdaten von 1.224.176 Kindern. Wichtig war die Documentierung von Geburtsdaten, Erkrankungen und Impfungen. Die Untersuchungen deckten 50 chronische Störungen ab. Diese umfassten 36 Autoimmunstörungen, neun atopische Erkrankungen und fünf neurodevelopmentale Störungen. Bei der Analyse stellte man fest: Höhere Aluminiumexposition führte nicht zu einem erhöhten Risiko.

Im Gegenteil, sagen die Forscher: Neurodevelopmentale Erkrankungen wie ADHS schienen bei höheren Aluminiumwerten sogar seltener. Statistische Modelle halfen dabei, einen klaren Bezug zwischen Aluminium und potenziellen Risiken herzustellen. Die Ergebnisse zeigen, dass es keine signifikanten Anzeichen für Schädigungen gab.

Relevanz der Studie für andere Länder


Die Frage stellt sich: Lassen sich die Ergebnisse auch auf Länder wie die USA, das Vereinigte Königreich und Australien übertragen? Die Antwort ist ja, und dennoch nicht ohne Vorbehalte. Die Art der eingesetzten Impfstoffe in diesen Ländern ist denen Dänemarks ähnlich. Auch die Expositionsstufen an Aluminium sind vergleichbar. Unterschiede existieren vor allem in den spezifischen Impfstoffen und deren Formulierungen.

Die dänische Gesundheitsversorgung könnte zudem zu einer niedrigeren Zahl von Störfaktoren führen. In anderen Nationen könnte eine variierende Impfquote das Ergebnis negativ beeinflussen.

Einschränkungen und weiterführende Gedanken


Einschränkungen der Studie bleiben jedoch nicht unberücksichtigt. Einige chronische Krankheiten, die erst später auftreten, könnten im Zeitraum der Studie nicht erfasst worden sein. Auch seltene Erkrankungen wurden nicht ausreichend beobachtet, um verlässliche Aussagen zu treffen. Darüber hinaus stützt sich die Aluminiumexposition auf Daten des Impfstoffgehalts, nicht auf direkte Messungen in den Kindern.

Trotz dieser Einschränkungen bietet diese groß angelegte, gut kontrollierte Studie eine starke Argumentationsbasis gegen vorherige Bedenken. Sie stützt den fortlaufenden Einsatz von Aluminium-haltigen Impfstoffen.

Schlussfolgerung: Wissenschaftliche Bestätigung in Zeiten von Desinformation


„In einer Zeit, in der Desinformation über Impfstoffe weit verbreitet ist, sollten wir auf fundierte wissenschaftliche Beweise zurückgreifen“, mahnt Hviid. Bei der Auswertung der Daten von über einer Million Kinder über mehrere Jahre handelt es sich um einen klaren Beweis gegen die Politizierung gesundheitlicher Wissenschaft – dies könnte das Vertrauen der Öffentlichkeit in Impfstoffe stark untergraben. Wissenschaft und Politik sollten voneinander getrennt bleiben. Schließlich tragen die Kinder die Hauptlast dieser Unterscheidungen.

Die Forschungsergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift „Annals of Internal Medicine“ veröffentlicht.