VDSL und Super Vectoring – Technik und Verfügbarkeit
Jedes Jahr investiert die Telekom Milliarden in den Netzausbau. Der Fokus lag jahrelang auf dem VDSL-Ausbau. Der Ausbau geht nicht mehr bis zu Hause. VDSL wird bis zum Verteilerkasten auf der Straße verlegt. Vereinzelt werden noch Haushalte von Vectoring auf Super Vectoring hochgestuft. Der VDSL-Ausbau gilt damit als abgeschlossen.
Stand Ende September 2025
- 37,1 Millionen Haushalte können 100 MBit/s oder mehr buchen – VDSL Vectoring
- 31,7 Millionen Haushalte können 250 MBit/s oder mehr buchen – VDSL Super Vectoring
Super Vectoring ist der Turbo für Vectoring. Er erfordert keine neue Verlegung der Leitung. Es wird stattdessen Technik im Kabelverzweiger ausgetauscht. Der Tarif für schnellen Anschluss muss nicht aus der Produktserie Magenta Zuhause kommen. Der Anschluss lässt sich auch bei anderen Anbietern bestellen – beispielsweise Vodafone, O2 oder 1&1. Die günstigsten Angebote gibt es im Tarifrechner von inside digital.
Echter Glasfaseranschluss FTTH – Wachstum und Hürden
Die schnellste Anschlussart ist FTTH, die echte Glasfaserleitung. Bei der Telekom kommt sie noch vergleichsweise selten zum Einsatz. Die Zahl der Anschlüsse wächst jedoch. Die Telekom nennt 11,6 Millionen technisch mögliche Anschlüsse. Gebucht sind aber deutlich weniger. Der Grund: Die Leitung liegt oft nur vor der Tür und nicht ins Haus hinein. Der FTTH-Anschluss ist der Schrittmacher für höchste Stabilität und Geschwindigkeit, doch die Umsetzung braucht Zeit.
Tarifvielfalt und Anbieterwechsel – flexibel bleiben
Der Telekomanschluss ist nicht der alleinige Weg. Wer schnelles Internet sucht, hat Optionen bei mehreren Anbietern. Wie beim DSL lässt sich der Anschluss auch bei anderen Anbietern beziehen. Beispiele sind Vodafone, O2 oder 1&1. Die Tariflandschaft bleibt breit und wettbewerbsfähig. Die Suche nach dem besten Preis wirkt sich direkt auf die monatliche Rechnung aus.
Ausblick und wissenschaftliche Perspektiven – warum Glasfaser wichtiger wird
Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Glasfaser bietet bessere Latenz und stabilere Bandbreiten als Kupfernetze. Langfristig sinken die Betriebskosten pro Nutzer durch Glasfaser. Experten erwarten eine weitere Ausweitung von FTTH und eine höhere Abdeckung in den kommenden Jahren. Die Nachfrage nach besonders stabilen Verbindungen bleibt hoch. Zukünftige Anwendungen wie cloudbasierte Dienste, Remote-Arbeit und Gaming profitieren enorm davon.
Die Telekom investiert kontinuierlich in Infrastruktur und Technik. So bleibt das Netz auch für neue Dienste leistungsfähig. Der Weg zu einer flächendeckenden Glasfaserisierung ist nicht sofort abgeschlossen doch er beschleunigt sich spürbar. Forschende betonen die Bedeutung von Homes Passed als Kennzahl der Erschließung. Denn je mehr Haushalte technisch erreichbar sind, desto schneller kann der Markt wachsen. Home Passed ist mehr als ein Begriff, es ist der Schlüssel zur Netzflächendeckung.
Zusammenfassung – Kernpunkte auf einen Blick
- Ausbaupfad Kupfer wird schrittweise durch Glasfaser ersetzt; der VDSL-Ausbau reicht nicht mehr bis in alle Haushalte.
- Aktueller Stand Ende September 2025 stehen 37,1 Mio. Haushalte für 100 MBit/s oder mehr bereit; 31,7 Mio. Haushalte können 250 MBit/s oder mehr buchen.
- FTTH 11,6 Mio. technisch mögliche FTTH-Anschlüsse; Gebucht deutlich weniger; vor der Tür liegt oft die Leitung, ins Haus kommt sie selten.
- Tarife Schnelle Anschlüsse sind auch bei anderen Anbietern erhältlich; Magenta Zuhause ist nicht die einzige Option.
- Zukunft Glasfaser bleibt Ziel; Investitionen, Forschung und bessere Netzarchitekturen treiben den Ausbau weiter voran.