Die Begriffe Airfryer und Heißluftfritteuse - Ein und dasselbe?
Ja, tatsächlich existiert kein Unterschied zwischen diesen beiden Bezeichnungen. Beide beschreiben dieselbe Technologie - das Frittieren durch heiße Luft. Der Begriff „Airfryer“ stammt aus dem Englischen. Den Anfang machte der Hersteller Philips, der das Gerät populär machte. Die deutsche Bezeichnung „Heißluftfritteuse“ beschreibt allerdings präzise deren Funktionsweise.
Wie funktioniert das Frittieren mit Heißluft?
Im Inneren dieser Geräte zirkuliert heiße Luft. Die Wirbel dieser Luft erhitzen die Oberfläche der Lebensmittel. Dadurch werden diese schön knusprig. Im Gegensatz zur traditionellen Fritteuse benötigt man viel weniger Öl oder kann sogar ganz darauf verzichten. Man darf sich die Heißluftfritteuse gewissermaßen wie einen kompakten Umluft-Backofen vorstellen.
Stromverbrauch – Ein Mythos?
Einen Schwerpunkt legen viele Verbraucher auf den Stromverbrauch. Meistens wird dieser als Vorteil angepriesen. Doch die Realität sieht oftmals anders aus. Die Wattzahl solcher Geräte liegt zwischen 1.500 und 2.500. Das entspricht in etwa dem Energiebedarf eines Backofens. In der Anfangsphase zieht das Gerät viel Energie. Danach verläuft der Betrieb wesentlich effizienter.
Irgendwie ist es erstaunlich. Die Heißluftfritteuse überzeugt durch ihre Effizienz. Dank des kleinen Garraums wird die Temperatur rasch erreicht. Anschließend verbraucht das Gerät deutlich weniger Energie, was die Zubereitung im Vergleich zum Backofen nochmal vorteilhafter macht. Beispielsweise benötigt man für eine Portion Pommes in der Heißluftfritteuse etwa 0,35 kWh. Im Backofen kommt man schnell auf 0,7 kWh. Kalkuliert man den Strompreis von 30 Cent pro kWh, kostet das Frittieren in der Heißluftfritteuse nur etwa 10 Cent. Interessant, oder?
Wie schneidet die Heißluftfritteuse im Vergleich zur klassischen Fritteuse ab?
Im Vergleich zieht eine herkömmliche Fritteuse ordentliche 2.000 bis 3.000 Watt. Zudem wurde allzu oft auf hohe Temperaturen vorheizen müssen. Der Energieverbrauch steigt dadurch erheblich. Bei Pommes liegt der tatsächliche Strombedarf durchschnittlich bei rund 1 kWh pro Frittierung. Ein deutlicher Unterschied!
Vorteile der Heißluftfritteuse: Was spricht dafür?
- Wenig Fett und Öl – Dies macht die Zubereitung gesünder und hilft der Figur.
- Geringerer Energieaufwand – Garzeiten verkürzen sich und der Stromverbrauch sinkt.
- Multifunktional – Gerät kann Backen, Grillen, Braten und fettfreies Frittieren.
- Einfache Reinigung – Viele Teile sind spülmaschinenfest und leicht zu handhaben.
Allerdings gibt es auch Nachteile. Der kleine Garraum ist oft ein Manko – beispielsweise für Familien. Die Lautstärke kann höher sein als bei einem traditionellen Backofen. Bei größeren Portionen sollte man wohl eher zum Ofen greifen.
Für wen ist die Heißluftfritteuse ideal?
Gerade in Single-Haushalten und bei Alleinerziehenden ist diese Technologie von Vorteil. Oft ersetzt sie mehrere Küchengeräte. Die Zubereitung geht zügig und auch die langfristigen Kosten sind geringer im Vergleich zum Ofen. Wer gerne frittiert, aber Kalorien spart, findet hier eine sehr gute Alternative. Für große Familien jedoch kann es sein, dass der Backofen die bessere Wahl bleibt. Wenn man beim Backen große Mengen produzieren möchte, wird der Ofen sicherlich nicht überflüssig.
Nicht zu vergessen, auch für platzbewusste Nutzer gibt es passende Modelle. Die Bestseller bei Amazon zeigen, dass fettfreies Frittieren sowohl erschwinglich als auch praktikabel ist. Ein Philips Airfryer ist beispielsweise bereits ab rund 80 Euro erhältlich. Ein beliebtes Modell kostet um die 66 Euro.
Fazit: Heißluftfritteuse – Lohnt sich die Anschaffung?
Fakt ist: Die Heißluftfritteuse schont das Fett und oft auch den Strom. Der Nutzen hängt jedoch stark vom individuellen Bedarf ab. Preis-Leistungs-Verhältnis variiert je nach Modell und Verwendungszweck. Die einfache Handhabung zieht insbesondere Küchenneulinge an. Wer vor allem Kuchen backt, greift wahrscheinlich gleich zum Ofen.
- Eingeschränkt, da aufgrund des kleinen Garraums große Mengen nicht zeitgleich zubereitet werden können.
- Der Geräuschpegel des Lüfters kann bei langen Betriebszeiten erhöht sein.
- Wichtig sind Sicherheit und Temperaturregelung für eine langfristige Nutzung.
Die Entscheidung, ob man in eine Heißluftfritteuse investiert, sollte davon abhängen, wie häufig man frittieren, backen oder grillen möchte und wie viel Platz in der eigenen Küche vorhanden ist. Wer regelmäßig knusprige Ergebnisse ohne viel Öl will, findet im Airfryer eine tolle Lösung. Andernfalls bleibt der Backofen die bessere Option.
Quellen
- https://gfu.de/air-fryer-weiter-hoch-im-kurs/
- https://www.inside-digital.de/news/achtung-bei-der-heissluftfritteuse-davor-warnt-der-tuev
- https://www.amazon.de/gp/bestsellers/kitchen/26969987031
- amazon.de/gp/product/B0CGJJLZQ2/ Philips-5000-Serie-Technologie-Rezepte-App-HD9255/
- amazon.de/gp/product/B0BHJ528NM/ Russell-Hobbs-Heißluftfritteuse-spülmaschinenfest-27160-56/