Achtung: Betrug auf Amazon - Eine besorgniserregende Entwicklung

Cyberkriminalität entwickelt sich weiter. Käufer spüren die negativen Folgen am eigenen Leib. Die Ungewissheit führt viele in eine Stolperfalle. Der Versandriese Amazon ist betroffen. Betrüger nutzen gefälschte Konten und ominöse Lieferadressen. Die Anzeichen deuten oft lange nicht auf den Betrug hin - die Probleme fangen sofort an, wenn die Post vom Anwalt kommt.

Achtung: Betrug auf Amazon - Eine besorgniserregende Entwicklung

von   Kategorie: IT & Sicherheit
Schlimmster AmazonBetrug Käufer erhalten Post vom Anwalt.jpg

Alarmierend: Warnung vom LKA Niedersachsen


Zusammengefasst ganz klar - das LKA Niedersachsen zählte bereits im Februar 2023 neue Betrugsformen. Die Masche ist nicht neu, bekannt ist sie als Dreiecksbetrug. Diese Art des Betrugs existiert seit 2022 und hat mittlerweile viele Verbraucher erreicht. Ursprünglich großteils auf Kleinanzeigenportalen zu beobachten, hat sich das Schema auf Amazon und ähnliche Plattformen ausgeweitet. Die perfide Strategie lässt die Käufer schutzlos zurück.

Der Dreiecks-Trick in der Praxis – So funktioniert der Betrug

Cyberkriminelle gründen zunächst Fake-Firmen. Diese kriegen Konten bei großen Versandhändlern - Amazon an erster Stelle. Der Coup? Alte, seriöse Verkäuferprofile werden übernommen. Die Betrüger bieten die Waren günstiger an. Käufer klicken, überraschen sich über die tollen Preise und tätigen Bestellungen. Mal eben bestellt – die Abwicklung sieht unscheinbar aus. Doch die Adresse der Lieferung ist korrekt, die Kontaktdaten der Betrüger aber falsch. Oft merkt der Käufer nicht sofort, was passiert. Die Lieferung kommt, und das Zahlungsproblem bleibt zunächst im Dunkeln. Aber: Die Zahlungsaufforderungen gehen ins Leere - sie kommen in das Postfach der Betrüger und bleiben unbemerkt. Es dauert nicht lange bis der Betrug ans Licht kommt, und dann sind die Täter bereits weit weg. Zeit für weitere Betrüge haben sie reichlich

Hilfe gegen die Dreiecksmasche – Wie man sich schützen kann

Die Opfer stehen unter Druck. Offene Rechnungen folgen, gerichtliche Mahnverfahren drohen. Inkassounternehmen klopfen an die Tür. Ein herber Rückschlag für die Bonität. Die Risiken sind gravierend - Schutzmaßnahmen für Käufer sind wenig ausgeprägt. Käufer sollten bei Bestellungen achtsam sein. Prüfungen sind wichtig. Produktbewertungen sind hierbei entscheidend. Die Sichtweise auf negative Rezensionen sollte dringend ein Teil der Prüfung sein. Ein Preis im Keller? Das ist ein deutliches Warnsignal. Stutzig werden sollte man ebenfalls bei ungewöhnlichen Produktkategorien, wie etwa ein Kamera-Shop, der plötzlich Biergläser verkauft. Der Absender sollte unter die Lupe genommen werden - das reduziert das Risiko. Bestellungen direkt von Amazon sind die sicherere Wahl.

Betroffen? Das sind die nächsten Schritte

Wenn du in die Falle getappt bist - setze sofort eine Anzeige bei der Polizei auf. Diese leitet den Fall an den Onlinehändler weiter. Oft zeigen Händler Kulanz, eine gesetzliche Verpflichtung dazu gibt es jedoch nicht. Sofortige Kontaktaufnahme mit dem Zahlungsdienstleister ist von Bedeutung. Die Rückholung des Geldes wird dann zur Herausforderung. In vielen Fällen ist es zu spät. Die Täter haben die Zeit, ihre Spuren zu verwischen. Am Ende bleibt das Opfer auf den Kosten sitzen, während die Betrüger ungeschoren davonkommen.
  • https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/Lagebilder/Cybercrime/2024/CC_2024.html
  • https://www.polizei-praevention.de/aktuelles/fakeshop-ueber-amazon-marketplace-mit-warenlieferung-und-mahnung.html