Bundeswehr ermittelt wegen Kollaps von Rekruten

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Phil, 22. Juli 2008 .

  1. 22. Juli 2008
    Bundeswehr ermittelt wegen Kollaps von Rekruten

    27 Grad, fünf Kilometer und ein schwerer Rucksack: Bei einem Marsch sind drei Rekruten der Bundeswehr kollabiert. Einer von ihnen musste wiederbelebt werden. Die Rekruten wurden trotz Erschöpfung zum Weitermarschieren gedrängt. Die Krankenhäuser verhängten eine Nachrichtensperre.
    Die Bundeswehr ermittelt derzeit in den eigenen Reihen. Grund dafür ist nach Informationen von WELT ONLINE ein Zwischenfall, der sich am 10. Juli in Regensburg ereignet hatte. Wie die Bundeswehr bestätigt, waren nach dem sogenannten Eingewöhnungsmarsch drei Rekruten des Panzerpionierbataillons vier aus Bogen bewusstlos zusammengebrochen. Einer von ihnen musste wiederbelebt werden.

    Die Männer im Alter von 19 und 20 Jahren wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Zu ihrem Gesundheitszustand wollte sich die Bundeswehr nicht äußern. Die Krankenhäuser verhängten eine Nachrichtensperre.

    Alle drei Rekruten seien dann in die Krankenhäuser eingeliefert und die Angehörigen benachrichtigt worden. Nach Informationen von WELT ONLINE sollen die drei Rekruten zum Weitermarschieren gedrängt worden sein, als sie bereits unter starker Erschöpfung litten. Die Bundeswehr wollte die Angaben nicht kommentieren und verwies auf die laufenden Ermittlungen.

    Die Rekruten des Panzerpionierbataillons vier, die ihren Dienst am 1. Juli angetreten hatten, absolvieren ihre dreimonatige Grundausbildung in Regensburg. „Sowohl bei der Musterung als auch bei der ärztlichen Untersuchung zu Beginn der Ausbildung sind keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen festgestellt worden“, sagte Oberstleutnant Jooß. Der Fall werde intern untersucht, die Staatsanwaltschaft sei nicht eingeschaltet worden.

    Quelle: welt.de
     
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