Die "Rückkehr" der politischen Ökonomie

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Melcos, 14. August 2012 .

  1. 14. August 2012
    Zuletzt bearbeitet: 27. August 2012
    Kurzfassung:
    Die Zeit der deregulierten Märkte ist wohl vorüber. Politiker greifen vermehrt in die Markt ein.
    In der EU geht es darum Deutschland und Frankreich aneinander zu binden. Der Euro hat Deutschland eine Freihandelszone beschert, die voll ausgenutzt wurde um die Konkurrenten in den anderen Euro-Ländern zu verdrängen. Die Strategie von Merkel während der Krise ist es die Freihandelszone in Takt zu halten, d.h. kein Land aus dem Euro zu entlassen und die Kosten dafür auf andere abzuwälzen.

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    Die Krise stellt die Beziehung von Frankreich und Deutschland in Frage. Der französische Präsident Hollande fährt eine zu Deutschland entgegengesetzte finanzpolitische Agenda. Der Staat soll für Jobs und Umverteilung sorgen. Das wird die französische Wirtschaft nicht stärken, die Wettbewerbsfähigkeit wird nicht in dem Maße gesteigert werden die nötig wäre. Das wirtschaftliche Gewicht verschiebt sich immer mehr zu Gunsten Deutschlands. Noch tut man so, als wäre das kein Problem. Bis dann die Zinsen für französische Staatsanleihen steigen und Frankreich zum Problemfall wird.
    Hinzu kommt, dass die EU-Wirtschaft auf Talfahrt geht und damit die Einnahmequelle für deutsche Exporteure. Das wird man auch in Deutschland merken.

    Die Frage die sich stellt ist: Kann man die Freihandelszone behalten und wenn ja zu welchem Preis? Bereits heute hat Deutschland Forderungen gegen die Eurozone in Höhe von über 700 Mrd € durch seine Exporte...
     
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