Die Situation im Iran darf nicht in Vergessenheit geraten

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Dnahas, 14. Dezember 2010 .

  1. 14. Dezember 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    Abseits aller in den Vordergrund tretender Probleme, die den Iran betreffen (Atomsache, Ölversorgung - natürlich dank der wunderbar generalisierenden Berichterstattung der Medien) darf eines nicht in Vergessenheit geraten. Schaut euch diese kleine Doku an (mehrere Teile auf Youtube).





    Sahand
     
  2. 14. Dezember 2010
    AW: Die Situation im Iran darf nicht in Vergessenheit geraten

    Wir sollten aufpassen, dass wir nicht ähnliche Zustände bei uns bekommen. Die ersten Politiker habe schon aktiv Zensur bestimmter Presseorgane vorgeschlagen inkl. unserem Bundespräsidenten mit seiner ISO Norm für Journalisten. Das Internet steht zu jeder Zeit vor der Gefahr einer Totalüberwachung und Zensur.

    Weit weg davon sind wir schon lange nicht mehr, siehe Wikileaks.

    Natürlich ist diese Zensur und die Verfolgung und Ausweisung der Blogger und Journalisten im Iran zu verurteilen und der falsche Weg, ich vermute aber, dass dies hauptsächlich auf den internationalen Druck zurückzuführen ist. Die Angst vor Einflussnahme z.B. die Manipulation in iranischen Atomanlagen durch Israel oder die USA, Stuxnet und die Falschberichte in Westmedien, siehe "Israel muss von der Landkarte getilgt werden", tragen leider nicht dazu bei, dass sich diese Zustände in irgendeiner Form ändern werden.

    Drohungen den Iran mit Nuklearwaffen anzugreifen wie es aus den Cables hervorgeht (siehe Äusserung Berlusconis) werden ebenfalls nicht für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl im Iran sorgen und die Situation höchstens verschärfen.
     
  3. 14. Dezember 2010
    AW: Die Situation im Iran darf nicht in Vergessenheit geraten

    Sehe ich ähnlich, wie Bushido. Wir müssen echt aufpassen, dass uns hier in Deutschland nicht auch Schritt für Schritt das freie Internet beschnitten wird. In den letzten Monaten, sei es bei der "Terror-Angst" oder gerade bei Wikileaks konnten wir ja feststellen, wieviele Menschen bzw. Politiker sich eine stärkere Kontrolle des Internet wünschten. Das ist meiner Meinung nach ein gefährlicher Trend.
    Die Zensur des Internets würde die Meinungsbildung erheblich untergraben. Denn auf die großen Zeitungen oder auch Fernsehsender kann man sich heute auch nicht mehr verlassen. Diese verbreiten auch meist nur unreflektierte und populistische Meinungen, die leider zu oft einfach übernommen werden.

    Die Zensur von Kommunikation ist natürlich auch ein wichtiges Werkzeug, dass wie wir ja im Iran betrachten konnten, erheblichen Einfluss hatte. Journalisten versuchten vergeblich über die Demos zu berichten, doch durch Twitter und andere Social Media sickerten trotzdem Informationen durch.

    Für mich ist das ein Paradebeispiel, wie wichtig das Internet für die Öffentlichkeit ist und nicht etwas schlimmes wie Frau Guttenberg und viele andere uns immer weismachen wollen.
    Deshalb schließe ich mich an, dass die Situation im Iran nicht vergessen werden sollte.

    Gruß
    Diggi
     
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