Im Folgenden werden wir:
- Dokumetieren welche typischen Risiken existieren
- Aufzeigen, wie verbreitet diese Risiken sind
- Best Practices für einen sicheren Umgang vorstellen
- Regulatorische, technische und menschliche Absicherungen behandeln
- Ein besonderes Augenmerk auf das Unternehmen BYDFi werfen: Was wissen wir über es, welche Risiken gibt es, was sollte man beachten
- Empfehlungen und Checklisten für Einsteiger anbieten
Typische Risiken bei Krypto-Apps
Technische Sicherheitsrisiken
- Phishing und gefälschte Apps
- Kriminelle kopieren Webseiten und Apps. Sie verwenden gefälschte Domains und Listings, um Benutzerdaten, private Schlüssel und mehr abzuziehen.
- Ein Beispiel ist, dass gefälschte BYDFi- oder BitYard-Seiten existieren. BYDFi hat vor diesen Phishing-Webseiten gewarnt.
- Schwache Verschlüsselung oder unsichere kryptografische API-Nutzung
- Studien legen dar, dass zwischen 87 und 96 % der Android-Apps, die kryptographische APIs nutzen, gravierende Sicherheitsmängel aufweisen können.
- Probleme resultieren aus Faktoren wie hardcoded keys und nicht sicheren Zufallszahlengeneratoren.
- Hot Wallets vs. Cold Wallets
- Hot Wallets sind ständig mit dem Internet verbunden und unterliegen damit einem hohen Risiko von Hackerangriffen.
- Cold Wallets, oder Hardware Wallets, sind offline und bieten mehr Sicherheit für die langfristige Verwahrung, vor allem bei größeren Beträgen.
- Schwache Zugangsdaten
- Schwache Passwörter oder deren Mehrfachverwendung in verschiedenen Diensten sind problematisch.
- Nur SMS-basierte 2FA zu verwenden, ist riskant, da SMS über SIM-Swap kompromittiert werden können.
- API-Schwachstellen
- Schnittstellen, über die Apps mit dem Backend kommunizieren, können Sicherheitslücken aufweisen.
- Externe Bibliotheken, schlecht konfigurierte Server und veraltete Software erhöhen das Risiko weiter.
- Nutzerfehler und mangelnde Informationen
- Nutzer, die Links anklicken, Seed-Phrasen preisgeben, private Schlüssel unverschlüsselt speichern oder öffentliches WLAN nutzen, setzen sich einem hohen Risiko aus.
- Regulatorische Risiken
- Ein Fehlen von Regulierung oder Registrierung kann bedeuten, dass kein Einlagenschutz besteht und rechtliche Ansprüche schwer durchsetzbar sind.
- Besonders verwundbar sind Nutzer auf Plattformen, die nicht registriert sind.
- Systemische Risiken
- Sogar etablierte Börsen sind nicht immun gegen Hacks und DeFi-Exploits.
- Statistische Daten zeigen, dass in der ersten Hälfte von 2025 Verluste durch Scams und Hacks in der Höhe von fast 2,5 Milliarden USD entstanden sind.
Wie häufig sind Verluste & Angriffe? – Eine Analyse der aktuellen Statistiken
- Verluste durch Kryptowährungsbetrug und Hacks beliefen sich auf 2,5 Milliarden USD in der ersten Jahreshälfte 2025.
- Hot Wallet Breaches sind ein Hauptfaktor für Verluste in zentralisierten Börsen.
- Phishing-Angriffe tragen ebenfalls erheblich zu den Schäden bei. Über 410 Millionen USD wurden diesem Typ zugeordnet.
- Umfragen zeigen, dass etwa 50 % der Krypto-Nutzer schon einmal mit Kryptokriminalität konfrontiert waren. Nur rund 25 % fühlen sich gut informiert über die Risiken.
- Zusätzlich haben es über 35.000 bösartige Werbeanzeigen und irreführende Browser-Erweiterungen weltweit auf Millionen von Nutzern abgesehen. API-Schwachstellen sind oft ein relevantes Problem bei Börsenhacks.
Best Practices für die sichere Nutzung von Krypto-Apps
Um Risiken von Anfang an zu minimieren, ist eine umfassende Checkliste wichtig:
Auswahl einer App / Börse / Plattform | • Wähle seriöse Anbieter mit Regulierung und klaren Geschäftsbedingungen. • Prüfe Nutzerbewertungen, sei dabei jedoch skeptisch. • Achte auf gebühren und Servicezeiten. • Informationsbeschaffung zu Sicherheitsmaßnahmen ist entscheidend. |
Registrierung – Identitätsprüfung (KYC) und Limits | • KYC ist oft erforderlich, sodass persönliche Identifikation notwendig ist. • Vermeide Plattformen ohne KYC. |
Zugang & Authentifizierung | • Verwende ein starkes Passwort, das einzigartig für jede Plattform ist. • Schrittweise 2FA aktivieren. |
Aufbewahrung von Assets | • Halte nur kleine Beträge in Hot Wallets. • Größere Beträge in Cold Wallets aufbewahren. • Privaten Schlüssel immer offline sichern. |
Software & Gerätepflege | • Aktualisiere Apps und Betriebssysteme regelmäßig. • Verwende Anti-Malware-Schutz. |
Vorsicht vor Phishing | • Überprüfe E-Mails und Links gründlich. • Teile persönliche Daten nicht mit Fremden. |
Transaktionen & Smart Contract Interaktionen | • Doppelte Adressprüfung vor jeder Transaktion. • Genehmigungen für Token-Transaktionen begrenzen. |
Diversifikation | • Verteile deine Anlagen auf mehrere Krypto-Währungen und Plattformen. |
Regulatorisches Bewusstsein | • Prüfe die rechtlichen Rahmenbedingungen deiner Plattform. |
Informationslage & Weiterbildung | • Halte dich über die aktuellen Risiken und Entwicklungen in der Krypto-Welt auf dem Laufenden. |
Regulatorische und rechtliche Rahmenbedingungen
In vielen Ländern müssen Krypto-Börsen und Wallet-Dienste lizenziert oder registriert sein, um rechtlichen Schutz zu bieten. Auf Warnungen von Aufsichtsbehörden sollte man stets achten. Die Finanzaufsicht in Ontario (Kanada) warnte vor der nicht registrierten Plattform BYDFi.
Der Datenschutz muss ebenfalls beachtet werden, es schützen die Nutzer und mindern das Missbrauchsrisiko. Rechtliche Absicherungen sind oft schwierig zu finden.
Ein spezieller Blick auf: BYDFi
Hier beleuchten wir Wissenswertes zu BYDFi, einschließlich seiner Stärken, Schwächen und Risiken.
Wer ist BYDFi?
- Gegründet im Jahr 2020, anfangs unter dem Namen BitYard – später umbenannt in BYDFi.
- Unterstützt eine große Zahl an Kryptowährungen und Handelsmöglichkeiten, angeblich über 400 Währungen und 600 Paare.
- Das Angebot reicht von Spot-Trading bis zu Hebelprodukten.
- Laut Informationen hat BYDFi mehrere Hunderttausend bis über eine Million aktive Nutzer.
Risiken bei BYDFi
- Der Anbieter warnt vor Phishing-Webseiten.
- KYC verlangt Daten von Nutzern für höhere Auszahlungslimits, dies erfordert aber die Berücksichtigung des Datenschutzes.
Sicherheitsüberlegungen
- Die Gebührensituation von BYDFi zeigt, dass Maker-Gebühren bei rund 0,01 % liegen und Taker-Gebühren bei etwa 0,03 %.
- Das Angebot umfasst über 550 Kryptowährungen und Futures-Kontrakte.
- In den Medien gewinnt BYDFi zunehmend Anerkennung und feierte sein fünfjähriges Bestehen in 2025.
Hinweise für Einsteiger bei BYDFi
- Prüfe, ob du auf der echten Webseite bist – vermeide es, auf verdächtige Links zu klicken.
- Nutze das KYC-Verfahren bewusst – bereite dich vor und achte auf sichere Übertragungen.
- Setze nur Kapital ein, das du dir leisten kannst zu verlieren, besonders bei riskanten Produkten.
- Denke daran, wo du deine privaten Schlüssel verwahrst, insbesondere wenn deine Wallet nicht an die Börse gebunden ist.
- Die AGB sollten vor der Nutzung genau durchgelesen werden.
Verwandte Themen & Trends
Künstliche Intelligenz in Betrugsstrategien
Betrüger verwenden zunehmend KI-Technologien, um inakzeptable Manipulation durchzuführen und ein vertrauenswürdiges Bild zu erzeugen.
Risiken in DeFi & Smart Contracts
Das Potenzial für Exploits ist hoch, insbesondere wenn Smart Contracts nicht ausreichend geprüft sind.
Marktvolatilität und Stablecoins
Stabile Erträge sind nicht immer gesichert; Marktvolatilität kann große Einbußen verursachen.
Regulierungsmaßnahmen
Die FATF evaluiert die globalen Aufsichtrichtlinien und fordert eine harmonisierte Regulierung in vielen Ländern.
Nutzerverhalten & Psychologie
Emotionen wie Angst und Gier erzeugen oft Entscheidungsträgheit und ungünstige Handelsentscheidungen.
Checkliste für Einsteiger – Schritt für Schritt sicher starten
- Recherche: Informiere dich im Vorfeld über die App/Börse anhand von Bewertungen und Berichten.
- Erster Einstieg mit kleinen Beträgen: Teste kleine Überweisungen um die Abläufe zu verstehen.
- Sicherheitskonfiguration: Sofort nach der Anmeldung ein sicheres Passwort und 2FA aktivieren.
- Bewahrung von Schlüsseln: Sichern deiner private keys offline.
- Regelmäßige Kontrolle: Prüfe regelmäßig dein Konto und Marktübersicht.
- Weiterbildung: Lernfortschritte bei DeFi, Security Audits und am Markt sind wichtig.
- Risikoverteilung: Verteile deine Gelder auf mehrere Wallets und Plattformen für mehr Sicherheit.
Fazit
Die sichere Nutzung von Krypto-Apps erfordert Aufmerksamkeit auf vielen Ebenen, angefangen bei der Plattformwahl bis hin zur technischen Absicherung und dem regulatorischen Bewusstsein. BYDFi bietet eine breite Palette an Diensten, jedoch sind bestimmte Warnhinweise, besonders in Bezug auf Phishing und fehlende Registrierung, wesentlich. Außerdem sind Risiken bei Derivaten und Hebelprodukten erheblich. Hier erfahren sie weiter wie man die BYDFi-App benutzt.