#1 18. September 2007 Im Deutschunterricht haben wir momentan das Thema Literaturkritik und um das ganze erst einmal ansprechnder und als Einstieg zu gestalten haben wir mit Kunstkritik im allgemeinen und Filmkritik im speziellen begonnen. Dabei kam die Frage auf ob man überhaupt sagen kann ob ein Film gut oder schlecht ist oder ob es in jedem Fall nur die subjektive Meinung widerspiegelt. Falls es sozusagen objektive Kriterien gibt die gute Filme ausmachen, welche sind dies für euch und wie füllt man die Kriterien objektiv mit Werten ? Also beispielsweise woran erkenne ich, objektiv, ob die Kameraführung gut oder schlecht ist ? Würde mich über Anregungen freuen, wie man an das Problem herangehen kann. :] + Multi-Zitat Zitieren
#2 18. September 2007 AW: Filmkritik also ich finde man kann filme nach folgendesn kriterien irgendwo doch halbwegs objektiv bewerten: - wie sind die specialeffects im vergleich zu andern und im vergleich zum heute möglichen ( siehe next: total schlechte effects) - ist der film realistisch - wie oft sieht man filmfehler, wie zb seile oder andere sachen die man nicht sehen sollte - ist der film stringend und logisch strukturiert der rest denke ich ist subjektives empfinden + Multi-Zitat Zitieren
#3 20. September 2007 AW: Filmkritik man kann doch sagen ob ein film in seinem genre gut umgesetzt ist und ob er sinn ergibt in dem was er hergibt. ob es nur doofer action oder anderes. man kann filme sehr gut kritisieren aber das macht man meißtens zu hart. + Multi-Zitat Zitieren
#4 20. September 2007 AW: Filmkritik Für mich kommt es drauf an, aus welchem Genre ein Film kommt... Ein Actionfilm braucht für mich nicht zwingend eine logische Handlung, da zählen die Effekte Ein Thriller dann schon eher (da kann eher Spannung aufgebaut werden). Der kann dann auch inhaltlich schonmal ein bisschen komplizierter strukturiert sein. Einen Horrorfilm (HORROR, nicht SPLATTER!) guckt man sich auch nicht wegen der Dialoge, sondern wegen seinem "Gruselfaktor" (ich weiß, ein undifferenziertes Wort, aber mir fällt kein besseres ein) und der aufkommenden und kaum auszuhaltenden Spannung an + Multi-Zitat Zitieren
#5 20. September 2007 AW: Filmkritik ganz richtig, ich bewerte einen Actionfilm nach der action und effekten nicht nach der Liebesgeschichte oder son käse. Kommt auf die Genre an und was sie damit gemacht haben. + Multi-Zitat Zitieren
#6 20. September 2007 AW: Filmkritik Man kann denk ich nur die Story objekiv bewerten. Auch nur ob sie logisch und realistisch ist oder nicht. Ansonsten sind Dinge wie Beleuchtung, Platz, Zeit, ... alles Dinge die jedem anders gefalln + Multi-Zitat Zitieren
#7 20. September 2007 AW: Filmkritik story ist schon wichtig, aber die story muss nicht immer wie in matrix sein. also was total neues. in der realität sind ereignisse auch immer gleich. zB sagt man ja bei action filmen, dass die story meistens banane ist, aber was soll man erwarten (wie in der realität. einer ist böse und die anderen wollen das verhindern)??? mir ist ebend wichtig wie die geschichte erzählt wird (ablauf und ende) und wie die charaktere rüberkommen. und dann natürliche die effekte + Multi-Zitat Zitieren
#8 20. September 2007 AW: Filmkritik Ich finde es schon seltsam, dass ich offensichtlich schlecht gemachte Filme (Trash) auch oft sehr gerne sehe... Kommt wohl nicht immer daruaf an ob es gut oder schlecht gemacht ist. Was meint ihr bringen einen Seiten wie IMDB weiter, wo jeder über den Film abstimmen darf und ergibt das dann vernünftige vergleichsweise objektive Wertungen nur weil man den durchschnitt aller errechnet? + Multi-Zitat Zitieren
#9 12. Oktober 2007 AW: Filmkritik Das ist wie mit der Altersfreigabe, warum hat die FSK das Recht einen Film abhand Ihrer eigenen Meinung zu Beurteilen und ein Raiting zu setzten und einen Film zu schneiden nur weil es in Ihren Augen relevant ist ? Ist das fair ?! Gruß Killswitch101 + Multi-Zitat Zitieren
#10 5. November 2007 AW: Filmkritik da kann ich mich nur anschließen .... mehr kann man eigentlich nicht fazu sagen ^^ MfG setsetset888 + Multi-Zitat Zitieren
#11 5. November 2007 AW: Filmkritik Eine Kritik implementiert eine gewisse Subjektivität, sonst wäre es keine Kritik. Wichtig ist hierbei es außer acht zu lassen ob es sich um einen Action, Fantasy oder Kriminal -Film handelt, denn die These „Es ist doch bloß Unterhaltung“ ist, wenn man es so will, nur eine Ausrede um gegebenenfalls Schwächen zu verdecken. Somit zeigt sich jedes Gerne gleich vor dem Betrachter, welcher natürlich das eine oder andere bevorzugt. Objektiv ist die Leistung der Schauspieler wichtig, und zwar nicht dessen Ausstrahlung, sondern die Gesichts-Akrobatik, gut zum Vergleich stehen hier zum Beispiel Will Smith (3,5 verschiedene Gesichtsausdrücke) oder Christian Bale (etwa 500 verschiedene Gesichtsausdrücke). Eine Kamera Einstellung kann fast nur Subjektiv beurteilt werden, natürlich muss das was gemeint ist auch gezeigt werden, schlechtes Beispiel hierfür ist Transformers, der trotz guter Effekte den Anschein erweckt Regisseur Bay würde hier seinen ersten Film abliefern. Zur weiteren Objektiven Ansicht gehört auch die Charakterentwicklung der Rahmenhandlung. Was machen die Hauptcharakter? Verändern sie sich? Oder reagieren sie nachvollziehbar auf gegebene Umstände? Leben si mit dem Film mit oder stehen sie am Ende wie am Anfang da? Wichtig ist; ist der Film in seinem eigenen Universum schlüssig? befolgt er die von ihm aufgestellten Regeln oder schenkt er dem überhaupt keine Beachtung. Nimmt er sich selber vielleicht zu ernst? Kleinere Kontinuitäts-Fehler sind nicht zwingend zu kritisieren, sie fallen nur beim genaueren, technischen Betrachten auf. Zu guter letzt kann man natürlich sehr objektiv die Effekte betrachten, vielleicht sie gegebenenfalls auch mal vom Film abziehen um zu sehen was über bleibt. Vergleichen kann man sie natürlich mit anderen Produktionen und vor allem in wie fern sie den Film für sich einnehmen. Auch hier dient übrigens die Ausrede „ist doch bloß ein Action Film“ überhaupt nicht, denn die eigentliche Definition von Film verlangt so einiges, vielleicht sollte man sich für filmischen Dung eher ein neues Wort ausdenken. „Film“ Jedoch verlangt in erster Linie eine mitreisende Dramaturgie, so haben die alten Griechen diese Form der Bühnenunterhaltung nämlich erfunden. Es ist zwar eine Elitäre aber auch wahre Behauptung das das Privileg der Kritischen Auseinandersetzung nicht jedem gegeben ist, somit ist es nicht zwingend nötig als Durchschnitts-Mensch und Mainstream Anhänger einer Kritik glauben zu schenken da der Ereignishorizont dieser Person seinen Focus ausnahmslos nur auf Oberflächlichkeiten richtet. Ein tieferes oder intensiveres Filmerlebnis braucht es für einen solchen Menschen nicht zwingend. Für mich hängt das weniger mit Geschmack zusammen sondern vielmehr mit Ignoranz, Oberflächlichkeit, Gewohnheit, ja sogar mangelndes Durchschnittswissen spielt hier auch eine, wenngleich auch eher untergeordnete Rolle. Jeder sollte einfach viel offener für Unterhaltung werden und vor allem sich vor Augen führen das sich ein Gehirn eben nicht ausschalten lässt! + Multi-Zitat Zitieren