#1 17. Dezember 2007 Bereits vor sechs Jahren, bei der Vorstellung der IEEE-1394b-Spezifikation, hatte das Standardisierungskommitee die Möglichkeit angekündigt, die maximale theoretische Datentransferrate der auch unter den Namen FireWire oder iLink bekannten Schnittstelle auf 3,2 GBit/s zu beschleunigen. Im Januar 2008 soll es soweit sein: Dann erwartet das Industriekonsortium 1394 Trade Association (1394TA) die Verabschiedung der finalen Version der Spezifikation IEEE 1394b S3200. Die neue Geschwindigkeitsstufe soll mit denselben Steckern und Kabeln arbeiten wie heutige FireWire-800-Geräte. Die 1394TA wagte noch keine Schätzung, wann S3200-taugliche Geräte und Adapterkarten tatsächlich zu kaufen sein sollen. Allerdings sieht das Industriekonsortium FireWire-3200-Geräte in Konkurrenz zu eSATA, HDMI und wohl auch USB 3.0. Die 1394TA hebt den geringen Protokoll-Overhead von IEEE 1394b im Vergleich zu USB hervor. Mit 3,2 GBit/s wäre ein S3200-Port schneller als beispielsweise Serial ATA II (3 GBit/s) oder eine PCI-Express-1.0/1.1-Lane. In den USA sind viele HD-Video-Settopboxen mit kopiergeschützten FireWire-Ports bestückt. Im Bereich der Desktop-Rechner hat FireWire aber den Durchbruch nicht wirklich geschafft, sondern befindet sich im Konkurrenzkampf mit USB 2.0 und jetzt auch eSATA eher auf dem absteigenden Ast. Unter anderem wohl auch wegen der fälligen Lizenzkosten konnte sich FireWire nicht als Standardfunktion von PC-Chipsätzen durchsetzen, und bis heute gibt es keinen leistungsfähigen PCI-Express-FW800-Adapterchip für PC-Mainboards – die wenigen lieferbaren PCIe-FireWire-Controller arbeiten intern mit PCIe-PCI-Bridges und kommen deshalb nicht über die maximale Datentransferrate ihrer Vorgänger hinaus. (ciw/c't) Quelle:http://www.heise.de/newsticker/meldung/100678 + Multi-Zitat Zitieren