Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle // Updated

prachtstueck · 25. Oktober 2007

Bei einem schweren Unfall auf der Großbaustelle eines Braunkohlekraftwerks in Grevenbroich-Neurath ist am Donnerstagnachmittag (25.10.07) ein Gerüst umgestürzt. Fünf Menschen starben, sechs wurden schwerstverletzt, einer wird vermisst.

Das Unglück ereignete sich in schwindelnder Höhe: Kurz vor 17.00 Uhr gab ein 100 Tonnen schweres Stahlgerüst an der Großbaustelle eines Braunkohlekraftwerks in Grevenbroich-Neurath bei Neuss nach, brach teilweise zusammen und ließ zwölf Arbeiter aus mehr als 100 Metern in die Tiefe stürzen. Aus ungeklärter Ursache hatte sich eine so genannte Seitenwandbandage, ein Teilstück eines Großkessels des Kraftwerks, gelöst, wie der Bauherr RWE mitteilte. Fünf der Arbeiter starben beim Aufprall oder wurden von Trümmern erschlagen. Sechs Männer erlitten teils schwerste Verletzungen. Das Schicksal eines weiteren Opfers, das unter Tonnen von Stahl begraben wurde, blieb bis in den späten Abend ungewiss.

Kreis löst Katastrophenalarm aus

Der Rhein-Kreis Neuss löste Katastrophenalarm aus und berief einen Krisenstab ein. Das Gelände am Unfallort wurde großräumig abgesperrt. Die sechs Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht, unter anderem in die Düsseldorfer Uniklinik. Die Trümmer versperren den Rettern einen raschen Zugang zum Unglücksort. Weil die Gefahr bestand, dass weitere Stahlteile herabfielen, mussten die Helfer sich auch um ihre eigene Sicherheit sorgen. Zwei Leichen, die sich noch auf dem Gerüst befanden, mussten von Höhenrettern der Feuerwehr geborgen werden.

Fast 300 Rettungskräfte waren vor Ort, darunter 19 Ärzte. Im Einsatz waren auch 15 Rettungswagen und mehrere Rettungshubschrauber. Die Retter des Kreises wurden durch die Feuerwehren von Düsseldorf und Köln unterstützt.

Ministerpräsident Rüttgers vor Ort

An der Großbaustelle betreuten mehrere Notfallseelsorger die Angehörigen. Auch NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) und Innenminister Ingo Wolf (FDP), die zur Unfallstelle gefahren waren, waren betroffen: "Wenn man vor Ort sieht, welche Lasten da runter gefallen sind, weiß man, was da passiert ist", meinte Wolf. Rüttgers wandte sich an die Angehörigen: "Ich bin mit Gedanken in dieser schweren und tragischen Stunde bei Ihnen. Den Hinterbliebenen der Opfer gilt mein Mitgefühl." Auch RWE-Vorstandschef Jürgen Großmann sprach den Hinterbliebenen der Toten sein Beileid aus. "Ich hoffe, dass die Schwerverletzten gerettet werden können."

Quelle: http://www.wdr.de/themen/panorama/unfall06/neurath_geruest/index.jhtml

Anzeige

Snow1 · 25. Oktober 2007

AW: Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle

Wird doch nur wieder hochgeputsch, um dadurch wieder still und heimlich die Energiekonzerne, allenvoran RWE mit ihren Investitionsvorhaben zu kritisieren.
Wär das beim Bau einer Solaranlage passiert, würds wohl nicht so stark thematisiert werden...

F4br3g4s · 26. Oktober 2007

AW: Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle

Das ist schon echt ziemlich heftig!
Nicht das da was kaputt gehen kann, das hat man ja gesehen,
aber das Arbeiter aus einer Höhe von 100m in die Tiefe fallen!
Wenn ich mir das vorstellen würde wenn die aufm Boden liegen,
Also ich echt ne schlimme Sache!!!

MfG
F4br3g4s

KalleKlawitter · 26. Oktober 2007

AW: Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle

:spam:
Das ist ja wohl absolut daneben ,
frag lieber mal die Überlebenden und
deren Familienangehörige bevor du
derart unqualifizierte aussagen von dir
gibst.

Weiterhin sind Solaranlagen leider (immer noch) nicht derart
im Aufwind, wie du uns hier vermuten lassen willst, um
gleichtzeitig einen Negativen Eindruck über selbige zu Verbreiten,
sondern ist weiterhin Atomkraft unser Sorgenkind.

BTT.:

Urgs,
100 Meter Sturz,
da hat man lange Zeit zum Nachdenken
und unten angekommen, ist es wirklich besser gleich Tot zu sein.
Nach einem derartigen Sturz unverkrüppelt rauszukommen ist
eher Unwahrscheinlich.

v. daher,
nicht nur mein Beileid f. die Angehörigen,
sondern auch für die Überlebenden.
(btw.: Ich weiss wovon ich da rede aus eigener Erfahrung)

grüz
KK

Drug · 26. Oktober 2007

AW: Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle

Das ist schon ziemlich heftig...Wenn man 100 Meter in die tiefe Stürzt....
Mein Mitleid gehen an alle angehörigen....Das muss echt hart sein für die Familien....

Mfg Drug

razor90 · 26. Oktober 2007

AW: Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle

Update:

Nur drei statt fünf Tote bei Kraftwerksunfall

Bei dem schweren Unglück auf einer Baustelle in Grevenbroich sind weniger Menschen ums Leben gekommen als befürchtet. Bei dem Zusammenbruch eines 450 Tonnen schweren Baugerüsts starben drei Menschen. Zunächst war von fünf Opfern die Rede gewesen.

Die Zahl der Todesopfer beim schweren Kranftwerksunfall in der Nähe von Neuss ist von fünf auf drei korrigiert worden. Auch die sechs Verletzten seien inzwischen außer Lebensgefahr, sagte Harald Viethen, Sprecher des Rhein-Kreises Neuss. Zunächst hatte RWE berichtet, dass bei dem Unfall fünf Menschen gestorben seien. Ein weiterer galt noch als vermisst. „Diese Zahlen haben sich glücklichweise als falsch herausgestellt, weil doch weniger Menschen auf dem Gerüst arbeiteten als zunächst geglaubt", erklärte Viethen.
Geborgen werden konnten die Leichen bislang aber noch nicht. Derzeit seien noch Statiker im Einsatz, um einen Weg zu finden, wie die Leichen trotz der bedrohlich über der Unglücksstelle hängenden Stahlgerüstteile geborgen werden könnten. Weiterhin unklar sei auch die Ursache für das Unglück. „Wir arbeiten mit Hochdruck", sagte Viethen.
Das Unglück hatte sich am Donnerstagnachmittag gegen 16.30 Uhr ereignet. Laut RWE hatten sich Teilstücke des Großkesselgerüsts – so genannte Seitenwandbandagen – gelöst und stürzten aus mehr als 100 Meter zu Boden. Die Konstruktion aus mehreren Stahlträgern hatte ein Gewicht von mehr als 450 Tonnen.

Die Ursache für das schwere Unglück war laut RWE zunächst völlig unklar. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf und sperrte den Unfallort großräumig ab. Die Bergungsarbeiten sollten am Freitag bei Tageslicht abgeschlossen werden, die Bauarbeiten sollten bis mindestens Montag ruhen. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Innenminister Ingo Wolf eilten noch am Abend an die Unglücksstelle und sprachen den Betroffenen ihr Mitgefühl aus. Auch der RWE-Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann sprach den Angehörigen sein Beileid aus.
Weitere Einzelheiten will RWE zusammen mit den für den Bau des Kraftwerks zuständigen Konzernen Hitachi Power Europe und Alstom am Nachmittag in Köln mitteilen.

RWE errichtet in Grevenbroich-Neurath ein neues Braunkohlekraftwerk, das wesentlich weniger Kohlendioxid ausstoßen soll als die alten Anlagen. Der rund 2,2 Milliarden Euro teure Bau ist ein Prestigeobjekt für das Unternehmen und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region. Bis zu 4000 Menschen sollen auf der Baustelle beschäftigt sein. Die beiden Blöcke sollen 2010 ans Netz gehen.

Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Quelle: Welt Online

Terrorbeat · 26. Oktober 2007

AW: Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle

na was sagste jetzt? besser häte es für dich echt net laufen können @Snow1 ^^
habe es auch auf dem Titel blat der Bild gesehen ^^ diese verlierer...

EDIT//
ich komme gerade aus dem lachen nicht raus ^^

brb · 26. Oktober 2007

AW: Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle // Updated

Es ist natürlich wichtig, dass jetzt schnell herausgefunden wird, wer da Mist gebaut hat.

jarhead1 · 26. Oktober 2007

AW: Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle // Updated

echt übel wenn so ein teil runterkommt

echt schlimm wie viele es erwischt hat .

Ich hoffe da wird schnell aufgeklärt warum so etwas passieren kann.

ManiacKiller · 26. Oktober 2007

AW: Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle // Updated

ja voll krass habe es heute in der extress gelesen voll übertrieben schlimm

Unkreativ · 27. Oktober 2007

AW: Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle

Ist bei mir um die Ecke 8) Grevenbroich ist übrigens Bundeshauptstadt der Energie

Aber mal zum Thema, hab nur dieses laute knallen gehört (ich wohn ja net direkt neben dem Ding^^), dachte mir schon dass da irgendwas ist...

HardStyler · 27. Oktober 2007

AW: Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle

ICh glaube eher nicht das es hier um RWE gehen sollte sondern eher um die Menschen die gefährdet wurden und getötet wurden , bzw gestorben sind ! Solch ein Unfall kann zwar überall passieren aber so ein schwerer unfall sollte auf der größten und angeblich sichersten Baustelle Europas nicht passieren . Ein verantwortlicher muss lso auch gefunden werden . Und wenn Arbeiter dann noch beschrieben das die Sicherheitsvorkehrungen nicht getroffen sind dann ist es wohl kalr das RWE der mitschuldige ist . DIe haebn Schuld und sind deswegen auch Negativ ! Das hat nix damit zu tun das sie jemand in den Dreck ziehen will ! Sie sind schon längst im Dreck , wenn so ein Unfall auf irer Baustelle passiert !

Nützliche Suchen

Fünf Tote bei Unfall auf Großbaustelle // Updated

Videos zum Themenbereich