#1 13. Oktober 2008 Da der Hoffenheim Thread immer mehr zum Anti/Pro Kommerz Thread wird, dachte ich mir mal öffnest einen extra Thread in dem sachlich und ohne dumme Spam Posts diskutiert werden kann. Vor allem will ich den Thread nicht nur auf Deutschland beziehen sondern auch England oder andere Länder mit einreien. Als Diskussionsanreiz hab ich mal einen Artikel bzw. ein Interview mit dem "Fanboss" von Manchester City gefunden. Und ich denke zwecks diesem "Fan" wird auch erstmal genug Stoff da sein um gediegen zu diskutieren! Link: "Für den Titel würde ich meine Seele verkaufen" Hintergrundwissen: Manchester Ctiy wurde von der Abu Dhabi United Group aufgekauft und ist nun der reichste Club der Welt! Meine Meinung dazu: In dem Artikel wird er gefragt warum es keine kritischen Stimmen seitens der City Fans gibt. Wobei ich gleich mal auf den Reporter zurückgreifen möchte da er mit Sicherheit falsch bzw. nicht ausführlich genug recherchiert hat. Es gibt bei jedem Fußballverein auf der Welt, Anhänger die gegen die Kommerzialisierung der Fußballwelt sind. Die wird es auch mit Sicherheit in Manchester geben. Soviel mal dazu. Meine Meinung kommt mit dem ersten Absatz wohl schon einigermaßen rüber. Ein krasses Beispiel ist da wie ich finde Barcelona. Die Ultragruppierung existiert eigentlich gar nicht mehr. Die Ultras wurden praktisch aus dem Stadion gedrängt damit mehr Platz für stilles und nicht aufmuckendes Event Publikum platz ist. So wird es es uns auch irgendwann gehen wenn wir einfach die Situation annehmen und aufhören uns dagegen zu wehren. Soviel zu meiner Meinung zu der ganzen Sache. Nun bitte ich euch fleißig in die Tasten zu hauen... + Multi-Zitat Zitieren
#2 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! wie im hoffenheim thread gesagt ich habe nix gegen investoren die den verein nur unterstützen. nur sollte das nicht in mode kommen wie es in england vor allem betrieben wird. spieler die mehrere hundert mio kosten ist utopie !!! künstliche vereine wie hoffenheim sind z.b genauso schlimm ein verein nur durch geld den erfolg zu erkaufen ist einfach ein unding wenn traditionsvereine und fans darunter leiden müssen. beste beispiel was ich kenn ist gladbach. dem verein geht es wieder finanziel sehr gut wir haben es wieder in die bulli geschafft auch wenns da grad nit rund läuft und haben tradition ohne erfolg kaufen zu müssen. z.b beim neuen stadion wurde mit den fans zusammengearbeitet. es gibt genug platz in der nordkurve für die ultras und andere fan gruppen und wir können dank der guten planung sogar noch einen weiteren block in einen stehplatz block umwandeln bei bedarf. leverkusen wo kaum stimmung ist z.b und eig nur sitzplätze sind ist da eig nen gutes gegenbeispiel. ich mein unterstützung in maßen ist ok aber gleich soviel kohle wie nur möglich raushauen ist ein unding und schadet der liga. da solche verein z.b in de jetzt ohne wirkliche konkurenz sind da hopp wenn er will jeden verein überbieten kann. andere müssen auf ihr hart erarbeitetes geld aufpassen und richtig planen. z.b die kölner machen spenden aktionen und alles gedenkliche um mio für poldi zusammen zu kriegen und hoffenheim kann wenn die nächste saison international spielen gleich alle bayern spieler kaufen wenn sie wollten vom geld her ^^ aber zum glück gibts ja die 50 + 1 regel noch in deutschland + Multi-Zitat Zitieren
#3 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! ich verstehe nich, was ihr gegen hoffeheim habt? ich glaube, dass da irgendwas falsch verstanden wird. der hopp hat da vllt ein paar mio investiert, aber das kann man überhaupt nicht mit den clubs in england vergleichen. schaut euch ma die jungs von hoffenheim an. dat sind alle junge und unbekannte spieler, die vorher keiner kannte (ausser er kennt sich mit der 2.ten bundesliga aus). bestes beispiel sind salihovic und ibisevic. die waren beide vor dem wechsel zu hoffeheim noch halbe amateure. salihovic hat noch vor n paar jahren bei hertha auf der bank gesessen und ibisevic war bei der alemania aachen tätig --> jedoch glücklos. und nun sieht man mal, was der rangnick da aus den beiden gemacht hat. das hat nix mit hopp zu tun. und die beiden sind nich die einzigen. beinahe alle spieler haben die selbe vergangenheit (z.b. Ba, usw.) der einzige namenhafte wechsel war der von eduardo (8mio) ist ja auch nich wirklich viel, obwohl es der höchste Transfercoup der 2. Liga war. + Multi-Zitat Zitieren
#4 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! aber trotzdem haben sie sich die Spieler alle gekauft was ein normaler 2.Bundesligist nicht kann und das ist der Punkt. Der Rangnick macht seine Sache gut. Jetzt mal nach Europa, also ich finde das ist schon uebertrieben und hat auch garnichts mit Fußball zu tun, sich den Erfolg zu erkaufen ist Betrug. Es stimmt so koennte es bei uns auch bald werden was ich ziemlich schade finden wuerde weil in Deutschland sehr viele Menschen in die Stadien gehn. @ Sp3edi : aber zum glück gibts ja die 50 + 1 regel noch in deutschland. Kannste mir das erklaeren? mfg + Multi-Zitat Zitieren
#5 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! Die 50+1 Regel verhindert, dass Investoren einen Verein übernehmen können. Das heißt Investoren können höchstens 49% eines Vereins kaufen. Und die Regel ist auch gut so. Investoren zerstören Vereine. Vielleicht hat man ein paar gute Jahre unter ihnen, aber was ist wenn sie die Lust an ihrem Spielzeug verlieren? Dann ist der Verein verloren. Schlimmstes Beispiel ist Red Bull Salzburg.. da wurden mal eben Vereinslogo, Vereinsfarben und einfach alles verändert. Wo bleibt da die Identifikation? Das ist der Verlust der Identität. Hoffenheim ist nur der Anfang in Deutschland, denke ich.. leider. Man sieht das schon allein daran, wie aktive Fans aus den Stadien vertrieben werden und Leute wie Hopp einen Schutz genießen, wie sonst keiner. Ebenso die Berichterstattung im Fernsehen. Überall wird das "Modell Hoffenheim" gelobt bis zum geht nicht mehr. Keinerlei kritische Stimmen und wenn welche da sein sollten, dann meldet sich direkt Hopp zu Wort und fordert Konsequenzen. Ich bin immer noch für den ehrlichen sportlichen Erfolg und keinen erkauften. Seht euch an wie die Bayern es gemacht haben. Erfolgreich über Jahrzehnte lang und darum stehen sie auch zurecht oben und nicht so Dorfvereine wie Hoffenheim, die vor 5 Jahren noch keine Sau gekannt hat. + Multi-Zitat Zitieren
#6 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! Der hat soweit was damit zu tun, dass er einen DORFVEREIN sponsort. Diesem Dorfverein noch schnell nen anderen Namen verpasst, Zakc schon ist die 1899 TSG Hoffenheim da. Würde jeder Millionär bzw. Milliardär soetwas unternehmen un sich nur zu seiner Belustigung einen eigenen Verein zulegen...die 50+1 Regel ma außen vorn gelassen.... dann existieren hier in Deutschland bald nu rnoch Tv-Konsumenten und leere Stadien. Den die ganzen großen Traditionsvereine, die schon Jahrzente lang in den Liegen bestehen, werden dadurch "ausgerottet" siehe: Hoffenheim, Wehen-Wiesbaden, Ingolstadt... dies sind zwar erst kleine Vereine doch wenn es so weitergeht übernehmen diese Vereine die überhannd. Klar spielt Hoffenheim guten Fußball doch mit den finanziellen Mittel würde dies auch jeder Fußballverein spielen. Ralf Rangnicks Arbeit ist ja auch nicht anzuzweifeln. In England hat dieser Wahn schon Gestalt angenommen. Siehe Spieltage, Fankultur ( von Hooliganismus mal abgesehen) Eintrittspreise. Dies ermöglicht zwar guten Fußball zu sehen, doch das ist für viele Fans nicht die Grundidee ins Stadion zu gehen. @ el_targa Super Thread, endlich ma etwas wo ich mitreden kann ^.^ Bw haste dir redlich verdient mfg + Multi-Zitat Zitieren
#7 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! wiederspruch? Hoffenheim hat spieler schon in der Regionalliga verpflichtet, die zuvor erste Liga gespielt haben. Da kann mir dann keiner sagen, dass die wegen der guten perspektive gekommen sind, sondern das geld gesprochen hat. Man siehts ja sogar hier bei uns in Augsburg. Früher in der Bayernliga hat sich keine Sau aus finanzieller Sicht für den Verein interessiert. da standen gerade mal 10 werbebanden von leuten im stadion, die auch im vorstand sind und das wars. Jetzt spielt man zweite liga und überall ist werbung. Auf der Anzeigetafel, auf der Eintrittskarte, in einem kompletten block ist ein großes werbebanner aufgehängt, die zuschauerzahl wird von ner firma präsentiert, etc. und das ist noch nicht mal das maximum. Momentan dreht sich die finanzspirale immer weiter, ich bezweifle, dass es bald aufhören wird. Mit der Folge, dass ungesponsorte Clubs den anschluss verlieren werden und Pokale wie Uefa Cup und Champions Legue in der Hand einiger wenigen Vereine sein werden. Ob ein Christiano Ronaldo für 20 Mio oder für 100 Mio zu Real wechselt macht dann auch keinen unterschied, wenn Real wieder 2 andere für utopische summen abstößt. mit der ausnahme, dass bestimmte vereine einfach von den transferverhandlungen ausgeschlossen werden Am besten wäre es, so schnell wie möglich die 6+5 regel einzuführen und eine höchstablösesumme und ein maximalgehalt festzulegen. + Multi-Zitat Zitieren
#8 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! Mhm, es müssen auch andere User schreiben damit eine Diskussionsrunde enstehen kann. Denn die, die bisher geschrieben haben, haben alle die gleiche Meinung. (Was nicht schlecht ist ) aber das war ja nicht der Sinn des Threads. Den restlichen gebe ich natürlich Recht allerdings ist es nur eine Frage der Zeit bis die 50+1 Regel in Deutschland im Graben versengt wird. Gut meines Wissens wurde sie ja gerade wieder von den Vereinen akzeptiert allerdings ist dies auch nur eine Frage der Zeit. Wolfsburg(VW), Schalke(Gazprom) und Hoffenheim(Hippi Hoppi) sind wohl die berühmtesten Vertreter die im Moment in der Bundesliga spielen. Hoffenheim wohl auch der am meist gehassten Club in Deutschland bei den Gegnern der Kommerzialisierung des Fußballs. Was ich auch schlimm finde ist der Skandal des Sohnes von DFB Präsidenten Theo Zwanziger, Ralf Zwanziger sein Name. Er arbeitet für die Jugendabteilung der TSG Hoffenheim. Hopp bekommt mit Sicherheit so viel Rückendeckung seitens des DFBs zwecks dieser Konstellation. Über so etwas sollte man in den Medien ausführlich berichten, ohne diverse Zensuren und Lügen. Aber anscheinend traut sich niemand dieses heikle Thema für DFB und Co. aufzufassen. + Multi-Zitat Zitieren
#9 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! Ist völliger Schwachsinn für mich..., der Typ der hinter dem Verein Hoffenheim ist, investiert nur ein seine Heimatstadt. Der investiert doch nicht nur in Fussball, der macht das auch für die anderen Clubs dort. Außerdem investiert er dort in die Infrastruktur... ich finde es eine gute Sache die er macht. Er gibt seinem Heimatsort was zurück! + Multi-Zitat Zitieren
#10 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! Es ist zwar schade aber nicht mehr aufzuhalten. Es wird einfach so kommen das es zum Fussball standart wird das jeder verein einem grossen konzern oder einem Mächtigem Menschen gehört. Oder einfach andere wege gefunden werden wie HSV (in Brasilien schon standart) mit ihrer sponsoren suche, wo sie auch schon an die 80 Million zugesagt bekommen haben. Es wird einfach so und es ist LEIDER nicht aufzuhalten. + Multi-Zitat Zitieren
#11 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! also so wie ich das sehe wird das echt zur mode hier in deutschland. find ich aber auch besser so, damit deutschland international mithalten kann... england ist zwar sowieso die liga nr. 1 in europa, aber wenn italien, spanien und frankreich ebenfalls so "kommerz" werden, dann wird das niveau der bundesliga aber sowas von schnell sinken, da wird der dfb aber ganz schnell über die 50+1 regel mal nachdenken. so sehe ich das und wie sich das so entwickelt wird das auch bald so sein, fußball ist nunmal sehr beliebt und wenn etwas sehr beliebt ist, heißt das auch gleich, dass da viel geld fließt... das kann leider niemand auf der welt rückgängig machen und ihr regt euch hier umsonst über den komerziellen fußball auf. hofft einfach mal, dass euer verein auch mal aufgekauft wird und dann werdet ihr euch auch freuen + Multi-Zitat Zitieren
#12 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! Ob die Deutschen Vereine international vorne mit an der Spitze sind ist für mich eher zweitrangig. Ich halte sehr viel von dem traditionellen Fußball und deswegen werde ich auch nicht froh sein wenn mein Verein von irgendeinem Milliardär oder Millionär aufgekauft wird nur weil ihm langweilig ist. In Deutschland sind die Stadien bzw. Multifunktionsarenen schon viel zu arg kommerzialisiert. Traditionsnamen wie das Firtz-Walter Stadion in Kaiserslautern verschwinden einfach und werden z.b in Mercedes Benz Arena, Commerzbank Arena oder LTU-Arena unbenannt. Stimmungsvolle Stehplätze werden einfach in VIP-Logen umgebaut bei denen man manchmal nicht mal das Spiel live im Stadion anschaut sondern gemütlich sich voll frisst während man sich das Spiel auf einem Fernseher in seinem gemieteten Raum anschaut. Was glaubst du denn passiert, wenn keiner mehr Stimmung macht in einem Stadion? Keine Choreographien mehr von den Fans kommen? ... Es wird total langweilig im Stadion. Als Barcelona in Stuttgart gespielt hat sind die Barca Event Zuschauer beim 0:1 nicht einmal aufgestanden, sondern sind seelenruhig hockgeblieben. Wo kommen wir denn da hin? Eins steht fest: Wenn mein Verein von so einem Assi aufgekauft wird gehe ich auf keinen Fall mehr ins "Stadion" (Falls es das dann noch eins ist). Respekt gehört den Fans der Austria Salzburg zugesprochen, die ihren Verein neu belebt haben und sich völlig zu Recht von ihrem "damaligen" Verein Red Bull Salzburg nichts mehr wissen wollen. + Multi-Zitat Zitieren
#13 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! Aber was ist denn überhaupt der sogenannte "traditionelle Fuball"? In einem der letzten Spiegel war ein Artikel über Fußball vor 40 Jahren drin. Geht um Briefe und Postkarten an den Bundestrainer Helmut Schön. Fand ich sehr interessant mal zu sehen, was für die damaligen Fans so unerhörte neue Sitten waren, die ihrer Meinung nach im Fußball überhaupt nichts zu suchen haben. Ich zitier mal zwei Punkte: Heutzutage ist das ja völlig normal und akzeptiert. Keiner regt sich auf, wenn Ballack in England spielt oder die Spieler beim Torjubel ne halbe Orgie veranstalten^^ Ist "traditioneller Fußball" für uns nicht einfach die Form des Fußballs, mit der wir zufällig gerade aufgewachsen sind und liebgewonnen haben? Und ist es dann nicht vielleicht so, dass Änderungen zwangsläufig kommen müssen? + Multi-Zitat Zitieren
#14 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! Leverkusen bekommt jetzt nach langen Jahren auch garnicht ein renoviertes Stadion? Wo jetzt auch die Nordkurve umgezogen ist, wir jetzt auch nen Stehblock haben und alles umorganisiert wurde. Aber du weißt Bescheid, ich merk das schon! ?( 8o ...Warum wird eigentlich seit Jahren immer Leverkusen genommen für so ein dämliches Beispiel -.- ? + Multi-Zitat Zitieren
#15 13. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! Mhm ich denk mal, weil die Stimmung sowohl Zuhause auch als Auswärts eher bescheiden ausfällt. Genauso bei WOB. + Multi-Zitat Zitieren
#16 15. Oktober 2008 AW: Fußball und der Kommerz! ich hab euch genommen weil ihr nunmal das beste beispiel wart z.b als ich das letzte mal in der bayarena war. da habt ihr ein cl spiel gegen einen ost club gehabt der gefühlte 60 fans dabei hatte und mehr stimmung gemacht hat als das ganze stadion und was noch schlimmer ist die waren lauter zu hören als die bayer fans ^^ wenn ihr jetzt nen neues stadion mit kurve und co bekommt find ich das klasse keine frage b2t: ich hab nix dagegen wenn ein verein gesponsort wird von einer firma. z.b bayer, vw, gazprom. denn da sieht man das da nicht so utopische summen reingesteckt werden wie in vereinen die von stinkreichen nubs aufgekauft werden. ich weiß nimmer wo ich den artikel über einen englischen verein die tage gelesen hatte wo der besitzer des vereins durch die finanzkrise in island oder wo pleite war und der verein um seine existens bangt. das ist das was eig alle daran fürchten. es wird ein ruinierter verein hinterlassen und der stinkreiche mäzze kommt ohne probleme davon. + Multi-Zitat Zitieren