Identitätsklau per WhatsApp – Die neue Betrugsmasche enthüllt

Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt vor einer neuen Masche. Zunächst startet der Betrug mit täuschend echten Schreiben. Diese werden teils per Post verschickt. Ein scheinbar seriöses Kanzlei-Logo ziert die Dokumente. Die Sprache ist formell – der Ton gerecht und professionell. In diesen Schreiben wird den Empfängern vorgegaukelt, sie seien Opfer eines Betrugs geworden. Betrügereien im Zusammenhang mit Kryptowährungen oder unwahre Gewinnspiele stehen häufig im Fokus.

Identitätsklau per WhatsApp – Die neue Betrugsmasche enthüllt

25. September 2025 von   Kategorie: IT & Sicherheit
Verbraucherschützer warnen vor einer neuen Betrugsmasche auf Whatsapp.jpeg
Manchmal hört man die Worte, hohe Summen stünden den Empfängern zu – doch hier lauert die Falle. Der Clou: Um das Geld zu erhalten, ist eine Identifizierung nötig. Ein Foto des Personalausweises ist erforderlich. Umgehend und direkt per WhatsApp soll dieses Bild verschickt werden.

Ein Bild als Freibrief für Verbrecher


Klingt zunächst harmlos – ist jedoch brisant. Ein einziges Bild des Ausweises eröffnet Kriminellen zahlreiche Möglichkeiten. Sie können Bankkonten einrichten, Verträge unterzeichnen oder Online-Käufe tätigen. Oft erfahren die Betroffenen von ihrem Unglück, wenn Mahnungen ankommen. Für die Betrüger ist es ein risikoloses Geschäft – für die Opfer jedoch ein Albtraum, der Monate oder sogar Jahre gehen kann.

Die Vorgehensweise ist nicht ganz neu. Oft haben Täter über gefälschte Jobangebote oder falsche Kryptoplattformen versucht, an sensible Daten zu gelangen. Selbst Videochats wurden eingesetzt, um Ausweisdaten zu extrahieren. Der neue Ansatz mit dem Kanzlei-Anstrich ist nur eine weitere Maske. Sie zeigt, wie anpassungsfähig Cyber-Betrüger sind, wenn es darum geht, Vertrauen zu gewinnen.

Identitätsdiebstahl – Eine unterschätzte Bedrohung


Während die meisten Menschen an leere Bankkonten denken, reicht das nicht aus. Identitätsdiebstahl geht weit über finanzielle Verluste hinaus. Die Täter nutzen nicht nur fremde Namen, sie hinterlassen auch Spuren, die den Ruf und die Bonität ihrer Opfer schädigen können. Ein plötzlicher Eintrag als angeblicher Schuldner in der Schufa-Datenbank kann ernsthafte Folgen haben. Post von Inkassobüros folgt nicht lange auf den Fuß. Es wird zunehmend schwierig, echte Kredite oder Mietverträge abzuschließen.

So schützen Sie sich vor Betrügern


Ein Schlüssel zu mehr Sicherheit: Ganz klar, niemals Ausweisfotos oder sensible Dokumente ungesichert über WhatsApp, Mail oder Telefon verschicken. Dies gilt unabhängig davon, wie seriös eine Anfrage aussieht. Im Zweifel ist es besser, bei offiziellen Stellen nachzufragen. Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie starke, einzigartige Passwörter können Betrügern das Leben erschweren.

Hat man bereits Daten preisgegeben, sollten die Schritte sofort eingeleitet werden. Eine Strafanzeige ist unumgänglich – auch der Kontakt zu Verbraucherzentralen kann hilfreich sein. Dort gibt es individuelle Beratung, selbst wenn bereits Verträge im eigenen Namen abgeschlossen wurden.

Fazit – Wachsam bleiben ist alles


Identitätsdiebstahl bleibt eine ständige Bedrohung in unserer digitalen Welt. Der neue Anstrich des Betruges durch WhatsApp zeigt, wie dynamisch Kriminelle agieren. Sensibilisierung und schnelles Handeln sind essenziell. Bleiben Sie wachsam. Schützen Sie Ihre Daten und informieren Sie sich – das ist der erste Schritt zur Prävention.