John McCain wirft Barack Obama Sexismus vor

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Dw4rf, 10. September 2008 .

  1. 10. September 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Der Wahlkampf in den USA wird zur Schlammschlacht: Bei einer Wahlveranstaltung in Virginia bezeichnete Barack Obama die Vizekandidatin der Republikaner, Sarah Palin, indirekt als "Schwein mit Lippenstift". Im Streit über die Redewendung und dem angeblichen Vergleich mit Palin wirft McCain Obama jetzt Sexismus vor.

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    Lässt auf Sarah Palin nichts kommen: Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner, John McCain, verteidigt seine Vizekandidatin gegen Angriffe von Barack Obama


    Im US-Präsidentschaftswahlkampf wird der Ton schärfer: Der demokratische Kandidat Barack Obama kritisierte am Dienstag das von seinen republikanischen Rivalen John McCain und Sarah Palin gemachte Versprechen, im Falle eines Wahlsiegs einen Wandel in Washington herbeizuführen.

    Obwohl die Republikaner acht Jahre lang für die Politik verantwortlich gewesen seien, erkläre die andere Seite plötzlich, dass sie auch für Wandel sei. "Du kannst einem Schwein Lippenstift auftragen. Es ist immer noch ein Schwein", sagte Obama bei einer Wahlveranstaltung in Lebanon im US-Bundesstaat Virginia, wobei er auf eine bekannte Redewendung zurückgriff.

    Das republikanische Lager nannte Obamas Vergleich "widerlich" und sexistisch, da er eindeutig gegen die einzige weibliche Kandidatin, Palin, gerichtet sei. Obama warf den Republikanern daraufhin Unaufrichtigkeit vor, da McCain dieselbe Redewendung 2007 bei der Beschreibung von Hillary Clintons Vorschlag für eine Krankenversicherung verwendet habe.

    Scharfe Kritik an Sarah Palin äußerte auch ihre ehemalige Gegnerin bei einer Schönheitswahl. Die einstige Miss Alaska Maryline Blackburn, die beim Schönheitswettbewerb in ihrem Staat 1984 die jetzige republikanische Vizepräsidenten-Kandidatin Sarah Palin ausstach, hat nicht allzu viel Gutes über ihre einstige Rivalin zu sagen. Danach hat sich hinter dem Lächeln der damaligen Nummer zwei eine berechnende Persönlichkeit verborgen.

    "Sarah war sehr nett, aber sehr berechnend", zitiert die „Daily News“ Blackburn. "Man wusste genau, dass sie immer daran gedacht hat: Was ist mein nächster Schachzug? Ein Blick in ihre Augen, und man konnte sehen, dass da so viel mehr vor sich ging." Blackburn glaubt auch nicht, dass Palin für das Vizeamt qualifiziert genug ist. Sie werde auf jeden Fall für den Demokraten Barack Obama stimmen, sagt die heutige Bluessängerin.

    Obama bei BBC-Umfrage in 22 Ländern Favorit
    In einer Umfrage in 22 Ländern zu den Präsidentschaftskandidaten in den USA erhielt der Demokrat Barack Obama durchweg mehr Zustimmung als der Republikaner John McCain.

    Bei der Befragung von rund 22.500 Menschen im Auftrag des BBC World Service sprach sich im Schnitt nur jeder fünfte für McCain aus, wie das Meinungsforschungsinstitut GlobeScan und die Universität Maryland am Mittwoch mitteilten. Die Quote zugunsten Obamas variierte von nur neun Prozent in Indien bis zu 82 Prozent in Kenia. Im Durchschnitt seien 49 Prozent der Befragten für Obama, zwölf Prozent für McCain. Fast vier von zehn Befragten enthielten sich allerdings.

    Die Umfrage befasste sich den Angaben zufolge auch mit den zu erwartenden Auswirkungen der US-Wahlen. In 17 der 22 befragten Länder waren fast alle der Ansicht, dass sich bei einem Wahlsieg Obamas die Beziehungen der USA zum Rest der Welt verbessern würden.

    Im Falle eines Wahlsiegs von McCain ging die Mehrheit in 19 Ländern davon aus, dass die Beziehungen ungefähr gleich bleiben. Die Länder, die eine Verbesserung der Beziehungen zu den USA unter einem Präsidenten Obama am ehesten für möglich halten, sind die Nato-Verbündeten der USA: Kanada mit 69 Prozent, Frankreich mit 62 Prozent, Deutschland mit 61 Prozent, Großbritannien mit 54 Prozent und Italien mit 64 Prozent.

    Merkel will weiterhin keine Sympathie äußern
    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich weiter in den US-Präsidentschaftswahlkampf nicht einmischen.

    Im RTL-Interview lehnte sie es am Dienstag ab, eine Vorliebe für einen der beiden Kandidaten - dem Demokraten Barack Obama oder dem Republikaner John McCain – zu äußern.

    "Mal schauen, wer der nächste Präsident wird. Egal wer es wird: Wir werden gut mit ihm zusammenarbeiten", sagte Merkel. Dies sei dann im deutschen Interesse. Die Art und Weise des Präsidentschaftswahlkampfs möchte Merkel nicht nach Deutschland übertragen, auch wenn die Parteiversammlungen "etwas Beeindruckendes" hätten. "Ich finde gut, dass wir unsere eigene Tradition haben".

    Merkel hatte bereits im Frühsommer dafür plädiert, dass Obama nicht am Brandenburger Tor in Berlin spricht. Sie hatte es für unpassend gehalten, dass ein Präsidentschaftskandidat ausgerechnet am Symbol der deutschen Einheit eine Rede hält. Grund war auch ihre Auffassung, dass sich Deutschland im amerikanischen Wahlkampf neutral verhalten solle.

    Quelle: Welt.de
     
  2. 10. September 2008
    AW: John McCain wirft Barack Obama Sexismus vor

    ich meine dass, das nur eine wahlkampfstrategie ist, die den gegner auf niedrigsten nieveau angreift. ich finde dass so eine aktion einfach unsportlich ist und bei einer wahl nichts verloren hat
     
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