#1 15. Dezember 2006 Im kommenden Jahr beginnt in Deutschland der flächendeckende Aufbau von kabellosen Breitband-Internetzugängen. Über die so genannten Wimax-Funknetze können dann auch diejenigen mit sehr hohen Datenraten im Internet surfen, die bisher von der Internet-Infrastruktur abgeschnitten waren. Denn nach der jetzt zu Ende gegangenen Versteigerung der dafür notwendigen Frequenzen durch die Bundesnetzagentur haben die Bieter den raschen Aufbau der kabellosen Breitbandnetze angekündigt. Für zusammen 56 Millionen Euro hatten die Betreiberfirmen Clearwire, Inquam, DBD, Televersa und MGM die so genannten BWA-Frequenzen (Broadband Wireless Access) erworben. Wimax gilt als Highspeed-Variante von WLAN - und soll diese Technologie demzufolge ablösen. Wimax-Netze sollen vor allen Dingen die Regionen in Deutschland mit dem Internet versorgen, die mit DSL oder Kabel noch nicht erschlossen sind, also eher ländliche Gebiete wie zum Beispiel die Oberpfalz, Niedersachsen oder Niederbayern. Die teilweise bis zu 15 Meter hohen Wimax-Antennen können Reichweiten von 50 Kilometer erlangen, allerdings ist für einen reibungslosen Datendurchsatz immer eine direkte Sichtverbindung nötig. In urbanen Gegenden wird deshalb ein Versorgungsradius von zwei bis drei Kilometern als realistisch angesehen. Theoretisch sind in Wimax-Netzen Datentransferraten von maximal 108 Megabit pro Sekunde möglich. Zur Verfügung stehen werden Experten zufolge jedoch allenfalls Bandbreiten von maximal 28 Megabit pro Sekunde. Die Wimax-Technologie wird insbesondere von dem Chiphersteller Intel gefördert, der als Investor hinter dem Unternehmen DBD (Deutsche Breitband Dienste) steckt und bereits fleißig entsprechende Prozessoren für Notebooks und Telefone produziert. In wenigen Jahren wollen die fünf Wimax-Anbieter ihre kabellose Internet-Infrastruktur vollendet haben. DBD hat bereits für das kommende Jahr die Bereitstellung eines Wimax-Zuganges angekündigt. Quelle: yahoo.de + Multi-Zitat Zitieren