#1 29. April 2007 Erklärung der Religionsgemeinschaften in Deutschland Kirchen erkennen wechselseitig Taufe an Die großen christlichen Religionsgemeinschaften in Deutschland erkennen ab sofort ihre Taufen gegenseitig an. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, sowie Vertreter von neun orthodoxen, altorientalischen und Freikrichen unterzeichneten im Magdeburger Dom erstmals eine entsprechende förmliche Erklärung. {bild-down: http://www.tagesschau.de/styles/container/image/style_images_default/0,1307,OID6678638,00.jpg} Besucher bewundern ein Taufbecken im Magdeburger Dom "Neue Qualität im ökumenischen Miteinander" Der Bischof des Bistums Magdeburg, Gerhard Feige, sieht in der bundesweiten Regelung eine "neue Qualität im ökumenischen Miteinander". Bislang gab es in Deutschland nur regionale Vereinbarungen zwischen evangelischen Kirchen und römisch-katholischen Diözesen. Eine gemeinsame bundesweite Vereinbarung sowie mit orthodoxen oder Freikirchen bestand bisher aber nicht. Als Ort für die Unterzeichnung wurde der Magdeburger Dom wegen seiner besonderen taufgeschichtlichen Bedeutung gewählt. Dort befindet sich ein Porphyrbecken, das Kaiser Otto der Große (936-973) aufstellen ließ. Der Stein wurde bereits für Taufen vor den großen Spaltungsprozessen der europäischen Christen genutzt und ist ein Symbol für die Einheit der Taufe. Quelle + Multi-Zitat Zitieren