Labels testen MP3-"Flatrate" in Großbritannien

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 3. November 2008 .

  1. 3. November 2008
    Wie vermarktet man Musik erfolgreich im digitalen Zeitalter? Nicht mehr auf CD, diese Erkenntnis hat sich in den Chefetagen der Musikindustrie inzwischen durchgesetzt. Welche Alternativen das Netz bietet, darüber gehen die Meinungen noch auseinander. Die Branche probiert – mit unterschiedlichem Erfolg – verschiedene Modelle aus, ohne bisher dem Platzhirsch iTunes ernsthaft Paroli bieten zu können.

    In Großbritannien macht nun ein bisher international kaum in Erscheinung getretenes Unternehmen den Versuch, ein neues Angebot zu etablieren: Für eine jährliche Flatrate-Gebühr von knapp 100 Pfund (126 Euro) verspricht die Datz Music Lounge MP3-Downloads satt – allerdings zunächst nur für eine begrenzte Anzahl britischer Kunden.

    Das Angebot der Music Lounge umfasst nach Unternehmensangaben bisher rund 1,5 Millionen Einzelsongs, soll aber bald auf rund 2,5 Millionen ausgebaut werden. Die Songs sind mit 256 bis 320 kBit/s kodiert und DRM-frei, können frei auf andere Datenträger und Player kopiert werden und bleiben auch nach Ablauf des Jahres-Abos im Besitz des Kunden.

    Der Zugriff erfolgt über eine eigene Software, die bisher nur für Windows-Rechner erhältlich ist. Eine Mac-Version soll Anfang Dezember fertig sein; für Linux-Unterstützung gibt es bisher keine Pläne, sagt ein Sprecher. Mit dem Abonnement erhält der Kunde einen USB-Stick, der als Sicherheits-Dongle den Zugriff auf das Angebot freigibt – allerdings maximal auf zwei Rechnern.

    Bisher bringen die Major Labels EMI und Warner Music sowie die Beggars Group und das Indie-Distributionsnetz The Orchard ihre Digital-Kataloge in die Lounge ein. Auch frisches Material soll bei Erscheinen ins Programm genommen werden. Wie schnell und umfassend die Labels ihre Neuheiten einbringen, hängt dabei auch von Vereinbarungen mit Künstlern ab. Gespräche mit weiteren Labels laufen, sagt der Sprecher.

    Hinter dem Angebot steckt ein britischer Mobilfunk-Dienstleister für den Handel. Das Unternehmen Comment Retail Service versorgt Handelspartner wie Woolworth und WHSmith mit Handy-Bundles und kümmert sich um die Abwicklung. Im Oktober 2007 startete der Anbieter ein Downloadangebot für Songs mit DRM-Schutz unter der Domain datz.com, aus dem nun die Music Lounge wurde.

    Warum die beiden beteiligten Majors das MP3-Experiment ausgerechnet mit Datz.com und nicht mit einem der etablierteren Anbieter wagen, ist noch ihr Geheimnis – reden wollen sie darüber ebenso wenig wie über das Geschäftsmodell. Das Ganze sieht allerdings nach Feldversuch aus, bei dem sich die Labels abgesichert haben: Zunächst wird das Testfeld auf 100.000 Nutzer begrenzt, darüber hinaus soll eine "Fair Use"-Politik den Ausschluss von Powersaugern ermöglichen.

    Ob der Test ausgeweitet wird, hängt damit wesentlich von den Erfahrungen in Großbritannien ab. Ausschließen möchte der Anbieter das derzeit nicht. Wenn alles glatt läuft, soll zunächst die 100.000-Nutzer-Mauer fallen. Auch über die Erweiterung des Angebots auf andere Märkte will man dann nachdenken. Für Branchenkenner gehört die Datz Music Lounge trotz der noch vorhandenen Schwächen zu den zukunftsfähigen Vermarktungsmodellen.

    Sollte sich das Modell etablieren können, wird es für ähnliche Angebote – wie das zuletzt von Nokia vorgestellte, aber bisher enttäuschende Comes With Music oder etwa Streaming-Abonnements – ziemlich eng. Sie setzen immer noch auf digitalen Kopierschutz, bei dem Musik zwar bezahlt wird, aber nicht vollständig in den Besitz des Kunden übergeht.


    quelle: heise online
     
  2. 3. November 2008
    AW: Labels testen MP3-"Flatrate" in Großbritannien

    Die Idee find ich gut, denn das ist das größte problem, legal und billig an musik zu kommen. Ich löse das gerade mit Youtube, aber das ist keine Dauerlösung.
    126€/Jahr sind ja ok aber so viel will ich dafür nicht ausgeben. CD´s sind auch zu teuer und die durchschnittlich 1,10€/Song aus dem I-net auch. Damit die illegal gedownloadeten Zahlen zurückgehen, muss die Musikindustrie eindeutig billiger werden!
    Ich hoffe ja noch darauf, dass die Quali bei Youtube besser wird;-)
     
  3. 3. November 2008
    AW: Labels testen MP3-"Flatrate" in Großbritannien

    Hört sich doch gut an, 126€ für unbegrenzt viele Songs ist doch mal ein sehr vernünftigese Angebot!
    Da holt man sich auch schonmal dies und das Lied anstatt das irgendwo bei YouTube zu laden, weils einem nicht so 100%ig gefällt.
    Solang die Musik-Datenbank aktuelle aber auch eine größere Sammlung von eher unbekannteren Interpreten enthält lockt mich das schon sehr an ^^
     
  4. 3. November 2008
    AW: Labels testen MP3-"Flatrate" in Großbritannien

    Finde das Angebot an sich sehr interessant. Zwar klingen 120€ viel, jedoch denke ich, dass, falls es ein breites Angebot gibt, welches nicht nur aus Major Zeug besteht, es doch schon ne Menge bieten würde. Man sollte auch bedenken, dass man das ganze auch z.B. für ganze Familien nutzen könnte (z.B. durch nen zentralen MP3-Server im Haus oder sowas ) .

    Bin gespannt ob es sich durchsetzt, wäre aber stark für
     
  5. 3. November 2008
    AW: Labels testen MP3-"Flatrate" in Großbritannien

    ????????Hallo???????

    Das ist ja mal haargenau das gleiche wie Napster!

    Das kostet auch nur 10 Euro im Monat - zudem kann man sich jeden Account mit 2 Freunden noch teilen, so dass es 3.33 im Monat für unbegrenztes Saugen sind!


    Herzlichen Glückwunsch


    Greetingz

    Timo
     
  6. 3. November 2008
    AW: Labels testen MP3-"Flatrate" in Großbritannien

    ????????Hallo???????

    Bei Napster kannst du die Musik aber nur so lange anhören, wie du ein Abo hast!

    Das ist aber hier nicht der Fall:


    Herzlichen Glückwunsch!
     
  7. 3. November 2008
    AW: Labels testen MP3-"Flatrate" in Großbritannien

    Ich finds einfach nur nen unding wieviel die für nen album oder so verlangen die schwimmen in geld und beschweren sich noch und hauen die preise so hoch wie soll das nen schüler mit 100€ oder 50€ taschengeld bezahlen? der hat noch ne megne andere ausgaben (essen,alk,kleidung,gras....) und dann 20€ für nen album..nee ich bleib beim leechen.
     
  8. 3. November 2008
    AW: Labels testen MP3-"Flatrate" in Großbritannien

    126Euro im Jahr = 10.50€ im Monat

    Ich find das ne gute Idee, 10 Euro im Monat ist auch ein annehmbarer Betrag, selbst für Schüler,
    was nen Schüler machen sollte... abeiten, ich weiß selbst dass es nicht einfach ist was zu finden,
    aber auch nicht unmöglich.
    Vllt. nicht sinnlos jedes Wochenende mit Alk zusaufen um Spaß haben zu können...
     
  9. 3. November 2008
    AW: Labels testen MP3-"Flatrate" in Großbritannien

    Ich kann es nur NOCH EINMAL SAGEN:

    SO etwas gibt es schon! Es ist unter dem Namen NAPSTER bekannt und stellt eine Musiktauschbörsenflatrate dar, die 9,99 € im Monat kostet!

    UND ich sage nur ein Stichwort: Tunebite! Da haste genaus das, was dort angeboten wird!

    Greetingz

    Timo
     
  10. 5. November 2008
    AW: Labels testen MP3-"Flatrate" in Großbritannien

    versuchs mal bei last.fm

    last.fm hat da grad sowas in Betaphase laufen, die haben immer ne super Quali und sind auch billig... Ich benutz es nicht, aber es wär ne Möglichkeit falls ich mal mehr verdien und mir so Schund leisten kann^^
     
  11. 5. November 2008
    AW: Labels testen MP3-"Flatrate" in Großbritannien

    für 120€ 1 Jahr lang unbegrenzt mugge saugen? Da kommt einiges zusammen.

    Solang das Angebot breit genug ist und man nicht nur son 08/15-**********-mainstream-scheiß aufgedrückt bekommt...warum nicht?

    Aber solang ich leechen kann, mach ichs.
     
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