♂️♀️britannia: Nackte Wahrheiten über das Web

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 30. Mai 2006 .

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  1. 30. Mai 2006
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    Bibliothek des Weltwissens, Trödelmarkt für Trash- und Häppcheninfos oder Schmuddelecke für Sexsüchtige? Über die Qualitäten des WWW gibt es geteilte Meinungen. Was die nackten Tatsachen angeht, gibt es jedoch Erkenntnisse: Es ist alles viel schlimmer als befürchtet.

    Es gibt nichts, was es im Web nicht gibt, aber eines gibt es in Hülle und Fülle: grafie. Wie hoch ihr Anteil am Gesamtaufkommen der im Web verfügbaren Angebote wirklich ist, ist nicht gesichert. Dass Suchbegriffe mit sexuellem Hintergrund die Charts der Suchmaschinen aber so unumstritten anführen würden, dass sie von den Suchdienstleistern gar nicht mehr aufgeführt werden, dagegen schon. Denn natürlich ist die Internet-Branche um ein sauberes Image bemüht.

    Bild
    {img-src: http://www.spiegel.de/img/0,1020,11823,00.jpg}
    Immer da, immer nackt: Das Web hat grafie allgegenwärtig gemacht​

    Doch Schätzungen zufolge setzen die Betreiber kommerzieller grafischer Webseiten unglaubliche 30 Milliarden Euro im Jahr um - eine Zahl, deren Bedeutung man nur vor dem Hintergrund der zahlreichen kostenlosen und auch illegalen Angebote wirklich begreift. Kein Zweifel: Der Rotlichtbezirk im Web ist zu groß, um ihn wegzureden - und so groß, dass er auch in Zeiten immer treffsicherer Suchmaschinen kaum zu ignorieren ist. Gut die Hälfte aller Kinder in Großbritannien, das ist einer aktuellen Studie von Nielsen Webratings zu entnehmen, sind bereits über grafie gestolpert, als sie nach etwas ganz anderem suchten.

    Kunststück: Wer nach beliebigen Vornamen sucht, findet "Vanessa" oder "Erika" eben schnell auch nackt. Noch nie war Hardcore ografie so allgemein und leicht verfügbar wie heute.

    Und die Möglichkeiten werden natürlich genutzt. Die Nielsen-Studie, die für sich in Anspruch nimmt, nicht anekdotisch, sondern repräsentativ zu sein, geht davon aus, dass gut 25 Prozent aller Web-Nutzer Konsumenten von Online- grafie sind. Der britischen Zeitung "Independent", die die Studie in Auftrag gab, war das am Wochenende ein ganzes Special zum Thema mit Hintergrund- und Erfahrungsberichten wert.

    Die Zahlen der Studie beschreiben sozialen - oder wenn man so will: kulturellen - Sprengstoff. Rund 40 Prozent der männlichen Bevölkerung in Großbritannien, behauptet Nielsen, sind surfer. Damit aber nicht genug: Es sind Frauen, die die Statistik ganz besonders vorantreiben. So sei die Zahl der britischen -Surferinnen in den letzten zwölf Monaten um satte 30 Prozent auf 1,4 Millionen gestiegen. Insgesamt setzten Großbritanniens Surfer regelrecht Rekorde: Nirgendwo wachse der Online- markt schneller als dort. Schon jetzt sei den Briten die Cyber-Schmuddelei satte eineinhalb Milliarden Euro im Jahr wert.

    In die Kategorie anekdotischen Wissens gehört wiederum die Information, dass rund 40 Prozent aller Paare in Großbritannien, die eine Eheberatung aufsuchen, von Problemen berichten, die durch Internet- grafie verursacht worden seien. Die, zitiert der "Independent" Phillip Hodson von der British Association for Counselling and Psychotherapy, wirke offenbar als Ersatzbefriedigung im Sinne des Wortes: Der konsum wirke sich negativ auf das Sexualleben von Paaren aus. Aus "sexfaulen" Männern würden welche, die gleich ganz auf Intimität verzichteten.

    Rechner läuft, Beziehung kaputt?

    Doch grafie ist scheinbar nicht das einzige Problem, dass das Web für Paare in petto hat. Gleich zwei aktuelle australische Studien behaupten, das Web wirke destabilisierend auf Beziehungen. Einer der Hauptgründe: Online-Flirtereien und "Cyber-Sex". Gut 50 Prozent aller angeblichen Singles, die sich dort in einschlägigen Börsen tummelten, lebten in Wahrheit mit Partnern und suchten nichts als den virtuellen oder echten Seitensprung. Schätzungen zufolge spielt "Internet-Untreue" bereits in gut fünf Prozent aller Scheidungsverfahren eine Rolle.

    Die Frage nach den sozialen und psychologischen Implikationen der grafie-Flut über das Web wird seit Jahren ohne große Konsequenzen debattiert. Der Internet-DNS-Verwaltung ICANN lagen bereits seit Ende der Neunziger Vorschläge vor, durch die Schaffung einer grafie-Domain und die Einrichtung einer .kids-Zone das WWW stärker zu segmentieren - und so Schutzzonen und Rotlichtbezirke zu schaffen. Bisher verweigerte sich ICANN allen solchen Vorschlägen, zuletzt angeblich auf Druck konservativer Kreise in den USA.

    Fürsprecher findet die Online- -Szene allerdings auch in Kreisen von Web-Aktivisten und Bürgerrechtlern: Sie lehnen jede Form der Zensur ab und sehen die angebote als vielleicht nicht unbedingt wünschenswerte, aber hinzunehmende Facetten der freien Meinungsäußerung. Kritiker der Schutzzonen-Forderung verweisen auf Filter wie die Software der ICRA, die inzwischen wirklich recht gut funktionieren. Ihr Nachteil: Wer nutzt schon Filter?


    quelle: Spiegel Online
     
  2. 5. Juni 2006
    auf einer anonymen, leicht zugänglichen und schwer kontrollierbaren ebene wie das internet ist es imo nur logisch, dass sex das topthema aller suchmaschinentreffer ausmacht

    in unserer gesellschaft wird das thema geschlechtsverkehr einfach immer noch unter den tisch gekehrt, weils für sehr viele ein peinlches und heikles thema ist. im internet hat man einfach, schnell und (mehr oder weniger) anonym zugriff auf graphie. sex an sich ist ja nichts schlimmes, er gehört zur menschlichen natur, aber wenn kinder ographe oder andere kranke sachen und fetische dadurch gefördert werden, hört für mich der spass auf.

    so etwas ist die schattenseite der offenheit und leichtzugänglichkeit für alle, kann man leider nicht verhindern, aber so stark wie möglich behindern.
     
  3. 5. Juni 2006
    hallooo?

    Wo ist denn da das Problem? Ich meine grafie ist ein "Kulturgut"
    Alle Macht dem !

    Dann lernen die Kleinen gleich, was Mami und Papi immer machen, wenn
    sie abends ins Bett gehen. (bzw. wovon Papi träumt. ).

    greetz
    da king of ^^
     
  4. 6. Juni 2006
    s ist ein absoluter wahnsinns Artikel der über das Internet vermarktet wird wie keines gleichen. Es ist unglaublich wieviele seiten existieren, dass "Sex" das meist gesuchte Wort bei google.de ist, ist ja wohl auch allen klar.

    Ich finds einfach nur wahnsinn wie sexistisch unsere Gesellschaft derzeit ist.. Das schlimme ist ja, jeder zieht sich die s rein und denkt sich "Ja, das will ich auch mal erleben" .... Aber kaum einer setzt es in die Realität um.. Was wäre das für eine Welt, wenn wir alle so wie im leben könnten... Eine gute ??????
     
  5. 6. Juni 2006
    du wiedersprichst dir selbst.
    unsere geselschaft ist grade deshalb nicht sexistisch weil die leute sich das zwar angucken ABER es meist nicht in die realität umsetzen.

    muss fruchtzwerg recht geben.
    seitdem zb die tauschbörsen da sind und jeder sich relativ unerkannt (wenn nicht grade nahc ihm gefandet wird xD) ♂️♀️s holen konnte bohmen die teile wie sonst was^^
     
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