#1 11. Dezember 2013 Hallo liebe Forum Mitglieder! ich interessiere ich mich für den Studiengang des Maschinenbaus. Jedoch bin ich mir rech Unsicher, ob ich das überhaupt schaffen könnte, da ich mit Mathe so ein bisschen auf Kriegsfuß stehe. Hab in Mathe LK geradeso 5 Punkte. :/ Und da es sehr Mathematik lastig ist, weis ich nicht ob ich das schaffen könnte. Jedoch habe ich in den anderen Fächern die dazu gebraucht werden überhaupt keine Probleme. Physik LK: 10 Punkte, Chemie: 10 Pkt., Englisch 12 Pkt. und Informatik 11 Pkt. . Und da ich nächstes Jahr mein Abi mache ( und hoffendlich schaffe ( Mathe grrr)) wollte ich schonmal "Erfahrungsberichte" von Maschinenbau Studentlern lesen bzw. wie andere meine Chancen einschätzen würden. Hoffe ihr könnt mir bei der Entscheidung helfen! LG Buggi + Multi-Zitat Zitieren
#2 11. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Wie wärs wenn du einfach mal in die Uni gehst und dir das ganze anschaust? Man kann sich dort anmelden zum Anschauen, dann kannste dir direkt ein Bild machen + Multi-Zitat Zitieren
#3 11. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Studiere es an der uni und kann dir sagen, dass das Studium mehr oder weniger Mathe ist. Ich hab gerade mal meine Bachelorfächer angeschaut und würde im Nachhinein bei 4 von 26 fächern sagen, dass sie ohne mathematisches Verständnis möglich sind. Bei allen anderen geht es über das Schulmathe hinaus. mein Tipp: Überlege dir, ob du dich aufraffen kannst um richtig intensiv Mathe zu pauken, wenn dir jetzt schon zweifel aufkommen, dann sieht es jedoch nicht arg rosig aus... + Multi-Zitat Zitieren
#4 11. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe naja ich lese da mal heraus dass du mit Mathe ganz und gar nicht klar kommst!? wenn das richtig ist dann will ich dich nicht abschrecken aber dich eben informieren dass man im grundstudium schon n Haufen Mathe hat und es jetzt auch nicht einfach ist aber mit nem bayerischen Abitur ist es machbar! es hängt auch aus meiner eigenen Erfahrung heraus stark davon ab in welchem Bundesland, ob FH oder UNI, du studieren möchtest!? aber grundsätzlich ist denke ich jedes Studium machbar wenn man will! es ist meistens einfach harte Arbeit! kein Studium ist einfach, hab relativ viel von freunden erlebt, viele haben was angefangen und haben gewechselt in der Hoffnung dass es leichter ist. es ist nie leichter, es fällt einem vielleicht nur leichter weil man besser damit klar kommt auswendig zu lernen oder eben weil man eher 5h am stück rechnen kann! manchmal motiviert es auch stark wenn man druck hat und weiss jetzt MUSS es klappen wenn man nicht noch 5-6 Jahre studieren möchte! aber zurück zum Thema, wenn du Mathe nicht magst könnte es in Sachen Mathe, und technische Mechanik und später Dynamik hart werden! aber wenn du das willst dann packst du das! grüße und viel spaß bei der Wahl! sehr lobenswert übrigens dass du frühzeitig darüber nachdenkst was du studierst.. ich hab mich da etwas dumm angestellt haha! mein Tipp: zwinge dich nicht unnötig dazu an der uni zu studieren weil es vielleicht cooler ist oder so, mach an der FH den Bachelor und danach haust nochmal richtig rein an der Uni für den Master! @trottel uni ist ja auch nochmal ne dicke Nummer härter und theoretischer als die FH!? + Multi-Zitat Zitieren
#5 11. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe wenn ich eins an der uni gelernt hab, dann: Fang nie eine Diskussion Uni - Fh an ich kann nur aus meiner (uni) Sicht sagen, dass uni nicht theoretischER ist, sondern einfach nur theoretisch. Selbst die Praktika sind oft in Form von: Er/sie macht es, du steht daneben und rechnest mit den werten die er/sie dir gegeben hat irgend ein Mist aus^^. Wirklich selbst mal was messen o.ä. ist wirklich die Ausnahme. + Multi-Zitat Zitieren
#6 11. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Studiere es einfach an der FH. Ich bin der Meinung, dass es da nicht so schwierig ist, da es mehr Praxisbezogen ist. + Multi-Zitat Zitieren
#7 11. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe okay dann bin ich mit der aussage wieder ein paar Monate mit meinem Studium an der fh zufrieden, hatte gerade meine 4 Monate praxissemester und durfte wirklich 4 Monate lang komplett alleine rechnen und durfte fragen stellen soviel ich wollte und alles wurde mir perfekt beantwortet und meine Chefs haben sich unendlich viel zeit genommen! bereuhst du aktuell den gang an die Uni!? grüße + Multi-Zitat Zitieren
#8 11. Dezember 2013 Zuletzt bearbeitet: 11. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe ok hab mich wohl unklar ausgedrückt. Mit Praktika meinte so kleine, die nur paar Stunden gehen und man mal was messen usw.. muss. Im Bachelor gibt es bei uns keine (bis auf das Vorpraktikum und die mögliche externe Bachelorarbeit) weitere Praxis (bei Firmen) zu sammeln Im Master gibt es ein "richtiges" Praxissemester bei welchem man mindestens für 3 Monate in die Industrie muss. Ebenfalls wieder die Möglichkeit der externen Masterarbeit. (+ Studienarbeit (Umfang von einer BA an der UNI)) also ich bin jetzt "fast" im Master und kann zurückblickend sagen, dass ich es nicht bereut habe. Das liegt mMn aber nur an einem Grund: vieles Lernen wurde belohnt. Ich musste doch ganz schon ackern^^ so hab ich in der schule z.b. max ein tag für mathe gelernt (und dann auch nur paar Stunden) und an der Uni musste ich manchmal über 3 Monate am Stück lernen. Dann aber auch von morgens um 7 bis spät abends (Prüfungen werden in den Semesterferien geschrieben). Ich selbst frag ich immer mal wieder wie so ein Jahr an der FH wäre. Ich kann es jetzt nur von Erzählungen berichten, aber für mich hörte sich das immer lockerer an. Nicht so tief ins Detail, eher "ich kann es anwenden, das reicht". Manchmal hab ich mir echt gedacht, warum zu Hölle soll ich das lernen, das bringt mir später einfach nichts! (z.B. Teile von Höhere Mathematik 3 und 4 (Numerik), wo ich mir nicht mal mehr vorstellen konnte , was ich da überhaupt rechne...) aber dann gibts auch wieder die andere Seite. So hab ich z.B. mal mit nem Fhler über Thermo geredet. Ich war erstmals überrascht, dass er im Grund das gleiche hatte wie ich. Bei weiterem nachfragen merkt man jedoch schon, dass es bei weitem nicht so tief ins Detail reichte wie bei uns. Ob man das jetzt gut oder schlecht findet, sei jedem selbst überlassen, aber ich hab dann bei solchen Themen doch immer das Interesse, die Materie weitestgehend zu verstehen. Ich kann es z.B. nicht ab, mit Formeln etwas zu berechnen bei denen man keine Ahnung hat, woher sie überhaupt kommen. Hauptsache was eingesetzt und gut ist (gabs nat. bei uns auch etliche...) Zusammengefasst: nein ich bereue es nicht, aber ich würde mir gern mal ein Semester lange mein eigenes Bild an einer FH machen. + Multi-Zitat Zitieren
#9 12. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Ganz einfache antwort: Nein! Ohne gute Mathebasics gibts nix + Multi-Zitat Zitieren
#10 12. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Es ist schon richtig, dass fast alles aus Mathe besteht. ABER man muss sagen, dass Mathe an der Uni komplett anders ist als in der Schule. Ich war in der Schule einer der Besten in Mathe und hatte nie irgendwelche Probleme etwas zu verstehen und bin in der Uni durch meine ersten beiden Mathekurse durchgefallen. Mit der Zeit kommt man aber rein. Ich denke jeder, der es will, kann das schaffen. + Multi-Zitat Zitieren
#11 12. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Denke ich auch. Nicht abschrecken lassen und es einfach ausprobieren. Wenn das Studium gefällt kommt die Motivation von alleine. MfG + Multi-Zitat Zitieren
#12 12. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe War in der Schule auch nicht der beste in Mathe, bzw. hatte es nur als p4 genommen oder so und dann auch nicht so gut abgeschlossen. Studiere jetzt auch Maschbau an einer FH und man kommt dann schon klar. Natürlich muss man dann ein bisschen was tun, aber man kriegt das schon rein. Und wegen FH zu Uni: Mein Bruder hat an einer Uni Maschinenbau studiert und hatte glaube ich Mathe 1,Mathe2,Mathe3,Mathe4, und Mathe 5 wohingegen ich auf der FH nur Mathe1 und 2 habe. Also würde ich an deiner Stelle schon eher zur FH gehen. Aber wenn man sich dahintersetzt dann kriegt man das schon hin. + Multi-Zitat Zitieren
#13 13. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Das kann man so einfach nicht sagen in meinen Augen. In der Schule bekommt man die Sachen zwar wesentlich besser vorgekaut aber da interessiert man sich auch nur n Bruchteil dafür weil man sich meistens denkt irgendwie komme ich schon durch?! Im Studium hab ich gelernt dass man plötzlich auch 24/7 lernen kann wenn man die Prüfung bestehen will und sein Studium fortsetzen möchte ABER man muss sich auch vor Augen halten dass es nicht bei den Prüfungen bleibt sondern man schon auch bereit sein muss sein ganzes Leben zu rechnen!! Aber solche standardaussagen finde ich nicht gut! Wenn er in den anderen Fächern wie Physik und Chemie so gut ist dann sollte ihm das im Studium in Mathe auch gelingen einen weg zu finden! Was taugt dir denn eigentlich nicht an Mathe oder wie kommst du nicht zurecht?! + Multi-Zitat Zitieren
#14 13. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Was mich wundert: wie kann man in mathe so schlecht sein aber zur selben zeit 10 punkte im Physik LK haben? Ich finde das Physik Lk rechnen liegt näher an der mathematik die man im Studium braucht als an der Mathematik im Mathe LK. In Physik rechnet man mit DGLs 1 ordnung, benutzt das kräftegleichgewicht und das Superpositionsprinzip. Zudem muss man diverse kennlinien auswerten und selbst zeichnen. Also wenn man damit klarkommt, dann kommt man mit viel Arbeit auch durch das Studium. Ich bin zwar Elektrotechniker, aber ich muss zugeben, dass ich Mathe nicht durch Mathe 1,2,3 und 4 gelernt habe sondern eher durch die Vorlesungen wo das Wissen schon zusammen mit dem Transferwissen verlangt wird. bei 99% der Sachen aus der Mathevorlesung peilt eh kein mensch was der quatsch soll, erst wenn man es in nem anderen kurs braucht, sieht man wofür das ist. Meine Meinung: Mathe sollte nicht der Grund sein das Studium nicht zu riskieren. Wenn das Interesse an der Materie und Disziplin da ist, dann schafft man das. Erfahrungsgemäß ist Mathe im Ingenieursstudium kein siebfach, da kommen ganz andere brocken auf einen zu an dem man sich die Zähne teilweise bis zum dritten Versuch ausbeisst + Multi-Zitat Zitieren
#15 13. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Wenn du dich richtig dahinterklemmst schaffst dus. Halbherzig wirds aber nix. Wir hatten sonen Idioten bei uns. Null technisches/mathem. Verständnis und auch doof wie 3 m Feldweg. Der war aber so verdammt fleißig, dass er sich durch den Bachelor geprügelt (~15 wiederholte Prüfungen) hat und dann noch nen guten Master geschafft hat. + Multi-Zitat Zitieren
#16 13. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Es wäre vielleicht etwas sinnvoller, wenn du die Mathekurse benennst... Durchzählen hilft da wenig. Vor allem auch, weil "Mathe 1" an der Uni sichtlich nicht "Mathe 1" an der FH entspricht. Ansonsten wurde schon viel richtiges gesagt: Mathe an der Schule kannst du nicht mit Mathe an der Uni vergleichen. Das sind zwei Welten. Ob das jetzt bedeutet, dass du besseren Zugang dazu findest oder es dich komplett umhaut, kann hier aber niemand sagen. Ich halte persönlich nichts davon, sich in eine Vorlesung vorab zu setzen und dann nach den 90 Minuten zu entscheiden ob man das packt oder nicht. Für die Entscheidung würde ich mir mindestens ein Semester Zeit lassen. + Multi-Zitat Zitieren
#17 13. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Ob du Maschinenbau, Informatik, Physik oder Mathe studierst macht meiner Erfahrung nach in den ersten 2 Semester fast keinen Unterschied... Du wirst sowas von zugemüllt mit Mathe WEnns garnix für dich ist und du auch keine Lust hast das auf dich zu nehmen, dann lass es^^ + Multi-Zitat Zitieren
#18 13. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe bitte was? Bei uns war Mathe 1,2 (Lineare Algebra und Geometrie, Analysis) DAS Siebenfach. Man hat vor allem bemerkt, dass sie einfach jeden erstemal angenommen haben. Hier schreiben die Prüfung auf einmal 2000 Leute, wobei mindestens 50% durchgefallen sind. Und die 50% kommen nicht zufällig. Bei uns wurde damals noch nach unten korrigiert, damit auch genug durchfallen. des weiteren war Mathe bei uns auch mega umfangreich: Mathe 1,2 = 18 LP ("normale" Prüfungen über 2 Semester 12 LP) um die Prüfung überhaupt mitschreiben zu können brauchte man: 3 scheine ("kleine Prüfungen") und 2 Semester lange wöchentliche Hausaufgaben abgeben (und diese zu 50% richtig haben) + Multi-Zitat Zitieren
#19 13. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Ich kann das so bestätigen.. (Informationstechnologie) Bei uns ist die Aussiebquote in Mathematik bei 55% / Jahrgang. Mathematik ist einfach die Sprache der Technik und darauf baut sehr viel Ingenieurswissen auf. Wenn du dir in Mathe schwer tust, ist es vermutlich besser, dass du etwas anderes versuchst, denn es wird nicht einfacher. Soll nicht heißen, dass du das nicht schaffen kannst, jedoch wird es um so härter, wenn du die Basics nicht beherrscht und mit Basics sind nicht die Grundrechenarten gemeint + Multi-Zitat Zitieren
#20 13. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Ich beteilige mich beim Mathe-Durchfallquoten-Schwanzvergleich mit 80%. Lag aber daran, dass wir ganz viele Leute mit drin sitzen hatten, die so nen neuen innovativen Studiengang gemacht haben und man denen zwangsläufig Physikermathe zugemutet hat. + Multi-Zitat Zitieren
#21 17. Dezember 2013 Zuletzt bearbeitet: 17. Dezember 2013 AW: Maschinenbau Studium - Entscheidungshilfe Wie viel hast du denn so für deine 5 Punkte gelernt? Falls das über ein paar Stunden pro Woche hinausgeht würde ich dir stark davon abraten ein Ingenieursfach zu studieren. Der Anspruch ist zumindest bei uns sehr hoch (Uni). Ich war in der Schule immer jemand, der in Mathe relativ schnell begriffen hat und nicht viel für eine gute Note tun musste aber im Studium ist die Situation dann eher: 6 Wochen vor der Klausur anfangen zu lernen mindestens 4h/Tag, Tendenz stark aufwärts. Ob du dir das antun willst ist eine Motivationsfrage Für die Siebfächer bei uns (Höhere Mathematik I/II, Mechanik, Systemtheorie) hab ich jeweils mindestens, wenn nicht sogar doppelt so viel wie fürs ganze Abi gelernt. Das ist zumindest bei mir so. Eine FH wäre natürlich auch noch eine Option. Hab schon öfters Matheklausuren von verschiedenen FHs gesehen und die waren, tut mir leid wenn ich irgendwem damit nahe trete, im Vergleich zur Uni ein Witz. Grüße, Atttka + Multi-Zitat Zitieren